Tolles Thema!
Wißt ihr was ich mich seit einigen Jahren frage?
WER soll denn den ganzen zu Niedrigstlöhnen prduzierten Kram noch kaufen?
In den 90iger Jahren fing es an "Lohnverzicht" Wertenkrise..dann Wiedervereinigung, kein Geld in den Kassen, keine Wohnungen keine Arbeit. Noch immer Lohnverzicht - nebenher aber mal schnell die Solisteuer. Euroumstellung - die Belgier waren schlau und haben per Gesetz festgelegt, dass die Preise dort genauestens umgerechnet werden und für jahre festgelget bleiben.
War schon mal jemand von euch beim Bäcker und hat aufmerksam die Preise studiert? Bei uns - hier in Schleswig Holsten, Grenzgebiet nach Hamburg kostet ein blödes Brot bis zum 4,50 - das waren einmal 9 DM, ein einfaches Brötchen liegt bei 0,65 - einemarkdreißig.
Ich habe viele Jahre in einem großen Konzern gearbeitet. Dort gab es schon noch eine Menge Altgedienter, die horrende Löhne kassierten. Dann die, die nach Ende der 90iger dort angefangen waren - glatter Tariflohn.
Seit ein paar Jahren werden dort auch Leiharbeiter beschäftigt.
So also inzwischen eine drei Klassen Methode.
Gehaltserhöhungen? Seit Jahren Fehlanzeige. Sogar die Tariferhöhungen durch die Gewerkschaft musste man noch anmahnen. Und das wurde als ausgesprochen unverschämt angesehen.
Wirtschaftskrise und wieder Entlassungen - es werden noch viel mehr werden, wenn die Kurzarbeit ausläuft. Und dann?
WER kauft denn den Opelanern noch den Opel ab?
WER verdient noch genug dafür?
Werden es nicht immer weniger Leute die das wirklich noch in der Lage sind zu zahlen, oder bin ich auf dem falschen Dampfer?
Seufz
bibi
