Wim Hof, the Ice Shaman

Lagerfeuer

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27. Juli 2012
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Servus

Was haltet ihr vom Eisschamanen ?
Er bezeichnet sich nicht als Schamane, sagt aber dass die Kälte immer sein Lehrer und auch Heiler war.

Reden über übersinnliches tut er in seinen vielen Intervieuws weniger, er kann aber beweisen dass das was er tut funktioniert, sowohl durch seine Weltrekorde als Extremsportler, als auch durch wissenschaftliche Studien.

Und er hat eine weltweite Bewegung gestartet, die Resonanz ist sehr positiv, man muss abwarten ob er seine Berufung im Endeffekt wirklich verwirklichen kann.

Ist hier jemand, der besondere Erfahrungen mit extremen Naturkräften gemacht hat und haben diese zu einem echten Transformationsprozess geführt haben ?



Coole Grüsse ( geh jetzt kalt duschen, werde seine Methode im kommenden Winter mal austesten)
:schnl:
 
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Seine Atemtechnik ist sehr simpel, manche können schon nach ein paar Tagen die Atmung für mehrere Minuten anhalten, manche machen fünfzig Liegstütze mit angehaltener Atmung.
Diese Technik soll vor dem Eisbad ausgeführt werden, die genauen Gründe, was hirnphysiologisch und körperlich passiert, sind in verschiedenen Videos und Studien erklärt worden, also welche Hirnareale stimuliert werden können, welche Hormone ausgeschüttet werden.

Gruss
 
Servus

Was haltet ihr vom Eisschamanen ?
Er bezeichnet sich nicht als Schamane, sagt aber dass die Kälte immer sein Lehrer und auch Heiler war.

Reden über übersinnliches tut er in seinen vielen Intervieuws weniger, er kann aber beweisen dass das was er tut funktioniert, sowohl durch seine Weltrekorde als Extremsportler, als auch durch wissenschaftliche Studien.

Und er hat eine weltweite Bewegung gestartet, die Resonanz ist sehr positiv, man muss abwarten ob er seine Berufung im Endeffekt wirklich verwirklichen kann.

Ist hier jemand, der besondere Erfahrungen mit extremen Naturkräften gemacht hat und haben diese zu einem echten Transformationsprozess geführt haben ?



Coole Grüsse ( geh jetzt kalt duschen, werde seine Methode im kommenden Winter mal austesten)
:schnl:

Extremsituationen bringen schon interessante Erfahrungen mit sich, aber diese müssen nicht ständig demonstriert/herausgerfordert werden der Erfahrung halber...im wohltemperierten Wohnzimmer zu schamagisieren kann auch zu Extremsituationen führen, wenn sich die Geisterwelt entsprechend einbringt.

In indigener Kultur, wie bei den Inuit, war das Aussitzen im Eis Teil der traditionellen Prüfung für Schamanenanwärter; von diesen wurde erwartet, daß sie es länger im Eis aushalten, als es jeder Normalsterbliche selbst tun könnte und zwar mehrere Tage lang...mit eindeutigem Ergebnis..."lebe und sei unser Schamane, oder stirb, falls du kein Schamane bist"...klingt brutal, aber Schamanen haben die Aufgabe, das Überleben, Autonomie und die spirituelle und physische Gesundheit ihres Clans zu sichern, vor allem auch in oder unter Extrembedingungen; so war es zumindest- althergebracht. Dazu muss man auch die alten Wanderwege kennen...die Inuit sind heute mit Motorbooten unterwegs, treffen sich aber immernoch zu bestimmter Zeit mit anderen Indigenen und tauschen Tierfett gegen Felle so wie vor 10.000 Jahren aus...früher konnte man ohne diese gegeseitige Hilfe kaum überleben; heute wird es noch praktiziert, weil es so der Brauch ist; das Überleben ist davon nicht mehr abhängig.

Eine Extremsituation kann dich lehren, wie wenig der Körper braucht, um gut zu funktionieren...tatsächlich sind alle Sinne noch viel, viel schärfer, als wenn träge und übersättigt...
Darum ist ja auch ein Fasten und ein Reduzieren der Komfortzone sinnvollerweise Bestandteil des Verfahrens, wenn man erstmals die Pforten der Geisterwelt durchschreiten will;

Geführt durch Geisterhand in Trance läßt sich einiges bewältigen, was man sich normalerweise niemals trauen oder schaffen würde...ähnlich einem Traumwandler, dem nichts passiert, wenn er auf schmalem Hochhaussims herumbalanciert...aber auch der...kann runterfallen :)

Aktiv dazu raten würde ich niemandem; da hat auch keiner Bock drauf, daß sich jemand durch Zuspruch angefeuert in den Tod stürzt, weil er glaubt, daß in ihm Schamanenkraft wohnt und die Geister gewiß bei ihm sind...und dann wars aber leider doch nicht so...

Ist ja auch so bei den Indigenen, daß da nicht jeder Schamanenanwärter die Prüfungen bestanden hat...nur von den Toten hört man nicht so viel reden... xD

Den Geistern das eigene Leben anzubieten im Austausch gegen Wissen zeigt den Geistern, daß es einem mit dem Wissen wohl sehr, sehr wichtig ist. Das ist dann aber eine innere Haltung, bei der es keine Zweifel geben darf, das ist ein Drang, der einen lieber sterben läßt, als "blind" zu sein...mir tut ja jeder Leid, den sowas überkommt; denn in einer Gesellschaft wie dieser ists eher ein Fluch als ein Segen, so herumzulaufen:ROFLMAO:

LG Tiger
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
Naja, dieser Drang kommt ja mitunter mit dem Gefühl oder Wissen, dass da noch mehr ist und dass einen sich auch so nicht richtig lebendig fühlen lässt. Dass das Wissen es nicht unbedingt leichter macht, weiß man vorher nicht. Dann haste den Salat. In dem Sinne is nix mit kalkulieren und Kosten-Nutzenanalyse. Bei mir, zB, hat sich schon vor der ersten Reise was verändert, was ich verstehen wollte.
 
Wobei ich nicht mein Leben und nichts dergleichen angeboten habe. Scheint auch nicht nötig zu sein.
Das merkt man dann schon, was es 'kostet'. Sofort oder irgendwann später.

Ich war vor über 20 Jahren bei einer Psychologin, wegen einer massiven inneren Unruhe und wegen dem Gefühl, vom Leben völlig abgeschnitten, allein zu sein (trotz vieler Freunde und weibl. Bekanntschaften)
Zu dem Zeitpunkt machte ich mir etwas Sorgen um die psychische Gesundheit;
Es mag seltsam klingen, aber diese Psychologin hat mich zu einem Schamanen geschleppt...

Es gibt ganz gewiß 1000ende verschiedene Wege und um in seinem "Lebenszentrum" anzukommen, kann ein Schamane und das erfahren der Geisterwelt bloß eine Zwischenstation sein, für mich war es die Endstation; und diese Unruhe kehrte nie zurück, aber zuvor hab ich einige tiefe Täler durchquert, nur war ich zu diesem Zeitpunkt nicht mehr alleine sondern von vielen guten Geistern umgeben... xD

Ganz egal was andere erzählen, immer schön bei sich selbst bleiben :thumbup:
 
So, ich hatte eigentlich gedacht, jemand fragt, was macht ihn denn zum Schamanen, wenn er eigentlich eher Extremsportler ist ?
Und ich muss sagen, ich finde ihn viel schamanischer als viele, die sich so nennen und eine Trommel im Eiswasser ist eher unpraktisch.
Was macht ihn nun in meinen Augen zum Schamanen ?

1. Schon von Kindheit an ein Suchender zu sein, die Beschäftigung mit Mystik jeglicher Couleur, das intensive Training von Körper und Geist (Meditation, Yoga, Kampfsport).

2.Vielfältige Bewusstseinserfahrungen + Übersinnlichkeit, Chakrasicht, Aurensicht

3.Im Alter von 17 Jahren wird er von einem gefrorenen See gerufen, geht hinein und dieses lässt ihn nie mehr los.

4.Tragödie in seinem Leben. Seine Frau bekommt eine schizophrene Krankheit und bringt sich um. Wim Hof muss nun vier junge Kinder alleine gross ziehen, überlebt das seelisch nur durch die beruhigende, betäubende Wirkung des Eises.
Da seiner Fraue schliesslich auch keine Medikamente oder Therapien geholfen haben, muss er für sich einen völlig neuen Weg finden, jenseits der öffentlich und wissenschaflich akzeptierten Methoden.

5.Öffentlichkeitsarbeit. Durch seine Rekorde wird die Wissenschaft auf ihn aufmerksam, man hält ihn zuerst für einen Freak, eine Anormalität, dann kann er aber beweisen dass er tatsächlich willentlich Einfluss auf autonomes Nervensystem und Immunsystem haben kann, dass er aber auch Menschen innerhalb sehr kurzer Zeit trainieren kann ähnliches zu tun.

6.Viele Menschen berichten von Heilungen verschiedener Krankheiten durch seine Methode, macht ihn das indirekt zum Heiler ?
Viele fühlen sich inspiriert durch seine idealistische, enthusiastische und doch geerdete Art, mach ihn das zum Priestertypus ?
Gleichzeitig macht er auch noch Musik, wodurch er auch noch den Künstlerarchetyp in sich trägt.

7. Er hat echte Macht bzw, strahlt diese aus, setzt sie nach langen Lernwegen in erster Linie für die Gemeinschaft ein.

Was denkt ihr ?
 
Extremsituationen bringen schon interessante Erfahrungen mit sich, aber diese müssen nicht ständig demonstriert/herausgerfordert werden der Erfahrung halber...im wohltemperierten Wohnzimmer zu schamagisieren kann auch zu Extremsituationen führen, wenn sich die Geisterwelt entsprechend einbringt.
Werde ich nicht bestreiten, ist sicher gemütlicher die Welt vom Ohrensessel aus zu verbessern.;)

In indigener Kultur, wie bei den Inuit, war das Aussitzen im Eis Teil der traditionellen Prüfung für Schamanenanwärter; von diesen wurde erwartet, daß sie es länger im Eis aushalten, als es jeder Normalsterbliche selbst tun könnte und zwar mehrere Tage lang...mit eindeutigem Ergebnis..."lebe und sei unser Schamane, oder stirb, falls du kein Schamane bist"...klingt brutal, aber Schamanen haben die Aufgabe, das Überleben, Autonomie und die spirituelle und physische Gesundheit ihres Clans zu sichern, vor allem auch in oder unter Extrembedingungen; so war es zumindest- althergebracht. Dazu muss man auch die alten Wanderwege kennen...die Inuit sind heute mit Motorbooten unterwegs, treffen sich aber immernoch zu bestimmter Zeit mit anderen Indigenen und tauschen Tierfett gegen Felle so wie vor 10.000 Jahren aus...früher konnte man ohne diese gegeseitige Hilfe kaum überleben; heute wird es noch praktiziert, weil es so der Brauch ist; das Überleben ist davon nicht mehr abhängig.
Danke für die Erläuterung, das machte viel Sinn in den dortigen Überlebensbedingungen, die Frage ist ja nun, was braucht es hier und heute, welches Training hilft uns bei den modernen Herausforderungen ?


Eine Extremsituation kann dich lehren, wie wenig der Körper braucht, um gut zu funktionieren...
über sich selbst hinaus zu wechsen

tatsächlich sind alle Sinne noch viel, viel schärfer, als wenn träge und übersättigt...
stimmt
Darum ist ja auch ein Fasten und ein Reduzieren der Komfortzone sinnvollerweise Bestandteil des Verfahrens, wenn man erstmals die Pforten der Geisterwelt durchschreiten will;

Gutes Beispiel, gleichzeitig bringt das Fasten oft nur vorübergehende Erleichterung für die Gesundheit, für Geisterkontakte habe ich das nie benutzt, die wissen wie sie einen auch über das Tagesbewusstsein beeinflussen können.

Geführt durch Geisterhand in Trance läßt sich einiges bewältigen, was man sich normalerweise niemals trauen oder schaffen würde...ähnlich einem Traumwandler, dem nichts passiert, wenn er auf schmalem Hochhaussims herumbalanciert...aber auch der...kann runterfallen :)

Ja, aber man macht sich dadurch auch abhängig von diversen Geistern, bitte liebe Geister tut dies oder das, es ist auch ein grosser Preis zu zahlen.

Aktiv dazu raten würde ich niemandem; da hat auch keiner Bock drauf, daß sich jemand durch Zuspruch angefeuert in den Tod stürzt, weil er glaubt, daß in ihm Schamanenkraft wohnt und die Geister gewiß bei ihm sind...und dann wars aber leider doch nicht so...

Ah gut, du gehst von dem Paradigma aus dass man in jedem Fall eine Wahl hat ?
Ich glaub der Mensch hat schon das Recht oder die Pflicht seiner Seele gegenüber, seinem geschundenen Körper oder gequälten Psyche ein paar Dinge auszuprobieren.
Manche laufen lieber über heisse Kohlen, andere ruinieren sich bei Fakegurus und Fakeheilern, aber es gibt wirklich unendlich viele Wege, nur irgendwann braucht man mal greifbare Ergebnisse und der Schmerz von Eiswasser ist nichts im Vergleich zu den Schmerzen diverser chronischer Krankheiten.

Ist ja auch so bei den Indigenen, daß da nicht jeder Schamanenanwärter die Prüfungen bestanden hat...nur von den Toten hört man nicht so viel reden... xD
Es geht nicht um Prüfungen oder jemandem etwas zu beweisen, es geht darum welche natürlichen Wege wir haben uns selbst zu heilen.

Den Geistern das eigene Leben anzubieten im Austausch gegen Wissen zeigt den Geistern, daß es einem mit dem Wissen wohl sehr, sehr wichtig ist. Das ist dann aber eine innere Haltung, bei der es keine Zweifel geben darf, das ist ein Drang, der einen lieber sterben läßt, als "blind" zu sein...mir tut ja jeder Leid, den sowas überkommt; denn in einer Gesellschaft wie dieser ists eher ein Fluch als ein Segen, so herumzulaufen:ROFLMAO:
LG Tiger
Ach komm, sei mal ehrlich, in Wirklichkeit ist jeder Mann gerne Supermann!:D
 
Ich setze noch kurz ein paar deutschsprachige Videos rein, die sind inhaltlich leider nicht ganz so intensiv und dicht wie ein paar der englischen.



 
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Mir wurden noch zwei Fragen gestellt:

1. Ist Eisbaden nicht gefährlich
2. Hast du selber schon in Eis gebadet ?

Frage 1.
Ja, natürlich kann das gefährlich sein, auf die gleiche Art wie Sauna, Fasten, Bungeejumping oder selbst Meditation.
Natürlich gibt es Regeln zu beachten und niemand mit gesundem Menschenverstand wird eines Tages im Dezember in einen zugefrorenen See tauchen gehen, erst recht nicht wenn er vielleicht vorher schon Herz-Kreislaufprobleme hat.

Es geht nicht um Extremsport, sondern Wege der Heilung zu erschliessen, Kältetherapie gibt es schon lange.
https://de.wikipedia.org/wiki/Kryotherapie

2.Ich benutze kaltes Wasser zu Heilungszwecken seit mehr als zehn Jahren, allerdings eher als kurfristigem Einsatz, also im Winterurlaub nach dem Training kurz in einem kalten Bach abkühlen, schön wenn der Schmerz nachlässt, ohne gesundheitliche Nebenwirkungen, hauptsächlich zur Beruhigung von starken körperlichen Energien oder Emotionen.


Ob ich jemandem zur Kältetherapie raten würde ?

Menschen, die von Natur aus körperlich warm sind oder leicht erhitzen können das probieren einfach mal ein paar Wochen oder Monate kalt zu duschen und schauen ob es einen Unterschied macht, viele, die schnell frieren und leicht erkältet sind wurden durch Kältebehandlung widerstandsfähiger gegen Wintergrippe und Co.

Für die Langzeitwirkung zur möglichen Besserung von Autoimmunerkrankungen gibt es Hinweise, aber noch keine ausführlichen Studien.
An Studien, ob die WimHof-Methode psychologische Erkrankungen positiv beeinflussen kann wird zur Zeit gearbeitet.
 
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