wir erfüllen unsere Aufgabe auf Erden

Hallo
Das mit dem Glauben und dem zusammen zimmern kenne ich von mir auch.
Irgendwann stellte ich mir demzufolge dieselbe Frage wie du sie dir stellst.
Was aber, wenn das gar nicht das ursprüngliche Lebensziel ist zu zimmern, zu lernen u.u.u.?
Was, wenn wir tatsächlich einfach hier sein könnten, um zu leben / erleben?
Dann würde es kein Ziel geben, was zu erreichen wäre, keine Lektion, die je ausgelernt sein würde... sondern es wäre einfach so, die schönen Seiten geniessen zu lernen.
Dieser letzte Gedanke gefällt mir zunehmend besser. Ich ertappe mich dabei, dies immer mehr zu verwirklichen.
LG Sayalla:)

Hallo,

Wir haben natürlich in der Kindheit einiges zu lernen. Das ist notwendig.

Danach lernen wir wieder in der Anwendung des Gelernten mit mehr oder weniger Erfolg. Und es kommt darauf an, wie man uns behandelt, wenn wir eben nicht so erfolgreich sind. In der Arbeitswelt kann man da einige Enttäuschungen erleben. Daran kann man aber nicht wachsen. Das kann einen nur fertig machen. Wir müssen Misserfolge hinnehmen, ja ok, aber wenn dann auch noch Intrigen und Verleumdungen dazu kommen - auch das bleibt nicht aus - Nein, danke!

Dann ist es wichtig eine liebe Familie und treue Freunde zu haben, die einem darüber hinweg helfen. Wer geliebt wird, steckt solche Dinge, die aus einem unfairen Wettkampf in der Arbeitswelt stammen, leichter weg.

Mit der Zeit kommt auch das ins rechte Lot - hoffentlich - und man kann ein wenig aufatmen und das Leben genießen.

Ist man im Pensionsalter noch frisch und fröhlich, kann man sogar einen ganz neuen Lebensabschnitt beginnen, überhaupt wenn Frau einen Beruf gehabt hat und eine Pension bekommt.

Jetzt erst kann man sein Leben und soll es auch genießen, so gut es eben geht.

Natürlich lernt man nie aus, aber man darf es schon ganz locker nehmen. Was soll noch passieren? Wenn das Geld einigermaßen reicht, können wir schon unserem heiteren Vergnügen leben. Kräfteraubend allerdings soll es nicht mehr sein. Die goldene Mitte ist jetzt mehr gefragt denn je.

Doch wann will man mit dem schönen Leben anfangen, wenn nicht jetzt? Wenn wir tot sind, ist es zu spät. Und das mit dem nächsten Leben -jeder will es gerne glauben, doch es ist noch niemand zurückgekommen. Stille Zweifel bleiben oft.

Auch ich übe mich bereits mehr einem vernüglichen Leben zu widmen. Darum

mit vergnüglichen Grüßen

eva07
 
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Ein Dank auch von mir für den interessanten Gedanken!

Ich bin zwiegespalten. Eigentlich denke ich, dass man nie auslernen kann. Es gibt immer noch etwas, dass man lernen und erfahren kann. Andererseits würde der von Shimon aufgeworfene Gedanke, dass man so lange lebt, bis man seine Aufgaben erledigt hat lebt. Wobei... dann würde es so etwas, das man meistens Karma nennt, nicht geben. Karma als Begriff für all die Lebensaufgaben, die man in früheren Leben nicht erfolgreich abgeschlossen hat und nun lernen/erfahren soll. Wenn man ja erst stirbt, wenn man alle seine Aufgaben erfüllt hat, bräuchte man kein "Karma" und auch keine weiteren Leben. Und außerdem würden manche sehr alt werden, bis sie alles erfolgreich beendet haben.
 
Ich glaube auch, das jeder Mensch eine Aufgabe auf Erden zu erfüllen hat.
Doch das schwierigste daran ist es diese herraus zu finden.
Wir wachsen an jeder Aufgabe, die wir gestellt bekommen und die wir meistern. Einige Aufgaben fordern von uns alles. Andere wiederum erledigen wir im Schlaf. Mir wurde mal gesagt, das wir nur die Aufgaben mit auf den Weg bekommen, die wir auch bewältigen können.

LG Nefri

Da gibt es auch eine Geschichte mit Kreuzen.

Nur kurz: Ein Mensch ist mit seinem Kreuz nicht zufrieden. es ist zu leicht und schaut gar nicht wertvoll aus.

Gott zeigt ihm nun alle Arten von Kreuzen: Eines aus Gold - zu schwer, das andere aus Silber - noch zu schwer, eines aus einem wunderschönen Tropenholz - nicht leichter geworden, usw. usf.........das eine zu hart, das andere zu dünn..........Zum Schluss ist endlch eines da, dass nicht zu leicht, nicht zu schwer, und bei dem endlich auch sonst alles passt.........wunderbar......Bei nähere Betrachtung kommt dieser unzufriedene Mensch darauf, dass er bei seinem ersten Kreuz, das ihm zugedacht war, abermals gelandet ist.

Mit Freude nimmt er sein eigenes Kreuz entgegen und dankt Gott dafür.

Es dürfte etwas dran sein.

Liebe Grüße

eva07
 
Da gibt es auch eine Geschichte mit Kreuzen.

Nur kurz: Ein Mensch ist mit seinem Kreuz nicht zufrieden. es ist zu leicht und schaut gar nicht wertvoll aus.

Gott zeigt ihm nun alle Arten von Kreuzen: Eines aus Gold - zu schwer, das andere aus Silber - noch zu schwer, eines aus einem wunderschönen Tropenholz - nicht leichter geworden, usw. usf.........das eine zu hart, das andere zu dünn..........Zum Schluss ist endlch eines da, dass nicht zu leicht, nicht zu schwer, und bei dem endlich auch sonst alles passt.........wunderbar......Bei nähere Betrachtung kommt dieser unzufriedene Mensch darauf, dass er bei seinem ersten Kreuz, das ihm zugedacht war, abermals gelandet ist.

Mit Freude nimmt er sein eigenes Kreuz entgegen und dankt Gott dafür.

Es dürfte etwas dran sein.

Liebe Grüße

eva07


Das schon. Mich stöhrt nur das Wort Gott etwas daran. ;)
 
Hallo
Das mit dem Glauben und dem zusammen zimmern kenne ich von mir auch.
Irgendwann stellte ich mir demzufolge dieselbe Frage wie du sie dir stellst.
Was aber, wenn das gar nicht das ursprüngliche Lebensziel ist zu zimmern, zu lernen u.u.u.?
Was, wenn wir tatsächlich einfach hier sein könnten, um zu leben / erleben?
Dann würde es kein Ziel geben, was zu erreichen wäre, keine Lektion, die je ausgelernt sein würde... sondern es wäre einfach so, die schönen Seiten geniessen zu lernen.
Dieser letzte Gedanke gefällt mir zunehmend besser. Ich ertappe mich dabei, dies immer mehr zu verwirklichen.
LG Sayalla:)

Liebe Sayalla :)
ich kann mich dem nur anschliessen, mir geht es auch so. Ich fange "gerade"
erst an mein Leben zu geniessen. Für mich ;)

lg
 
Ein Dank auch von mir für den interessanten Gedanken!

Ich bin zwiegespalten. Eigentlich denke ich, dass man nie auslernen kann. Es gibt immer noch etwas, dass man lernen und erfahren kann. Andererseits würde der von Shimon aufgeworfene Gedanke, dass man so lange lebt, bis man seine Aufgaben erledigt hat lebt. Wobei... dann würde es so etwas, das man meistens Karma nennt, nicht geben. Karma als Begriff für all die Lebensaufgaben, die man in früheren Leben nicht erfolgreich abgeschlossen hat und nun lernen/erfahren soll. Wenn man ja erst stirbt, wenn man alle seine Aufgaben erfüllt hat, bräuchte man kein "Karma" und auch keine weiteren Leben. Und außerdem würden manche sehr alt werden, bis sie alles erfolgreich beendet haben.

Da habe ich auch so meine Zweifel.

Das mit den erledigten Aufgaben kann stimmen, muss aber nicht. Ich habe meine Hauptaufgabe schon lange erledigt. Die jetzigen Aufgaben stell ich mir bereits selber bis ans Lebensende:

Die Bücher, die ich lese
Die Bilder, die ich male,
Die Weiterbildung, welche ich anstrebe
Die Speisen, die ich koche
Die regelmäßigen Wanderungen
Die Menschen, die ich liebe und auch verwöhne
und, und, und,.....

Es gibt so viel interessante Aufgaben und ein Leben reicht nicht aus um alle Ineressen zu befriedigen.

Mit lebensbejahenden Grüßen

eva07
 
Das schon. Mich stöhrt nur das Wort Gott etwas daran. ;)

Es muss Dich nicht stören, liebe Nefretiri. Viele glauben und andere wieder nicht. Gott ist ein Begriff, den niemand wirklich begreifen kann nd wer das verneint, der lügt sich in den eigenen Sack hinein. Ist halt so.

Doch es ist eine Geschichte, die eben einen Zusammenhang mit unsrer christlichen Erziehung hat. Meine Eltern haben mir schon als Kind den freien Willen, was die Kirche anlangt, gelassen, sodass ich erst viel später nicht die besten Erfahrungen mit ihr gemacht habe. Aber ich musste nie in die Kirche gehen, zumindest nicht von meinen Eltern her. Von der Schule aus, musste ich zur Beichte gehen. Keine angenehme Sache, aber mein Groll hält sich in Grenzen. Sie hat ja sowieso nichts mehr zu sagen.

Liebe Grüße

eva07
 
Meine negativen Erfahrungen waren so, dass ich mir schon öfter gedacht habe, dass sie für mich nicht notwendig gewesen wären. Ich bin nämlich dadurch weder ein besserer noch ein schlechterer Mensch geworden, aber einer, der zutiefst gekränkt und enttäuscht wurde. Daraus habe ich außer dem Leid nichts gelernt. Ich hätte es nicht gebraucht.

Hmmm.... ja, ich glaub, es gibt Opfer und es gibt Täter.
Ich war beides im Leben, Opfer und Täter, als Mensch mal besser, dann wieder schlechter und irgendwie wars ein ständiges Auf und Ab.

Mir kommt vor, das Kreuz von einem Täter ist ein wenig anders, als das von einem Opfer. Es steckt, scheint mir, verkehrt rum in der Erde und der, der es trägt, darf öffentlich nicht klagen. Er muss sich andere Wege finden, sich die Last zu erleichtern.

Und es ist wie eine Erlösung, wenn am Ende beide wieder hinfinden, zu so einer Art geistigem Zentrum, in dem sie beide ihren Frieden finden können, der vom Trieb durch Leben gejagte Täter und das vom gewissensschwachen Täter verwundete Opfer.

Nur so bedeutungslos dahergedacht.

l.G.M.
 
Hmmm.... ja, ich glaub, es gibt Opfer und es gibt Täter.
Ich war beides im Leben, Opfer und Täter, als Mensch mal besser, dann wieder schlechter und irgendwie wars ein ständiges Auf und Ab.

Mir kommt vor, das Kreuz von einem Täter ist ein wenig anders, als das von einem Opfer. Es steckt, scheint mir, verkehrt rum in der Erde und der, der es trägt, darf öffentlich nicht klagen. Er muss sich andere Wege finden, sich die Last zu erleichtern.

Und es ist wie eine Erlösung, wenn am Ende beide wieder hinfinden, zu so einer Art geistigem Zentrum, in dem sie beide ihren Frieden finden können, der vom Trieb durch Leben gejagte Täter und das vom gewissensschwachen Täter verwundete Opfer.

Nur so bedeutungslos dahergedacht.

l.G.M.

Aber ein interessanter Gedankengang ;)
 
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naja, ist ja irgenwie so... als Täter macht man sich lächerlich, wenn man jammert... so ei Mist, jetzt hab ich einen Überfall gemacht und jetzt plagt mich das Gewissen. Statt zu jammern, darf man als Täter froh darüber sein und dankbar, dass sich das Gewissen überhaupt noch meldet, denn das allein ist fast ein Wunder und da kann man sogar arbeiten damit, denn beide Rollen - Opfer wie Täter - wollen überwunden werden, glaube ich. Also mir erscheinen sie zumindest nicht als finale Lösungen :rolleyes:
 
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