Wie Yogi Bhajan (3HO) seine Version von Kundalini-Yoga konstruierte

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fckw

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Wie Yogi Bhajan seine eigene Version von Kundalini-Yoga konstruierte. Sehr lesenswert in vielerlei Hinsicht (in Englisch): https://escholarship.org/uc/item/6r63q6qn. Ich hatte mich immer wieder gewundert, was die 3HO Organisation so alles unter dem Label Kundalini-Yoga verkauft. Alleine schon die Unterteilung in weisses, rotes und schwarzes Tantra - eine derartige Unterscheidung habe ich nirgendwo sonst gefunden. Der Artikel wirft ein Licht auf den historischen Prozess, wie Yogi Bhajan (mindestens) zwei verschiedene an und für sich unverwandte Systeme zu einem einzigen mischte.

Wer sich näher mit Adi Da Samraj auseinandergesetzt hat, wird einige verblüffende Parallelen entdecken, insbesondere die Art und Weise wie sich Adi Da Samraj von seinem eigenen Lehrer Swami Muktananda lossagt und in diesem Prozess eine Neubewertung stattfindet. Weiter das Sich-Aneignen von fantastischen Titeln unter der Behauptung, die einzige Person auf Erden zu sein, welche diese immens wichtige Rolle ausfüllt. Weiter, bereits erwähnt, die Kreation eines eigenen Yoga-Stils unter Vermengung mehrerer Systeme (welche im Verlaufe der Geschichte der Organisation immer mehr in den Hintergrund rücken), welcher verspricht, besser als alle anderen Yoga-Systeme zu sein.

Ebenfalls verblüffend ist Yogi Bhajans Aussage, nach welcher er angeblich bereits mit 16 (!) Jahren zum Meister des Kundalini-Yoga aufgerückt sei. Zum Vergleich: Ein indischer Kundalini-Yoga-Lehrer, bei welchem ich einst praktizierte, musste seinem eigenen Lehrer das Versprechen abgeben, dass er vor seinem 50. Lebensjahr nichts von seinem Wissen an andere abgeben würde. Woran er sich auch hielt.
 
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Hallo, ich gehe zu einer Meditation namens Sahaja Yoga. Da geht es auch um die Kundalini. Mir gefällt das sehr gut.

Wie sind denn Deine Erfahrungen mit der Kundalini Erweckung?
 
fckw schrieb:
Wie Yogi Bhajan seine eigene Version von Kundalini-Yoga konstruierte. Sehr lesenswert in vielerlei Hinsicht (in Englisch): https://escholarship.org/uc/item/6r63q6qn. Ich hatte mich immer wieder gewundert, was die 3HO Organisation so alles unter dem Label Kundalini-Yoga verkauft. Alleine schon die Unterteilung in weisses, rotes und schwarzes Tantra - eine derartige Unterscheidung habe ich nirgendwo sonst gefunden. Der Artikel wirft ein Licht auf den historischen Prozess, wie Yogi Bhajan (mindestens) zwei verschiedene an und für sich unverwandte Systeme zu einem einzigen mischte.

Wer sich näher mit Adi Da Samraj auseinandergesetzt hat, wird einige verblüffende Parallelen entdecken, insbesondere die Art und Weise wie sich Adi Da Samraj von seinem eigenen Lehrer Swami Muktananda lossagt und in diesem Prozess eine Neubewertung stattfindet. Weiter das Sich-Aneignen von fantastischen Titeln unter der Behauptung, die einzige Person auf Erden zu sein, welche diese immens wichtige Rolle ausfüllt. Weiter, bereits erwähnt, die Kreation eines eigenen Yoga-Stils unter Vermengung mehrerer Systeme (welche im Verlaufe der Geschichte der Organisation immer mehr in den Hintergrund rücken), welcher verspricht, besser als alle anderen Yoga-Systeme zu sein.

Ebenfalls verblüffend ist Yogi Bhajans Aussage, nach welcher er angeblich bereits mit 16 (!) Jahren zum Meister des Kundalini-Yoga aufgerückt sei. Zum Vergleich: Ein indischer Kundalini-Yoga-Lehrer, bei welchem ich einst praktizierte, musste seinem eigenen Lehrer das Versprechen abgeben, dass er vor seinem 50. Lebensjahr nichts von seinem Wissen an andere abgeben würde. Woran er sich auch hielt.
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Ja, so etwas kommt vor, dass verschiedene Systeme zu einem vermischt werden und dies außerdem noch zum - Thread Themenbezogenen - Erfolg führt. Auch das Lossagen von einem spirituellen Lehrer kommt mir in diesem Zusammenhang doch recht bekannt vor.

Der Rest allerdings ist aus meiner Sicht zutiefst fragwürdig.

Etwa Ab hier:

Weiter das Sich-Aneignen von fantastischen Titeln unter der Behauptung, die einzige Person auf Erden zu sein, welche diese immens wichtige Rolle ausfüllt. Weiter, bereits erwähnt, die Kreation eines eigenen Yoga-Stils unter Vermengung mehrerer Systeme (welche im Verlaufe der Geschichte der Organisation immer mehr in den Hintergrund rücken), welcher verspricht, besser als alle anderen Yoga-Systeme zu sein.

Da scheint mir doch das menschliche Ego wieder mal einen gewaltigen Strich durch die Rechnung zu machen und so ganz erleuchtet kommt mir das dann doch nicht vor.

Tatsächlich aber kann ein eifriger Sucher und Schüler sich in ein Feld des Experimentierens begeben, sobald eine Reihe von Grundlagen, am besten natürlich durch die Gegenwart und Anweisung eines Meisterlehrers, gelegt sind. Aber auch hierbei gilt es keinen Abhängigkeiten in der Gegenwart eines Meisters zu frönen, so etwas lässt sich hin und wieder beobachten. Statt dessen tut der Sucher mE gut daran, sich für etwas Größeres dahinter zu öffnen und dem kleinen Ego, welches sich ganz groß fühlen möchte, kein allzu starkes Gewicht mehr zu geben.

P.S. Die weitverstreute Literatur und Praxisanleitung zur Kundalini-Erweckung erscheint mir in großem Maße suspekt.
 
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fckw schrieb:
Wie Yogi Bhajan seine eigene Version von Kundalini-Yoga konstruierte. Sehr lesenswert in vielerlei Hinsicht (in Englisch): https://escholarship.org/uc/item/6r63q6qn. Ich hatte mich immer wieder gewundert, was die 3HO Organisation so alles unter dem Label Kundalini-Yoga verkauft. Alleine schon die Unterteilung in weisses, rotes und schwarzes Tantra - eine derartige Unterscheidung habe ich nirgendwo sonst gefunden. Der Artikel wirft ein Licht auf den historischen Prozess, wie Yogi Bhajan (mindestens) zwei verschiedene an und für sich unverwandte Systeme zu einem einzigen mischte.

Wer sich näher mit Adi Da Samraj auseinandergesetzt hat, wird einige verblüffende Parallelen entdecken, insbesondere die Art und Weise wie sich Adi Da Samraj von seinem eigenen Lehrer Swami Muktananda lossagt und in diesem Prozess eine Neubewertung stattfindet. Weiter das Sich-Aneignen von fantastischen Titeln unter der Behauptung, die einzige Person auf Erden zu sein, welche diese immens wichtige Rolle ausfüllt. Weiter, bereits erwähnt, die Kreation eines eigenen Yoga-Stils unter Vermengung mehrerer Systeme (welche im Verlaufe der Geschichte der Organisation immer mehr in den Hintergrund rücken), welcher verspricht, besser als alle anderen Yoga-Systeme zu sein.

Ebenfalls verblüffend ist Yogi Bhajans Aussage, nach welcher er angeblich bereits mit 16 (!) Jahren zum Meister des Kundalini-Yoga aufgerückt sei. Zum Vergleich: Ein indischer Kundalini-Yoga-Lehrer, bei welchem ich einst praktizierte, musste seinem eigenen Lehrer das Versprechen abgeben, dass er vor seinem 50. Lebensjahr nichts von seinem Wissen an andere abgeben würde. Woran er sich auch hielt.
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.....................
Plotin bestreitet jede Annäherung an das EINE, das auf gewöhnlichem Denken beruht.
Für Plotin ist die weltliche Existenz unser gedachter Ort, weil wir im Grunde genommen genau so wenig im Raum situirt sind
wie das EINE. Wir haben keinen Ort, weil wir essentiell nichts anderes sind als das EINE, das sich in die Erfahrung ergießt.
Das EINE ist zwar nicht durch Substanz oder Existenz charakterisiert, drückt aber grenzenlose Kraft aus als metaphysische
Fruchtbarkeit immer weiter sich ausdehnender Implikationen bzw Horizonte.
Der von Plotin beschrittene Weg ist kein philosophisches System, sondern ein machtvoller Weg der Einweihung, der uns schließlich als das EINE erwachen lässt..
 
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plotinus schrieb:
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Plotin bestreitet jede Annäherung an das EINE, das auf gewöhnlichem Denken beruht.
Für Plotin ist die weltliche Existenz unser gedachter Ort, weil wir im Grunde genommen genau so wenig im Raum situirt sind
wie das EINE. Wir haben keinen Ort, weil wir essentiell nichts anderes sind als das EINE, das sich in die Erfahrung ergießt.
Das EINE ist zwar nicht durch Substanz oder Existenz charakterisiert, drückt aber grenzenlose Kraft aus als metaphysische
Fruchtbarkeit immer weiter sich ausdehnender Implikationen bzw Horizonte.
Der von Plotin beschrittene Weg ist kein philosophisches System, sondern ein machtvoller Weg der Einweihung, der uns schließlich als das EINE erwachen lässt..
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Und du?
Plapperst alles nach, was Plotin sagte? Oder hast du seinen Weg als das Wahre erkannt?
Was er da erkannte, da war er nicht der einzige. Wieso redest du von ihm - und nicht von dir? ;)
 
Arcturin schrieb:
Und du?
Plapperst alles nach, was Plotin sagte? Oder hast du seinen Weg als das Wahre erkannt?
Was er da erkannte, da war er nicht der einzige. Wieso redest du von ihm - und nicht von dir? ;)
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Es gibt nichts zu sagen von mir was von allgemeinen Interesse wäre, von Plotin als den faszinierenden Vertreter
des Neuplatonismus aber schon.
 
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plotinus schrieb:
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Plotin bestreitet jede Annäherung an das EINE, das auf gewöhnlichem Denken beruht.
Für Plotin ist die weltliche Existenz unser gedachter Ort, weil wir im Grunde genommen genau so wenig im Raum situirt sind
wie das EINE. Wir haben keinen Ort, weil wir essentiell nichts anderes sind als das EINE, das sich in die Erfahrung ergießt.
Das EINE ist zwar nicht durch Substanz oder Existenz charakterisiert, drückt aber grenzenlose Kraft aus als metaphysische
Fruchtbarkeit immer weiter sich ausdehnender Implikationen bzw Horizonte.
Der von Plotin beschrittene Weg ist kein philosophisches System, sondern ein machtvoller Weg der Einweihung, der uns schließlich als das EINE erwachen lässt..
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Und? Bist Du diesen Weg der Einweihung gegangen oder ist das ein Werbestatement?
 
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