Wieviel muss ich noch leiden bevor ich meine Aufgabe finde?

Übrigens: ich bin wieder in einer Gesprächstherapie, allerdings bin ich halt etwas ungeduldig bzw. sehe noch kein Thema welches sich dem wirklichen Problem annähert. Bis jetzt war es immer nur das herumerzählen an Dingen die halt gerade so passieren, Auswüchse sozusagen.

Super, du bewegst dich und stagnierst nicht mehr, das ist der erste Schritt!
Wohin die Therapie läuft hast du auch selbst (mit) in der Hand. Wenn dir die derzeitigen Themen zu oberflächlich sind, dann sag das dem Therapeuten, denn er kann nicht riechen wo es dich drückt.

Ich wünsche dir alles Gute und dass du dein seelisches Gleichgewicht wiederfindest.

R.
 
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liebe blue,

danke für deine lieben worte! nee, es schmerzt überhaupt nicht..es ist deine erfahrung und ich bin froh, dass du sie erlich äußerst! und es ist ja auch nicht so, dass ich das nicht alles weiß. weißt du, mir gehts es auch nicht "wirklich" schlecht...ich hab alles was man so zum leben braucht. kann damit auch sehr gut leben...wie du schon sagst...es ist das innere das nicht stimmt...teilweise soooo orientierungslos, hilflos, traurig, nachdenklich etc.w weißt was ich mein?
wenn ich auf arbeit bin dann bin ich voll in meinem element, bin beschäftigt...sozusagen abgelenkt! doch wenn ich mal freizeit habe und alleine bin dann kommen die unsagbar beschissenen gefühle hoch....was tu ich hier eigentlich?das soll mein leben sein ? ich komm nicht runter...kann nicht entspannen...kann nicht los lassen...ich versuche es schon jahre aber es mag einfach nicht gelingen. will auch mal die innere ruhe und ausgeglichenheit spüren dürfen von der so viele erzählen....einfach da sein, mit mir, in mir und alles fühlt sich gut an...wie schaff ich das denn?????? i don´t nooo :tomate::schmoll:

Ja, liebe Sonne :)

da hast Du genau den Nagel auf den Kopf getroffen.
Das ist bei den meisten Menschen in unserer so hochgelobten "Zivilisation" leider so....
wir werden abgelenkt, lassen uns ablenken - von uns selbst....
soweit, daß - wenn wir mal die Chance haben, zu uns selbst zu kommen, wenn auch nur für einen Augenblick....wir feststellen, daß wir uns gar nicht mehr kennen. Wir sind uns fremd geworden - fremde Energien :confused:

Alles, was wir nicht kennen, macht uns aber angst oder traurig, weil wir uns verlassen fühlen.
Da gibt es nebenan den Angstthread von Selex...
er schrieb, daß er Angst hat vor seinem Wissen...
ich schrieb ihm - es wäre das Nicht-oder Halb-Wissen, wovor er angst hat...und er hat es sogar bestätigt .

Es ist eigentlich egal, worum es sich dabei handelt - ob wir Geister sehen, die uns angst machen oder ob wir uns selber sehen.....wie einen Geist...;)

Angst und Traurigkeit gehen oft Hand in Hand und die Grenzen verwischen sich sogar.

Mein Meisterlehrer hat uns vor vielen Jahren , als ich zum ersten Mal in seinen Unterricht ging , gefragt, weshalb wir zu ihm gekommen sind....

da kamen so allerlei Antworten :D
von Erleuchtung finden - über sich selber heilen - bis die Welt verstehen.

Er sagte - das wären alles nur Ausreden :zauberer1
wir würden zu ihm komen, weil wir Angst vor dem Sterben haben. Wir haben Angst, daß wir eines Tages die Radischen von unten betrachten müssen und das es dann gewesen wäre, mit dem Leben......jaja - die Sinnlosigkeit.....;)

Ich habe das nie vergessen - und - was soll ich Dir sagen -
der Tod ist für mich nicht mehr existent... - selbst der körperliche Tod ist nicht mehr das, was er anscheinend sein müßte....:)

Ich habe gelernt, auf mich selbst zu hören - und wenn ich mal nicht auf mich achte (passiert mir natürlich immer noch mal) - dann verstehe ich, was gerade passiert - ich beobachte es , lerne, und ändere es, so, wie ich es will....
NICHT(!) weil ich "funktionieren" muß/will/soll...
sondern, weil ich mich so sehe, wie ich bin und weil ich gelernt habe, das zu lieben, was und wer ich bin.
Das hat mit sich gebracht, das ich es bei anderen auch kann - ohne Mitleid haben zu müssen oder Verständnis...
es ist eher ein "Leben verstehen" - nicht "Drama verstehen" (das ist dann unwichtig geworden, da es nur eine winzige Emotion ist - im "Leben erfahren")..... das ist der Unterschied dabei.

Liebe Grüße blue
 
liebe blue,

danke für deinen beitrag...hört sich alles sehr gut an, doch leider wohl ein sehr weiter weg für mich. was für einen lehrer hast du denn? spiritueller lehrer? wo kann ich so jemanden finden in meinem umfeld? bräuchte glaub echt jemanden der mich coacht.....

viele liebe grüße sonne
 
liebe blue,

danke für deinen beitrag...hört sich alles sehr gut an, doch leider wohl ein sehr weiter weg für mich. was für einen lehrer hast du denn? spiritueller lehrer? wo kann ich so jemanden finden in meinem umfeld? bräuchte glaub echt jemanden der mich coacht.....

viele liebe grüße sonne

es gibt keine nahen oder weiten Wege :) - plötzlich sagt es "klick" und alles ist anders..... - wann dieses "Klick" sein wird, das weißt nur Du allein.
Was ist schon Zeit?
Wie gesagt - eine Sache der Einstllung und Akzeptanz

:umarmen: blue
 
hallo leomic.
ich habe jetzt ehrlicher weise, nicht alles gelesen was dir geantwortet wurde...
aber dennoch sind mir einige gedanken gekommen.

geht es nicht jedem mal so? sucht nicht jeder einen halt, eine lichtquelle, wärme & zuversicht?
jeder hat in seinem leben phasen wo einfach alles nur scheiße läuft.
da sprech ich aus erfahrung... schulden, eheprobleme, gefühlschaos, selbstmitleid, ein nicht-wissen-wer-ich-bin-und-was-ich-soll...

aber jeder ist seines glückes schmied. jeder muss selbst den hintern bewegen, damit es im leben vorwärts geht & das leben auch glück bedeutet. jeder ist definitiv für sich & das was einem das leben gibt, selbst verantwortlich. wenn man nichts tut, wird sich auch nichts ändern & man ist weiterhin im leid gefangen, quält sich weiter & weiter & weiter...keine bewegung - stillstand.

ohweh, hab ich das grad geschrieben?

ich wünsch dir einfach nur glück & ganz viel kraft um, mit glück bepackt, aus dem sumpf des leidens zu entkommen.
ich bin mir ganz sicher du wirst es schaffen, wenn du es nur mal langsam anfängst!

so, das schreib ich mir jetzt auch noch mal...
 
Hab den Thread jetzt nicht komplett durchgelesen, aber die Thematik kommt mir bekannt vor. Der einzige Lösungsansatz, wäre hier loszulassen.
Solange du daran festhältst irgendetwas erleben, erfahren oder haben zu wollen, wirst du leiden.

Vielleicht ist "das" deine Aufgabe... zu akzeptieren, das da keine Aufgabe ist. ;-)

lg
Pan
 
:wut1:

Und so frage ich mich immer wieder und immer mehr, was verdammt noch mal ich auf dieser Welt tun muss, was denn meine Aufgabe, sollte es denn eine für mich geben, ist! Ich hoffe nicht, dass meine Aufgabe "leiden" heißt. Das wäre extrem grausam.

:-(

Hallo Leomic,

Ja, was vermutest Du denn, ist der Sinn des Lebens? wie oft möchtest Du denn noch hier erscheinen? Wohlgemerkt, die Welt von der wir kommen und in die wir danach wieder eingehen, ist wesentlich schöner.

Wie ist denn Dein Verhältnis zu Deinem Schutzengel und zu Gott? Wie verhält es sich mit dem Einhalten der Gebote und der Nächstenliebe.

Wenn hier alles optimal ist, dann dürfte auch keine Wut noch Zorn bei Dir auftreten. Und wenn nicht alles optimal ist, dann kennst Du ja jetzt Deine Aufgabe.

liebe Grüsse
Syrius
 
Und so lebe ich jeden Tag ein Leben, welches für mich keinen Sinn ergibt -
Mag sein dass der Eine oder Andere dir das hier schon geschrieben hat- aber gern noch mal.
Nicht das Leben muss DIR einen Sinn geben sondern DU deinem Leben.
Das Leben klopft bestimmt nicht an deine Tür und sagt: guten Tag, ich habe gehört, sie suchen den Sinn bei mir- hier ist er!
Wenn du depressive Verstimmungen hast, und das ist bei dieser Jahreszeit ja nicht ungewöhnlich, dann geh bitte dringenst zu Arzt.
Erste Hilfe mit Johanniskraut aber dann bitte ermsthaft zum Doc.
 
Wohlgemerkt, die Welt von der wir kommen und in die wir danach wieder eingehen, ist wesentlich schöner.
Nicht nur schöner! Auch häßlicher! Kurz gesagt: intensiver.

Es kann im Leben verschiedene Sinns geben.
Was macht für dich einen Sinn - was macht dir Spass? - such dir ein Hobby.
Möchtest du was erreichen? Was denn? - kämpf dafür.
Möchtest du ein besserer Mensch werden? - geh in dich und beschäftige dich mit dir selbst.
Möchtest du etwas für die Welt tun? - mach' was ehrenamtliches.

Es gibt so vieles, was man tun kann, wenn man so, wie man ist, nicht zufrieden ist.
 
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Mag sein dass der Eine oder Andere dir das hier schon geschrieben hat- aber gern noch mal.
Nicht das Leben muss DIR einen Sinn geben sondern DU deinem Leben.
Das Leben klopft bestimmt nicht an deine Tür und sagt: guten Tag, ich habe gehört, sie suchen den Sinn bei mir- hier ist er!
Wenn du depressive Verstimmungen hast, und das ist bei dieser Jahreszeit ja nicht ungewöhnlich, dann geh bitte dringenst zu Arzt.
Erste Hilfe mit Johanniskraut aber dann bitte ermsthaft zum Doc.

Ernsthaft zum Arzt... damit der dann ein paar nette Pulverchen verschreibt, sodaß man jeglichen Kontakt zu sich selber verliert, gell?

Arzt nur bei schweren Depressionen... Ärzte und Krankenhäuser sollten die letzte Alternative sein. Erstens steht das dann in deiner Krankenakte, zweitens bringen AD oft das Gegenteil vom erwünschten auf lange Sicht und drittens wäre es nicht das erste mal das man zum Versuchskaninchen wird beim Arzt bzw im Krankenhaus.

lg
Pan
 
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