Wieso Wissenschaft die Esoterik nicht versteht.

An Wissenschaftsorientierte:

  • Der Beitrag ist kompletter Blödsinn!

    Stimmen: 4 50,0%
  • Das hat mich zum Nachdenken angeregt.

    Stimmen: 0 0,0%
  • Ich stimme in einigen bereichen überein.

    Stimmen: 0 0,0%
  • Vielleicht sollten Naturwissenschaften mit der Esoterik Hand in Hadn gehen.

    Stimmen: 4 50,0%

  • Umfrageteilnehmer
    8
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Ironwhistle schrieb:
Physik ist unfehlbar weil ja nachvollziehbar - Esoterik liegt im unmessbaren Bereich, also ist es ein Phantasieprodukt.
...ich bin mir nicht ganz sicher, worauf Du hinaus willst, aber tatsächlich behauptet "die Wissenschaft", repräsentiert durch die Menschen, die sie betreiben, DAS aber beides nicht.
Eventuell denn schon, dass Esoterik psychologisch erklärbaren Defekten oder Defiziten entspringt (und sag mir nicht, dass wäre gänzlich spekulativ;), schau Dich hier im Forum um oder in anderen vergleichbaren, die Anzahl der psychotischen Erscheinungsformen ist schier unerschöpflich... eben gerade im Bereich Esoterik, weil die Schulmedizin auf dem Gebiet verhältnismäßig wenig Hilfreiches zu bieten hat und die Esoterik ja nicht zuletzt ein Anlaufpunkt für die Verzweifelten ist, denen sonst keine Hilfe mehr offensteht, was wiederum bewirkt, dass der Markt der EsoScharlatane blüht)

Ironwhistle schrieb:
Was mich immer nur wundert ist das es soviele Menschen weltweit gibt die sagen und es ist doch so. Irren die alle?
Wahrscheinlich... :)
Wahrheit ist kein demokratischer Entscheidungsprozess.
Menschen neigen dazu, innerhalb großer Gruppen ihre Fähigkeit zu sinnvoller Bewertung und individueller Verifikation zu verlieren.
Allein dass dürfte schon als warnendes Indiz reichen.
 
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Ironwhistle schrieb:
Weil der Forscher/Suchende in dem Fall einfach nicht kritisch genug ist. Schöne Welt der (Pseudo)Wissenschaft... ;)
...mal ehrlich: warum findest Du das "pseudo"? So funktioniert doch menschliches Verifizieren nun mal einfach.

Ironwhistle schrieb:
Würde man das ganze anerkennen, oder auch nur Teile davon, dann würden doch viele Aspekte der bisherigen Schulwissenschaften in ihrer endgültig wirkenden Richtigkeit ins Wanken geraten - was natürlich niemand will...
...ich frage mich immer wieder, woher ihr Eure (sorry, ich fasse jetzt mal die Kritik vieler wissenschafts-abgeneigten zusammen) Einsichten in wissenschaftliches Denken nehmt?
Kein ernsthafter Wissenschaftler (und es gibt genügend von ihnen mit ganz ähnlichen sichtbehindernden Defekten wie in der Esoterik) wird Dir erzählen, das wissenschaftliche Theorien unumstößlich und die reine Wahrheit sind, ganz im Gegenteil, es geht relativ klar um Erklärungs-Modelle. Und die wanken auch aus Antrieb der Forschung ständig.
 
Ein schönes Beispiel für "wissenschaftliches" Denken ist auch die Pharmaindustrie:

Es ist z.B. seit Jahrtausenden bekannt, dass Kamille eine lindernde Wirkung auf Haut und Schleimhäute und eine entkrampfende Wirkung auf den Magen-Darm-Trakt hat.

Eine Kamille-Pflanze hat etwas über 700 verschiedene Inhaltsstoffe. Die Wissenschaft weiß nicht genau welche(r) dieser Inhaltsstoffe welche Wirkung hat oder welche Stoffe in Kombination mit anderen diese Wirkung hat.

Da die Wissenschaft es also nicht beweisen kann WAS GENAU da jetzt wirkt ist die Heilwirkung der Kamille wissenschaftlich gleich NULL. Und das obwohl sich jeder ganz einfach vom Gegenteil überzeugen kann...

Aber die Wissenschaft weiß ja ganz genau wie alles funktioniert - schon seit dem Mittelalter :rolleyes:
Träumt weiter Jungs....
 
Ironwhistle schrieb:
Nun mache ich mich gänzlich unbelliebt und muss was zum Thema Studium sagen - Kunst um genau zu sein. Der Kunststudent studiert Kunst damit er auch in einfachen schwarz-weiss Strichen ein Kunstwerk erkennen kann. Eben da wo jeder simple Maler nur ein Stück Stoff sieht an dem ein Pinsel abgewischt wurde. Man muss schon studiert haben um etwas zu erkennen, stimmts?.
mh, mit der Präsentation reiner Unkenntnis machst Du Dich aber nicht unbeliebt, Du disqualifizierst Dich damit nur selber. :baden: *) Schade.
Es gibt vermutlich kaum Studiengänge, die nicht kritikwürdig wären, aber DAS hat mit einem Kunststudium nu echt nix zu tun....


*dem musste einfach mal ausprobieren, warum er aber baden heisst? ist doch eher beim singen in der Badewanne ertappt oder sowas :)
 
@ Shinobi

Na soooo kannste das doch nicht sagen ;)

hmm, da fällt mir ein - bislang hat mir noch niemand erklären können wieso Wasser sich so verhält wie Wasser sich nunmal verhält?!

greenbuddha schrieb:
...ich frage mich immer wieder, woher ihr Eure (sorry, ich fasse jetzt mal die Kritik vieler wissenschafts-abgeneigten zusammen) Einsichten in wissenschaftliches Denken nehmt?
Ihr?
Oh, ich bin eine Hoheit! :)

Zur Frage: Indem ich mich mit Menschen unterhalte die sich zwar dafür interessieren, jedoch auf ernsthafte Forschung verzichten, einfach weil sie die Befürchtung haben sich vor ihren Kollegen lächerlich zu machen. Das kommt meistens im Bereich der Medizin vor, aber auch Physiker sind davon betroffen. Das Interesse ist da, aber die Furcht vor Blamagen hindern ernsthaftes Befassen mit ...

Ein anderes schönes Beispiel ist das Auftreten von Wissenschaftlern in der Öffentlichkeit. Esoterikern, zu denen ich mich übrigens nicht zähle (...ich zähle mich auch nicht zu Wissenschaftlern, Zauberern, Hexern, Magiern und was weis ich nicht noch alles...), wird häufig und auch nicht zu Unrecht vorgeworfen selbstgefällig zu sein. Aber diese Selbstgefälligkeit sehe ich auf beiden Seiten.

Das Scharlatane kein Interesse an verifizierbaren Auswertungen haben, dürfte klar sein - was im Bereich der Spekulationen verbleibt kann ausgeschmückt und auch teuer verkauft werden. Das auf der anderen Setie Wissenschaftler existieren die mit aller Gewalt Dinge wie Telepathie oder Leben nach dem Tod zu negieren versuchen und dies damit erklären das es nicht beliebig wiederholt werden kann, kann auch nicht von der Hand gewiesen werden. Sichtbehinderte Defekte, gibt es hier auch auf beiden Seiten.

Ein Mensch ist nicht nur ein Physikalisch messbares Teilchen, sondern ein Komplexer Körper der zudem noch über Emotionen und andere Faktoren verfügt, die eine tägliche Auswertung jedesmal erneut variieren lassen. Werden Erfolge an einem Tag erzielt, am nächsten Tag jedoch nicht, dann ist ein Experiment eben gescheitert.

Vielleicht spielt die Zeit, die Umwelt oder einfach nur Äußerungen eine Rolle - vielleicht auch alles zusammen, aber man kann nicht alles beliebig oft wiederholen. Das ist, auch wenn dies jetzt strittig ist, einfach etwas natürliches. Der Mensch kann die Natur in Ansätzen kopieren, aber eben nicht vollständig und vor allem ist er nicht dazu in der Lage sie vollständig zu verstehen.

greenbuddha schrieb:
Kein ernsthafter Wissenschaftler ... wird Dir erzählen, das wissenschaftliche Theorien unumstößlich und die reine Wahrheit sind, ganz im Gegenteil, es geht relativ klar um Erklärungs-Modelle. Und die wanken auch aus Antrieb der Forschung ständig.
Ich weis, mir ist auch bekannt das einige Teilbereiche der aktuellen Forschung bereits die Möglichkeit aufzeigen das der Mensch eben doch nicht nur aus organischem Material und elektrochemischen Impulsen besteht. Aber ich habe persönlich den Eindruck das viele die sich mit Naturwissenschaften befassen ein wenig bequem in ihren Ansichten sind und daher Neuem, oder besser gesagt Altem gegenüber von der Grundhaltung her ablehnend gegenübertreten.

Sorry, aber das ist der Eindruck der in mir entsteht wenn ich mir beispielsweise Dokumentationen im Fernsehen ansehe.

Zur psychologischen Seite - sicherlich gibt es vieles was man als Schwachsinn abtun kann, aber es wird zu oft etwas als Fantasie abgetan wo man vielleicht doch besser einmal genauer hinsehen sollte. Ich interessiere mich weder für Engel noch für magische Formeln, Kartenlegen, Hellsehen oder diverse Seminare - einfach weil ich hier sehr viel Betrug wahrnehme, oder zumindest für Scharlatanerie halte, aber das hindert mich nicht daran dennoch einiges als Existent hinzunehmen - was auf persönlichen Erfahrungen basiert und somit auch wieder nicht wissenschaftlich verifizierbar ist.... :(

................

Was anderes, ich vergleiche die Wissenschaftler von heute einfach mal mit denen aus der Vergangenheit; dort wurden Aussagen getroffen die heute absurd wirken, die aber damals aktuell und unumstößlich waren. Ich weis, kein ernsthafter Wissenschaftler ... aber die sind Dank des Drucks der Öffentlichkeit oder der Kollegen leider in der Unterzahl....
Ein paar Glanzstücke:

Während der Fahrt mit der Eisenbahn sollte man sich nicht aus dem Fenster lehnen - der Fahrtwind könnte die Lungen zu platzen bringen...

Forscher in den Fünfziger Jahren versorgten einen ganzen Markt mit Grundlagen für Scharlatanerie - X-Strahlen die alles bedrohten und die dazu beitrugen den Leuten alles Mögliche an Strahlenschutzmassnahmen zu verkaufen. Hier hat die Esoterik nicht ganz so gut gelernt - Hüte aus Alufolie verkaufen sich leider nicht besonders gut. Die Wissenschaft hat immerhin gelernt das man sich vor manchen Strahlen schützen kann (und sollte)...

Kopernikus widersprach der Wissenschaft seiner Zeit und landete fast auf dem Scheiterhaufen...

Der Mond wurde eine ganze Zeit lang von seriösen Wissenschaftlern als Bewohnbar angesehen. Heute weis man ziemlich genau das man dort nicht mit Nickebockern herumlaufen kann...

In den achtziger und neunziger Jahren waren es Links-Rechtsgedrehte Jogurtkulturen die für Verkaufszahlen sorgten - wissenschaftlich verifiziert übrigens. Hier muss ich der Esoterik einräumen das sie gut gelernt hat; heute gibt es in Eso-shops Links-Rechtsgedrehtes Wasser und Engelspipi, Pardon, Lichtessenzen zu kaufen... :rolleyes:

etc.etc.etc.

Ist zwar alles spekulativ und unwahrscheinlich das sich derartige Szenarien widerholen, zumal zum Zeitpunkt der glänzenden Erkenntnis dies dem Stand des allgemeinen Wissens reflektiert, aber wer kann garantieren das man in hundert Jahren nicht über die Erkenntnisse von heute schmunzeln wird?

Und, um den Bogen weiter zu spannen, das Grundlegende Dinge aus dem Bereich der Esoterik (Leben nach dem Leben , Gedankenübertragung, bewegen von Dingen ohne körperlichen Kontakt) dann nicht doch zum Alltag zählen werden? Auch wenn ich selbst meine Zweifel habe (Ich schätze es wird eher noch 200 ~ 300 Jahre dauern...)
 
greenbuddha schrieb:
mh, mit der Präsentation reiner Unkenntnis machst Du Dich aber nicht unbeliebt, Du disqualifizierst Dich damit nur selber. :baden: *) Schade.
Um mal bei der "dummstudierten" Kunst zu bleiben, ich habe übrigens nicht studiert, daher wird mein Verständnis hier auch keine Kunst sehen können. Höchstens einen gewaltigen Hauch der Perversion; Hermann Nitsch - wirft Eimer voller Blut auf Leinwände...

Ich kann es wie gesagt nicht als Kunst deklarieren - trotzdem hängt es in Museen und Personen die Kunst studiert haben stehen vor diesem verlaufenen Blut und staunen Bauklötze.

norm-galeriea-2.jpg


http://www.nitsch.org/

Andere Menschen fassen es nicht in solch hehre Worte wie "Glanzstück" oder "Geniestreich" - die nennen es einfach als Pervers und Abartig. Vielleicht sind die Leute einfach zu blöde oder es mangelt ihnen an der Kenntnis die Kunst zu erkennen... ;)
 
Ironwhistle schrieb:
die nennen es einfach als Pervers und Abartig. Vielleicht sind die Leute einfach zu blöde oder es mangelt ihnen an der Kenntnis die Kunst zu erkennen... ;)
...sorry, aber mit dieser Einschätzung und Bewertung künstlerischen Schaffens haben wir unsere Erfahrungen in Deutschland doch EIGENTLICH hinter uns ...
Exkurs, damit ich nicht in Rätseln spreche: es hat hier in den 30er und 40er Jahren ja gesetzliche Regelungen gegeben, die "Abartigkeit" zu einem objektiven Kriterium hochzustilisieren versuchten.
Solange es jemanden gibt, der sich vom einem Werk berührt fühlt, ist es in Ordnung, dass es da ist und hat seine Berechtigung. Wen ein Werk etwas bewirkt, und sei es nur Ablehnung, hat es einen Teil seines Zweckes schon erfüllt.
Wie bei der Wahrheit auch gibt es für Kunst keinen objetiven Maßstab, wohl aber immer wieder Bemühungen, einen solchen zu schaffen.
 
greenbuddha schrieb:
Zitat:
Wenn etwas nicht meßbar ist, interagiert es nicht mit unserer Welt.

wolltest Du uns nicht gerade zum Physikstudium einladen?
Wenn etwas nicht meßbar ist, interagiert es doch wohl zuerst mal nur einfach nicht mit den verfügbaren Meßmethoden, oder?

Messbar bedeutet natürlich, daß es überhaupt messbar ist. Nicht nur, dass es unter einem bestimmten technischen Stand nur messbar ist.

("Messbar"="Auswirkung hat" könnte man auch sagen)

(Umgangssprachlich bedeutet nicht messbar auch, von nur geringer Auswirkung, ich greife hier aber nicht auf diese Def. zurück !)

Ja, zum Physikstudium wollte ich einladen. Aber besonders Ironwistle...
Lustig, was manch einer so glaubt über Wissenschaftler (Physiker, Chemiker, Pharmazeuten ...) so zu wissen, und OFFENSICHTLICH so "0" Ahnung hat.
Ich denke die machen das absichtlich, die lachen sich sicher halb kringelig wenn sie das schreiben.
 
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Eigentlich wollte ich meinen Hauptbeitrag etwas editieren, aber irgendwie ist der EDIT Button weg?

Da hier mehr und mehr OT gegangen wird und es langsam zu "Wissenschaft gegen Esoterik" gleicht...

erstens (was ich editieren wollte):

ich meinte Naturwissenschaften, sprich Wissenschaften, die aufgrund von Analyse, Beobachtung, Theorien, Berechnung, Messung ... Prämissen, Maximen oder "Gesetze" aufstellen, die mit Natur, Macro- Mircokosmos, etc. zu tun haben.

zweitens:

ich wollte mich weder auf die eine noch auf die andere Seite schlagen (wenn es so rüberkam, sorry). und dementsprechend ist es hier unwichtig, ob Wissenschaftler faul, langweilig sind oder sich mit Folgeergebnissen anderer schmücken - das gibt es wohl auf beiden Seiten zu genüge.

Mein Ziel war es zu erklären, wieso die Naturwissenschaft esoterische "Phänomene" (derzeit) nicht erklären oder greifen kann und ich hatte eigentlich auf eine mehr wissenschaftliche Diskussion gehofft. Nicht umsonst ist es unter der Rubrik "Esoterik kritisch"!

Mit meinem beispiel Binärsystem Quartärsystem wollte ich ausdrücken, wie komplex die Natur ist - in vielen Glaubensrichtungen von Gott/Allah oder einfach dem Höchsten entstanden - und dass die Naturwissenschaften m.E. noch viele grosse Sprünge machen muss und wird um einige esoterische Theorien, Erfahrungen oder Phänomene überhaupt zu fassen.

Mit Einsteins Formel wollte ich zum Ausdruck bringen, dass endlich alles aus Energie besteht, was die Grundvoraussetzung für die "Esoterik" ist - ohne dies hätte m.E. die Esoterik, genau wie jegliche glaubensbezogene Religio keine Daseinsberechtigung.

Deswegen würde ich mich über mehr wissenschaftliche (wir wollen doch alle "Wissen schaffen"?) Diskussionen freuen, in der Pro und Contra möglicher Ansatzpunkte gesprochen wird, ob es schon Ansätze in dieser Richtung gibt etc.


Zum Thema messbar:
http://www.astronews.com/news/artikel/2005/12/0512-016.shtml

Zitat:
"Jetzt hat ein internationales Forscherteam ...[die] ... Äquivalenz [der Formel E = mc2] mit der bislang größten Genauigkeit überprüft: Eventuelle Abweichungen sind kleiner als 0,00004 Prozent. Die Physiker veröffentlichen ihre Messungen in der aktuellen Ausgabe des Fachblatts Nature ...
[Damit sind die Messungen] ... 55-mal genauer als die bislang besten Überprüfungen des Äquivalenzprinzips."

In dem Fall können nur Naturwissenschaftler dazu Stellung nehmen, ob sie "nicht messbares" als nicht vorhanden (nicht messbar) sehen oder mit einbeziehen, ob die Messungsmöglichkeiten noch nicht ausgereift sind.

Danke,
anam
 
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