Wieso denkt ihr, dass es etwas wie Reinkarnation gibt?

Elli schrieb:
Na mal abgesehen von Gedanken, die mich zu diesem Schluss führen, und die ich hier nicht ausführlich erörtern will, sind das in meinem Fall diese Dinge:
  • Schon mehrfach Kontakte mit kürzlich Verstorbenen, von denen ich mich so schön verabschieden konnte.
  • Ein solcher Abschieds-Kontakt zu einer nahen Verwandten im Moment ihres Sterbens. Da war ich wissentlich gar nicht darüber informiert, dass es ihr nicht gut geht. Kann also nicht meine Phantasie zu Kompensationszwecken gewesen sein.
  • Etliche Erfahrungen in Meditation und Trance, die ich seit 1978 absolut ausnahmslos täglich 1-3 Stunden praktiziere.
  • dazu zwei Unfälle aufgrund derer ich selbst schon zweimal klinisch tot war und entsprechende Erlebnisse hatte.
Und glaub mir: Ich hatte Zeiten, in denen ich mir gewünscht habe, dass nach dem Tod nichts mehr ist. Ich hätte mir so sehr die absolute Ruhe gewünscht. Reinkarnation gehört sicher nicht zu meinen Wünschen. Aber ich hab mich an den Gedanken gewöhnt, dass sie IST und mich in Frieden damit arrangiert.


Mensch Elli, da haben wir ja doppelt Glück gehabt, dass du noch unter uns weils!! Hoffe, du passt jetzt ein bischen besser auf dich auf:fahren:

Ein "Freund" von mir hatte auch mal so ein Erlebnis. Allerdings hab ichs ihm nicht wirklich abgekauft, weil er zu der Zeit ziemlich viele Drogen genommen hat und aufgrunddessen auch fast gestorben wäre, und zum anderen des öfteren irgendwelche Lügengeschichten erzählt hat.
Im Religionsunterricht haben wir auch mal über solche Erlebnisse gesprochen und entsprechende Erfahrungsberichte gelesen. Unsere Lehrerin hat uns allerdings auch auf die Möglichkeit aufmerksam gemacht, das diese Erfahrung, ähnlich wie die Wahrnehmungsstörungen bei Schockzuständen, aus einem menschlichen "Schutzmechanismus gegen schlimme Erfahrungen" resultieren könnte.

Was mich noch interessieren würde: Welche Erfahrung macht man denn bei der Meditation?

(ich geb zu, hab ÜBERHAUPT keine Ahnung:doof: )

Alles liebe

Nachtschwärmer
 
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*rotwerd*

Busselt der mich in aller Öffentlichkeit ab! Nicht, daß ich was dagegen hätte, aber guck' doch mal, wie viele hier gucken! *kicher*

Du, ich hänge keiner Religion an, die sind mir alle irgendwie zu..hm. eng, ist wohl der beste Ausdruck dafür.

Es gibt kein Ende, nur stetige Umwandlungen. Vielleicht gefällt Dir das besser? Da das für alles Gültigkeit hat, was sogar die Damen und Herrren Physiker inzwischen wissen ;-) , machen wir sicher keine Ausnahme.

Und vor der Erleuchtung brauchst Du keine Angst zu haben. Wenn Du mal so weit gediehen bist, macht die Dir nichts mehr aus - wetten?
 
martina weigt schrieb:
Reinkarnation gibt es nicht. Es besteht lediglich in unseren Vorstellungen. Denn das "ich" ist ja nicht wirklich existent, es, die Seele, würde ja immer in verschiedenen Körpern auftreten. Und da nach dem Tod alles in einssein übergeht, wo es ja sowieso schon ist, müßte sich ja die selbe Seele aus dem Einssein lösen und wieder in einen anderen Körper gehen. Sicher, auch das ist möglich, alles ist möglich. Aber es können nur die Dinge passieren, die wir uns vorstellen können, genau das passiert auch in unseren Träumen.
Ich sage, unser Denken, unser Glauben, materialisiert, und da ich das weiß, materialisiere ich so gerne, und soviele schöne Dinge. Leider kann ich das nur für mich tun und nicht für andere, grinZ.

Hallo Martina.

Verstehe nicht wie du das meinst, dass nur die Dinge, die wir uns vorstellen können, auch passieren können. Ich finde allein die Vorstellung, es könnte eine Seele geben, ist schon unvorstellbar genug. Also gibt es sie nicht, weil ich es mir nicht vorstellen kann.
Wenn das "ich" nicht existiert, warum reden wir dann darüber?

Das der Glaube materialisert... woran macht du das fest? Wäre ja eine tolle Sache: Ich glaube ganz fest daran, das vor mir eine Pizza Salami mit doppelt Käse steht und *pling* hab ich eine!

Das geheimnis musst du mir unbedingt verraten:maus:

Alles Liebe

Nachtschwärmer
 
Was mich noch interessieren würde: Welche Erfahrung macht man denn bei der Meditation?

Da muß ich doch gleich nochmal...

Völlig individuelle. Wobei ich immer ein bißchen skeptisch bin, wenn mir jemand von der täglichen großen Erleuchtung berichtet...

Ich meditiere jeden Abend und fühle mich dadurch schön "mittig". Gelegentlich kommt es zu leichten, aber sehr angenehmen Schwebezuständen, zu einer erweiterten Wahrnehmungsfähigkeit, aber das ist nicht die Regel. Und darauf warten sollte man auf keinen Fall, das geht garantiert schief ;-)

Und wenn Du noch keine Ahnung hast...üben, üben, üben...denn mehr ist es nicht, das allerdings wirklich regelmäßig.

Magst noch eine kleine Geschichte über einen Super-Meditierer?

*kannstjascrollen*

Besagter erzählte mir mit leuchtenden Augen, daß am Abend zuvor während der Meditation der Heilige Geist über ihn gekommen sei. "Plötzlich wurde es ganz hell und ich wußte: er ist es!" rief er aus.

5 Minuten später waren wir wieder bei den mehr irdisch gearteten Umständen angelangt und er berichtete mir mit stolz geschwellter Brust, wie er einen Geschäftspartner über den Tisch gezogen hatte.

Vermutlich reicht so eine einmalige Visite des H.G. nicht aus, denke ich mal so...
 
*arianrhod* schrieb:
Was mich noch interessieren würde: Welche Erfahrung macht man denn bei der Meditation?

Da muß ich doch gleich nochmal...

Völlig individuelle. Wobei ich immer ein bißchen skeptisch bin, wenn mir jemand von der täglichen großen Erleuchtung berichtet...

Ich meditiere jeden Abend und fühle mich dadurch schön "mittig". Gelegentlich kommt es zu leichten, aber sehr angenehmen Schwebezuständen, zu einer erweiterten Wahrnehmungsfähigkeit, aber das ist nicht die Regel. Und darauf warten sollte man auf keinen Fall, das geht garantiert schief ;-)

Und wenn Du noch keine Ahnung hast...üben, üben, üben...denn mehr ist es nicht, das allerdings wirklich regelmäßig.
So ist es. Schön formuliert. Danke Arianrhod, Hüterin des silbernen Rad's, Herrin des Turms und Muse und Beschützerin der Dichter :)
 
*arianrhod* schrieb:
Besagter erzählte mir mit leuchtenden Augen, daß am Abend zuvor während der Meditation der Heilige Geist über ihn gekommen sei. "Plötzlich wurde es ganz hell und ich wußte: er ist es!" rief er aus.

5 Minuten später waren wir wieder bei den mehr irdisch gearteten Umständen angelangt und er berichtete mir mit stolz geschwellter Brust, wie er einen Geschäftspartner über den Tisch gezogen hatte.

Vermutlich reicht so eine einmalige Visite des H.G. nicht aus, denke ich mal so...
hihi, ne das dauert sieben Jahre ;-))
 
*staun*

Boah ey - sieben Jahre am Stück meditieren? Oder in Häppchen?

Ich glaub', der H.G. wird meine Heimstatt meiden...wenn das die Voraussetzung ist...
 
*arianrhod* schrieb:
*staun*

Boah ey - sieben Jahre am Stück meditieren? Oder in Häppchen?

Ich glaub', der H.G. wird meine Heimstatt meiden...wenn das die Voraussetzung ist...
ah no, nicht 7 jahre rumsitzen. Nach der Erleuchtung durch den Heiligen Geist reinigt sich der Rest der Geist-Körper-Seele von alleine- man kann gar nix dagegen tun, nur zusehen und abwarten. so ein Bewußtseinskontakt geht ja durch das gesamte Energiesystem, durch alle Chakren. Und die werden so dermaßen angezappt, daß sich danach für eine Weile alles dreht und man weiß gar nicht mehr, wo oben und unten ist. Das ist dem Heiligen Geist, der da in Dir dich heilt, auch ganz egal, der kümmert sich da herzlich wenig drum:)
Nach dreieinhalb Jahren ist wenigstens der gröbste Dreck mal draußen und man bekommt die Idee von einer "Sendung", die dann nicht mehr nur im spirituellen Bereich liegt, sondern in die Welt geht.
Meditation endet im Grunde mit dem Kontakt zu universalem Bewußtsein, der dauerhaft ist, weil die Basis nicht mehr spürbar ist, von der Meditation ausgeht ("Unheilsein"). Allerdings kommt es dann oft auch in den ersten Jahren zu Verletzungen und Selbstverletzungen, weil man ein solches Erlebnis eigentlich erst mal nicht annehmen kann. Bei mir war das so, daß sich dieses universale Erlebnis erst über die Jahre wieder zu einer Erinnerung zusammen gebaut hat, die ich jetzt annehmen kann. Aber wie gesagt- Zuckerschlecken ist das Keines heute, so zu sein und eine Sendung zu empfinden. Denn Du lernst ja heute überall, daß soviele Blockaden für die eigene freie Entfaltung vorhanden seien, daß man erst mal den Kopf total in den Sand steckt- wenigstens war das bei mir so.
Man kann sich das vielleicht so vorstellen, daß sich wirklich für eine gewisse zeit ein vollständiges Universum um einen aufspannt, das aber ungleich intensiver ist im eigenen Empfinden von Verbundenheit mit dieser neuen Umgebung. Ich selber bin im Körper des Jesus Christus die Via Dolorosa hoch gegangen- mit dem Kreuz auf der rechten Schulter, der Dornenkrone auf dem Haupt und den Tränen und dem Blut in den Augen. Rechts und links standen viele Menschen, die mich beworfen haben mit Steinen und geschrien haben. Ich bin mehrere Male gestolpert, habe mich wieder aufgerappelt, bis es nicht mehr ging. Aber da kam jemand und hat mir das Kreuz abgenommen- ich habe sein Gesicht nicht gesehen und ich weiß auch nicht, wer es war aber ich bin diesem Menschen oder was auch immer es war, sehr dankbar, fast ergeben. Naja und dann hat sich aus meinem Bauch noch- ich war damals wirklich auch in meinem eigenen Bewußtsein total hilflos- dieses "Mein Gott, warum hast Du mich verlassen" ergeben, das hat mir wirklich mein Herz zerrissen und das tut es bis heute, wenn ich jetzt davon erzähle- denn wann tue ich das schon mal.

Liebe Grüße, der spieler.
 
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Um zum Thema noch etwas zu schreiben: Danach fühlte ich mich natürlich wie "neu geboren" und ganz viel von mir, dem alten, ist danach gestorben, weil ich es in dem selbstreinigenden Geist ("kontrollierte Schiziphrenie") nicht halten konnte. Das war für mich so eine kleine Reinkarnation im Leben und auch ein kleiner Tod- deshalb habe ich für mich die Beschäftigung mit diesem Thema erst mal ad akta gelegt. Jetzt ist erst mal dieses Leben hier dran. Ich habe aber im Laufe der "kontrollierten Schizophrenie", die auch durch viele spirituelle Praktiken hervorgerufen wird, sehr viel Input über vergangene und zukünftige leben und Erlebnisse gehabt. Hm, eigentlich sagt mir das nur, daß es "Zeit" gibt und daß ich sie im Hier und Jetzt nutzen soll.
 
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