Hallo Mimikriwespe,
Nach meiner Meinung, hat es und wird es so etwas immer geben!
Unterschiedlich zu früher sind die Mittel der Information als solches --- Informationen gelangen durch - zuerst Radio, dann Fernsehen und jetzt auch noch das Internet in Bruchteilen von Sekunden durch den Äther. Dabei sind "schlechte" Nachrichten immer schon ein Verkaufsschlager gewesen, denn der Zuhörer sieht es gerne, wenn es anderen Menschen schlechter geht als ihm selber --- gute Nachrichten sollten dementsprechend, sich lieber im eigenen Leben abspielen.
naja wenn man es mit vor 10 Jahren vergleicht, hab ich schon den Eindruck dass es dramatisch zunimmt/zugenommen hat...
und es sind ja nicht nur die schlechten Nachrichten an sich, sondern die Nachrichten, die sich immer und immer wieder auf diese Themenbereiche > Beziehungskriminalität beziehen!
Es gibt 10.000 verschiedene Negativ-nachrichten, auch über viel Wichtigere Dinge über die man mit der gleichen Internsität berichten könnte, doch das passiert oft nicht! Und ich werd eben den Eindruck nicht los, dass es hier durchaus sowas wie eine *Verzerrung* gibt und dies auch durchaus mit Absicht passiert.
Das war so, das ist so und wird so bleiben! Nur die Informationswege und somit die Verfügbarkeit ändern sich. Im Mittelalter haben die Menschen Informationen kaum über die Grenzen des Dorfes erhalten - heute ist es möglich aus jedem Winkel der Erde Informationen in jeden Winkel der Erde zu "transportieren".
Da Nachrichten schon immer ihre Zuhörer hatten und Nachrichten schon lange keine Information mehr sind, sondern mit dem aufkommenden Mainstream Journalismus zur bezahlten Ware geworden sind --- wird im Sinne der freien Marktwirtschaft natürlich meistens nur mit der "Ware" gehandelt, die auch gut bezahlt wird. Angebot und Nachfrage bestimmen den Wert!
Die Nachfrage ist, wie oben schon erwähnt, seit Menschen Gedenken, die "schlechte" Nachricht, die uns selbst nicht betrifft! Nur eben das Angebot hat sich durch die neuen "Liefermöglichkeiten" vervielfacht...
also wenn ich mich über die Ereignisse da draußen informiere, dann möchte ich schon ganz gerne auch die schönen, positiven Nachrichten hören, meinetwegen die ganze Vielfalt an Positivem und Negativem, aber wenn ich die Zeitung aufschlage oder den Fernseher anmache: nichts als Schockmeldungen und Katastrophen...(wenn man jetzt mal von den allgemeinen Nachrichten spricht)
und grade was die die Negativschlagzeilen in Zusammenhang mit Beziehungstaten angeht musste ich halt schon die Beobachtung machen, dass es langsam wirklich exzessiv wird: Ob es da wirklich nur um "öffentliche Aufklärung" geht oder um was ganz Anderes ist eben die Frage...
Was mich halt wirklich mal interessieren würde ob die große Mehrheit, diese Meldungen mag/ gerne liest bzw. von vielen anderen Dingen über die im Verhältnis gesehen nur wenig oder garnicht berichtet wird es richtig und angemessen findet, dass DARÜBER dermaßen stark berichtet wird...
und es ist wirklich egal: Wenn ich Nachmittags TV anmache geht es auf mehreren Kanälen in fast jeder Sendung irgendwo, irgendwie um Beziehungsdramas, wenn ich die Zeitung aufschlage (am extremsten ist es natürlich in der Bild, wo wirklich 30-40% aller Meldungen inzwischen nur noch von kriminellen Gewalt oder Beziehungstaten handeln) -ok Bild les ich eh nicht mehr-, aber in anderen Zeitungen ist es teilweise ähnlich, dann kauf ich mir mal eine Zeitschrift (Neon) schlage irgendeine beliebige Seite auf, und lande doch gleich sofort bei einer Story eines tödlichen Beziehungsdramas, dann möcht ich nur kurz meine E-mails kontrollieren und schon wieder leuchtet irgendeine Top-meldung von irgendeinem Missbrauch hier und einem Gewalttäter da...
Es ist wirklich fast unmöglich geworden, diesen ständigen Meldungen -und auch dem Beschuss der damit verbundenen "Emotionen"- auszuweichen...
Das Gleiche gilt natürlich auch für die restlichen Katastrophen und Schreckensmeldungen aus Politik, Wirtschaft, Millitär oder sonstwas...
Aber da zumindest ein großer Teil der Nachrichten aus Politik und Wirtschaft auf Lügen basiert, kann man wohl davon ausgehen, dass die kriminellen Gewalt-drama Katastrophen und Unfallmeldungen wahrscheinlich die einzigen (veröffentlichten) Nachrichten sind wo man überhaupt noch sicher gehen kann, das sie auch der Wahrheit entsprechen...
Ich weiß das übrigens aus erster Hand: Ich war selbst Zeuge von Dingen über die eigentlich im großen Stil, zumindest landes -, wenn nicht gar europaweit hätte berichtet werden müssen, doch außer in privaten, alternativen lokalen underground - online-Informationsdiensten wurde nicht ein (!) Wort in den Mainstream - Nachrichten darüber verloren, doch nur ein Fall Kachelmann wo es mal wieder um *Missbrauch* geht und bei dem in Sachen Faktenlage vom Prinzip noch nichtmal ansatzweise irgendwas aufgeklärt ist Dauerfeuerbeschuss auf allen Kanälen ohne Ende!
...früher hatten die Menschen keine andere Möglichkeit, es gab nur das Dorf, die raren Neuigkeiten und das eigene Leben.
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