Wir sind Boes - Brandbrief eines entschiedenen Bürgers

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Ohne weitere Worte von mir:

"Es verliert keiner seine Wohnung in Hartz IV, auch wenn er sanktioniert ist."
Heinrich Alt, Vorstandsmitglied der Bundesarbeitsagentur, am 4.12.12 in der ARD-Talk Sendung "Menschen bei Maischberger.

Total sanktioniert - Leben, 100 Prozent unter dem Existenzminimum

aus der Sendung vom Dienstag, 4.12. | 21.45 Uhr | Das Erste

http://www.swr.de/report/-/id=233454/nid=233454/did=10688132/1aa67yv/index.html
 
Erdkröte;3967692 schrieb:
Ohne weitere Worte von mir:

"Es verliert keiner seine Wohnung in Hartz IV, auch wenn er sanktioniert ist."
Heinrich Alt, Vorstandsmitglied der Bundesarbeitsagentur, am 4.12.12 in der ARD-Talk Sendung "Menschen bei Maischberger.

Total sanktioniert - Leben, 100 Prozent unter dem Existenzminimum

aus der Sendung vom Dienstag, 4.12. | 21.45 Uhr | Das Erste

http://www.swr.de/report/-/id=233454/nid=233454/did=10688132/1aa67yv/index.html

Ja, da fehlen einem wirklich die Worte.
Und wenn einer keine Postanschrift mehr vorweisen kann, drücken sie ihm wohl die nächste Sanktion aufs Auge, weil er ja in dem Fall nicht mehr erreichbar ist.

Ja, ja....die Menschenrechte............? :rolleyes:
 
Und wer es immer noch nicht hören und glauben will:


Tombola: Arbeitsvermittler verlost Arbeitslose

Ein privater Bildungsträger in Rheinland-Pfalz verlost auf einem Weihnachtsmarkt Dienstleistungen älterer Langzeitarbeitsloser an Firmen. Gewerkschafter sind entsetzt. Es sei doch alles gut gemeint gewesen, sagt das Unternehmen.

Das Job-Center findet die Maßnahme innovativ.

Der DGB antwortet: Ein Job-Center ist keine Lotto-Bude und der Weihnachtsmarkt kein Sklavenmarkt.

http://www.spiegel.de/wirtschaft/so...en-an-firmen-a-877668.html#spCommentsBoxPager

"Und weil das offenbar noch nicht kreativ genug war, durften einige der Arbeitslosen die Ziehung der Lose zusätzlich mit einer weihnachtlichen Aufführung untermalen. "


Ich sage dazu nur in den Worten von Hannah Arendt: Hier beginnt die "Banalität des Bösen" mit dem Verwaltungsakt von Schreibtischtätern.

LG Siegmund
 
Zuletzt bearbeitet:
Erdkröte;4018563 schrieb:
Und wer es immer noch nicht hören und glauben will:


Tombola: Arbeitsvermittler verlost Arbeitslose

Ein privater Bildungsträger in Rheinland-Pfalz verlost auf einem Weihnachtsmarkt Dienstleistungen älterer Langzeitarbeitsloser an Firmen. Gewerkschafter sind entsetzt. Es sei doch alles gut gemeint gewesen, sagt das Unternehmen.

Das Job-Center findet die Maßnahme innovativ.

Der DGB antwortet: Ein Job-Center ist keine Lotto-Bude und der Weihnachtsmarkt kein Sklavenmarkt.

http://www.spiegel.de/wirtschaft/so...en-an-firmen-a-877668.html#spCommentsBoxPager

"Und weil das offenbar noch nicht kreativ genug war, durften einige der Arbeitslosen die Ziehung der Lose zusätzlich mit einer weihnachtlichen Aufführung untermalen. "


Ich sage dazu nur in den Worten von Hannah Arendt: Hier beginnt die "Banalität des Bösen" mit dem Verwaltungsakt von Schreibtischtätern.

LG Siegmund





sigmund dein zitat ist voll daneben...denk darüber nach!


shimon
 
@shimon1938,

war mir schon vorher klar, daß Du das schreibst - nachfragen würde helfen, statt urteilen - denk mal selber drüber nach ! Gerade Du solltest wissen, dass die Mechanismen in Deutschland immer noch die Selben sind und es ist nun mal der selbe Mechanismus welcher die Würde des Menschen nimmt, auch wenn die Auswirkungen selbstverständlich weder in Quantität noch Qualität je vergleichbar sind - das habe ich nie in Frage gestellt. Das banale Böse beginnt immer im kleinen bei jedem einzelnen Menschen und diese Worte treffen es eben im Kern. Darum ging es mir.

LG Siegmund
 
Auf shimon's Kritik hin noch eine Ergänzung:

Arendt bezeichnet Eichmann als normalen Menschen. Abgesehen davon, dass er eine Karriere im SS-Apparat machen wollte, hatte er kein Motiv, vor allem war er nicht übermäßig antisemitisch. Er war psychisch normal, kein Dämon oder Ungeheuer. Er erfüllte nur seine Pflicht, er hat nicht nur Befehlen gehorcht, sondern dem Gesetz gehorcht. [...]

Eichmann war nicht länger Herr über mich selbst, ändern konnte ich nichts. Eichmanns Unfähigkeit, selbst zu denken, zeigte sich vor allem an der Verwendung klischeehafter Phrasen, einem Verstecken hinter der Amtssprache.

Das Wort „banal“ hat im Deutschen und Französischen u.a. einen diminutiven (verkleinernden) Beiklang; zusammen mit dem „Bösen“ kam es zur Missinterpretation, Arendt rede die Naziverbrechen klein. Im Englischen bedeutet es dagegen „allgemeingültig“, eine „Selbstverständlichkeit“, was ihre Meinung eher trifft. Eichmann ist ein Typus der arbeitsteiligen Moderne, das Böse in der von ihm verübten Form ist potentiell weitverbreitet. Andererseits betont Arendt durchgehend die Möglichkeit, dass er sich anders hätte entscheiden können;

Arendts Bestimmung des Bösen an Eichmann als allgegenwärtige Gefahr folgt aus einer existentialistisch gefärbten Kulturkritik, die mit den Begriffen Verlassenheit („Weltlosigkeit“), Bindungslosigkeit, Arbeitsteilung und bürokratische Anonymität bezeichnet wird. Das Nazitum verwirklichte diese zuvor nur latente Gefahr, und seine Wirkung auf die Menschen der meisten Länder schätzt Arendt hoch ein. Der Vorwurf, sie habe Eichmann entlastet, geht jedoch in die Irre, da sie das Todesurteil ausdrücklich begrüßt und ihm, trotz formaler Bedenken allein wegen der Zuständigkeit des Gerichts, auch zustimmt.

LG Siegmund
 
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Wahnsinn und dann labert das Ams noch was das einer ein Praktikumsangebot
bekommen hat . wow . EIn Praktikum noch dazu ein unbezahltes bekommst du heute in jeder 2ten Firma weil du eien gratis arbeitskraft darstellst .

Der arme 57 jährige macht noch dazu eine Umshculung zum webdesigner eine Arbeit die soweiso keine Zukunft hat .

:rolleyes:
 
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