Wie wird es im Alter.....

Da hat die Paula recht.....gerade die ,die einem am nächsten stehen,haben ein Problem damit.
Es ist nicht damit getan,zu sagen:Ich werde dich pflegen,mich kümmern,bis du nicht mehr bist!
Schön,wenn es so ist!Aber erst dann muss man dem ganzen ins Gesicht gucken und sich mit vielen Dingen auseinander setzen.Viele Angehörige sind überfordert und gebe die Verantwortung ab.Es ist oft einfacher und heute haben die Leute die Möglichkeiten.Es wird nicht mehr zu hause gestorben im geschützten Kreise der Familie.
Die Großeltern meines Lebensgefährten sind beide hier im Haus,Anfang 2000 gestorben.Eingeschlafen...erst er und ein paar Jahre später Sie...gepflegt von der Tochter mit Respekt und einer Selbstverständlichkeit,wie ich es nie zuvor erlebt habe.So etwas passiert nicht mehr oft!:)

Liebe Grüße
AnimaMea


Berufstätigkeit stellt da eine Hürde dar.... Um seine Angehörigen zu pflegen, muss man auch die Zeit haben.

Wenn man finanziell von Arbeit abhängig ist, dann muss man die bestmögliche Lösung für den kranken Angehörigen finden.
 
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.Es wird nicht mehr zu hause gestorben im geschützten Kreise der Familie.
Die Großeltern meines Lebensgefährten sind beide hier im Haus,Anfang 2000 gestorben.Eingeschlafen...erst er und ein paar Jahre später Sie...gepflegt von der Tochter mit Respekt und einer Selbstverständlichkeit,wie ich es nie zuvor erlebt habe.So etwas passiert nicht mehr oft!

Liebe Grüße
AnimaMea

Ihr Lieben, wie soll es heutzutage oft passieren? Seit der antiautoritären Erziehung-Welle (guter Ansatz falsch umgesetzt, hab selbst ein paar Fehler gemacht, es hat ein Weilchen gedauert, bis gesunder Menschenverstand VETO aussprach und klare Grenzen setzte, sie konsequent beachtete), 1,4 Kind pro Familie sind die Einzelkinder charakterlich oft nicht in der Lage, diese Verantwortung zu tragen und wenn sie sich dafür entscheiden, schnell überfordert. Kleine Wohnungen, kleine Familien, Beziehung nicht intensiv gepflegt. Alt ab Mitte 30, am schönsten ists, wenn man unter sich, gemeint uns Jungen, ist. Toll, aber über 30 wird man schnell.
Das Beispielgebende USA, mit Visonen und Vorbildern, hat bereits umgeschaltet, seit einigen Jahren. Über 40, ja über 50 ist IN. Man bringt Erfahrung, Routine, Zuverlässigkeit und Vertrauenswürdigkeit mit. Das kommt gut an.
 
Ihr Lieben, wie soll es heutzutage oft passieren? Seit der antiautoritären Erziehung-Welle (guter Ansatz falsch umgesetzt, hab selbst ein paar Fehler gemacht, es hat ein Weilchen gedauert, bis gesunder Menschenverstand VETO aussprach und klare Grenzen setzte, sie konsequent beachtete), 1,4 Kind pro Familie sind die Einzelkinder charakterlich oft nicht in der Lage, diese Verantwortung zu tragen und wenn sie sich dafür entscheiden, schnell überfordert. Kleine Wohnungen, kleine Familien, Beziehung nicht intensiv gepflegt. Alt ab Mitte 30, am schönsten ists, wenn man unter sich, gemeint uns Jungen, ist. Toll, aber über 30 wird man schnell.
Das Beispielgebende USA, mit Visonen und Vorbildern, hat bereits umgeschaltet, seit einigen Jahren. Über 40, ja über 50 ist IN. Man bringt Erfahrung, Routine, Zuverlässigkeit und Vertrauenswürdigkeit mit. Das kommt gut an.

Ich weiß,das da viel von abhängt!Auch ich weiß nicht,ob ich es schaffen werde,mich alleine um meine Mutter zu kümmern.Wahrscheinlich nicht!
Trotzalledem,wünschen würde ich es mir.Auch wenn es nicht mehr "IN" ist oder "die Zeiten sich geändert haben"...weil das Herz ja doch eine andere Sprache spricht!
 
Hallo!


Ich zerbreche mir in letzter Zeit doch öfters den Kopf wie es im Alter sein wird.

Grund: Mein Vater ist 67 Jahre alt und es geht ihm schon seit längerem nicht mehr so gut. Er war öfters im Spital, weil er immer wieder zusammenbrach. Auch jetzt ist er wieder im Spital.

Meine Mutter ist vor 20 Jahren gestorben und seit 18 Jahren hatte mein Vater eine Lebensgefährtin. Die Betonung liegt auf hatte, denn seit vier Tagen ist er alleine.

Sie hat ihn im Spital verlassen, weil er eben nicht mehr rüstig ist. :( Die Geschichte wie es soweit kam, ist nicht gerade schön....die letzten Worte meines Vaters ihr gegenüber waren, dass sie berechnend ist, was ich leider auch mittlerweilen weiss.....

Ich erinnere mich auch, dass mein Vater mir vor ca. einem halben Jahr gesagt hat, wie wichtig es ist, einen Partner zu haben, auf den man sich verlassen kann........ Und nun steht er da. Muss aber sagen, dass er es ziemlich gelassen sieht...kann aber natürlich auch andere Gründe haben.

Weil mein Vater seit dem Tod meiner Mutter mit dem Zulassen von Gefühlen größere Probleme hat.....

Ich finde das alles ziemlich schlimm.....nach 18 Jahren.....und denke, dass es für keinen eine Sicherheit gibt....

Im Spital liegen viele alte Menschen, die oft den ganzen Tag alleine sind...niemand kommt sie besuchen. Macht mich traurig....

Überlegt ihr manchmal, wie es sein wird, wenn ihr alt seid? Wie wollt ihr euren Lebensabend verbringen?

Ich möchte auf alle Fälle in ein Pensionistenheim und melde mich schon mit 50 Jahren an, damit ich mit 60 fix dorthin kann. Ausserdem werde ich dann nie alleine sein, obwohl ich es nie sein werde, da ich weiss, dass meine Kinder und Enkelkinder immer guten Kontakt zu mir haben werden. Aber sicher ist sicher. ;)

Mein Vater hat sich vor 4 Jahren angemeldet, möchte aber jetzt lieber nicht dorthin. Versteh es nicht so recht, aber es ist seine Entscheidung.


lg Felice

... niemals in ein Heim!!! (Felice, weißt Du, wie es da läuft???)

Bei uns persönlich ist alles schon geplant (obwohl ich noch mindestens 3 Jahrzehnte arbeiten werde - ein Glück, im Alter habe ich doch endlich richtig Zeit dazu... ).
Mit den Freunden zusammen wird ein großes Anwesen gekauft (ein Teil dieser Freunde hat bereits ein großes Haus erworben, wo jedes Paar, ggfs. auch mit Kindern, und jede Einzelperson ihre eigene Wohnung hat-nur gute Erfahrungen seit über zehn Jahren!), wo wir alle Platz haben.
Einer kann dann nicht mehr so gut laufen, der nächste vielleicht nicht mehr so gut denken ... bei ca. 20 Leuten (mal schauen, wieviele "mißratene" Kinder wir noch durchziehen müsssen :lachen:) gleicht sich die gegenseitige Hilfestellung aus!
 
Da ich nun in der Situation bin, wo mein Vater Hilfe braucht, kann ich nur für mich sprechen.

Und ich bin für ihn da!!! Soweit es eben in meiner Macht steht. Eine 100%ige Pflege kann und will ich nicht übernehmen, weil ich damit mein Leben aufgeben müsste.

Das ist nicht im Sinn meines Vaters....er will das nicht. Und ich glaube ihm, denn ich möchte auch nicht, dass meine Kinder ihr Leben für mich aufgeben.

Wenn man ein gesundes Verhältnis zu seinen Liebsten hat, dann ist man da.....
 
Trotz schwerster Erkrankung und Behinderung meiner Mutter (körperlich) hilft sie mir, genauso wie ich ihr helfe!
Sie wohnt in meinem Haus und ohne ihre Unterstützung könnte ich bei meinen Kindern nicht mehr in dem Umfang arbeiten gehen - sie könnte aber auch nicht allein leben ... .
 
tja, die Zeit und Geduld, die man für seine Kinder aufwendet sollten die Kinder dann auch für die Eltern aufwenden, wenn die ein gewisses Alter erreicht haben.
Dies ist einfach ein Geben und Nehmen, was meiner Meinung nach wichtig ist und eine Familie in dem Sinne ausmacht.
ich hoffe, daß sich die Welt etwas ändert, bis wir alt und grau sind und mehr Freude im Alter noch Bestand hat und nicht der triste Alltag des Altersheims unsere Endphase wird.
Groovy
 
Sehr schön, Felice. Wenn für Pflege freundliche, kompetente Menschen da sind, kann man sich auf den sonstigen Beistand konzentrieren. Dies freiwillig, kann im seltensten Fall zur Belastung werden.
 
Trotz schwerster Erkrankung und Behinderung meiner Mutter (körperlich) hilft sie mir, genauso wie ich ihr helfe!
Sie wohnt in meinem Haus und ohne ihre Unterstützung könnte ich bei meinen Kindern nicht mehr in dem Umfang arbeiten gehen - sie könnte aber auch nicht allein leben ... .

Dieses Beispiel gefällt mir. Ist in sehr sehr vielen Fällen lebbar, find ich .

Mein Vater starb plötzlich und unerwartet, im Beruf. Meine Mutter kam nach einer schweren OP (wir holten sie aus USA nach Wien), lebte bei uns, bis zu ihrem Tod; sie konnte Kindern vorlesen, mit ihnen Gesprächrunden führen, singen, scherzen. An der Fauteuillehne der dienstahbende Katz, Hund zu Füssen. Ich höre bis heute ihr Lachen, ihre Stimme. Es gibt keine Lücken, keine Unausgesprochenen Sätze, wir haben uns voneinander verabschiedet. Dabei war die Beziehung zu meiner Mutter sehr schwierig, bis zu der Zeit, als ich mein erstes Kind bekam. Als Oma hat sie sich um 180 Grad verändert. Mit Enkeln ging sie ganz anders um, als mit uns, ihren Kindern. Ihr Wunsch war, nach dem Tod zu ihrem Mann zurückzukommen. Wir machten in Wien eine kleine Trauerfeier und flogen mit ihrem Leichnam in die Staaten. Ich kann dás Grab meiner Eltern kaum besuchen, aber ich sehe sie in diesem Fauteuil, und spüre die Zeitqualität wieder.
 
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