steinesel
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- 25. Juni 2007
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Diese Frage stellte ich mir auch einmal, als es dick und immer dicker kam:
Zuerst verlor ich meinen Mann (durch Mord), 2 Monate später starb meine Mutter an Krebs, dann stürzte sich die Lebensgefährtin meines Sohnes nach einem Selbstmordversuch vom Krankenhausdach in den Tod und 5 Wochen später war mein Sohn tot. Er starb mit 30 Jahren durch einen Wohnungsbrand, weil er mit der Zigarette im Bett einschlief...
Was ich damit sagen will: der Mensch hält mehr aus, als er denkt.
Ob er daran zerbricht, liegt wahrscheinlich auch an seiner psychischen Konstitution.
Ich frage mich auch oft, wie ich das alles durchgestanden habe, und dennoch kann ich heute sagen, dass ich wohl durch die tiefsten Täler gegangen bin, die man sich nur vorstellen kann und trotzdem (oder vielleicht gerade deshalb) bin ich heute glücklich und mit mir im Reinen wie noch nie zuvor in meinem Leben. Klingt irgendwie paradox, ist aber so.
lg
Sunny
Vielleicht wächst man irgendwie, das würde ich von mir behaupten. Wie schrecklich Dinge sind, die man er- und eigenartigerweise überlebt, kann man nicht messen, für mich kann ich sagen, hätte ich all das, was ich er-und überlebt habe nicht erlebt, wäre ich nicht der Mensch, der ich heute bin.