Gibt es etwas in deinem leben, das du zu verlieren fürchtest oder gab es einen vorfall/erlebnis aus deiner kindheit, der/das dir bis heute un-verständlich geblieben ist?
hallo moewe,
hattest du vielleicht mal ein traumatisierendes erlebnis?
ich hatte in meiner kindheit und jugendzeit ständig wiederkehrende alpträume, bis mir erstens klar wurde woher sie rühren und dass ich in die daraus resultiernden ängste hineinzugehen habe.
damit war schluss mit den träumen.
Zu verlieren fürchte ich nichts, und kann mich auch wirklich an etwas Traumatisierendes erinnern.
Einmal hatte ich allerdings ein seltsames Erlebnis, da war ich vll 8-12 Jahre alt, und hatte am späten nachmittag bis Abend so vor mir hingedöst also nicht wirklich wach, und nicht wirklich am schlafen, und hatte beim Wach-werden das Gefühl das etwas "nicht stimmt" das um so stärker wurde, je wacher ich wurde, und sich dann zur Todesangst steigerte. Die Tage darauf hatte ich Angst, in Räumen alleine zu sein und nachts einzuschlafen.
Da es nur ein einmaliges Erlebnis war, habe ich mir das so zurechtgelegt, das es vll eine Art Panikattacke war, oder es evtl mit Medikamenten zu tun hatte, die ich als Jugendlicher gegen Ads (hatte den "zu ruhig"-typ ) bekommen habe.
Da ich bei konkreten Träumen nicht so wirklich weiß, wo ich ansetzen soll, (wegen der Vielfalt wie sie sich ausdrücken) erzähle ich hier mal 3 Träume, einen sich damals wiederkehrenden Standartalptraum, den ich als jugendlicher hatte, einen etwas spezielleren, und einen eher aktuellen.
Der Standardalptraum ging so:
Ich war im elternhaus, und es war gegen abend, und alles eigentlich okay. Dann spürte ich eine böse Präsenz im Keller bzw eine art Grauen, was von dort ausging, und wusste unterbewusst, das es zu mir wollte. Also bin ich davor weggelaufen, meistens die Treppe hoch in mein Zimmer. Dieses Weglaufen gestaltete sich als schwierig, da von dieser Präsenz eine art Lähmung ausging, und ich dagegen ankämpfen musste, nicht gegen meinen Willen in den Keller gesogen zu werden. Oft gingen bei dieser Art Traum eine Einleitungsphase vorraus, wo oftmals das Licht immer Dunkler wurde, und Lichtschalter aufhörten zu funktionieren, immer weniger Leute im Haus waren oder sonstwie mir irgendetwas komisch vorkam. Wenn ich es geschaft hatte, mein ( im 1. Geschoss liegendes) Zimmer zu erreichen, hab ich das Fenster geöffnet, bin rausgesprungen und hab versucht wegzufliegen. Manchmal gelang es mir, und manchmal war ich zu schwer. jedenfalls verfolgte mich das Etwas weiter , bis ich plötzlich wieder am Ausgangspunkt war, im Haus, wo alles von vorne anfing.
Diese Art Traum ging etwa 6 Jahre lang so.
Noch zum Keller: Dieser war in meinen frühen Träumen als Kind meist ein unheimlicher Ort, welcher aber auch eine gewisse magische Faszination auf mich ausübte, da es sein konnte, dass die Treppe z.b. unten nicht zu ende war, und es noch tiefere Ebenen gab, oder das sich hinter Schranktüren oder Vorhängegardinen lange schwarze Tunnel befinden konnten, die einen hineinsogen, wenn man sie betrat.
Zu den eher mittelalten Träumen, die manchmal noch vorkommen:
Diese handeln oft davon das ich in einer totalitären Gesellschaft bin, oft in der "zukunft" und über kurz oder lang am fliehen muss und dabei zur Flucht Dinge wie fliegen, unsichtbarmachen, etc einsetze, wobei es dann im Endeffekt nichts bringt und ich geschnappt werde, evtl dabei "sterbe", als geist weiterexistiere, und irgendwann der Traum von vorne anfängt.
Die besonderen Träume davon wirken wie orchestriert, da sie die ganze Nacht dauern können.
Eine besonders absonderliche Variante davon hatte ich vor etwa einem bis einem halben Jahr, als ich Träumte, ein Junge zu sein, und vor einem Computer saß, und Internetseiten am durchlesen war. Dabei konnte ich verschiedene Personen hören (wobei ich den Ort nicht ausmachen konnte ), die anscheinend den Computer steuerten, und sich gegenseitig lobten, wie gut sie mich doch damit unter Kontrolle hätten, und was zu tun sein, damit es noch besser gelänge. Ich schien eine Art Medikament zu bekommen welches meinen Willen zu dämpfen schien. Im laufe des Traumes erfuhr ich das ich in einer Art Einrichtung war, wo noch mehr Jungen und Mädchen waren, und der Grund schien zu sein, das wir abnormale Fähigkeiten hatten, Materie direkt mit unserem Willen umformen zu können, so wie eine Reihe anderer Dinge. Davor schien man Angst zu haben. Es kam mir also der Wunsch bald zu fliehen, wobei ich dazu nicht Verfassung war. In einer Traumsequenz davon erinnere ich mich, wie ich meinen Willen an einer Wand austestete, und danach in einen Lift stieg, weil ich irgendwo hinwollte. Der Lift fuhr jedoch eine Etage höher als das höchste, was zur Auswahl stand, und ich befand mich in eine Art Forschungseinrichtung. Dort schienen die Aufpasser zu sein, und ich konnte in ihren Geist schauen, und sah, das diese mehr oder weniger Willenlos und teils depressiv ihren Aufgaben nachgingen.
Ich erkannte eine Schwäche darin. Ich glaube das ich in einer der nächsten Sequenzen den Lift wieder hinunterfuhr, jedenfalls mit meinem Gehirn welches ich vor mir auf beiden händen hertrug. Ich schien tot zu sein, und sagte trotzig irgendwas, das ich (im gehirn) nicht zu finden sei.
Danach wiederholte sich der Traum, diesesmal war ich ein Mädchen, und saß vor dem Computer.
Ich beschloss diesesmal unauffälliger zu sein, und was mich am leben zu halten schien. Danach kam eine Sequenz, wo ich in den Geist eines besonders "kaputten" Mitarbeiters zu schauen schien und mich evtl mit ihm unterhielt, so genau weis ich es nicht. Als ich aus den Traum so langsam aufwachte beschleunigte sich das Tempo des Traumes mehr hin zu der erzählerischen form, und ich erfuhr, das das Mädchen fliehen konnte, da der Mitarbeiter aus Mitleid absichtlich einen Fehler machte.
Ja, Du könntest solche Träume mit etwas Geduld und Ausdauer über suggestive Botschaften verändern und somit auch deine Seelenwelt. Dazu müsste man allerdings einmal einen aktuellen Traum kennen, um einen geeigneten Ansatz anbieten zu können.
Merlin
Nun zu einem eher Aktuellen Traum, der etwa eine Woche alt ist.
Ich war wieder im alten haus, und sinnte in meinem Zimmer über meine Vergangenheit nach, es herrschte eine eher melancholische Stimmung,. Ich sah mir die wände an, und bemerkte, das sich moos darüber gebildet hatte, es wirkte alt. Bei weiterer Erkundung merkte ich, das die wände nur gerade zu sein schienen, denn wenn man dagegendrückte, konnte man den putz einklappen und dahinter die wahre (schiefe) form ertasten. Ich kam zu den Schluss das das ganze Haus baufällig sein musste, und flüchtete aus dem Fenster, um nicht davon erschlagen zu werden. In dem Gleichen Traum oder in einer Sequenz danach unterhielt ich mich mit einem wesen, wobei ich den Inhalt vergessen habe, glaube aber, das es nichts von mir wollte oder sinnvolles gesagt hat. Das Wesen schien nicht wirklich eine Form zu haben und wirkte in etwa so, als hätte es nicht wirklich ein Bewusstsein, wobei es auch aus vielen Wesen bestanden haben könnte. Die Gesellschaft war mir nach einigen Momenten unangenehm, und ich flüchtete davor aus dem Fenster, allerdings ohne angst, wobei ich zur Tarnung die Gestalt von Tauben, dem Wind, etc annahm um "unerkannt" zu bleiben, was mir jedoch misslang, da mein Gegner über die gleichen Fähigkeiten verfügte.