Wie werden die bösen gerichtet

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roli schrieb:
Und was hat er in seiner grossen Barmherzigkeit als letzter Satz gesagt?: (Verzeih ihnen, denn sie wissen nicht was sie tun?) Selbst die Ganze Menschheit macht sich dadurch schuldig und hat sich schuldig gemacht. Denke darüber nach!
Ich habe darüber nachgedacht :
Entweder Gott verzeiht oder er verurteilt. Beides gleichzeitig geht nicht.
Und wenn er/sie/es verzeiht, dann gibt es keine "Schuld".
liebe Grüße
 
@roli: sorry aber diese Vorstellung ist hochgradig faschistoid und menschenverachtend. Es ist bereits eine erste Niederlage in der Unterscheidung der Geister, den Menschen nicht als Individuum, sondern als ein soziales Molekül einer Gruppe zu sehen. Selbst wenn Gott ein rachsüchtiger Gott wäre, was ich nicht glaube, wäre es äußerst pervers, wenn er in dieser Form Rache an eine Galubensvolk nähme. Vor allem, welche Rolle Spielen bei Deiner Theorie die 1.3 Millionen Sinti und Roma, die politischen Opfer, die Slaven? Deine Vorstellung hat so gar nichts Göttliches!

Nun aber zur eigentlichen Frage: wird böses gerichtet?
Ja, das glaube ich. Ich möchte aber gleich hinzufügen, dass ich überzeugt bin, dass diese irgendwie geartete Strafe nicht von außen auferlegt wird, sondern die Seele begibt sich selbst diesen „bestrafenden“ Zustand. Wobei Strafe nicht der richtige Ausdruck ist. Es ist vielmehr ein sich zu triefst Schämen, ein Erschüttert sein über das eigene verblendete Handeln und in dieser Konsequenz ein sich Entziehen und Verkriechen in die letzte dunkelste Ecken. Angesichts der eigenen Taten und im Kontrast hierzu der Herrlichkeit und Reinheit Gottes, kann die Seele nur zwei Entscheidungen treffen. Entweder sie vertraut sich voll und ganz der Liebe und Barmherzigkeit Gottes an und lässt sicht in diese fallen (dazu braucht die Seele nicht nur Gottvertrauen sondern auch Selbstvertrauen, wie aber sie Gott verrauen können, wenn sie sich selber nicht trauen kann?) oder (das wäre die andere Entscheidung) sie entzieht sich der blendenden Reinheit Gottes und verkriecht sich dort hin, wo sie glaubt, dass sie das reine, beinahe blendende Licht Gottes nicht treffen kann, in die Dunkelheit, die Verlassenheit, die vermeidliche Gottesferne. Das macht sie aber, weil sie sich selbst nicht verzeihen kann. Sie ist somit Gerichteter aber auch ihr eigener Richter. Die Hölle ist in diesem Sinne kein Ort sondern ein Zustand der Verlassenheit und Gottferne.

Didimus
 
Nun aber zur eigentlichen Frage: wird böses gerichtet?
Ja, das glaube ich. Ich möchte aber gleich hinzufügen, dass ich überzeugt bin, dass diese irgendwie geartete Strafe nicht von außen auferlegt wird, sondern die Seele begibt sich selbst diesen „bestrafenden“ Zustand. Wobei Strafe nicht der richtige Ausdruck ist. Es ist vielmehr ein sich zu triefst Schämen, ein Erschüttert sein über das eigene verblendete Handeln und in dieser Konsequenz ein sich Entziehen und Verkriechen in die letzte dunkelste Ecken. Angesichts der eigenen Taten und im Kontrast hierzu der Herrlichkeit und Reinheit Gottes, kann die Seele nur zwei Entscheidungen treffen. Entweder sie vertraut sich voll und ganz der Liebe und Barmherzigkeit Gottes an und lässt sicht in diese fallen (dazu braucht die Seele nicht nur Gottvertrauen sondern auch Selbstvertrauen, wie aber sie Gott verrauen können, wenn sie sich selber nicht trauen kann?) oder (das wäre die andere Entscheidung) sie entzieht sich der blendenden Reinheit Gottes und verkriecht sich dort hin, wo sie glaubt, dass sie das reine, beinahe blendende Licht Gottes nicht treffen kann, in die Dunkelheit, die Verlassenheit, die vermeidliche Gottesferne. Das macht sie aber, weil sie sich selbst nicht verzeihen kann. Sie ist somit Gerichteter aber auch ihr eigener Richter. Die Hölle ist in diesem Sinne kein Ort sondern ein Zustand der Verlassenheit und Gottferne.

Didimus
Hallo Didimus, wirklich treffend beschrieben. So verstehe und empfinde ich das auch. Du hast es für mich nur noch etwas klarer gemacht. Worte sind also doch nicht immer unzureichend. Danke!

Auch ist "in Gottes Liebe sein" für mich sowas wie ein Lernprozeß des völligen Vertrauens in Gott. Glaube ich also an Jesus so bin ich ständig damit beschäftigt im meine "Probleme" zu übergeben. So wie ich konstruiert bin, verbringe ich vielleicht mein ganzes Leben damit. Bis ich soweit bin mich ganz in die Liebe Gottes fallen zu lassen. That`s My Life :rolleyes:

Lg. Amixipi
 
ich möchte nur ganz kurz anmerken , dass kein mensch völker gemordet hat.

also paar beispiele: nicht stalin, nicht hitler, nicht saddam und auch nicht bush haben völker gemordet, sondern die menschen, die so verblendet sind, dass sie ihren worten folgen.

wer wird sie bestrafen? sie werden sich selber bestrafen, es führt kein weg daran vorbei.
 
Gott ist nicht das Problem beim Sterben. Der würde uns ja gerne verzeihen.
Die Frage ist, ob wir uns unser Leben selbst verzeihen können. Der Mensch ist sich selbst der viel härtere, viel gnadenlosere Richter als Gott es jemals wäre. Vor dem eigenen Richtspruch sollte der Mensch Angst haben, nicht vor dem Gottes.
 
Amixipi schrieb:
So wie ich konstruiert bin, verbringe ich vielleicht mein ganzes Leben damit. Bis ich soweit bin mich ganz in die Liebe Gottes fallen zu lassen. That`s My Life :rolleyes:

Lg. Amixipi

Das erinnert mich an den wohl bekanntesten Satz von Augustinus: „Unruhig ist unser Herz, bis es ruht in Dir“
 
Hallo Steffi, ich glaube mich an meine Vorleben zu erinnern und wenn dass so ist werden diese Leute damit bestraft dass sie das selbe durchmachen müssen wie ihre Opfer Auge um Auge Zahn um Zahn, meine Meinung nach hat dass nichts mit den Weltlichen, auf dieser Welt zu tun. Damit meine ich dass irgendjemand das Recht hätte sich für irgendwas zu rächen. Rache ist Gottes Sache und diese Menschen werden im ihren nächsten Leben dass selbe erleben, wie jenes was sie ihrem nächsten aus Dummheit angetan haben.
Jetzt wirst Du dich vermutlich fragen was passiert wenn die letzten Täter dieser Welt ihre tat verbracht haben, jedoch nicht mehr die Möglichkeit besteht sie in diesem ihrem nächsten Leben zu bestrafen, da die Menschheit nicht mehr existiert. Es wird so sein dass wir alle am Tag des Jüngsten Gerichts, all dass Böse aber auch dass Gute in uns spüren werden, was wir unserem nächsten angetan haben. Alle Seelen werden miteinander verschmelzen sie (wir) werden keine Geheimnisse mehr vor einander haben. Die Täter werden erkennen und schmerzlich spüren, was sie ihrem nächsten angetan haben und werden sich ihrer Schuld bewusst, jedoch fällt es sehr schwer sich selbst zu verzeihen, wenn man erkennt wie Dumm Grausam eine tat ist, die man begangen hat. Du musst Dir dass so vorstellen jeder von uns hat zwei stimmen in sich gute und negative Seiten in sich und genau so wird es sein wir verschmelzen wieder zu einem ganzen, zu einem Stück von Gott den er sitzt in uns allen und das leben ist die Erforschung der Natur welche für sich steht und ihre eigenen Gesetze hat die nicht Gottes Macht unterliegen.
Da wo Gott ist gibt es keine Zeit und kein Raum du kannst in jede Zeit schlüpfen und wirst je nach dein verhalten raufgesetzt oder abgewertet.
Wenn der jüngste Tag kommt dann werden
Menschen die sich selbst nicht mehr verzeihen können, einfach aufhören auch als Seele zu existieren.
Weil Selbsthass außerhalb des Biologischen Körpers zu Vernichtung jener Seelen führt.
Und so Reinigt sich Gott selbst!
 
fckw schrieb:
Gott ist nicht das Problem beim Sterben. Der würde uns ja gerne verzeihen.
Die Frage ist, ob wir uns unser Leben selbst verzeihen können. Der Mensch ist sich selbst der viel härtere, viel gnadenlosere Richter als Gott es jemals wäre. Vor dem eigenen Richtspruch sollte der Mensch Angst haben, nicht vor dem Gottes.

Im Wesentlichen würde ich Dir zustimmen: Gott würde uns nicht nur verzeihen, Gott hat uns bereits verziehen. Viel schwieriger ist, dass wir uns selber verzeihen; das ist das, was Du sicherlich auch meinst. Angst ist lediglich das Wort, das ich in diesem Zusammenhang nicht benutzen will, weil es nichts in einer ehrlichen Beziehung zu Gott aber auch zu mir selbst zu suchen hat. Eine Beziehung, die auf Angst aufbaut, zielt auf eine Vermeidung der „Schuld“ aus Angst heraus ab, dafür bestraft zu werden. Das Leben und die Beziehung zu Gott, die auf diesen Säulen bauen, werden zu einem einzigen Ausweichen und Vermeiden dessen, was mir Angst macht. Wenn die Beziehung zu unseren Eltern beispielsweise auf Angst aufbaut, werden wir uns irgendwann von diesen Eltern abwenden und sie sogar verleugnen. Wenn die Beziehung zu uns selbst auf Angst aufbaut, werden wir uns über kurz oder lang auch von uns abwenden, unser Selbst-wertgefühl und Selbst-bewusstsein verlieren und unser Innerstes, uns Selbst verleugnen. Viele Menschen verdrängen die Schuld und meinen, sie sei somit von der Welt. Das stimmt nicht. In meinem persönlichen Umfeld erlebe ich so viele Menschen, die sich gegenseitig das große aber auch das kleine Leid zufügen und dieses immer wieder verdränge. Sie möchten diese Tat nicht mehr sehen, nicht darüber sprechen es nicht thematisieren, es in das dunkelste Eck verbanne, damit kein Mensch und auch Gott nichts davon erfährt, so langen, bis es seinen realen Schrecken verliert; und sollte dennoch jemand davon erfahren, möchten wir uns am liebsten selbst in dieses dunkle Eck verkriechen, damit uns niemand ansieht mit der Schuld, die wir auf uns geladen haben. Das ist nicht jenseitig, nicht abgehoben, das ist sehr alltäglich und diesseitig. Das ist eine sehr irdische Art der Hölle, wie ich sie täglich wahrnehme. Ich habe lange darüber nachgedacht ob es einen Ausweg gibt und wie wir uns dabei selbst vergeben können. Ich meine, die Struktur der Schuld zeigt sich für einen gläubigen Menschen in einer dreifachen Abhängigkeit. Einmal die Schuld, die ich jemandem zuführe, die Schuld, die ich auf mich lade und die Schuld gegen Gott (Schuld ist immer auch ein Nein zu Gott und seiner Schöpfung, somit auch ein Nein zu mir selbst); Gott hat uns diese Schuld der Möglichkeit und der Wirklichkeit nach bereits vergeben. Ich selbst kann die Schuld, die ich auf mich geladen haben aber nicht selbstständig tilgen. Der Weg zu mir führt über den Anderen, dem ich Schuld zugeführt habe. Ich brauche seine Vergebung, um mir vergeben zu können. Ich muss nun mir selbst verzeihen, was mithin der schwierigere Teil ist. Liebe Deinen Nächsten, wie Dich selbst heißt auch: Liebe Dich selbst, wie Deinen Nächsten. Wer sich selbst nicht liebt und sich im Wissen der Gnade und Liebe Gottes nicht liebevoll annehmen und vergeben kann, der wir nur schwerlich in der Lage sein, seinen Nächsten zu lieben. Gott „im Vater unser“ um Vergebung zu bitte, so wie auch wir unserem Schuldigen vergeben, heißt auch, bereit zu sein, uns selbst unsere Schuld vergeben zu können.

Didimus
 
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hey leute,
ich hab mir nicht alle beiträge bis zum ende durchgelesen...aber woraus ich nicht schlau werde ist der widerspruch zwischen Karmagesetz und Schicksal...es gab hier schon genug threads mit dem thema schicksal in dem deutlich wurde dass die mehrheit eben schon an predestination glaubt, dass vieles schon von vorn herein festgelegt ist, sei es um bestimmte erfahrungen zu machen, ja dass die seele sich letzendlich ihr leben aussucht bevor sie wiedergeboren wird...wie auch immer..
so gesehen verträgt sich dies doch garnicht mit dem karmagesetz oder?

ich bin keine psychologin, aber mörder und all die perversen Verbrecher sind doch mit hoher sicherheit so geworden weil sie durch erlebte Geschehenisse in im laufe ihres lebens krank im kopf wurden oder weil sie sogar dazu veranlagt waren. ich glaub das böse ist immer das Kranke. genauso wie Krankheiten als bösartig bezeichnet werden. für was sollen die dann bestraft werden, entweder war es nicht ihre schuld dass sie so wurden oder so geboren wurden, oder sie haben es sich sogar vorher ausgesucht!

das ganze führt für mich zu garnix, wo ist bitte der sinn dieses ganzen schmerzes auf der welt, wieso solche extremen erfahrungen machen, die brauchen wir im jenseits, wo alles friedlich und glücklich seinn soll wohl kaum!

und doch glaub ich eine höhere macht, aber kann bis jtzt nicht so vieles damit vereinbaren...
 
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