Wieviel Schicksal erträgt ein Mensch - und wofür?

DarkVisions

Aktives Mitglied
Registriert
18. September 2006
Beiträge
6.771
Ort
zwischen Himmel und Hölle
Nach dem heutigen Tag stelle ich mir die Frage, wieviel Schicksalsschläge ein Mensch verkraften kann und wofür er das tut und welche Ursache es hat.

Ich weiß nicht, ob ich das alles so offen darlegen soll, um meine Gedankengänge nachvollziehbar zu machen.

In den letzten gut 3 Jahren werde ich immer wieder von ziemlichen Schicksalsschlägen heimgesucht, die sich jedoch nicht in einem kurzzeitigen Ereignis darlegen, sondern tlw. über Monate hinweg ziehen.

Es geht hier um Verluste von geliebten Tieren; enorme familiäre Probleme, die in Trennungen endeten; in Schuldzuweisungen von Familienangehörigen; Beziehungsprobleme; Jobsuche, danach Jobprobleme mit neuer Jobsuche, die sich über Monate hinwegstreckt und keine Besserung in Sicht ist. In dieser Zeit steht der Verkauf des Elternhauses an, in welchem man unentgeltlich wohnt und man jedoch jederzeit auf der Straße stehen könnte - in Verbindung mit der Arbeitslosigkeit. Ergo: eine andauernde Existenzangst, geprägt mit den Verlusten der treuen Wegbegleiter und Verletzungen und Enttäuschungen aus der eigenen Familie. All diese Herausforderungen nehme ich stillschweigend an; beklage mich nicht, sondern versuche mein Leben weiter zu meistern und mich nicht unterbuttern zu lassen.

Ich frage mich, weshalb manche sorgenfrei und ruhig durchs Leben gehen können; während andere Schicksalsschläge mit der Faust immer und immer wieder ins Gesicht geschlagen bekommen.

Worauf ist das zurückzuführen?

Bitte nicht falsch verstehen: Ich will nicht jammern und will kein Mitleid, sondern lediglich verstehen, wo solche Schicksalsschläge ihre Ursache finden.

Zauberhafte Grüße
:zauberer2
 
Werbung:
Ich weiß was Du meinst - mit jammern hat das wenig zu tun, man kommt nur an einen Punkt, an dem man sich fragt:

was kommt noch? Wann ist Ruhe!

Jemand aus der geistigen Welt sagte mir einmal, dass man nur das erlebt, was man auch tragen kann.

Ich habe heute den Thread mit Deinem Hund verfolgt und mir wurde bewusst, das es bei mir auch bald soweit sein wird, nur mit dem unterschied das ich mich vorbereiten kann.

Du kannst dich natürlich fragen: warum passiert nur mir all das - nur bringen wird es Dir nicht viel!

Ich wünsche Dir Kraft und den Mut es weiterhin zu tragen....
 
Jemand aus der geistigen Welt sagte mir einmal, dass man nur das erlebt, was man auch tragen kann.

.

Hallo,

ja das denke ich auch, obwohl es mir keiner gesagt hat ;)

es steckt halt irgendeine Lernaufgabe darin, nur ertragen kann nicht wirklich der Sinn sein.
Meinen tue ich auch, das umso mehr ich für mich nicht umsetze, bzw. ändere, verarbeite, umso größer und heftiger werden die Ereignisse im Außen.
Sooo groß, bis man einfach gezwungen ist eine Änderung in einem Selbst zu vollziehen.

Das heißt man erfährt immer länger immer größeres Leid.
Was für ein Thema können Todesfälle zB sein? Loslassen!

LG
flimm
 
Hier mal eine äusserst qualifizierte Aussage, die ich als PN bekommen habe. Da der Nutzer eh gesperrt ist, erlaube ich mir das zu veröffentlichen:

MrInternational schrieb:
Du musst lernen die Ruhe zu bewahren. Sehr gut funktioniert dies auf der Toilette beim Stuhlgang machen. Kennst Du es wenn Du auf dem WC Stuhlgang machst eine gewisse Erleichterung und Sorglosigkeit ja sogar Freude eintritt? Nutze dies aus!
 
Liebe Zauberlehrling,
dich im *Schicksal* zu ergeben, nützt dir herzlich wenig.
Das Leben ist halt nicht immer einfach zu meistern, Punkt.
Versuch das, was dir passiert, als CHANCE zu sehen.
Begreife die Herausforderung positiv, die in den Dingen liegt.
Statt zu sagen: Ich muss mir Sorgen um meinen Wohnsitz machen und wie der finanziert wird, sage dir z.B.:
Ich finde jetzt den für mich besten Wohnraum!
Je mehr dein Unterbewusstsein an diese These glauben lernt, um so eher tritt dies als Fakt in dein Leben.
Programmiere dich neu, erfinde dich neu. Lebe und geniesse dein Leben.
Hab eben gelesen, du bist 31... da möchte man doch von Natur aus schon die ganze Welt umarmen. Lass das einfach zu, und es geschehen wahre Wunder.
Sayalla :)
 
Ich weiß was Du meinst - mit jammern hat das wenig zu tun, man kommt nur an einen Punkt, an dem man sich fragt:

was kommt noch? Wann ist Ruhe!

Genau das! Was kommmt noch? Das ist die Frage, die ich mir spätestens seit gestern stelle. Ich frage, was mich noch alles erwartet.

Jemand aus der geistigen Welt sagte mir einmal, dass man nur das erlebt, was man auch tragen kann.

Das habe ich auch schon gehört - aber trösten tut es einen nicht. :) Irgendwann ist man an dem Punkt angelangt, an dem man am Ende des Erträglichen angelangt ist.

Ich habe heute den Thread mit Deinem Hund verfolgt und mir wurde bewusst, das es bei mir auch bald soweit sein wird, nur mit dem unterschied das ich mich vorbereiten kann.

Alle Arten von Abschied sind schwer - mit Vorbereitung oder ohne. Ich wusste in meinem Inneren schon am Samstag Abend, dass ich meinen Hund nicht mehr lebend mit nach Hause nehme. Auch als sie gestern in Narkose gelegt wurde, war mir klar, dass sie nicht mehr aufwachen wird.

Ich weiß nicht, welche Art besser ist - mit oder ohne Vorbereitung.

Du kannst dich natürlich fragen: warum passiert nur mir all das - nur bringen wird es Dir nicht viel!

Das frage ich mich nicht. Mir geht es nur darum, weshalb es bei manchen alles rund läuft und sie glückselig durch das Leben gehen dürfen; während andere ständig mit Neuem konfrontiert werden und Situationen eintreten, die tlw. ein Leben lang dauern - wenn man z.B. starke familiäre Probleme mit einbezieht...

Ich wünsche Dir Kraft und den Mut es weiterhin zu tragen....

Ich danke Dir :kiss4:
 
Hallo, bin noch neu hier im Forum, muss mich noch zu recht finden. Wir sind hier auf der Erde um zu lernen. Und es gibt immer ein auf und ab. Man sollte alles als eine Art Prüfung sehen, und sich bemühen das beste aus einer Situation zu machen. Klagen hilft nicht wirklich, jeder hat sein Päckchen zu tragen. Man selbst ist gefragt. Sich den Leben stellen trotz aller möglichen Steine die im Wege liegen, sie wollen wegräumt werden. Und wenn man die Probleme gelöst hat, kommen neue dazu. Beten und meditieren ist sehr wirkungsvoll. LG Harekim
 
Hallo,

ja das denke ich auch, obwohl es mir keiner gesagt hat ;)

es steckt halt irgendeine Lernaufgabe darin, nur ertragen kann nicht wirklich der Sinn sein.

Naja, ich sehe es nicht so, als dass ich mein Schicksal ertrage. Ich nehme die Situationen an und durchlebe sie. D.h. ich kämpfe oder versuche es für mich zu meistern.

Meinen tue ich auch, das umso mehr ich für mich nicht umsetze, bzw. ändere, verarbeite, umso größer und heftiger werden die Ereignisse im Außen.

Da gebe ich Dir vollkommen recht. Ich weiß im Moment nur nicht, inwieweit ich es anwenden kann. Ich habe in den letzten Jahren so viel für mich verändert und verarbeitet, dass ich dachte, aus allem rauszukommen. War wohl ein Trugschluß :tomate:

Sooo groß, bis man einfach gezwungen ist eine Änderung in einem Selbst zu vollziehen.

Ich werde darüber nachdenken, welche Änderungen in mir noch anstehen. :umarmen:

Das heißt man erfährt immer länger immer größeres Leid.
Was für ein Thema können Todesfälle zB sein? Loslassen!

LG
flimm

Loslassen - habe ich als Problem, das weiß ich. Aber wovon soll ich mich lösen... :confused:

Danke euch für die Anregungen. :kiss4:
 
Hallo Zauberlehrling :)

Ich habe mit der Zeit bemerkt , je mehr ich es annehme umso besser konnte ich mit dem Nächsten umgehen. Wehren wir uns innerlich dagegen , je schwerer empfinden wir unser Leben. Ich denke schon dass es unser eigener Wille war , sich diesen Prüfungen zu stellen.
Du schreibst von anderen Menschen , die das nicht erleben, aber das glaube ich nicht. Auch sie werden sich irgendwann auch Prüfungen stellen , vielleicht in einer ganz anderen Form.

Liebe Grüße
Tina:)
 
Werbung:
Hallo, bin noch neu hier im Forum, muss mich noch zu recht finden. Wir sind hier auf der Erde um zu lernen. Und es gibt immer ein auf und ab. Man sollte alles als eine Art Prüfung sehen, und sich bemühen das beste aus einer Situation zu machen. Klagen hilft nicht wirklich, jeder hat sein Päckchen zu tragen. Man selbst ist gefragt. Sich den Leben stellen trotz aller möglichen Steine die im Wege liegen, sie wollen wegräumt werden. Und wenn man die Probleme gelöst hat, kommen neue dazu. Beten und meditieren ist sehr wirkungsvoll. LG Harekim

Wenn Du richtig gelesen hättest, dann hättest Du nicht überlesen, dass ich nicht am jammern oder klagen bin. Bin ich nicht der Typ für!

Und genau so handhabe ich es doch: Ich sehe es als Prüfung und versuche das Beste aus der Situation zu machen und räume mir alle Steine aus dem Weg - dennoch nicht immer mit Erfolg.

Ich hoffe, Du gestattest es einem Menschen trotzdem - ohne ihn als Verlierer oder Opfer darzustellen - dass er sich Gedanken darüber macht, weshalb er ständig irgendwelchen Situationen ausgesetzt ist; das hat nämlich nichts mit Klagen zu tun, oder dass ein Mensch sich in Selbstmitleid wiegt. Es hat was damit zu tun, dass jemand einen anderen Blickwinkel sucht, um einen anderen Lebensweg oder -weise einzuschlagen, ohne sich seinem Schicksal zu ergeben... :rolleyes:
 
Zurück
Oben