Wir sind das Volk -- Wie habt ihr die Wende erlebt ?

Guten Morgen
Verpennt habe ich sie, weil ich krank war und Grippe hatte.
Morgens klingelte in aller Frühe das Telefon, meine Verwandten waren dran- in totaler Feierlaune und fragten ob ich am Wochenende auch zum Kaffee erscheinen wollen würde?
Erst dachte ich, ich hätte nun wohl mindestens 40 Fieber, doch so langsam schwante mir, sie hatten die Nacht einfach nur durchgefeiert ... und ich machte sofort den TV an.

Sayalla
 
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Wie habt ihr die Wende erlebt ?

Wart ihr direkt dabei ?

Was waren eure gedanken als ihr vom Fall der Mauer erfahren habt ?

Was habt ihr vor 20 jahren gemacht ?

Wenn ihr damal noch nicht gelebt habt - wie wurde euch die geschichte beigebracht ?

Lg Thor 78

Ich kam morgens nicht zur Schule, weil die U-Bahn sardinenmäßig vollgestopft mit Menschen war, die alle West-Luft schnuppern wollten. Es war ein regnerisch feuchter Tag - wir versuchten, mit dem Bus in die Schule zu fahren, aber die fuhren auch nicht so wie erhofft. Wir mussten mehrmals umsteigen, froren an jeder neuen Bushaltestelle aufs erbärmlichste...

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naja, und so schlimm ist es ja nun auch wieder nicht, mal einen wirklichen Grund zu haben, zu spät im Unterricht zu erscheinen :)
 
Ich hatte Nachtschicht und das Radio dudelte. Als dann die Meldung kam, dass der Kurfürstendamm ganz in ostdeutscher Hand sei, haben wir nicht mehr gearbeitet und nur noch gefeiert.
Am Morgen bin ich sofort los und über die Bornholmer Brücke. Es war Chaos pur.
Was mich stark beeindruckte war, dass an jeder Ecke Westberliner standen mit frischem Kaffee oder heißem Tee. Wir wurden wirklich herzlich begrüßt.
Wochen später gab es aber oft Situationen, wo ich mich fast geschämt habe für meine Landsleute im Osten.
Viele haben sich aufgeführt wie die Axt im Walde und dadurch haben die Westdeutschen ein völlig falsches Bild von uns bekommen.
Ich persönlich lebe jetzt seit 10 Jahren im Westen, bin froh, dass die Mauer weg ist, bin mit einem Wessi verheiratet und wir haben viel Spaß an dem "zusammenwachsen".
Die Reisefreiheit, die wir uns so sehr gewünscht hatten, nutzt uns nicht viel, denn dazu braucht man Kohle, Koks, Knete oder Schotter.

Ich finde, das Leben in der DDR war sorgenfreier, man hatte keine Existenzängste. Man konnte keine Schulden machen, man hat sich gegenseitig geholfen. Heute ist die Welt kälter geworden, jeder hat irgendwo seine Problemchen und muß seinen Rucksack schleppen.

Aber alles in allem bin ich froh, dass es so gekommen ist.
 
....wir sind das volk.....!?

....dazu zwei interessante bücher!

...."der crash kommt"
...."die verblödete republik"

....für menschen die noch selber denken!

hm... wie währs dazu noch mit "Empire" um aus deinem

....wir sind das volk.....!?

ein

"WIR SIND DAS VOLK!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!"

zu machen ;)
 
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