Wie Wissenschaft nicht funktioniert

fckw schrieb:
Ich glaube, das Experiment läuft noch einige Zeit. Falls irgendjemand näheres dazu weiss, bitte hier reinlinken.
da ich an einem unispital arbeite, habe ich teilweise schöne einblicke in diverse medizinische disziplinen! :rolleyes:

dieses experiment wurde von dr. peter fenwick vom londoner "institute of psychiatry" gestartet.

näheres bleibt verschlossen!

vielleicht einmal danach "googeln"...
 
Werbung:
Ich finde, der entscheidenste Unterschied zwischen sogenannten Gläubigen und WIssenschaftler einerseits und den Mystikern andererseits, ist, dass die beiden ersteren die Wahrheit als außer sich sehend betrachten, während Mystiker mit jeder Erkenntnis selbst transformiert werden und nicht anders können, als die Welt und sich selbst integrativ zu betrachten.

Hiermit ist nun nicht gemeint, dass etwa ein Gläubiger der Ansicht wäre, er selbst sei etwa durch den Glauben nicht betroffen, oder dass ein Wissenschaftlicher nicht meinen würde, dass auch sein Körper beispielsweise den Gesetzmäßigkeiten der Thermodynamik unterliegen würde.
Der Punkt um den es aber geht ist der Zweifel. Es ist die immerpräsente Unwissenheit des Mystikers über sich selbst.
Aber damit meine ich kein intellektuelles Unwissen, wie das eines Wissenschaftlers, der sich um die Frage wohl meist auch nicht sonderlich kümmern wird, sondern das erfahrene Unwissen.
Somit hat der Mystiker nie eine im Verstand abgesicherte Basis.
Er steht sozusagen in der Luft.

Im Grunde ist der Wissenschaftler auch ein Gläubiger, da die Basis seines gesamtes Weltbildes geglaubt wird, und nie ins Wanken geraten ist.
Beim Gläubigen ist das nun ähnlich, nur das dieser zusätzlich noch die Bereiche, die er außer sich wähnt, ebenfalls auf diese scheinbar gefestigte Grundlage stellt.

Mystiker kann man deshalb auch nie von "Beruf" sein und vermutlich nicht in der üblichen Weise als "Seelsorger" ausüben.
Da gibt es keine Freizeit und keinen "Rückzugsort". Da ist immer alles in Frage gestellt.
Da sind keine Bereiche, vor denen Halt gemacht wird, da muss alles miteinbezogen werden.

Ein weiterer Punkt ist, dass die Triebfedern des Mystikers eindeutig nicht mit heute gängigen und intersubjektiv gesicherten Maßstäben erfasst werden können.
Womit ich meine: er weiß selbst nicht was er sucht und was er will.

Der Mystiker ist ein Zweifler, er lässt nichts gelten.
Deshalb bleibt er auch nicht beim Verstand stehen. Konsens, Kohärenz und Korrespondenz reichen nicht (zumindest nicht für das, was er eigentlich sucht).

Mystiker ist man immer für sich, andere könnten höchstens als Austauschpartner, nicht aber als kämpfende Weggefährten unterstützend wirken.
Mystiker sind, wo sie auch auftauchen, immer außerhalb der Gruppe. Das sieht man auch an der Behandlung durch die "Gemeinschaft" (bspw. bei Eckhart)

Ich weiß noch nichtmal, ob sich Mystiker untereinander sonderlich leiden können, ganz abgesehen davon, wer sich nun überhaupt als "Mystiker" versteht.

Ach ja, der Mystiker hat übrigens auch keine Wahl.
Er kann sich nicht irgendeinen Glauben aussuchen, oder ein Fachgebiet, das im mehr als andere zusagt.
Er ist ein Getriebener und weiß nicht wohin es geht. Er sucht auch keinen Ruhm, keine Anerkennung bei Kollegen, keine Mitstreiter um seine Ansichten zu verbreiten.

In gewisser Weise ist der Mystiker einfach gar kein Mensch.

liebe Grüße
 
Hallo fckw,

fckw schrieb:
Ich gehe mit gutem Grund jeder Diskussion mit dir aus dem Weg. Weil du, selbst wenn ich deine Modelle widerlege, du einfach über meine Argumente weggehst.

Und weiter unten schreibst Du dann, man könne keine Modelle widerlegen. Du versuchst, mit Deinem Posting zu widerlegen, daß wissenschaftliche Grundsätze auf Auswirkungen von Glaubensgrundsätzen angewandt werden können. Du gehst in Deinem Posting übrigens recht wissenschaftlich vor: Du stellst eine These auf, und untermauerst sie dann mit selbst erhobenen Daten.

Und die ganze Argumentation Deinerseits dient dann dazu, das Modell, daß man Modelle widerlegen kann, zu widerlegen.

Deine ganze Argumentation ist ein einziger Widerspruch, fckw. Und interessant dabei ist: Konfrontiert man Dich mit Deinen fundamentalen Widersprüchen, ist kein weiteres Wort von Dir zu lesen.

Aber ich werde dieses Possenspiel mit Dir gern zu Ende spielen:

fckw schrieb:
Du hältst nicht für evident, was ich für evident halte.

Warum sollte ich? Hast Du gute Argumente? Ich sehe nur fundamentale Widersprüche in Deiner Argumentation.

fckw schrieb:
Beispielsweise hast du schon wieder in deinem Post genau die gleichen unzulässigen Schlüsse gezogen, wie eh und je, und du machst das tausendmal hintereinander.

Und Du definierst, was "unzulässige Schlüsse" sind? Die Schlüsse, die ich persönlich für mich ziehe, sind einzig und allein meine Angelegenheit. Daß ich meine Meinung natürlich argumentiere, sollte desweiteren klar sein.

Du stellst generell in Frage, daß sich mit der Wissenschaft Aspekte des Glaubens widerlegen lassen. Das ist, gelinde gesagt, absoluter Quatsch. Wozu wird Wissenschaft betrieben? Wissenschaft bezeichnet einerseits den Bestand des Wissens einer Zeit, andererseits den Weg zum systematischen Erwerb neuen Wissens. Wissenschaftler erwerben neues Wissen durch Forschung, dokumentieren es in Veröffentlichungen und vermitteln es in der Lehre weiter. Wissen ist die einzige wirklich funktionale Waffe gegen den allgemeinen Aberglauben. Und genau hier ist es mehr als legitim, die Wissenschaft anzuwenden und die Ergebnisse für eigene Schlüsse heranzuziehen.

fckw schrieb:
Bitteschön, Lazpel, was soll ich dir jemals darauf antworten? Ich habe soeben gesagt, dass ein Modell nie widerlegt werden kann, es ist ein Ding der Unmöglichkeit, ein Modell zu widerlegen.

Nochmal: Warum versuchst Du dann, mein Modell zu widerlegen? Du tappst sogar in Deinen eigenen Widerspruch.

fckw schrieb:
Genauso unmöglich, wie es ist, einen Beweis für die Richtigkeit eines Modells zu erbringen. Du aber forderst von mir, ich soll deine Modelle widerlegen. Ja, hast du denn meinen Eintrag nicht gelesen? Ich habe soeben lang und breit zu erklären versucht, dass man Modelle gar nicht widerlegen kann.

Die Aussage, man könne Modelle nicht widerlegen, ist absoluter Quatsch. Wissenschaftliche Theorien gelten immer nu solange, bis eine Theorie widerlegt wurde. Die Wissenschaft lebt davon, Theorien anzunehmen und sie wieder zu verwerfen. Deine Aussage dazu ist absolut aus der Luft gegriffen.

wikipedia zu Wissenschaft schrieb:
Ein wichtiges Prinzip jeder ernsthaften Wissenschaft ist die Skepsis im Sinne einer kritischen Haltung gegenüber eigenen wie fremden Ergebnissen und Thesen. Wissenschaftliches Wissen unterscheidet sich von doktrinärem Wissen dadurch, dass beim doktrinärem Wissen offene oder subtile Machtmittel zur Durchsetzung von Behauptungen benutzt werden und Hinterfragung durch einzelne unerwünscht ist (Ed: wie z. B. exoterische Religionen), während wissenschaftliches Wissen zumindest prinzipiell von jedem durch den Gebrauch des eigenen Verstandes und eigener Erfahrung eigenständig überprüft werden kann.

fckw schrieb:
Nein, tut sie nicht, tat sie nie, wird sie auch nie tun.

Ich nutze die wissenschaftlichen Ergebnisse, um meine eigenen Schlüsse zu ziehen. Ich sehe die Wissenschaft als einzigstes geeignet, die transphänomenale Anwendung phänomenaler Erfahrungen abzugrenzen und im Notfall die reine Phänomenalität zu beweisen. Wird ein religiöses Dogma auf die intersubjektive Welt angewandt, muß es sich auch in dieser Welt beweisen.. Dazu sind am besten wissenschaftliche Vorgehensweisen geeignet.

Und nochmal wikipedia:

wikipedia.de zur wissenschaftlichen Vorgehensweise schrieb:
Wissenschaft ist eine Methode zum Wissenserwerb. Ziel der wissenschaftlichen Methode ist es, ausgehend von einer oder mehreren Hypothesen eine tragfähige Theorie zu entwickeln.

Wissenschaft zur Gewinnung neuer Erkenntnisse besteht oft aus folgenden, in der Regel häufig zu wiederholenden, Schritten:

1. sich Wundern über bisher nicht geklärte Phänomene oder unschlüssige Theorien
2. Beobachten von Phänomenen und systematische Aufzeichnungen darüber
3. Sammeln und Ordnen von Material
4. Erstellen von Hypothesen und Theorien
5. Systematische und wiederholte Experimente als Fragen an die Natur
6. Beweis oder Widerlegung der besagten Theorien
7. Veröffentlichung der Ergebnisse, um sie von anderen überprüfen zu lassen
8. Lehren der neuen Erkenntnisse.

In manchen Wissenschaften sind nur ein Teil der aufgezählten Schritte durchführbar.

Und in dem Zusammenhang darf ich meine Vorgehensweise bei bestimmten Phänomenen kurz anhand eines Beispiels darlegen. Die Ziffern entsprechen dem Stadium wissenschaftlichen Vorgehens:

1. Ich habe festgestellt, daß manche Menschen über Geisterwahrnehmungen berichten
2. Ich beobachte im Forum, wie über diese Phänomene berichtet wird. Nutzer a) berichtet, er sieht Geister, die nicht als Geister erkenntbar sind. Nutzer b) fühlt Geister nur. Nutzer c) sieht sie nur im Traum. Nutzer d) war von einem Geist besessen. Nutzer e) sieht Geister nur, wenn er Stress hat. Das bringt mich zu der Erkenntnis, daß es vom einzelnen Menschen abhängig ist, wie er diese Erfahrung erlebt. Jeder hat andere Eindrücke vom Begriff "Geister".
3. Ich suche Texte zu Geisterwahrnehmungen, stöbere auf Websites und suche in psychologischen Arbeiten nach Antworten.
4. Aufgrund der Tatsache, daß ich viele unterschiedliche Erfahrungen anderer Menschen sehe, die im Kern in der Erfahrung anderer voneinander abweichen, und aufgrund der Tatsache, daß Berichte aus der Psychoanalyse Geisterfahrungen bereits erforscht und als klar subjektiven Eindruck erkennen, gehe auch ich davon aus, daß diese Eindrücke nur Eindrücke des Individuums sind, ohne einen Bezug zu transphänomenalen entsprechenden Sensationen herstellen zu können.
5. Ich befrage immer wieder Menschen, die solche Eindrücke haben zu diesem Thema und äußere meinen Standpunkt und meine These (die im übrigen das letzte mal zu persönlichen Anfeindungen seitens des Subjektes geführt hat).
6. Aufgrund dieser Aussagen sehe ich meine These bisher als bestätigt.
7. Ich wiederhole meine These immer wieder im Forum und hoffe auf entsprechende Resonanz.
8. Damit lehre ich sie auch indirekt.

Wie Du siehst, fckw, entspricht meine Vorgehensweise der wissenschaflichen Vorgehensweise.

Wenn ich also zu einem Thema argumentiere, suche ich einerseits die kontroverse Auseinandersetzung zu einer These, andererseits weitere Daten zur Feststellung möglicherweise abgewandelter Ideen und Grundsätze.

Aber ich werde mich nun noch weiter auf Deine Aussagen beziehen:

fckw schrieb:
Aber es ist nicht wissenschaftlich zu behaupten, Bewusstsein sei gar nichts anderes als eine Gehirnfunktion.

Nein, es ist eine These, das zu behaupten. Kannst Du die These widerlegen? Oh, und ja, man kann Thesen widerlegen. Siehe oben.
Wo ist das Bewußtsein, wenn das Gehirn tot ist? Sind diese Art einfacher Fragen schon genug, um die Idee einer Reinkarnation oder eines Lebens nach dem Tode vollständig zu widerlegen?

fckw schrieb:
Da gibt es nämlich die Forderung, dass Schlüsse, die in einem Wissenschaftsgebiet gezogen werden, nicht auf andere Wissenschaftsgebiete übertragen werden dürfen (weil das kategorischer Unsinn ist)

D. h., Erfahrungen aus der Physik haben keine Auswirkung auf die Biologie? D. h., Erfahrungen aus der Psychologie haben keine Auswirkung auf die Psychotherapie? D. h., Erfahrungen aus der Chemie haben keine Auswirkung auf die medizinische Forschung?

In welcher Welt lebst Du, fckw? Natürlich ist es notwendig, die Wissenschaften untereinander abzugleichen und sie auch auf andere Wissenschaftsgebiete auszudehnen, denn jede Wissenschaft bedingt auch die Ergebnisse anderer Naturwissenschaften.

Sollte sich z. B. herausstellen, daß Einsteins Theorie fehlerhaft ist, so hat das nicht nur Auswirkung auf die Physik, sondern auch auf sämtliche andere Naturwissenschaften.

fckw schrieb:
Genausowenig kann man die Resultate der (neurobiologischen) Hirnforschung auf Psychologie übertragen oder umgekehrt.

Du konstruierst einen Trugschluss. Du vergleichst zunächst zwei vollkommen autarge Gebiete miteinander, und nun zu guter Letzt zwei abhängige Wissenschaftsbereiche. Findet die Hirnforschung heraus, daß es eine weitere Art Neurotransmitter gibt, so wirkt sich dies in der ganzen Brandbreite auf die medizinische Anwendung in der Psychologie aus.

fckw schrieb:
Es heisst nur, dass das zwei fundamental unterschiedliche Bereiche sind, die beide mit angemessenen Wissenschaftsmethodiken untersucht werden müssen, und man kann nicht eine Methodik der einen Disziplin in die Sphäre der andern Disziplin übertragen.

Ah ja, also sind Psychologie und Gehirnforschung also zwei fundamental unterschiedliche Bereiche? Sorry, fckw. Du schießt nur noch Böcke.

fckw schrieb:
Aber wie dieser Zusammenhang genau aussieht, das muss zuerst detailliert untersucht werden - eine neue Wissenschaftsdisziplin, die beide älteren Disziplinen miteinander verbindet.
So, und nicht anders, hat Wissenschaft zu funktionieren.

Seltsamerweise sind es immer noch zwei unterschiedliche Disziplinen. So wie Physik und Biologie. Aber sie bedingen einander nicht gerade wenig.

fckw schrieb:
Aber es ist der philosophische Schluss, den du und andere daraus ziehen, der nicht in Ordnung ist. Wenn alles, was im Hirn gespeichert ist verloren geht, dann heisst das noch immer nicht, dass es keinen Geist gibt.

Aber wenn es einen Geist gibt, wo ist er? Stell mal eine These auf. Ich widerlege sie dann.

fckw schrieb:
Es heisst einfach nur genau das, was du schreibst: Dass alles verloren ist, was im Gehirn war. Es besagt rein gar nichts über „Geist“. Es ist nicht die Aussage: „alles ist verloren“, was ich kritisiere. Da gebe ich dir völlig recht, das sehe ich auch so. Es ist die Schlussfolgerung: „Darum gibt es keinen Geist.“ die ich kritisiere.

Wie wärs mit der anderen Seite der Medaillie: Wenn es einen "Geist" im Sinne von Sprit gibt, was ist er? Wo ist er?

Nenne mir Deine These, und ich widerlege sie.

fckw schrieb:
Das hoffe ich sogar! Das wäre sehr un-wünschenswert, wenn die Hirnforschung sich aufmachen würde, um Reinkarnation nachzuweisen.

Sie tut es indirekt. Indem sie die Vergänglichkeit der Daten im Gehirn bestätigt. Ich ziehe daraus meine zulässigen Schlüsse.

fckw schrieb:
Ich habe bis vor ca. 2 Jahren "Bewusstsein losgelöst vom Körper" als Theorie völlig abgelehnt. Sie erschien mir vollständig abwegig. Dann bin ich auf weitere, mir bis anhin unbekannte Daten und Fakten gestossen, etwa die Untersuchungen von Leuten, die während eines Nahtoderlebnisses eine OOBE hatten, und danach über extrem detaillierte Kenntnisse befanden, was sich nicht nur in ihrem Raum, sondern bisweilen auch draussen auf der Strasse, in andern Räumen, an andern Orten auf der Welt zum gleichen Zeitpunkt zugetragen haben.

Das sind Erzählungen. Woher weißt Du, daß sie stimmen? Ich bin der Meinung, daß wissenschaftliche Arbeiten anerkannter Universitäten im Normalfall Hand und Fuß haben. Aber wie sieht es aus mit Lehren, die man aus Esoterik-Büchern lesen kann, die jeder halbwegs gute Schreiber sich aus den Fingern saugen kann?

Solche Werke sind für mich keine Beweise. Beweis ist für mich nur die eigene Erkenntnis und ein echtes Forschungsergebnis. Bei wissenschaftlicher Forschung kann ich von einem Mindestmaß an Authentizität ausgehen.

fckw schrieb:
Ich kenne auch die herkömmlichen Erklärungsmodelle, aber wenn ich mir die anschaue, dann erscheint mir der Schluss naheliegender, dass das "Bewusstsein losgelöst vom Körper" in seltenen Fällen existieren kann. Wie das genau abläuft, warum das möglich ist usw. - das kann ich auch nicht sagen, genau hier bräuchte es erst mal eine viel grössere Menge an Daten, an Aufwand usw.

Aber Du glaubst es einfach mal. Sorry, das ist nicht mein Weg, fckw. Und ich bin auch nicht bereit, ihn zu beschreiten.

fckw schrieb:
Es läuft momentan ein interessantes Experiment diesbezüglich, leider sind mir ausgerechnet hier keine weiteren Einzelheiten bekannt:

Nichts neues bei esoterischen Annahmen (sorry, could not resist) ..

fckw schrieb:
Irgendwo in einem Spital wurden momentan auf Stangen Zahlen befestigt, die man nur von der Decke aus sehen kann. Eine Person mit einer OOBE sollte diese Zahlen erkennen können, wenn sein Bewusstsein an der Decke schwebt und er den Raum so wahrnimmt, sonst aber nicht. Man hat errechnet, was eine kritische Anzahl Patienten wäre, Erfahrungsdaten genommen, wieviele Leute während Nahtoderfahrungen OOBE's haben und wie oft Leute Nahtoderfahrungen haben und dementsprechend eine gewisse Anzahl Stangen montiert. Ich glaube, das Experiment läuft noch einige Zeit. Falls irgendjemand näheres dazu weiss, bitte hier reinlinken.

Hört sich interessant an. Es gab schon ähnliche Tests. So wurden z. B. Bilder aufgestellt, die die luziden Träumer nicht kannten. Eine Person setzte sich vor das Bild, und sah es an. Im Nebenraum schliefen die Personen. Sie berichteten alle nach dem Erwachen eine metaphorische Übereinstimmung mit dem Bild.

fckw schrieb:
Was ich sagen will: Das ist wirkliche Wissenschaft.

Ja.. aber es könnte auch sein, daß ich mir die Geschichte, die ich eben erzählt habe, einfach ausgedacht habe. Hm. Was glaubst Du, fckw?

fckw schrieb:
..dann ist das längst kein Beweis dafür, dass das Bewusstsein tatsächlich den Körper verlassen hat, sondern es ist nur ein Nachweis, dass die Patienten die Nummern auf eine nicht weiter geklärte Weise sehen konnten...

Eigentlich bist Du auch ein Skeptiker. Ich glaube nur, Du fändest es schade, wenn es überhaupt nichts paranormales oder göttliches in der Welt gäbe, und argumentierst vielleicht deswegen auf diese Weise?

Ich finde es auch schade, um ehrlich zu sein. Aber ich glaube, daß es sich genauso verhält. Diese Welt ist marterialistisch. Es gibt keine Götter und keine Wunder..

.. zumindest keine in der Transphänomenalität..

Gruß,
lazpel
 
Hallo Jandira,

Jandira schrieb:
Falls es jemanden interessiert: ich hab jede Menge akademische Titel, ich habe einen naturwissenschaftlichen Background, bin allerdings vor ein paar Jahren da "ausgestiegen". Es war mir schlichtweg zu eng.

Genau. Und ich bin Osho. Und die Kinder macht der Papst. Gibt es nicht vielleicht irgendwo Lichtarbeit, die Du dringend zu erledigen hast?

Gruß,
lazpel
 
zur wissenschaftlichen vorgehensweise fehlt noch was wesentliches - eine genaue begriffserklärung muss da noch dazwischen rein.. so als punkt 3.5 oder so in etwa.. und die wird dann in der physik zb umgesetzt in eine mathematische form..

und lazpel falls ich mir der anfeindung gemeint war.. das stimmt nicht.. ich lese deine beiträge wirklich gerne - ich stimme ihnen nur nicht immer zu.. aber du machst in deine wissenschaftlichen vogehensweise einen fehler.. du vergisst dass du nicht das phänomen an sich untersuchst sondern nur erzählungen dessen, die zwangsläufig sehr verfälscht sind und ich bin mir nicht sicher ob du das immer bedenkst..

zu fckw.. wieso kann man eine these nicht widerlegen.. eine wissenschaftliche these oder theorie MUSS man sogar wiederlegen können, denn besteht die möglichkeit dazu nicht ist es keine wissenschaft.. das ist eigentlich der grundgedanke, dass man die theorie widerlegen können MUSS!
 
Hallo tenshi,

tenshi schrieb:
zur wissenschaftlichen vorgehensweise fehlt noch was wesentliches - eine genaue begriffserklärung muss da noch dazwischen rein.. so als punkt 3.5 oder so in etwa.. und die wird dann in der physik zb umgesetzt in eine mathematische form..

Ich definiere meine Begriffe eigentlich so weit.. viele meiner Begriffe stammen aus dem kritischen Realismus.. weil dieser die Eindruckshorizonte meiner Meinung nach am besten beschreibt..

tenshi schrieb:
aber du machst in deine wissenschaftlichen vogehensweise einen fehler.. du vergisst dass du nicht das phänomen an sich untersuchst sondern nur erzählungen dessen, die zwangsläufig sehr verfälscht sind und ich bin mir nicht sicher ob du das immer bedenkst..

Das ist gang und gebe in der Psychologie. Eine Forschung in dem Bereich ist selten mit eigenen Phänomenen ausgestattet, so wird ein Psychologe niemals eine Schizophrenie bei sich erzeugen, um sie zu erforschen.

Natürlich bringe ich auch phänomenale Erfahrungen ein. Und eigentlich ist für mich nur dann etwas bewiesen, wenn ich auch das Phänomen nachvollziehen kann.

Gruß,
lazpel
 
Werbung:
lazpel schrieb:
Ich definiere meine Begriffe eigentlich so weit.. viele meiner Begriffe stammen aus dem kritischen Realismus.. weil dieser die Eindruckshorizonte meiner Meinung nach am besten beschreibt..
das sollte nicht auf dich bezogen sein.. entschuldigung falls ich den eindruck erweckt habe.. ich fand nur es gehört noch zur vollständigkeit der auszählung vor allem weil es mit der schwierigste teil ist beim erstellen von wissenschaftlichen theorien..

lazpel schrieb:
Das ist gang und gebe in der Psychologie. Eine Forschung in dem Bereich ist selten mit eigenen Phänomenen ausgestattet, so wird ein Psychologe niemals eine Schizophrenie bei sich erzeugen, um sie zu erforschen.
vielleicht mag ich die psychologie deshalb nicht unbedingt.. ich hab ein paar psychologie-studentinnen in meinem bekanntenkreis (die zum teil auch schon das studim abgeschlossen haben) und sie reden über dinge, von denen sie keine ahnung haben.. beim studium gelernt und dann versuchen zu "therapieren" ohne ahnung davon zu haben.. will ich jetzt auch auf keinen fall auf dich beziehen, aber das ist leider meine erfahrung mit psychologen.. und es geht ja nicht darum es bei sich zu erzeugen.. mehr um das erleben der person um die es geht..

lazpel schrieb:
Natürlich bringe ich auch phänomenale Erfahrungen ein. Und eigentlich ist für mich nur dann etwas bewiesen, wenn ich auch das Phänomen nachvollziehen kann.
das ist völlig verständlich und bei mir eigentlich nicht anders.. man sollte es nur nicht aus den augen verlieren.. das tun wir aber leider alle manchmal..
 
Zurück
Oben