Wieso werden die Menschen ständig mit "Beziehungskriminalität" konfrontiert???

Mimikriwespe

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Täglich aufs Neue:

Überall und an jeder Ecke: Egal ob man in der Zeitung blättert, den Fernseher anmacht oder auch nur kurz seine E-mails schauen möchte!

Ständig wird man mit irgendwelchen Beziehungsdramen, dem Thema Gewalt oder Missbrauch konfrontiert...
Kriminalität die immer irgendwas mit Beziehungen oder Partnerschaft im negativen Sinne zutun hat...

und wenn es mal nichts Dramatisches gibt, so geht es doch zumindest immer um das Thema Trennung...

und ich hab den Eindruck es wird immer mehr...

Woran kann das liegen bzw. was für einem Zweck kann das dienen?

Ist es das was die Leute wirklich wollen? Geilt sich die große Mehrheit an diesen Geschichten auf? Interessieren sich die Leute für nichts anderes mehr?

Oder ist die Welt wirklich nur noch voll von solchen Dramen, dass diese *Themen* ständig dermaßen repetativ - penetrant ins Rampenlicht geschoben werden müssen?

Dass die Nachrichten (Tagesschau usw...) meist voll von schlechten Meldungen sind, ist sicherlich ein alter Hut, aber darum geht es hier auch nicht...

Wie sehen andere das?
 
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Überall und an jeder Ecke: Egal ob man in der Zeitung blättert, den Fernseher anmacht oder auch nur kurz seine E-mails schauen möchte!

Ständig wird man mit irgendwelchen Beziehungsdramen, dem Thema Gewalt oder Missbrauch konfrontiert...
Kriminalität die immer irgendwas mit Beziehungen oder Partnerschaft im negativen Sinne zutun hat...

und wenn es mal nichts Dramatisches gibt, so geht es doch zumindest immer um das Thema Trennung...

und ich hab den Eindruck es wird immer mehr...

Woran kann das liegen bzw. was für einem Zweck kann das dienen?

Ist es das was die Leute wirklich wollen? Geilt sich die große Mehrheit an diesen Geschichten auf? Interessieren sich die Leute für nichts anderes mehr?

Oder ist die Welt wirklich nur noch voll von solchen Dramen, dass diese *Themen* ständig dermaßen repetativ - penetrant ins Rampenlicht geschoben werden müssen?

Dass die Nachrichten (Tagesschau usw...) meist voll von schlechten Meldungen sind, ist sicherlich ein alter Hut, aber darum geht es hier auch nicht...

Wie sehen andere das?

Hallo Mimikriwespe,

Nach meiner Meinung, hat es und wird es so etwas immer geben!

Unterschiedlich zu früher sind die Mittel der Information als solches --- Informationen gelangen durch - zuerst Radio, dann Fernsehen und jetzt auch noch das Internet in Bruchteilen von Sekunden durch den Äther. Dabei sind "schlechte" Nachrichten immer schon ein Verkaufsschlager gewesen, denn der Zuhörer sieht es gerne, wenn es anderen Menschen schlechter geht als ihm selber --- gute Nachrichten sollten dementsprechend, sich lieber im eigenen Leben abspielen.

Das war so, das ist so und wird so bleiben! Nur die Informationswege und somit die Verfügbarkeit ändern sich. Im Mittelalter haben die Menschen Informationen kaum über die Grenzen des Dorfes erhalten - heute ist es möglich aus jedem Winkel der Erde Informationen in jeden Winkel der Erde zu "transportieren".
Da Nachrichten schon immer ihre Zuhörer hatten und Nachrichten schon lange keine Information mehr sind, sondern mit dem aufkommenden Mainstream Journalismus zur bezahlten Ware geworden sind --- wird im Sinne der freien Marktwirtschaft natürlich meistens nur mit der "Ware" gehandelt, die auch gut bezahlt wird. Angebot und Nachfrage bestimmen den Wert!
Die Nachfrage ist, wie oben schon erwähnt, seit Menschen Gedenken, die "schlechte" Nachricht, die uns selbst nicht betrifft! Nur eben das Angebot hat sich durch die neuen "Liefermöglichkeiten" vervielfacht...

Die Welt ist nicht "schlechter" geworden, nur kleiner --- und oberflächlicher!

Ich bin der Ansicht, jeder von uns trägt hier die Verantwortung, ob er die schlechten Nachrichten hören will, oder ob er sich lieber mehr mit seinem eigenen Leben beschäftigt und sich selber wieder bewusster wird, indem er wieder in die Tiefe seines "Ich" vordringt...

...früher hatten die Menschen keine andere Möglichkeit, es gab nur das Dorf, die raren Neuigkeiten und das eigene Leben.

Ich persönlich habe ein erfülltes, glückliches und zufriedenes Leben - weil ich es so will!
Deswegen ist mein Tipp, der auf meinen Ansichten basiert, konzentriere Dich mehr auf Dein Leben! Das nicht gleich bedeutet sich von der übrigen Welt abzuwenden, sondern sich seinen eigenen Handlungen bewusster zu werden --- nicht mehr und nicht weniger!

Einen manchmal fernen Gruß vom Lifthrasir
 
Woran kann das liegen bzw. was für einem Zweck kann das dienen?

Ist es das was die Leute wirklich wollen? Geilt sich die große Mehrheit an diesen Geschichten auf? Interessieren sich die Leute für nichts anderes mehr?

das liegt an stinknormaler schlagzeilengeilheit um die dramatischsten news, weil das die leute berührt wie dich jez grad auch.

is wie bei so teeniebands die von immer den gleichen scheiss herzschmerz singen oder noch besseres beispiel is schlagermusik, die is so dermassen banal darauf abgezielt dass leute sich in ihren selbstmitleid verstanden fühlen dass ich nicht weiss ob i kotzen oder lachen soll beim hören solchen mists..

aber verkauft sich halt gut..
 
Gewalt hat es immer gegeben und es war auch schon immer so, dass sie häufig in der Familie oder im engeren Umfeld stattgefunden hat. Dort wo Emotionen hochkochen, ist die Wahrscheindlichkeit am größten, dass sie von manchen Leuten auch gewaltsam ausgelebt werden.

Ich finde es ist besser heute, weil solche Dinge thematisiert werden, in der Presse stehen, angezeigt und verfolgt werden. Früher war es oft eine Selbstverständlichkeit, dass Frau und Kinder geprügelt wurden und über sexuellen Missbrauch wusste oft ein ganzes Dorf Bescheid, aber niemand hat den Mund aufgemacht.

Durch die Öffentlichkeit des Themas, können sich die Täter heute nicht mehr so sicher fühlen. Es wird der Mund aufgemacht, geredet, angezeigt. Gewalt gilt auch nicht mehr als "normal", wie das früher der Fall war. Das ist doch eine positive Entwicklung!
 
Hallo Mimikriwespe,

Nach meiner Meinung, hat es und wird es so etwas immer geben!

Unterschiedlich zu früher sind die Mittel der Information als solches --- Informationen gelangen durch - zuerst Radio, dann Fernsehen und jetzt auch noch das Internet in Bruchteilen von Sekunden durch den Äther. Dabei sind "schlechte" Nachrichten immer schon ein Verkaufsschlager gewesen, denn der Zuhörer sieht es gerne, wenn es anderen Menschen schlechter geht als ihm selber --- gute Nachrichten sollten dementsprechend, sich lieber im eigenen Leben abspielen.

naja wenn man es mit vor 10 Jahren vergleicht, hab ich schon den Eindruck dass es dramatisch zunimmt/zugenommen hat...

und es sind ja nicht nur die schlechten Nachrichten an sich, sondern die Nachrichten, die sich immer und immer wieder auf diese Themenbereiche > Beziehungskriminalität beziehen!

Es gibt 10.000 verschiedene Negativ-nachrichten, auch über viel Wichtigere Dinge über die man mit der gleichen Internsität berichten könnte, doch das passiert oft nicht! Und ich werd eben den Eindruck nicht los, dass es hier durchaus sowas wie eine *Verzerrung* gibt und dies auch durchaus mit Absicht passiert.

Das war so, das ist so und wird so bleiben! Nur die Informationswege und somit die Verfügbarkeit ändern sich. Im Mittelalter haben die Menschen Informationen kaum über die Grenzen des Dorfes erhalten - heute ist es möglich aus jedem Winkel der Erde Informationen in jeden Winkel der Erde zu "transportieren".
Da Nachrichten schon immer ihre Zuhörer hatten und Nachrichten schon lange keine Information mehr sind, sondern mit dem aufkommenden Mainstream Journalismus zur bezahlten Ware geworden sind --- wird im Sinne der freien Marktwirtschaft natürlich meistens nur mit der "Ware" gehandelt, die auch gut bezahlt wird. Angebot und Nachfrage bestimmen den Wert!
Die Nachfrage ist, wie oben schon erwähnt, seit Menschen Gedenken, die "schlechte" Nachricht, die uns selbst nicht betrifft! Nur eben das Angebot hat sich durch die neuen "Liefermöglichkeiten" vervielfacht...

also wenn ich mich über die Ereignisse da draußen informiere, dann möchte ich schon ganz gerne auch die schönen, positiven Nachrichten hören, meinetwegen die ganze Vielfalt an Positivem und Negativem, aber wenn ich die Zeitung aufschlage oder den Fernseher anmache: nichts als Schockmeldungen und Katastrophen...(wenn man jetzt mal von den allgemeinen Nachrichten spricht)

und grade was die die Negativschlagzeilen in Zusammenhang mit Beziehungstaten angeht musste ich halt schon die Beobachtung machen, dass es langsam wirklich exzessiv wird: Ob es da wirklich nur um "öffentliche Aufklärung" geht oder um was ganz Anderes ist eben die Frage...

Was mich halt wirklich mal interessieren würde ob die große Mehrheit, diese Meldungen mag/ gerne liest bzw. von vielen anderen Dingen über die im Verhältnis gesehen nur wenig oder garnicht berichtet wird es richtig und angemessen findet, dass DARÜBER dermaßen stark berichtet wird...

und es ist wirklich egal: Wenn ich Nachmittags TV anmache geht es auf mehreren Kanälen in fast jeder Sendung irgendwo, irgendwie um Beziehungsdramas, wenn ich die Zeitung aufschlage (am extremsten ist es natürlich in der Bild, wo wirklich 30-40% aller Meldungen inzwischen nur noch von kriminellen Gewalt oder Beziehungstaten handeln) -ok Bild les ich eh nicht mehr-, aber in anderen Zeitungen ist es teilweise ähnlich, dann kauf ich mir mal eine Zeitschrift (Neon) schlage irgendeine beliebige Seite auf, und lande doch gleich sofort bei einer Story eines tödlichen Beziehungsdramas, dann möcht ich nur kurz meine E-mails kontrollieren und schon wieder leuchtet irgendeine Top-meldung von irgendeinem Missbrauch hier und einem Gewalttäter da...

Es ist wirklich fast unmöglich geworden, diesen ständigen Meldungen -und auch dem Beschuss der damit verbundenen "Emotionen"- auszuweichen...

Das Gleiche gilt natürlich auch für die restlichen Katastrophen und Schreckensmeldungen aus Politik, Wirtschaft, Millitär oder sonstwas...

Aber da zumindest ein großer Teil der Nachrichten aus Politik und Wirtschaft auf Lügen basiert, kann man wohl davon ausgehen, dass die kriminellen Gewalt-drama Katastrophen und Unfallmeldungen wahrscheinlich die einzigen (veröffentlichten) Nachrichten sind wo man überhaupt noch sicher gehen kann, das sie auch der Wahrheit entsprechen...

Ich weiß das übrigens aus erster Hand: Ich war selbst Zeuge von Dingen über die eigentlich im großen Stil, zumindest landes -, wenn nicht gar europaweit hätte berichtet werden müssen, doch außer in privaten, alternativen lokalen underground - online-Informationsdiensten wurde nicht ein (!) Wort in den Mainstream - Nachrichten darüber verloren, doch nur ein Fall Kachelmann wo es mal wieder um *Missbrauch* geht und bei dem in Sachen Faktenlage vom Prinzip noch nichtmal ansatzweise irgendwas aufgeklärt ist Dauerfeuerbeschuss auf allen Kanälen ohne Ende!







...früher hatten die Menschen keine andere Möglichkeit, es gab nur das Dorf, die raren Neuigkeiten und das eigene Leben.

Du redest jetzt von 1430?
 
Gewalt hat es immer gegeben und es war auch schon immer so, dass sie häufig in der Familie oder im engeren Umfeld stattgefunden hat. Dort wo Emotionen hochkochen, ist die Wahrscheindlichkeit am größten, dass sie von manchen Leuten auch gewaltsam ausgelebt werden.

Ich finde es ist besser heute, weil solche Dinge thematisiert werden, in der Presse stehen, angezeigt und verfolgt werden. Früher war es oft eine Selbstverständlichkeit, dass Frau und Kinder geprügelt wurden und über sexuellen Missbrauch wusste oft ein ganzes Dorf Bescheid, aber niemand hat den Mund aufgemacht.

Durch die Öffentlichkeit des Themas, können sich die Täter heute nicht mehr so sicher fühlen. Es wird der Mund aufgemacht, geredet, angezeigt. Gewalt gilt auch nicht mehr als "normal", wie das früher der Fall war. Das ist doch eine positive Entwicklung!

naja ob das wirklich eine so positive Entwicklung ist wenn man ständig den Eindruck erhält als wär die ganze Welt nur noch voll von "Gewalttätern" ...
 
Hallo Mimikriwespe,

Wenn ich von "früher" geschrieben habe, dann vielleicht sogar noch vor 1430...

Aber wie auch immer --- ich interessiere mich nicht für solche Nachrichten! Deswegen gibt es bei mir Zuhause keinen Fernseher. Meine Lebenspartnerin und ich - möchten uns nicht von den "Angeboten" einlullen und für dumm verkaufen lassen.

Wir gestalten unsere gemeinsame Zeit für uns sinnvoller --- wir machen Gesellschaftsspiele mit den Kindern, wir gehen im Wald spazieren, wir pflegen unseren Garten und kochen mit frischen Kräutern, wir lesen Bücher, wir besuchen Freunde, wir unterhalten uns... das nenne ich sinnvoll unsere gemeinsame, kostbare Zeit zu nutzen!

Wenn ich Zuhause bin, sind die Stunden vor dem Rechner auch rar --- doch zurzeit bin ich nicht Zuhause, daher sehe ich es auch als sinnvoll hier zu diskutieren --- und nicht den Fernseher einzuschalten (den es hier übrigens auch nicht gibt).
 
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Hallo Minikriwespe,

naja wenn man es mit vor 10 Jahren vergleicht, hab ich schon den Eindruck dass es dramatisch zunimmt/zugenommen hat...

und es sind ja nicht nur die schlechten Nachrichten an sich, sondern die Nachrichten, die sich immer und immer wieder auf diese Themenbereiche > Beziehungskriminalität beziehen!

Nein, ich glaube nicht, dass die Beziehungskriminalität an sich zugenommen hat. Sie galt früher nur als "normal" und war eben keine Schlagzeile wert. Gerade in Sachen sexueller Missbrauch ist die Öffentlichkeit inzwischen sensibilisiert und deshalb gibt es auch ein Interesse an solchen Meldungen und sie werden gelesen. Natürlich kann man das als Sensationsgeilheit abtun, aber ich finde, es steckt mehr dahinter und es wird als Folge davon eben auch mehr als in der Vergangenheit darauf geachtet und auch angezeigt.

Auch die Opfer haben inzwischen mehr Chancen, wirklich gehört zu werden, wenn sie im Nachhinein so eine Tat anzeigen. Ich hoffe und wünsche es ihnen, dass sie dadurch auch eher den Mut dazu haben.

Ich habe das Gefühl, dass sich viel tut auf diesem Planeten im moment. Es ist etwas in Bewegung, das alte Strukturen und Pfründe aufweichen lässt und kriminelle Machenschaften in verschiedenen Bereichen (auch in der Wirtschaft) ans Tageslicht holt. Diese Entwicklung halte ich für sehr sehr positiv.

Wieso bekommst du dadurch das Gefühl, NUR von Tätern umgeben zu sein? Man sucht sich doch (jedenfalls als Erwachsener) die Menschen aus, mit denen man zu tun hat und die Mehrheit ist nicht gewalttätig. Es ist aber gut, dass Dinge, die nicht in Ordnung sind, ausgesprochen (oder auch geschrieben) werden. Sie verschwinden nicht dadurch, dass sie nicht in der Presse stehen. Die Zahlen bleiben gleich, aber Veränderung ist nur möglich, wenn die Dinge auf den Tisch kommen und nicht, wenn sie unter den Teppich gekehrt werden.
 
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