Wie wichtig ist euch Intelligenz?

Ja. Mach dich ruhig lustig über psychisch kranke Menschen, die aus vielerlei Gründen voller Selbstzweifel, orientierungslos und nicht selten akut suizidal sind, und die ja die Hauptclientel solcher Tests sind.

Das halte ich aber für unwahr.
Hochintelligente Mathegenies brauchen in dieser Gesellschaft einen Intelligenztest nur aus Gründen, die ihnen die Gesellschaft aufdiktiert. Damit man sie vorzeigen kann und ausnutzen kann wie dressierte Affen ... in diesem System hat jeder, der eine solche Genialität hat auch einen Platz. In der Regel finden wir solche Menschen in der Forschung/Wissenschaft wieder ...

Die Menschen, die du beschreibst, die mögen auch eine hohe IQ haben, was sie aber zu gefährdeten Menschen macht, das ist ihre emotionale Intelligenz, die dieses System durchschaut und dazu führt, dass sie sich verweigern. Da sie sich aber verweigern geht ihr Genie flöten und das läßt sie so zurück, wie du das beschreibst.

Du schmeißt da meines Erachtens was durcheinander.
 
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Guten Morgen.


- Um mir den Einstieg zu erleichtern, beziehe ich mich auf die Eröffnung -

Wie wichtig ist euch Intelligenz?
Unglaublich wichtig.

Wie geht ihr mit weniger intelligenten Menschen um?
Bisweilen amüsiere ich mich über sie und an anderen Tagen begegne ich ihnen mit Respekt.

Seht ihr auf sie herab?
Nein. Sie sind nicht minder an Wert. Jedoch tat ich dies in meiner Vergangenheit und erfuhr ein schlechtes Gewissen, was mich zu einer anderen und anhaltenden Haltung (re)agieren ließ.

Wie definiert ihr Dummheit und kann man sie mit Unwissenheit gleichsetzen?
Dummheit ist meiner Ansicht nach in mangelnder geistiger, als auch emotionaler Intelligenz wieder-zu-finden. Ersteres äußert sich (z.B.) in einem eher lückenhaften Allgemeinwissen, wobei Zweiteres eine weniger ausgeprägte soziale und/oder empathische Fähigkeit beinhaltet.

east of the sun schrieb:
Ich denke schon länger darüber nach wieso weniger gebildete Menschen oft von oben herab betrachtet werden.

Ich stelle mir seit geraumer Zeit auch eine Frage:
Ist, je immenser die Intelligenz eines Menschens, jener emotional inkompetenter? Sind es rudimentäre Fähigkeiten, die aufgrund des Geistes, in den Hintergrund geraten?
 
Die Frage hat sich mir unweigerlich auch gestellt, als ich über dieses Thema nachdachte. Ich hab mich an eine ganze Reihe von Professoren, Diplom - blablas und Doktoren erinnert und alle waren sie - bis auf ganz wenige Ausnahmen - emotionale Krüppel und ich habe ihre Titel als eine Art Fluchtverhalten wahrgenommen.

Glücklich waren die alle nicht. Imho ...


Bei mir selbst habe ich auch dahingehend eine Veränderung festgestellt - je weniger wert ich auf meine Intelligenz, mein Wissen lege, desto fähiger werde ich Nähe zuzulassen, Gefühle zuzulassen ... das eine scheint das andere auszuschließen :eek:
 
Jawohl...


Ich betrachtete auch bestimmte Menschen/Persönlichkeiten näher und aufgefallen ist mir selbiges - Emotionale Handikaps (natürlich nicht allgemeingültig).

Persönlich denke ich, dass man auch beim Anstieg (emotionale und geistige Leistung/Kapazität) beider Ressourcen, auch beide auf einem Nenner halten kann. Die Distanzierung ist wahrscheinlich ein Interessenkonflikt...

Und ob sie nicht glücklich waren? Sie hatten bestimmt ihre Einbußen, jedoch auch ihre Gewinne zu verzeichnen.
 
Das halte ich aber für unwahr.
Hochintelligente Mathegenies brauchen in dieser Gesellschaft einen Intelligenztest nur aus Gründen, die ihnen die Gesellschaft aufdiktiert.
Wenn sie wirklich hochintelligent und ansonsten psychisch gesund sind, erkennt "die Gesellschaft" das üblicherweise von ganz allein. Keine Bange.

Die Menschen, die du beschreibst, die mögen auch eine hohe IQ haben, was sie aber zu gefährdeten Menschen macht, das ist ihre emotionale Intelligenz, die dieses System durchschaut und dazu führt, dass sie sich verweigern.
Es können auch Menschen mit ganz mediokrem IQ sein, die unter einem sie überforderndem Leistungs- und Erwartungsdruck zusammengebrochen sind.

Du schmeißt da meines Erachtens was durcheinander.
Ich bin eben ein Durcheinanderschmeißäffchen. :rolleyes:
 
Ich bin eben ein Durcheinanderschmeißäffchen. :rolleyes:

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:)
 
Wie wichtig ist euch Intelligenz?

Hallo East,

ich denke sie ist dann wichtig, wenn man etwas analysieren will, also z.B. die Ordnung in einer Struktur erkennen will. Die Struktur kann dabei sichtbar sein, wie in einem Kristall oder unsichtbar wie in der Algebra oder in der Logik. Sie ist ein Werkzeug des Verstandes, wie die Hände ein Werkzeug des Körpers sind, mit denen man etwas tun kann oder will.

Aber wenn Du fragst, wie sie 'uns' wichtig ist, dann ist das eine Frage an das Ego. Wenn jemand wichtig behauptet, dass 4 von 3 Esoterikern nicht rechnen können, dann zeigt das, dass es demjenigen als Ego so wichtig ist, dass er sich nicht bewusst ist, dass er Unsinn behauptet.

Aber wenn sie jemandem verfügbar ist, der sich orientieren will oder muss, weil er das für sein normales Leben braucht, wie links und rechts, Alphabet, handy oder das Geld bis zum Ersten, dann denke ich ist das jedem wichtig, ohne dass das ein übersteigertes Ego braucht.
Wie geht ihr mit weniger intelligenten Menschen um?
Wenn man mit Menschen umgeht, dann spricht man zunächst zu sich selbst das, was man sagen will. Der Andere hat damit nichts zu tun. Der Andere kann ein Schüler sein, dann kann er das Gesagte in sich nachvollziehen. Der Andere kann ein Lehrer sein, dann kann ich von ihm lernen, oder der andere ist ein 'Bruder' dann einigen wir uns.

Wenn der Andere aber nicht weiß, aber beansprucht zu wissen, und nur etwas behauptet, es aber nicht begründet und mit erkennbaren Trugschlüssen begründet, wie:

Björn: "Also, wenn Du den Bruch 16 geteilt durch 64 nimmst, dann geht das so: Du kürzt oben im Zähler eine 6 und unten eine 6 im Nenner, und wir sehen das 16 geteilt durch 64 = 1/4 ist".

Susanne: "Warte eine Sekunde! Du kannst nicht einfach nur die Sechsen kürzen!"

Björn: "Ohh, Du willst uns also erzählen, dass 16 geteilt durch 64 nicht gleich 1/4 ist, richtig?"

dann ist sinnlos mit ihm zu diskutieren.

Aber unabhängig von dem, das jemand weiß oder nicht weiß über die Ordnung der Strukturen, ist jede andere Seele hinter ihrem Verstand ein Teil auch von meiner Seele, und das ist es, dem ich Respekt und die Achtung gebe. Das berührt dann das Paradoxon, dass der, der vermeintlich ohne Verstand ist, Gott näher ist als alle anderen und er ist es, von dem ich lernen kann.
Seht ihr auf sie herab?
Nun, das spricht auch das Bewusstsein an und nicht nur das Ego. Ein Ego, das auf andere herab sieht, weil es sie als weniger intelligent wertet als sich selbst, ist ein Leithammel von Schafen. Aber jedes Bewusstsein der Seele ist individuell verschieden. So kann ein Bewusstsein sein, das mehr wahrnimmt als ein anderes, und hier gibt es kein Herabsehen, aber sehr wohl das Problem der Verständigung, das vornehmlich der hat, der das, was er wahrnimmt, verständlich zu machen, einer Seele, welche das nicht fassen kann. Und dieses ist oft ein Problem, das missinterpretiert wird als z.B. 'hochnäsig'.
Wie definiert ihr Dummheit und kann man sie mit Unwissenheit gleichsetzen?
Dummheit ist ein Mangel etwas wahrzunehmen, es anzuerkennen und zu wissen. Der Mangel kann dabei ein Widerstand sein gegen das Wahrzunehmende. Unwissenheit ist sicher dasselbe, aber es vermeidet den Widerstand gegen das Wahrzunehmende, denn das Komplement der Unwissenheit ist Wissen.
Ich denke schon länger darüber nach wieso weniger gebildete Menschen oft von oben herab betrachtet werden.
Es ist normal in dieser Welt der Evolution und unabänderlich. Das was sich nur ändern kann ist die Sichtweise der Betrachtung. Es ist die innere esoterische Sichtweise, welche in Harmonie mit der inneren Ordnung ist; die evolutionäre Sichtweise ist der Widerstand gegen die innere Ordnung. Aber sie ist notwendig für den Prozess, der der Sinn ist.

Danke für Deine Fragen.


LG

T.
 
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Liebe Allegrah,



es kommt hier eine neutrale, interessierte Frage - ohne Hintergedanken - in mir auf:

Warum lässt du diesen Menschen nicht selbst erkennen, wie er vorgeht, oder lässt nicht die Betroffenen, die Abgrenzung durchführen? Warum siehst du es als deine Aufgabe an, einzugreifen ?

Würde mich interessieren, wie du dies begründest.

Liebe Grüße,
Energeia

Wenn du Aufklärung als Angriff betrachtest, dann wird es für dich so sein.
Ich betrachte Aufklärung, jemanden darüber zu informieren, dass seine Handlung und Denkweise aus Unreife entsteht und daher für sich Angriff gegen einen anderen Menschen bedeutet, als etwas sinnvolles.

Klartext: Wenn du z.B. jemanden diskriminierst und ich dir sage, dass deine Handlung aufgrund von Unweisheit und Unreife entsteht und du dich davon angegriffen fühlst, müsste ich dich fragen, warum du dann diskriminierst.
Diskriminierung ist ein Angriff für sich, daher empfindet der Diskriminierende die Kritik auf seine Handlung als Angriff gegen seine Person. Jemand der selbst angreift, fühlt sich selbst angegriffen, weil er die Welt und ihre Reaktion auf ihn nach seinen eigenen Maßstäben beurteilt: Der Angreifende wird sich stets angegriffen fühlen.
 
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