Wir müssten doch kaum mehr arbeiten

Lalohol kann man aus Kartoffeln und Früchten durchaus selber herstellen, das ist das geringste Problem...
Tee muß erst einmal dasein...dann muß man ihn fermentieren. etc.
Die Threaderstellerin geht davon aus, daß niemand mehr als einen Tag im Monat arbeiten muß...also auch keine Mühle, keine Verkäufer etc...
Hinzu käme ja auch,daß es keinen Strom mehr gäbe, weil eben auch kein E-Werk mehr betrieben würde, Müll würde nicht mehr abgeholt, auch sauberes Wasserwürde zum Problem.
Bald würden die Straßen in Fäkalien versinken, Ratten zwischen faulendem Müll herumhuschen...wie im MA...und die Pest würde wahrscheinlich wieder über´s Land ziehen.
Unwahrscheinlich...ich hoffe, daß ich das nie beweisen kann...



Sage
 
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ich würde eher behaupten: wenn die Arbeit besser verteilt wäre UND nicht soviel Nonsense produziert werden würde, dann müsste jeder Mensch weniger arbeiten.
Mit einem Tag im Monat geht das natürlich nicht - klar. Wäre auch blödsinnig, weil man sich dann quasi immer wieder neu einarbeiten müsste (dadurch dauerts dann auch länger). Mir wäre es Recht, weniger zu arbeiten - allerdings brauche ich das Geld um zu leben.
Andere Menschen haben keine Arbeit und werden vom Arbeitsamt gegängelt, obwohl sie gerne arbeiten würden.

Für mich gilt: so, wie das Arbeits- und Sozialsystem momentan funktioniert, ist es nicht optimal....
 
Lalohol kann man aus Kartoffeln und Früchten durchaus selber herstellen, das ist das geringste Problem...

Genauso ist es.


Tee muß erst einmal dasein...dann muß man ihn fermentieren. etc.

Das ist gar nicht so schwer, z.B. Blätter von Himbeeren, Brombeeren etc. werden ein paar Tage lang einem relativ einfachen Verfahren unterzogen, in dem man sie antrocknen lässt, dann nässt und fest zusammengepresst in ein Steingutgeschirr gibt, das kann man ein paar mal wiederholen. Die Blätter werden dann dunkel bis schwarz und nach dem letzten Trockenvorgang kann man sich so selbst schwarzen Tee mit gutem Aroma herstellen.

Die Threaderstellerin geht davon aus, daß niemand mehr als einen Tag im Monat arbeiten muß...also auch keine Mühle, keine Verkäufer etc...
Hinzu käme ja auch,daß es keinen Strom mehr gäbe, weil eben auch kein E-Werk mehr betrieben würde, Müll würde nicht mehr abgeholt, auch sauberes Wasserwürde zum Problem.
Bald würden die Straßen in Fäkalien versinken, Ratten zwischen faulendem Müll herumhuschen...wie im MA...und die Pest würde wahrscheinlich wieder über´s Land ziehen.
Unwahrscheinlich...ich hoffe, daß ich das nie beweisen kann...

Ja, darum genau geht es. Ich sehe das auch so - man sieht an Haiti, was passiert, wenn Versorgungssysteme auch nur für kurze Zeit lahmliegen.

@Threaderstellerin: Ich vermisse von Dir eine Aussage, wie Du Dir das konkret vorstellst? Woher nähmest Du Dein Essen? Woher nähmest Du Deine Kleidung? Es ist DEIN Thread, da wären Antworten von Dir schon gefragt.

Liebe Grüße
Suena
 
Genauso ist es.




Das ist gar nicht so schwer, z.B. Blätter von Himbeeren, Brombeeren etc. werden ein paar Tage lang einem relativ einfachen Verfahren unterzogen, in dem man sie antrocknen lässt, dann nässt und fest zusammengepresst in ein Steingutgeschirr gibt, das kann man ein paar mal wiederholen. Die Blätter werden dann dunkel bis schwarz und nach dem letzten Trockenvorgang kann man sich so selbst schwarzen Tee mit gutem Aroma herstellen.



Ja, darum genau geht es. Ich sehe das auch so - man sieht an Haiti, was passiert, wenn Versorgungssysteme auch nur für kurze Zeit lahmliegen.

@Threaderstellerin: Ich vermisse von Dir eine Aussage, wie Du Dir das konkret vorstellst? Woher nähmest Du Dein Essen? Woher nähmest Du Deine Kleidung? Es ist DEIN Thread, da wären Antworten von Dir schon gefragt.

Liebe Grüße
Suena

es wurde doch nicht davon gesprochen auf technischen Fortschritt zu verzichten. Der Primärsektor(landwirtschaft, forstwirtschaft, ...) macht in österreich 0,8 % aus. Dabei produziert Österreich noch immer mehr, als es zur Selbstversorgung benötigt. Selbst 100% Bio anbau würde die Auslastung maximal verdoppeln und das ist schon sehr übertrieben. Das heißt die landwirtschaftliche4 Versorgung ist, dank traktor, mähdrescher, ergiebigeren pflanzen etc., wirklich nicht das problem.
 
die energieversorgung ist auch nicht so tragisch. ein funktionierendes durchschnittswasserkraftwerk braucht soweit ich mich erinnern kann nach der fertigstellung 3-5 arbeitskräfte zur aufrecht erhaltung des betriebs.
 
was kleidung betrifft, die produktionskosten machen im schnitt 1- max,10 % aus, der rest sind werbekosten und gewinn. gleichzeitg gehe ich davon aus, dass die momentan vorhandene kleidungsmenge im westen für eine totalversorgung der gesellschaft für die nächsten paar hundert jahre reichen würde.
durchschnittliche beinbekleidung pro haushalt vermutlich weit über 20 stück, gleichzeitg ein fluktationsrate von bis zu 100% und mehr pro jahr. man denke an kleidersammelstellen.
 
es wurde doch nicht davon gesprochen auf technischen Fortschritt zu verzichten. Der Primärsektor(landwirtschaft, forstwirtschaft, ...) macht in österreich 0,8 % aus. Dabei produziert Österreich noch immer mehr, als es zur Selbstversorgung benötigt. Selbst 100% Bio anbau würde die Auslastung maximal verdoppeln und das ist schon sehr übertrieben. Das heißt die landwirtschaftliche4 Versorgung ist, dank traktor, mähdrescher, ergiebigeren pflanzen etc., wirklich nicht das problem.

Bin erst gerade darauf gekommen, dass wir die Dinge, die wir zum Leben brauchen, mittlerweile mit so wenig Menschen-Aufwand herstellen können, dass wir eigentlich kaum mehr arbeiten müssten. Ist Euch das auch schon aufgefallen?

Wenn wir in erster Linie nur mal das herstellen würden, was wir wirklich brauchen, könnten wir alle leben und müssten nur vielleicht so einen halben Tag pro Monat arbeiten. Das wäre doch sensationell toll. Kann ja immer noch mehr arbeiten wer will, aber Hauptsache wir könnten mal alle leben ohne gezwungen zu sein, so einen grossen Teil unserer Leben mit Geld verdienen verbringen zu müssen. Nicht zu reden von all den Problemen, überhaupt eine Möglichkeit zu finden Geld zu verdienen ...

Und man vergegenwärtige sich einmal, was wir alles tun, um Geld zu verdienen. Wir stellen Dinge her, die es gar nicht braucht, wir erfinden Dienstleistungen, die es gar nicht braucht, und mühen uns dann ab, sie irgendwem anzudrehen. Und für die Herstellung von all dem Zeug, was es gar nicht braucht, plündern und zerstören wir erst noch die Umwelt.

Könnten wir das nicht ein bisschen schlauer einrichten?



Sorry,die haben keinen Bock mehr quittieren Dienst...Trktoren, Mähdrescher müssen gewartet werden...die Mechaniker sind im Ruhestand



Warum sollte ein Landwirt weiter fulltime arbeiten, wenn die arbeitsscheuen ihm seinen Aufwand nicht bezahlen können, weil sie eben nix tun?

Und die Threaderstellerin von "wir stellen her"...dann soll sie mal anfangen, aus Pflanzenfasern Klamotten zu "stricken" und sich selbst zu versorgen....


Sage
 
Sorry,die haben keinen Bock mehr quittieren Dienst...Trktoren, Mähdrescher müssen gewartet werden...die Mechaniker sind im Ruhestand



Warum sollte ein Landwirt weiter fulltime arbeiten, wenn die arbeitsscheuen ihm seinen Aufwand nicht bezahlen können, weil sie eben nix tun?

Und die Threaderstellerin von "wir stellen her"...dann soll sie mal anfangen, aus Pflanzenfasern Klamotten zu "stricken" und sich selbst zu versorgen....


Sage

du bist also der meinung, dass wir dank technischer hilfsmittel heute mehr arbeiten müssen als früher, oder wie?
die threaderstellerin hat ja nicht gesagt, dass es funktioniert, sie hat nur gesagt, was theoretisch möglich wäre. Nebenbei viele Menschen arbeiten gerne und beneiden , diejenigen die es nicht tun, nicht im gerinsgten. Völlig zurecht übrigens, da faule, träge Menschen ohne Arbeit in der regel ein bei weitem tristeres Leben führen und viel weniger Zufriedenheit empfinden.
zur kleidung habe ich eh schon geschrieben. die wartung und das betreiben von Maschinen bedeutet übrigens bei weitem weniger aufwand, als die arbeit ohne. Sonst gäbe es sie ja nicht. Die paar stunden, die ein Traktor im jahr gewartet werden muß, ändern auch nichts. Das ist heute genauso im Preis inbegriffen.
 
ich denke es gäbe bestimmt genügend Menschen, die gerne einen Bauernhof führen werden. Gerade diese Arbeit kann sehr erfüllend und befriedigend sein. Viele Menschen sind einfach zu ängstlich, glauben fremden zielen hinterherrennen zu müssen oder nicht das notwendige Kapital zu haben, bzw. unterschätzen ihre Fähigkeiten.
Das Leben eines Bauern mit eigenen Hof, im Vergleich zum Leben in der Stadt ohne Arbeit da gäbe es bestimmt mehr als genug, die das vorziehen und soviele bräuchte es auch gar nicht.
ich persönlich kenne übrigens sehr viele, die gerne arbeiten und zwar auch ohne damit etwas zu verdienen.
 
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was kleidung betrifft, die produktionskosten machen im schnitt 1- max,10 % aus, der rest sind werbekosten und gewinn.

Die Produktionskosten sind z.T. auch deshalb so niedrig, weil dafür oft Kinder oder völlig unterbezahlte Menschen unter teils katastrophalen Bedingungen arbeiten müssen, für wenig Geld. Und DAS würde sich bei der Rechnung, dass WIR nur noch einen Tag/Monat arbeiten müssten, nicht ändern.

Diese ganzen Theorien gehen davon aus, dass "irgendwo" Menschen, die ja so gerne viel und für nix arbeiten, weiterarbeiten müssen. Es SIND keine Maschinen, die Textilien vollautomatisch herstellen, es sind Menschen, die das tun müssen.

Die Baumwollpflücker in Indien, die fleissigen, oft kleinen Händchen an den Nähmaschinen - wie blind ist es eigentlich, zu glauben dass nur Technologie hinter dieser Gewinnspanne steckt? Da werden Menschen dafür ausgebeutet.

Das ist auch der Grund, warum ich eigentlich in diesem Thread mitschreibe - weil ich es als arrogant empfinde zu behaupten, bei all dem "Fortschritt" wäre es doch ein leichtes für UNS, nur noch 1 Tag/Monat zu arbeiten.

Irgendwo muss immer einer dafür arbeiten und das nicht wenig. Und am Beispiel der Nahrungsproduktion für einen selbst wollte ich aufzeigen, dass es rein logisch schon nicht möglich ist, OHNE einen anderen zu schädigen, nur 1 Tag/Monat zu arbeiten. Geräte und Maschinen hin oder her - irgendwer muss sie bedienen, irgendeiner muss den Job sozusagen für die anderen machen. Und das nicht 1 Tag/Monat.

Und irgendwer muss vom Großbauern die Ware woanders hinführen - wird er auch nicht gratis machen. Und der nächste muss die Ware lagern, in Geschäfte führen und verkaufen. Dafür brauchts Verkäufer und Kassiererinnen - und keiner davon wird sagen, ich arbeite nur 1 Tag/Monat, mich könnts gern haben.;)

Es funktioniert nicht - es kann nicht funktionieren, ohne andere auszubeuten.

Lg
Suena
 
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