Wieder unbeschwert lieben

annaleena

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13. April 2007
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Ich hatte es vorher schon angekündigt: Ich muss unbedingt etwas zum Thema in meiner Neuentdeckung schreiben. Das hat mich schon am Wochenende beschäftigt.

Ich bin dabei das Buch „Liebe lieber unbeschwert“ von Thomas Lojek zu lesen.

Das Buch beschäftigt und bewegt mich. Darum möchte mich darüber austauschen, was ich in dem Buch entdeckt habe.

Das Buch erklärt sehr gut, wie der Verstand durch das ständige Denken dazu führt, dass wir erst uns selbst nicht mehr wahrnehmen, sondern nur noch unsere Gedanken. Wenn wir dann den Bezug zu uns selbst verloren haben, verlieren wir auf Dauer dann auch den Bezug zu anderen Menschen.

Ich kann das nicht so gut erklären wie im Buch, aber da versteht man, wie das Denken ständig in unsere Beziehungen eingreift und sie zerstört. Den Konflikt zwischen Verstand und Gefühl habe ich natürlich auch schon erlebt, aber so intensiv wie das hier erklärt ist, war mir das nicht bewusst. Das geht viel weiter als alles was ich vorher kannte oder gelesen habe.

Hat das schon mal jemand von euch erlebt oder an sich beobachtet, wie der Verstand immer wieder Beziehungen kaputt oder unmöglich gemacht hat? Ich schon sehr oft, aber ich würde gerne hören, ob es euch auch schon so ergangen ist?
 
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Na was glaubst. Ich hab ein halbes Leben gebraucht, um endlich dieses Geratsche im Kopf zum Schweigen zu bringen (das einem dauernd erzählt, wie alles zu sein hätte - anstatt einen erleben zu lassen, wie alles IST).
 
Hallo,

ich kenne das Buch nicht, wollte ich nur mal vorausschicken.

Du hast deine Platten im Kopf, das was du immer zu hören bekommen hast, es läuft bewußt und hauptsächlich unbewußt ab.

Den Mist bewußt zu machen ist das Schwerste daran.

Klar beeinflußt es und das ununterbrochen in jedem Lebensbereich - sogar am Klo.
 
Melde mich auch zu dem Thema! Die Gedanken in meinem Kopf machen mich in meiner jetzigen Beziehung zeitweilen ganz verrückt. Suche noch den Stop Knopf in meinem Kopf.
 
Noch ein kleiner Nachtrag. Ich sagte oben, ein halbes Leben, um endlich das Geratsche zum Schweigen zu bringen... das heißt, ich bin jetzt damit beschäftigt, das Geratsche zum Schweigen zu bringen, wortwörtlich. Und noch lange ist nicht Funkstille mit den alten Platten, die spielen immer noch, aber ich hab den Knopf zum Stop inzwischen gefunden... hoffentlich braucht DAs jetzt nicht das andere halbe Leben, sonst brauch ich ja dann noch eine dritte Hälfte, um endlich ungestört zu ERLEBEN
 
Ich hatte es vorher schon angekündigt: Ich muss unbedingt etwas zum Thema in meiner Neuentdeckung schreiben. Das hat mich schon am Wochenende beschäftigt.

Ich bin dabei das Buch „Liebe lieber unbeschwert“ von Thomas Lojek zu lesen.

Das Buch beschäftigt und bewegt mich. Darum möchte mich darüber austauschen, was ich in dem Buch entdeckt habe.

Das Buch erklärt sehr gut, wie der Verstand durch das ständige Denken dazu führt, dass wir erst uns selbst nicht mehr wahrnehmen, sondern nur noch unsere Gedanken. Wenn wir dann den Bezug zu uns selbst verloren haben, verlieren wir auf Dauer dann auch den Bezug zu anderen Menschen.

Ich kann das nicht so gut erklären wie im Buch, aber da versteht man, wie das Denken ständig in unsere Beziehungen eingreift und sie zerstört. Den Konflikt zwischen Verstand und Gefühl habe ich natürlich auch schon erlebt, aber so intensiv wie das hier erklärt ist, war mir das nicht bewusst. Das geht viel weiter als alles was ich vorher kannte oder gelesen habe.

Hat das schon mal jemand von euch erlebt oder an sich beobachtet, wie der Verstand immer wieder Beziehungen kaputt oder unmöglich gemacht hat? Ich schon sehr oft, aber ich würde gerne hören, ob es euch auch schon so ergangen ist?

das kann man auch einfacher erklären, denn solange wir in der ersten phase der liebe stehen, stehn wir ständig im gefühl und nicht im denken und wenn das vorbei ist, dann nenne ich das "alltag". sobald uns der eingeholt hat, fängt der verstand an zu reagieren.

ich hab mal in einem buch meines lieblingschriftstellers sergio bambaren gelesen:

arbeite so, als würdest du kein geld brauchen,
lebe so, als ob es kein morgen gäbe
und liebe, als wärst du noch nie verletzt worden.

ich glaube das trifft es sehr gut, nur an der umsetzung happerts oft a bissl :D
 
Hat das schon mal jemand von euch erlebt oder an sich beobachtet, wie der Verstand immer wieder Beziehungen kaputt oder unmöglich gemacht hat? Ich schon sehr oft, aber ich würde gerne hören, ob es euch auch schon so ergangen ist?

Also wie gesagt mir ergeht es gerade so. Ich schreib mal ein Beispiel.
Die Platte in meinem Kopf ist im Moment von meinem EX Freund aufgezeichnet worden und in meinem Kopf auf Dauerrepeat eingestellt. Ich habe ihn damals für meinen neuen Freund verlassen udn er meinte dann das es mir in meiner neuen beziehung so gehen würde wie ihm jetzt. Also Klartext. Mein jetziger Freund wird mich verlassen für eine andere. Es gibt auch hie rund da Parallelen zwischen den Beziehungen wie sie am Anfang waren. Was ich eigentlich sagen will. In meinem Kopf schwirren immer die Gedanken: er wird dich eh verlassen, du kannst ihn gar nicht halten, du bist nicht liebenswert usw. Naja und so tue ich mich ahlt schwer es einfach zu genießen mit meinem Freund. Denn ich ertappe mich sogar dabei das ich, immer wenn er was liebes zu mir sagt, mir dann des öfteren denke das er mich anlügt oder übertreibt.

So ist es halt bei mir.
 
Wow!

Finde ich interessant was Ihr hier schreibt.

Zum Stern mag ich sagen, aus eigener Erfahrung. Mache Dir keine Sorgen darueber ob Du jemanden verlassen hast oder jemand Dich und sich das reflectiert. Ist es nicht! Ich habe mit sechs Freundinnen das selbige erlebt, ein jede ging. Es ist leider so, dass sich die schwereren Gedanken leichter Kuessen lassen wie die weichen Gedanken. (zumindest bei mir)
Mag zwar nur taenzerei meiner Gedanken seyn, aber ich kenne das wenn man etwas liebes gesagt bekommt und man sofort missguenstige Gedanken im Kopf hat. Oder man staendig an das aus denkt. - schwupss ist es aus. Sehr kurioes ist das alles.
So ist doch das erleben am Schmerz ein erleben am Leben. Ich mag ihn auch nicht unbedingt aber dennoch umhuellt er mich am ehrlichsten von allem was uns umgibt. So ist der schoene Schmerz eine ehrliche Wahrheyt.


Zum Gequatsche im Kopf... dieser tolle "Mann". Gibt us doch nur Bestaetigung das wir leben. So ist unser Hirn eben mit uns und laesst uns niemals allein. Sei froh drum und aendere die Gedanken nicht, aendere die Wirkung wuerde ich sagen und die Handlung.
 
Zitat: "Naja und so tue ich mich ahlt schwer es einfach zu genießen mit meinem Freund. Denn ich ertappe mich sogar dabei das ich, immer wenn er was liebes zu mir sagt, mir dann des öfteren denke das er mich anlügt oder übertreibt."

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Warum das so ist, wird so gut in "Liebe lieber unbeschwert" beschrieben, finde ich. Deswegen bin ich so gepackt von dem Buch. Ich kann es genauso an mir selbst sehen. Dass es endlich mal jemand so ausspricht, begeistert mich im Moment sehr.

Ich kann auch nicht vertrauen in Beziehungen. Dann kommt noch die Angst dazu. Und dann stehe ich von Anfang an unter Stress obwohl zu der Zeit doch am schönsten sein muss. Mit "unbeschwert lieben" hat das nichts zu tun obwohl ich genau das möchte.

Wie Thomas Lojek das in dem Buch beschreibt, finde ich das gut gemacht. Ich habe es sofort verstanden. Und alles bei ganz alltäglichen Fragen. Natürlich habe ich das Buch nicht zugeklappt und war "geheilt" aber ich habe selten so viel über mich selbst gelernt wie letztes Wochenende.

Ich weiß jetzt dass es das ewige Denken in meinem Kopf ist, das mich boykotiert. Vorher dachte ich immer, dass etwas mit mir nicht stimmt.
 
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