wieviel kann ein mensch ertragen?

Ich glaube man kann sehr viel aushalten, solange man danach noch einen Sinn sieht, eine Zukunftsperspektive, und Hoffnung auf irgendwas hat.
Die Hoffnung stirbt übrigens nicht zuletzt, die ist erst das vorletzte, zuletzt stirbt man dann selber...
 
Werbung:
Man kann vielleicht mehr ertragen wie man meint, aber es bleibt immer irgendwas zurück. Das kann unter Umständen aber auch positiv sein.
Aber viele werden ihre Erfahrungen auch etwas seltsam machen.

LG PsiSnake
 
Nicht nur das, zuvor wurde mein Mann ermordet....

Um nicht falsch verstanden zu werden: ich will mich hier nicht brüsten, sondern mir gehts einzig darum, zu vermitteln, dass man auch dann noch ein lebenswertes Leben führen kann, wenn man durch die tiefsten Täler des Schmerzes gegangen ist. Ich würde fast sagen: GERADE DESWEGEN!

Ich habe niemals zuvor das Geschenk des Lebens so sehr geschätzt als heute, weil ich erkannt habe, wie kostbar es ist und wie schnell es zu Ende sein kann.
Und vor allem habe ich gelernt zu erkennen, was wirklich wichtig ist im Leben.
Das befreit ungemein und macht sehr gelassen.

Danke Dir für Deine lieben Worte.

Sunny

:umarmen:danke für Deine Worte, vielleicht hilft es so manchen seine Probleme nicht so groß zu sehen
 
:umarmen:danke für Deine Worte, vielleicht hilft es so manchen seine Probleme nicht so groß zu sehen

Das glaube ich eher nicht, weil Leid ja etwas sehr Subjektives ist.

Ich kann nur für mich sprechen und eben auch meine Erfahrungen weitergeben.
Ich habe auf jeden Fall eines erkannt: dass mich Selbstmitleid und das Verharren in der Opferrolle nicht weiter bringt.

Freilich haderte ich gehörig mit dem Schicksal, das mir so übel mitgespielt hat.
Es gab Zeiten, da überlegte ich täglich, ob ich heute oder morgen vom Kirchturm runterspringe.
Und ich bekam auch genügend Streicheleinheiten, die tun auch sehr gut und wärmen die Seele.
Nur ist es ratsam, sich daraus irgendwann zu befreien, weil man sonst in dieser Spirale von Selbstmitleid hängen bleibt und keinen Ausweg mehr heraus findet.

Millionen von Menschen erleiden Schicksalsschläge, jeden Tag, nicht nur ich. Millionen Frauen haben ihre Männer und Söhne im Krieg verloren und mußten auch irgendwie weiterleben. Und sie taten es, und wie! Der Aufbau des Landes wäre ohne diese Frauen nicht möglich gewesen.
Das ist nur ein Beispiel von vielen, welches ich mir immer wieder vor Augen führte......
Die Vergangenheit kann ich nicht ändern, ich kann sie nicht umschreiben, sie ist, wie sie ist, obs mir gut oder schlecht geht.

Aber die Zukunft liegt noch vor mir, und da kann ich entscheiden, was ich daraus mache, und ich hab mich fürs LEBEN entschieden.

So...Ende des Romans....:D

aber vielleicht hilfts doch wem...

Sunny
 
Ja diese frage stelle ich mir auch oft und muss dabei erkennen, dass ein mensch sehr viel ertragen kann denn selbst ich bin immer wieder aufgestanden obwohl ich dachte, dass ich das alles nicht mehr ertragen kann, ich denke der mensch kann so viel ertragen wie das schicksal für ihn bereit hält (möchte aber anmerken dass wir auch selbst unseres eigenses glückes schmied sind)
vielleicht müssen wir menschen mehr lernen unser schicksal anzumehmen und dies macht es dann für uns leichter.
lg maxime​
 
Ich machte die Erfahrung, dass jeder Tiefschlag mich irgendwie stärker machte, nicht belastbarer, aber im Bezug auf die Selbstachtung, man ändert sich mit jeder Enttäuschung zum positiven, weil man lernt, schlimme Erfahrungen zu erkennen, man schätzt Situationen anders ein.

Es gibt aber auch ein anderes Leid, schwere Krankheit oder andere schlimme Schicksalsschläge, damit fertig zu werden ist unwahrscheinlich schwer.

Ich glaube nicht, dass eine Mutter, deren Kind an Krebs stirbt, sich mit Esoterik helfen kann.

Hilfe von Engeln, von Gott oder Jesus zu erbitten, kann Kraft geben, heilen kann nur die Zeit...

Birgit
 
Naja, ich denke Engel etc. helfen genauso wie alles andere - manchmal schon und manchmal nicht. Sie helfen halt über die Zeit. Und da nimmt man in einer schweren Situation fast alles.
Es ist sowieso nicht möglich an nichts zu glauben. Als Mensch musst du irgendwas denken, und das ist immer irgendwas.

Jetzt dem einen die Engel abzusprechen, oder dem Wissenschaftler die Mathematik... ist ja genau das Hauptproblem das wir haben: Keiner fühlt sich mehr wohl. Jeder hat/kriegt das Gefühl irgendwas stimmt mit ihm nicht.
Diese Verhaltensweise den anderen zu Verbessern ist eingeimpft (also kein Vorwurf; macht fast jeder) - - und es macht den Planeten zu einem latent unwirtlichen Ort.


Ich plädiere für: Jedem Menschen sein Jesus, Engel, Gott, Stoffhase.
Weil auch Nicht an den Stoffhasen zu glauben, ist ein Glaube. Der Anti-Stoffhasenglaube. Also ich glaube nicht an Stoffhasen.
Ich glaube an Schokohasen.
 
Werbung:
ich frage mich oft wieviel ein mensch ertragen kann... musste in meinem leben schon so viele enttäuschungen hinnehmen und konnte nie wirklich loslassen... deswegen frage ich mich wann ist es vorbei bzw. wieviel kann man ertragen...:confused:

Viel zu viel - die Schwachen mehr als die Starken - wenn die Starken brechen brechen sie sich tot ;)
 
Zurück
Oben