Wikipedia - wie seriös ist diese Quelle?

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Ich teile 'mal diesen Artikel, da er auch meinen eigenen Eindruck stützt.
Bei staubtrockenen, wissenschaftlichen Themen (Chemie, Physik, Biologie, Mathematik etc.) ist gewöhnlich Verlaß drauf. Da schreiben durchaus Experten. Wenn's um wirtschaftliche/industrielle Dinge geht, wäre ich schon vorsichtiger und Artikel politischen oder historischen Inhaltes sind mit Vorsicht zu genießen. "Gesellschaftsartikel" (z.B. über Promis & Co.) kann man imho in die Tonne hauen.

Wikipedia ist schnell und praktisch, sollte aber bei ernsthafteren Dingen nur Ausgangspunkt für eigene Recherchen sein. So manches Mal bleibt einem dann der Weg in eine Universitäts-Bibliothek nicht erspart.

Wer für wissenschaftliche Themen recherchiert, dem empfehle ich übrigens Google Scholar. Was diese Suchmaschine ausspuckt, hat durch die Bank Universitätsniveau (Suche in Englisch empfehlenswert).

LG
GRauer Wolf
 
*ggg*, @JacquesDeMolay, nicht ich, sondern der Kopp Verlag. Und ich muss @GrauerWolf recht geben, dass sich die Situation bei Wikipedia genau so darstellt. Auch ich kenne technisch/industrielle Fachartikel bei denen man genau die Firma herausliest die diesen Artikel geschrieben hat.

Ob eine Einflussnahme tatsächlich durch Wikipedia selbst passiert, oder ob die Diskussionen in den Foren und die Qualität der Schreiber hier gerade bei den esoterischen Themen ein Problem ist, lässt sich natürlich kaum nachvollziehen, ohne hier konkret mitzuschreiben und die Mechanismen mal anzuschauen (und dafür habe ich leider auch keine Zeit). Alleine wenn ich mir das Thema Reiki anschaue, das ich doch ganz gut kenne, fehlen hier sehr viele Querverweise zu anderen Reiki-Richtungen, die Beschreibung ist mehr als dürftig und wenig innformativ, also anscheinend von wenig informierten Leuten geschrieben. Und der Vergleich mit Schneeballsystemen und MLM nurmehr lächerlich und eine gefühlte Beeinflussung in Richtung Sekte. Hier werden also eindeutig unrichtige Informationen verbreitet!

Aus meiner Sicht sollte aber dieser Artikel ein Anreiz sein, dass sich vielleicht die Wissensträger hier auch einmal anschauen, was aus ihrem Bereich dem unbedarften Publikum so vorgesetzt wird ... und natürlich idealerweise, falls notwendig, korrigierend eingreifen.
 
*ggg*, @JacquesDeMolay, nicht ich, sondern der Kopp Verlag. Und ich muss @GrauerWolf recht geben, dass sich die Situation bei Wikipedia genau so darstellt. Auch ich kenne technisch/industrielle Fachartikel bei denen man genau die Firma herausliest die diesen Artikel geschrieben hat.

Aus meiner Sicht sollte aber dieser Artikel ein Anreiz sein, dass sich vielleicht die Wissensträger hier auch einmal anschauen, was aus ihrem Bereich dem unbedarften Publikum so vorgesetzt wird ... und natürlich idealerweise, falls notwendig, korrigierend eingreifen.

Ich hatte selbst mal nen Wiki Thread gestartet als ich sah, wie leicht es "für mich" war, in Wiki was zu ändern. Mittlerweile ist gegeben der verlaufenen Zeit meine Änderung wieder geändert worden, doch markante Eigenheiten sind noch immer vorhanden. Ich kann also explizit erkennen, was von mir persönlich nicht geändert wurde. Aufgrund dessen. Bleib ich bei meiner Ansicht.
 
... und natürlich idealerweise, falls notwendig, korrigierend eingreifen.
Das habe ich bei einem photographischen Thema (ist immerhin mein Job) mal versucht. Ich bin bald verrückt geworden, wie sehr Wiki-Autoren (in diesem Fall offensichtlich ein Hobby-Fotograf und kein Profi) auf Fehlern beharren, bis man sie mit mehreren Anläufen so in die (fachliche) Enge treibt, daß sie aufgeben. Das mache ich kein zweites Mal, ich bin bei Wiki nur noch eine Karteileiche. Mir kann's letztlich egal sein, denn in meinem Fachbereich brauche ich Wikipedia definitiv nicht. Nur die, die sich dann auf so was verlassen, können einem leidtun.

LG
Grauer Wolf
 
Mir ergeht es ähnlich bei Wikipedia, doch wenn ich seriöse Beweislinks liefere, kann ich mich schon durchsetzen. Aber ist mir zu mühsam, bei Wikipedia derart zu kämpfen gegen Platzhirsche. Nur Rechtschreibkorrekturen bleiben. Trotzdem finde ich Wikipedia als erste Anlaufstelle gut, aber mehr ist es nicht als eben eine erste Orientierung und vielleicht mit gut Glück noch ein Hinweisgeber auf die entsprechende Fachliteratur unter Quellenhinweise.
 
D.h. Konklusio daraus ist, dass sich zwar Wikipedia gerne als Wissen der Welt sehen möchte, letztendlich aber eigentlich nur ein Sammelsurium von irgendwelchem Wissen ist, dessen Richtigkeit in keiner Form geprüft ist und schlimmstenfalls sogar gefälscht ist.

Weitere Erkenntnis ist aus euren Aussagen, dass es sich für den Profi anscheinend nicht lohnt, sich die Arbeit anzutun bei Wikipedia mitzuschreiben.

Ist ja auch eine Erkenntnis ... wenn auch nicht unbedingt eine Positive, da gerade hier immer sehr viel auf Wiki-Artikel verwiesen wird.
 
Eigentlich ist Wikipedia auch nur ein Forum, wo Leute Wissen zusammentragen/-schustern. Die Experten sind eben dann auch nur Nicks und Pseudoprofile. Vielleicht steckt dahinter mal ein echter Profi (erkennbar, wenn er seine reale Identität aufdeckt, am besten mit Link auf seine professionelle Herkunft), aber manch anderer Experte profiliert sich eben nur dazu, indem er sich das alles anliest und reintippselt (und sicher auch zusammenklaut per Copy und Past).
 
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