Typisch eso? Vielleicht. Aber auf jeden Fall die logische Erklärung meiner bisherigen Lebenserfahrung. Nein: Wenn du das völlig anders siehst, ist das völlig in Ordnung, du bist damit in bester Gesellschaft, weil im Mainstream. Ich möchte dich von gar nichts überzeugen. Vielleicht wirst du im Laufe deines weiteren Lebens irgendwann durch ein Ereignis ja deine Meinung ändern, wer weiß das schon. Heute ist es für dich halt Esokram, der für dich unlogisch ist. Wenn du noch nie spirituelle Erfahrungen der ungewöhnlichen Art gemacht hast, verstehe ich deinen Standpunkt voll. Meine Welt kannst du mit deiner Ablehnung nicht ankratzen. Dazu müsstest du schon etwas mehr an Gedankengängen einbringen, die eine Revision meines Weltbilds auslösen könnte. Auch da bin ich völlig offen.
Deine Erfahrung - Meine Erfahrung.
Ich umgekehrt könnte auch sagen, du bist dir nur nicht bewusst. Ich denk das auch - nur es ist ein billiges Argument, das eigentlich jegliche Diskussion vernichtet.
Ich dachte auch mal, ich hätte spirituelle Erfahrungen gemacht - ein bissl Nachdenken hat dann aber gereicht und diese Erfahrungen waren letztlich ganz irdisch. Ich wollt sie anfangs nur so glauben, wie ich das haben wollte ...
Nein, so ist das bei mir jedenfalls nicht. Es ist sogar das Gegenteil der Fall: Einsamkeit ist ein Gefühl, dass ich schon sehr lange nicht mehr kenne. Es entsteht nur, wenn wir uns abgrenzen, also distanzieren vom Rest. Ich bin völlig integriert in mein Umfeld und mir sicher, dass wir ohnehin niemals allein sind, sondern zeitlebens geborgen, weil uns nicht wirklich etwas geschehen kann. Mit Verantwortungsübernahme hat es sehr viel zu tun. Wenn jeder seine Verantwortung für das Gelingen des täglichen Miteinanders wirklich übernehmen würde, sähe unsere Welt anders aus. .
Wie sähe sie denn aus? Welchen Geschmack würde sie denn dann treffen?
Vielleicht würde sie dann auch einigen nicht gefallen und die würden sich dann wünschen, sie sähe wiedrum anders aus.
Wenn wir auf die Welt kommen, sind wir Eins mit unserer Mutter, auch noch einige Zeit nach der Geburt. Später erwacht unser Ego und beginnt mit der Separation (Trotzphasen). In der Regel verbringen wir fast unser ganzes Leben in der Illusion, wirklich eigenständige Individuen zu sein, was aber nicht so ist. Erst später wird vielen von uns langsam klar, dass dem nicht so ist, denn der Kreis schließt sich.
Ich mag das Ego - ich finde es äusserst sympathisch und möchte es nicht missen.
Die Kreise schließen sich immer, das heisst aber noch lang nicht, dass mir dann dasselbe klar wird wie dir. Ich hab einen anderen Kreis als du. Ich hab jede Menge Kreise und einige davon sind auch schon geschlossen.
Nein, das tun wir definitiv nicht. Darauf beruht ja unsere Individualität und alle daraus resultierenden Konsequenzen für unser Leben. Dass wir gewissermaßen drahtlos vernetzt sind, dafür gibt es nun wirklich genug Belege.
Kannst du mir einen nennen?
Klar, die Mehrheit erlebt dies selbst kaum und tut sich deshalb schwer damit, was ich verstehen kann..
Ohne Worte .....
Du sollst nichts bestimmtes denken, nein! Aber es gibt einen Königsweg, eine Geisteshaltung, die uns weiter bringt...
Und wer bestimmt diesen Weg? Und wenn dahin weiter gar nich kommen möchte? Es ist möglich, dass es dein Königsweg ist, aber meiner ist es ganz bestimmt nicht. Ich hab einen ganz anderen. Und andere Menschen möchten ganz woanders hin und werden ihren eigenen Königsweg dahin finden. Oder auch nicht, aber das ist eben Sache jedes einzelnen.
Dazu müssen viele liebgewonnene Spielchen, die unser Ego treibt, um sich zu bestätigen, über Bord werfen, weil sie uns gefangen nehmen. Du selbst hast mir eingangs so etwas unterstellt. Solche Routinen verhindern ein Vorankommen, weil sie uns beim Denken einschränken.
lg esoterix
Wieso sollte ich irgendetwas über Bord werfen, dass dir nicht in deinen Weg passt? Verstehst du was ich meine? Mir fällt nicht ein, dir zu sagen, was du nicht alles über Bord werfen solltest, damit du endlich mal ein bissl weiter kommst. Obwohl ich es denke, aber ich würde das umgekehrt nicht machen - wozu? Du wirst schon wissen wo du hin willst. Dein Ziel muss nicht mein Ziel sein. Und keines ist besser oder schlechter.
Ich komm so ganz gut voran - aber eben dorthin wo ich hin will. Und das ist eben nicht unbedingt Gott oder ein geistiges Verschmelzen mit dem Alleins.
Ich finde gerade umgekehrt, dass du dich hier beim Denken etwas einschränkst. Ich möchte diese Scheuklappen nicht haben.
Frl.Zizipe