eine liebe Geistheilerin hat mir gesagt, dass der mann in einem anderen leben auf mein bestreben mit mir verheiratet war, mich versucht hat umzubringen, mich schließlich querschnittgelähmt schlecht versorgen hat lassen und selbst mit jemand anderem eine familie führte. es gab noch ein verbindung zu jetzt aus der ehe, dieses gelübde hat sie aber aufgelöst.
Hallo,
ich weiß nicht, an wen du da geraten bist, aber vergiß den Quatsch von dieser Geistheilerin. Die kann gar nicht wissen, welche Beziehungen in deinem vorherigen Leben welche Rolle spielten. Sie hat dich nur sehr nachhaltig verunsichert, mehr nicht. Ein neues Leben heißt nämlich vor allem: Alles auf null, wir versuchen es noch einmal. Akzeptiere also nun, daß du ein zweites Kind hast, für das du die Verantwortung trägst.
Wenn du nicht in der Lage bist, diese Verantwortung zu schultern, nimm bitte sofort Kontakt zu einem Arzt auf, der dich zum Sozialpsychiatrischen Dienst verweist, bevor schlimmeres passiert.
Ich selbst bin ein unerwünschtes Kind und habe, ohne es damals selbst in Worte fassen zu können, mein Leben lang um mein nacktes Leben gekämpft. Ich kenne diese Angst, die dein zweites Kind auf Erden erwartet und möchte deinen Nachwuchs vor dieser Angst und der damit verbundenen Traumatisierung bewahrt sehen. Ich befürchte auch, daß du deinem wehrlosen Kind gegenüber mit Abschiebung und körperlicher Gewalt reagierst und ihm damit das Leben zur Hölle auf Erden machst, denn wehe ihm, es wird unruhig ... ja, das kenne ich sehr gut. Hätte ich damals meine Oma nicht auf meiner Seite gehabt, ich hätte meine frühen Jahre nicht überlebt.
Bringe wenigstens soviel Verantwortungsbewußtsein auf, daß du folgendes akzeptierst:
1. Dein Kind ist nicht irgendeine Wesenheit, sondern ein lebendiger Mensch.
2. Jeder Mensch hat das Recht auf Leben, auch dein Kind.
3. Wenn du aus psychischen Gründen für dein Kind nicht sorgen kannst, kläre mit dem Sozialpsychiatrischen Dienst und dem Jugendamt eine Adoptionsfreigabe oder dessen Unterbringung in einer Pflegefamilie.
4. Bewahre dein Kind vor deinen psychischen Problemen. Kinder können solche Probleme von Erwachsenen grundsätzlich nicht verstehen und erst recht nicht verarbeiten.
Viele Grüße, Holger