Hintergrund: Der Singultus, ein gemeinhin als Schluckauf bezeichnetes Phänomen, ist weithin verbreitet, meist kurzzeitig und überwiegend ohne Krankheitswert. Hält der Schluckauf jedoch über einen längeren Zeitraum an, bedeutet dies für den Patienten eine äußerst belastende Situation, aus der Schlafstörungen, Depressionen oder körperliche Erschöpfungszustände resultieren können. Pathophysiologisch geht man von einer Störung des Reflexbogens aus, an dem Hirnstamm, Nervus phrenicus, Nervus vagus und der Sympathikus beteiligt sind. Ursächlich kommen für den Singultus neben mechanischen Reizen wie zum Beispiel einer Magendehnung metabolische und toxische Ursachen wie etwa Alkohol, Nikotin oder Medikamente, infektiöse Erkrankungen, psychische Faktoren und in seltenen Fällen auch neurologische Erkrankungen infrage.