Wie werden Religionen gemacht?

Teigabid

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Ich zeige das an Hand eines praktischen Bespiel aus dem Christentum. Im Mittelpunkt stehen 2 Personen, der Nazaräner und der danach auftretende „Apostel“ Paulus. Dabei mache ich den zuletzt Genannten verantwortlich, für die Namensgebung „Markus“ und „Lukas“ bei den jeweiligen Evangelisten. Wegen seinem Gehabe das ganz leicht auf das Kommando im militärischen Alltag zurückzuführen ist und mit jedem Führer in unseren Tagen locker Schritt halten könnte. Also kein liebliches Geflüster sondern konkrete Ansagen wie es getan werden sollte und dabei keine Widerrede erlaubte.

Hier kommt vielleicht noch ein Argument hinzu. Auf lange Sicht wird eine „Romanisierung“ gefördert, und einer hoch stehenden Person der Vergangenheit werden dadurch gleichzeitig Argumente untergejubelt, die dazu dienen sollten Schwachpunkte im Gesamtbild aufzuzeigen und das Feld aufzubereiten für eine allgemeine und weit verbreitete Spiritualität.

Etwa in der Art: Hat er dies und das nicht gesehen?

Etwas anders der Nazaräner. Zwar auch bestimmt in der Formulierung wegen seiner ähnlichen Laufbahn in der Vergangenheit, aber wegen dem Umstand seines Sprachfehlers der nicht so sehr bekannt ist, in einer sehr gemäßigten Form. Es war nicht wirklich ein Lispeln was er beim Sprechen produzierte, aber der tiefer liegende Gaumen verursachte dennoch eine Beeinträchtigung in der Aussprache. So dass er ein klares A wie ein O sprach.

Zum Beispiel wurde dann aus „Tagwache“ ein „Togwoche“.
Oder heute bekäme ein „Teigabid“ den Klang von „Teigobid“.

Wie dem auch sei, eine fordernde befehlende Stimme wurde als Bevormundung aufgenommen, hier galt es sich zur Wehr zu setzen. Dagegen erforderte im Wege einer Verherrlichung und Glorifizierung ein Mangel in der Aussprache eine gewisse Reinwaschung um auf lange Zeit bestehen zu können.

In den folgenden Texten ist sehr schön zu bemerken wie die Tatsachen damals umgekehrt worden sind:


Mk 1,


22 Und die Menschen waren sehr betroffen von seiner Lehre;

denn er lehrte sie wie einer, der Vollmacht hat,

nicht wie die Schriftgelehrten.


2. Petrus 3,

13 Dann erwarten wir, seiner Verheißung gemäß, einen neuen Himmel und eine neue Erde, in denen die Gerechtigkeit wohnt.
14 Weil ihr das erwartet, liebe Brüder, bemüht euch darum, von ihm ohne Makel und Fehler und in Frieden angetroffen zu werden.
15 Seid überzeugt, dass die Geduld unseres Herrn eure Rettung ist. Das hat euch auch unser geliebter Bruder Paulus mit der ihm geschenkten Weisheit geschrieben;
16 es steht in allen seinen Briefen, in denen er davon spricht.

In ihnen ist manches schwer zu verstehen

und die Unwissenden, die noch nicht gefestigt sind, verdrehen diese Stellen ebenso wie die übrigen Schriften zu ihrem eigenen Verderben.

Empfinden wir im Rückblick heute das als idealisierte Abgrenzung,
so war es einst doch eine Veranschaulichung und Gegenüberstellung
von einer vergangenen Persond und einer aus der unmittelbaren Gegenwart.
Nicht wirklich zu verwechseln für die betroffenen Jünger,
darauf durfte betoned hingewiesen werden.


- Ach wie gut dass ich zu jener Zeit nicht gelebt habe
und mir die Personen von damals nicht bekannt gewesen sind –


In diesem Zusammenhang verstehen wir heute dann auch besser,
warum Petrus dem vorausgegangenen Paulus nach Rom folgte.
Zu sehr hatte jeder von ihnen seine eigenen Interessen im Sinn.

Die zu dem bekannten Showdown führten,
denn wo nichts ist da hat der Kaiser das Recht verloren.




und ein :reden:
 
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Nimm den ursprünglichen grenzenlosen Inhalt, packe ihn in eine Form, um ihn begreifbar zu machen und bleib an der Form verhaften, dann hast du eine der vielen exoterischen Religionen
 
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