wiederkehrender Unfallalbtraum

moonlight1305

Aktives Mitglied
Registriert
25. Mai 2011
Beiträge
389
Hallo,

vor ca. 2 Jahren träumte ich, dass ich mich auf dem Heimweg befand. Das Auto steuerte entgegen sonstiger Gewohnheit nicht ich, sondern mein Ex-Noch-Mann. In einer Kurve verlor er die Kontrolle über das Fahrzeug und wir überschlugen uns und verunfallten. Ich hatte Todesangst. Ich überlebte aber relativ unverletzt und wachte erst danach auf.

Diesen Traum deutete ich mir dahingehend als Antwort auf die Frage, ob die Trennung richtig war oder ob ich versuchen sollte, wieder mit ihm zusammenzukommen. Hin- und wieder überkommt mich diese Frage nach 17 Jahren Beziehung. Die Trennung ist nun aber auch schon 8 Jahre her und die Trennung ging von mir aus.

Den Traum deutete ich also so, dass die Trennung richtig war und alles andere nur ins Verderben führen würde.


Gestern nun vor dem Schlafengehen sinnierte ich so vor mich hin, dass meine Tochter (22) und mein Hund die einzigen sind, die mir wirklich extrem nahe sind. Und ich musste an den Tod meines letzten Hundes denken, der mich mehr mitgenommen hat, als der Tod so manches Verwandten. Ich sinnierte weiter, dass mein jetziger Hund mir noch viel näher ist, als der vorherige, dass er eigentlich wie ein zweites Kind ist und ich dachte mit Grauen daran, dass auch sein Leben nicht ewig dauern wird. Diese Gedanken huschten jedoch nur sehr schnell durch meinen Kopf und ich schob sie weg.

Dann träumte ich folgendes:

Ich fuhr mit meinem jetzigen Auto (mein einziger materieller Schatz, der mir etwas bedeutet) wieder auf dem Heimweg. Im Auto saßen meine Tochter und mein Hund. Es kam wieder diese Kurve wie in dem obigen Traum.
Ich dachte daran, dass ich vorsichtig sein muss, um nicht aus der Kurve zu schleudern.

Ich war zwar etwas zu schnell unterwegs, aber ich behielt die Kontrolle über das Auto. Ich sah auf der Straße noch Glatteis glitzern. Ich hatte Angst, aber ich schaffte es, dass Glatteis zu umfahren und sicher die Kurve zu passieren.

In der nächsten Sequenz hatte ich das Auto dort offenbar abgestellt und wir waren ausgestiegen. Es war dunkel, die Straßenlampen leuchteten. Ich lief etwas vorweg, meine Tochter und der Hund einige Schritte hinter mir.

Im Gegenverkehr kam eine weißer Kleintransporter viel zu schnell gefahren. Ich ahnte, was passieren würde. Er kam auch ins Schleudern. Ich hörte, wie er zweimal dumpf aufprallte und dachte, er sei gegen den Zaun geschleudert.

Weiter noch mit Blick nach vorn sag ich im Umdrehen zu meiner Tochter: "Siehst du, da haben wir Glück gehabt, dass uns das nicht passiert ist."

Wie ich mich beim Reden umdrehe, überkommt mich der blanke Horror. Ich sehe, dass Tochter und Hund vom schleudernden Transporter umgerissen und überfahren wurden, bevor er in mein Auto gekracht ist. Das Gefühl, was mich in diesem Moment überkam, kann ich nicht in Worte fassen. Ich schrie und weinte im Traum.

In einer weiteren Sequenz betrachte ich mein Auto und stelle fest, dass es zwar beschädigt ist, aber es nur Kratz- und Schleifspuren sind, der Schaden ist doch nicht ganz so hoch. Ich fühle mich innerlich gelähmt.

Meine Tochter und der Hund sind im Auto. Aber meine Tochter ist plötzlich wieder ein Kleinkind von ca. 3 Jahren im Kindersitz. Auch der Hund wird nun von einem zweiten Kleinkind im Kindersitz dargestellt. Dennoch hat der Unfall stattgefunden, ich denke mir, dass beide aufgrund des Unfalls schwerstverletzt sein müssen und habe Angst, dass sie sterben werden. Ich bin absolut unverletzt. Ich bin immer noch vom blanken Entsetzen gepackt und weine auch noch, als ich aufwachte.

Ich habe in meinem Leben viele Albträume erlebt, fast immer war jedoch nur ich selbst bedroht oder mir ist etwas passiert. In diesem Traum ist es anders und er war schlimmer als alle anderen Albträume.

Vielleicht könnt ihr mir zu folgenden Fragen helfen:

Warum ist meine Tochter im Traum plötzlich wieder ein Kleinkind ? (Dass der Hund ein Kind ist, kommt wohl von meiner Überlegung, dass er für mich wie ein weiteres Kind ist(?)) Ich selbst war ich, nicht jünger. Auch mein Auto war das, was ich aktuell fahre.

Was hat es zu bedeuten, dass ich die schwierige Situation meistere, aber dann, als wir aus dem Auto ausgestiegen sind, aus dem Nichts heraus von einem Fremden ins Unglück gerissen werde, ohne auch nur die Chance zu haben, irgendwie eingreifen zu können?

Was / Wen stellt das fremde Auto dar ?

Was hat das Glatteis zu bedeuten, was ich rechtzeitig erkannt habe und umfahren konnte ?

In anderen Träumen kann ich das Traumgeschehen meist etwas vorhersehen, ich werde von nichts überrascht. Aber hier war es anders, ich war selbst total überrascht vom Geschehensablauf. "Normalerweise" wäre der weiße Transporter einfach in den Zaun gekracht.

Kann mir jemand helfen ? Mir gehts richtig komisch, wenn ich an den Traum denke, er macht mir Angst.
 
Werbung:
Zurück
Oben