Wir und unsere Ängste

die angst vor spinnen war einfach.. ich liebe tiere, und es kam mir schon als kind absurd vor, mich gerade vor diesen panisch zu fürchten. ich hab sie dann als jugendliche lange beobachtet, mit ihnen gesprochen, sie irgendwann mal berührt und über die finger krabbeln lassen, und schließlich lieben gelernt. ;)
die starke schüchternheit war schwieriger.. ich hab mich bewusst situationen gestellt, die mir angst machten, zb jemandem länger in die augen zu sehen, menschen anzusprechen, usw. irgendwann sind die mauern dann gebrochen, die vorher noch im unbewussten standen. aber ich merk schon, dass trotz aller befreiung noch immer ein rest schüchternheit bleibt. zur zeit bin ich auch an einen punkt gelangt, wo ich mich in diesem punkt gar nicht weiter verändern will. denn fühl ich mich bei menschen wohl, fallen die mauern von alleine, und der supersoziale mensch, der immer schlagfertig ist, werde ich nie sein, und ich denke es ist auch gut, die eigenen wurzeln so anzunehmen wie sie sind.
aber es war trotz allem gut so, dass ich meine angst überwunden hab, den nun hab ich die wahl, ob ich die mauern stehn lass oder sie fallen lass, und kann mich frei bewegen.
lässt man die angst immer angst sein, ist man im grunde gefangen.
die scham.. hängt im grunde sehr mit schüchternheit zusammen. les hin und wieder in der buchhandlung in bücher über scham rein, da steht scham ist was anerzogenes, und hat als ursache ein niedriges selbstbewusstsein/vertrauen. wenn einem als kind oft auch schon durch kleinigkeiten das gefühl gegeben wird, dass man nicht in ordnung ist wie man ist, dann zeigt sich diese unsicherheit auch später immer wieder im außen, und solang man diese in sich hat, wird es nach dem gesetz der resonanz immer wieder menschen oder reaktionen geben die das für was man sich schämt bestätigen. ich denke das thema ist hier selbstliebe. ich versuch halt, mir gutzutun soweit ichs kann, und mich langsam aber doch meinen schambeladenen angstsituationen ;) zu stellen..
ich kann ja berichten, wenn sich was tut ;) vlg
 
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:danke:,flyon!

Ich denke du hast da einen guten Mittelweg gefunden.
Ja,bitte halt uns auf dem Laufenden wie´s bei dir da weitergeht.

Das mit den Spinnen war bei mir fast genauso wie du es geschildert hast.
da war aber ganz klar meine Mama der "Auslöser" -Die fürchtet sich noch heute,obwohl ihr logisch bewusst ist das es nix zu fürchten gibt...
Aber das wird schon...
lg
 
...Es gibt Ängste die in uns von Urzeiten an verankert sind.
Es gibt "anerzogene" Ängste.
Es gibt "unberechtigte" Ängste.

Die Ängste die wir seit Urzeiten in uns haben sollen einen Schutzmechanismuß darstellen.....

Die anerzogenen Ängste übernehmen wir weil wir denken...Wenn jemand diese Erfahrung gemacht hat und Angst hatte.muß ich mich auch fürchten.

Die unberechtigte Angst ist nur unberechtigt wenn wir sie nicht rational begründen können.Das heißt aber nicht das dies weniger ängstlich macht.

Was mich an der ganzen Sache interessiert ist,das es oft Menschen gibt die dir eine angst nehmen wollen und einfach behaupten "Du musst keine Angst haben!"

Wenn eine Angst mein Leben so sehr einschränkt das es für mich einfach keinen Spaß mehr macht.
Wenn mein Leben von Angst dominiert wird.

Wir fürchten uns vor sovielen Dingen,Geschehnissen und Menschen.

Was ist für euch "begründete" Angst?

Welche Ängste könnt ihr nicht verstehn?

Wovor fürchtet ihr euch selbst?

Welche Ängste habt ihr überwunden?

Warum und wie habt ihr das geschafft?

Hallo Alinaluna

Erst einmal denke ich schreiben wir Deinen Titel etwas um – von wir und unsere Ängste --- in „Wir sind unsere Ängste“ – denn unsere Ängste machen uns auch aus, sie formen uns, beeinflussen unser Verhalten, unser Denken und somit unsere Entscheidungen!

Angst ist meistens eine Hemmschwelle, eine Handlung auszuführen. Wie Du schon erwähntest, gibt es Ängste, die Du als Urängste bezeichnest, die einen Schutzmechanismus bewirken, damit an uns kein Schaden entsteht.

Ich bezeichne diese Ängste mal als kollektive Ängste, die archetypisch für uns Menschen sind und deren Ursprung in unserer Evolution und somit in den Erfahrungen unserer Ahnen zu suchen ist. Wie zum Beispiel die Furcht vor Dunkelheit.
Diese kollektiven Ängste unterteilen sich teilweise in archetypische Ängste, die weiblichen (Anima) oder männlichen (Animus) Ursprungs sind. Eine weibliche Angst wäre zum Beispiel das Verlassen werden und somit nicht mehr versorgt sein. Eine männliche Angst wäre zum Beispiel sich nicht fortpflanzen zu können. Diese Ängste sind bei allen Menschen gleich, das heißt egal in welchem Land und unter welcher Kultur/ Religion der Mensch aufwächst.

Die zweite Form der Angst, die Du als Angst der Erziehung bezeichnest, ist im Gegensatz zu der kollektiven Angst abhängig, in welcher Kultur der Mensch aufwächst und wie er erzogen wird. Diese Angst nenne ich mal die persönliche Angst, denn diese Ängste sind von Mensch zu Mensch unterschiedlich und spiegeln die persönlichen Erfahrungen wieder.
Die meisten Menschen verstecken ihre persönliche Angst hinter einer Maske, die sie der Welt präsentieren. Ich bin der Meinung, diese Ängste lassen sich am besten bekämpfen da wir durch eigenes, ehrliches hinterfragen oder mit Hilfe von außen (Psychologen – Therapeuten) den Grund der Angst herausfinden können. Erst wenn wir den Grund kennen, können wir damit beginnen die Angst Schritt für Schritt abzubauen.

Ich möchte hier einmal kurz einfügen, das Ängste nicht unbedingt negativ sein müssen, denn so manche Angst dient eben dazu uns vorsichtig sein zu lassen, bestimmte Handlungen nicht auszuführen um entweder nicht mit Gesetzen, oder anderen Menschen in Konflikt zu kommen oder eben, das wir keinen Schaden erleiden.
Dieser Umstand muss aber nicht zwangläufig heißen, dass Ängste positive Wirkungen haben, denn sie können auch unsere Entwicklung hemmen.
Klar ist, das die Ängste zu uns gehören, wer seine Ängste kennt uns sie annimmt, macht sie zu seinen Stärken. Nur wenn Ängste jemanden persönlich stören, dann sollte derjenige daran arbeiten, seine Angst abzubauen.

Eine dritte Form der Angst beschreibst Du als „unnötige Ängste“, diese Angst bezeichne ich mal als unverstandene Angst. Unverstanden deswegen, weil wir uns nicht erklären können, woher diese Angst kommt. Solche Ängste können aus den beiden oben genannten Bereichen kommen, deren Gründe sind dann relativ leicht zu erforschen.
Doch gibt es Ängste, die bei uns eine Form der Panik auslösen, für die wir keine Erklärung finden! Meiner Meinung nach spielt hier der Gedanke der Reinkarnation eine große Rolle!
Erfahrungen aus früheren Leben, die das frühere Leben derart geprägt haben, das die Erfahrung eine Signatur im Profil der Seele hinterlassen hat und uns im jetzigen Leben eine extreme Warnung durch panische Angst zuteil werden lässt.
Ich kenne persönlich einen Fall von einer Frau, die panische Angst vor Gewässern hatte, wenn sie einem Fluss oder Teich zu nahe kam, dann bekam sie Schweißausbrüche, Herzrasen und Atemnot. Nach einer Rückführung durch Hypnose in ein früheres Leben, stellte sich heraus, dass sie in dem Leben als Hexe angeklagt war und der Hexenprobe unterzogen wurde. Sie wurde gefesselt und in einen Dorfweiher geworfen – dabei ertrank sie jämmerlich. Diese Erfahrung aus dem früheren Leben, das unvermeidliche Ertrinken und durch die Fesseln hilflos zu sein – löste in diesem leben die Panikattacken aus, wenn sie sich einem Gewässer näherte.
Durch diese Rückführung und das Wissen des Grundes, konnte sie ihre Angst zwar nicht ganz überwinden, jedoch mindern.

Für jeden, der der Meinung ist, die Theorie der Reinkarnation und die
daraus resultierenden Ängste sein Blödsinn – das ist dann eure Meinung!:D

Ich persönlich habe bewusst keine Angst mehr, denn ich gebe mich vertraut in die Hand und somit in Gottes Führung - in die Führung meines Gottes, der meinen Ansichten und Erfahrungen entspricht.
Das heißt nicht, das ich bei gewissen Begebenheiten oder Handlungen nicht vorsichtig bin, oder manche nicht sogar ganz vermeide, das hat meiner Meinung nach aber nicht mit Angst zu tun, sondern mit dem Wissen, das ich durch die bestimmte Handlung zu Schaden kömmen könnte, oder anderen Wesen schaden könnte!

:umarmen:LG Lifthrasir
 
hallo, hab nu was vergessen.. perspektive hats angedeutet.. ich glaub was voll wichtig ist wenn man ängste abbaun will ist vertrauen entwickeln.. selbstvertrauen, vertrauen in das leben, menschen vertrauen.. SICH trauen
;)
meist führt einen ja das herz in die ängste hinein, weil man unbedingt etwas erleben will, neugierig ist, befreiung finden will etc..
das kann auch mal schief gehn, und einen zurück ins alte werfen, aber schafft mans dann, wandelt das herz die angst in freude um, und diese freude bringt vertrauen..
 
Hi, Alinaluna:umarmen:

Meine Angst ist eine Phobie, und zwar eine Spinnen-Phobie.
Eine neue Angst ist, an die ich natürlich nicht täglich denke, aber die immer wieder mal hochkommt, das ich eines meiner Kinder verlieren könnte.
Auch eine neue Angst, das ich sterben könnte solange meine Süssen noch so klein sind.


lg
 
Hi,
@Lifthi.....Wie nicht anders zu erwarten war hast du sehr ausfürlich dargestellt wie und woher jede Angst im einzelnen kommt / kommen kann.
Ich denke das hilft vielen wenn ich in meiner Ausdrucksweise wieder mal zu verschwommen war. :kiss4:

@flyon Möcht mich dir da wieder mit einem YEAH :banane: anschliessen...
Was uns nicht umbringt macht uns härter...Und tut einfach nur gut!!!
Schön gesagt.

@ Sadira Tja,das mit den Spinnen kenn ich nur zugut,aber irgenwann war der Zeitpunkt da wo ich sagte.."Ich lass mir doch von euch Viecherln keine Angst mehr machen", Klar sind sie für mich gruselig gewesen,aber dann dachte ich-jeder Vogel ist grösser...Wozu vor so einem kleinen Vicherl fürchten.
Ausserdem fressen sie Gelsen...Das war ein großer Pluspunkt :D

Die Angst zu sterben hat wohl jeder,egal wie er darüber denkt wie es weitergeht...Man will seine Kinder eben nicht (zu Früh) verlassen..

lg
 


1.Was ist für euch "begründete" Angst?

2.Welche Ängste könnt ihr nicht verstehn?

3.Wovor fürchtet ihr euch selbst?

4.Welche Ängste habt ihr überwunden?

5.Warum und wie habt ihr das geschafft?


zu 1.: ich stehe zum Beispiel in einem Laden der ausgeraubt wird einer der Räuber hält mir die Waffe an die Schläfe - dann habe ich Angst - Angst jetzt gehen zu müssen weil ich nocht nicht will.

zu 2.: Angst vor der Angst zu haben - verstehe ich nicht, stelle ich mir aber schrecklich vor.

zu 3.: wenn ich ehrlich bin, dann hatte ich alle Situationen schon, vor denen ich Angst hatte.

zu 4.: durch gnadenlose Selbsterkenntnis und dem sich der Situation stellen.
 
Hi,
@Lifthi.....Wie nicht anders zu erwarten war hast du sehr ausfürlich dargestellt wie und woher jede Angst im einzelnen kommt / kommen kann.
Ich denke das hilft vielen wenn ich in meiner Ausdrucksweise wieder mal zu verschwommen war. :kiss4:

Ist das so? War nicht bewusst meine Absicht!

Ich möchte hier nicht als der "Oberschlaue" erscheinen --- denn das bin ich nicht und möchte ich auch nicht sein!

Vielleicht ist meine momentane Phase meines spirituellen Weges mehr analytisch ausgerichtet? Auf jeden Fall schreibe ich gerne - das merkst Du bestimmt an meinen ausführlichen oder langen Beiträgen.

Also seht mir diese Schwäche - die ich mag - nach. --- Danke!:danke:
 
Ist das so? War nicht bewusst meine Absicht!

Ich möchte hier nicht als der "Oberschlaue" erscheinen --- denn das bin ich nicht und möchte ich auch nicht sein!

Vielleicht ist meine momentane Phase meines spirituellen Weges mehr analytisch ausgerichtet? Auf jeden Fall schreibe ich gerne - das merkst Du bestimmt an meinen ausführlichen oder langen Beiträgen.

Also seht mir diese Schwäche - die ich mag - nach. --- Danke!:danke:

Na,na,na!!!


Das war keine Kritik!
Ich schätze deine Beiträge sehr -gerade weil du eine besondere Herangehensweise hast.

Und um dich mal "aufzuklären"-----Intelligenz ist was Gutes :D
Hat aber nichts mit Oberschlau zu tun...
Oberschlau sind meistens die,die gern intelligent wären....;)
:kiss4:
 
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Ist das so? War nicht bewusst meine Absicht!

Ich möchte hier nicht als der "Oberschlaue" erscheinen --- denn das bin ich nicht und möchte ich auch nicht sein!

Vielleicht ist meine momentane Phase meines spirituellen Weges mehr analytisch ausgerichtet? Auf jeden Fall schreibe ich gerne - das merkst Du bestimmt an meinen ausführlichen oder langen Beiträgen.

Also seht mir diese Schwäche - die ich mag - nach. --- Danke!:danke:

ich schätze deine Beiträge auch sehr:)

lg
 
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