Wir müssten doch kaum mehr arbeiten

Ich würde durchdrehen..., denn wir stellen sehr viele Produkte selbst her (bauen Gemüse an, haben eigenes Obst, Käse und Butter), aber mit sehr, sehr großen Zeitaufwand...
Es schmeckt natürlich super, aber wenn wir keine technischen Hilfsmittel mehr hätten, würden nicht mehr 3 Leute für die Arbeit ausreichen...

Bei uns ist es nur Gemüse und Obst...reicht aber auch bereits vom Arbeits- und Zeitaufwand. Ein Tag pro Monat (wie die Threaderstellerin postulierte) wäre eine Ironie. Da könnten wir höchstens Brennesseln lutschen.:D

Das, was hier postuliert wird, geht meiner Meinung nach auf Kosten von anderen, die ausgebeutet werden müssen, damit es "uns" weiterhin gut geht.

Lg
Suena
 
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So, das mit dem Kuhmist als Heizmaterial geht... http://www.halligschule-hooge.de/83.0.html

Somit darf der seine Fähigkeiten voll entfaltende Selbstversorger morgens um 5.00h aus den federn, Kühe füttern, misten, der hund will auch sein Futter, denn den braucht man schon, wenn man einen kleinen Hof hat....gibt ja immer die, die nur ne halbe Stunde im monat, vorzugsweise nachts ihre fähigkeiten entfalten....
Dann schnell waschen, frühstücken und raus auf´s feld oder in die Beete....für ein paar tage ist´s sicher aufregend...aber wenn man das so 50-60 Jahre machen soll???? Und wenn man älter wird und die ersten Zipperlein kommen....wird´s richtig lustig...
und an langen Winterabenden werden die Alten, ihre Hafergrütze schlürfend, von den guten, alten Zeiten berichten, als sie in enem Büro saßen, ein paar Schreibarbeiten erledigten und nach 8 Stunden nach hause fuhren, in einem Auto und dort in ihrer warmen Wohnung im TV Spielfilme und Shows sahen, während in der microwelle ein Fertigfutter erhitzt wurde....und die Kinder werden mit offenen Augen und Mündern staunend lauschen und davon träumen, daß irgendwann einmal die guten, alten zeiten wiederkehren, wo Kinder nicht mit 5 Jahren schon Ungeziefer von den Pflanzen sammeln mußten, sondern in eine rSchulelesen und schreiben lernen durften und den rest des tages vor einem PC???? verbrachten oder in die Stadt gingen und dort mit Freunden abhingen....

Vielleicht haben ja einige hier zu oft "Unsere kleine Farm" gesehen...wo die Leutz, egal was in der Folge an Katastrophen über sie herreingebrochen war, am Ende doch mit breitem Hollywood-Grinsen dastehen und sich liebevoll in die Arme nehmen...im real life bleibt es meist bei der Katastrophe und jahrelangem Kämpfen um den Wiederaufbau der Existenz...wenn es überhaupt gelingt.

Sage
 
Du Sage - ich glaube, der Threaderstellerin ging es überhaupt nicht um Selbstversorgung, ganz im Gegenteil.

Ich habe das mit der Selbstversorgung ins Spiel gebracht, WEIL ich damit sagen wollte, dass das eben kein Honigschlecken und 1-Tag/Monatsjob ist, sondern ein Knochenjob, der verdammt viel Zeit und Energie in Anspruch nimmt.

Ich weiß nicht genau, WAS die Threaderstellerin damit ausdrücken wollte - auch die anderen, die beigepflichtet hatten, geben keine Antwort. Wäre interessant zu erfahren, WIE dieses Konzept denn aussehen sollte.

Wenn man sich NICHT selbst versorgt, wer sollte es dann denn tun? Ausgebeutete Menschen "irgendwo"? (War jetzt nicht an Dich gerichtet, die Frage, sondern an die Threaderstellerin bzw. an die, die ihr beigepflichtet haben).

Liebe Grüße
Suena
 
Du Sage - ich glaube, der Threaderstellerin ging es überhaupt nicht um Selbstversorgung, ganz im Gegenteil.

Ich habe das mit der Selbstversorgung ins Spiel gebracht, WEIL ich damit sagen wollte, dass das eben kein Honigschlecken und 1-Tag/Monatsjob ist, sondern ein Knochenjob, der verdammt viel Zeit und Energie in Anspruch nimmt.

Ich weiß nicht genau, WAS die Threaderstellerin damit ausdrücken wollte - auch die anderen, die beigepflichtet hatten, geben keine Antwort. Wäre interessant zu erfahren, WIE dieses Konzept denn aussehen sollte.

Wenn man sich NICHT selbst versorgt, wer sollte es dann denn tun? Ausgebeutete Menschen "irgendwo"?

Liebe Grüße
Suena


Irgendwo...geht ja nicht..denn wenn hier alle das Selbsentfaltungsleben leben....kommt kein Flugzeug aus dem Ausland an und würde ja auch nicht abgefertigt werden...wir htten das ja schon in diversen threads...da glauben tasächlich einige, daß sie mit der Klampfe rumziehen, ihre Liedchen spielen und von den anderen mit durchgefüttert werden, also "die Grille machen" und "die Ameisen" malochen für sie mit..bei mir bekämen die höchstens ein kostenloses Lauftraining spendiert ...



Sage
 
Grenzgänger;2481605 schrieb:
9x% der Selbstversuche scheitern nach wenigen Wochen. Würde es hart auf hart kommen und sich Familien 100% selber versorgen müssen lebt nach 3 Jahren wahrscheinlich noch 5% der Population in Europa (Landwirte und Konsorten mal ausgenommen) ...

Das hat doch was, endlich wieder Platz zum Atmen :D
 
Auch Du wirst eines Tages feststellen, dass man Geld nicht essen kann :D,
oder essen vielleicht schon, hat aber Null Nährwert :lachen:

Ob ich nun Geld in Münzen, Scheinen oder Muscheln, Steine oder Eier als Tauschmittel nehme...ich muß etwas haben, um es gegen etwas tauschen zu können....
Und wer sich Sorgen um die "letzten Bäume" macht...bitte beim Forstamt melden, die freun sich sicher über Hilfe, wenn wieder neue Schonungen angelegt werden...da kann man schon für die Selbstversorgung üben...ansonsten lieber 5€ in die Phrasendreschsau spenden zur Aufforstung der Wälder....
Und a wo heute Autobahnen sind, die uns so schön schnell von A nach B bringen oder auch Flughäfen, von denen aus wir in den Urlaub fliegen...da waren mal überall Bäume...also bei der nächsten Buchung Mallorca all incl dran denken....


Sage
 
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Eine Möglichkeit zu sehen, dass wir kaum mehr arbeiten bräuchten, ist sich zu überlegen, wie viele Menschen ihr Geld damit verdienen etwas zu tun, was es wirklich braucht (ob sie jetzt direkt in einem Bereich tätig sind, den es wirklich braucht, wie Landwirtschaft oder Kleider-Herstellung, oder ob sie indirekt damit zu tun haben, in dem sie z.B. in einem Bereich arbeiten, der Maschinen herstellt für die Landwirtschaft) - wenn man die alle zusammen nimmt, macht das vielleicht ein Prozent aus von allen Erwerbstätigen .
Ein Problem ist dass wir schon viel kaputt gemacht haben.

Und wir sind zu viele auf der Welt dass noch jeder sein eigenes Tal zum leben hat - was es brauchen wuerde wenn, WENN ein tatsaechliche Veraenderung in Richtung Respekt, Ent-aggression, Geistnormalisierung stattfinden soll.
Ansonsten rennt es sowieso weiter wie bisher. (Was es auch wird.
Denn,
nicht mal wir schaffen es hier theoretisch.)

Aber im Grunde war der Mensch nie selbstaendig und damit ueberlebensfaehig.

Die Angst treibt ihn in Abhaengigkeiten und Zerstoerung.


ich denke es gäbe bestimmt genügend Menschen, die gerne einen Bauernhof führen werden. .

Aber der Weg zurueck ist weit. Wer kann denn heute noch in der Natur leben wollen?
 
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