Wie weit kann die Liebe etwas verändern oder heilen?

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Na super. Und wie willst du so dann noch irgendwas mit ihm klären? Meinst du, dass dich das auf Dauer glücklich macht/machen kann alles? Ich würde eher sagen, dass das noch richtig zu einem Problem werden kann, wenn es da schon so viele Punkte gibt, wie du sie hier auflistest. Aber er muss ja irgendetwas an sich haben, was dich bei ihm hält.

Ich würde mir das aus heutiger Sicht nicht mehr jahre- oder monatelang antun - dafür ist das Leben viel zu schade und auch viel zu kurz. Für so einen "Stress".

Da muss ich @Mondblumen recht geben..
Ich selbst war auch einmal in so einer Beziehung.. zG habe ich mich getrennt, denn mit ihm wäre ich nur unglücklich geblieben, obwohl ich ihn geliebt habe...
 
Nachtschwärmer;4155073 schrieb:
Wir geben uns beide viel Mühe,


Hört sich aber eher so an als ob du dich abzappelst um die Beziehung zu gestalten und er überhaupt NIX tut. Von "beide" kann hier also absolut keine Rede sein.


Nachtschwärmer;4155073 schrieb:
Ein Problem ist, dass mein Freund in Bezug auf Emotionen nicht sehr offen ist und manchmal sehr "plump" und unachtsam mit mir umgeht. Das kann manchmal die Art und Weise sein, in der er mit mir redet. Manchmal ist er sehr verschlossen und ich habe das Gefühl, mit einer "Maske" zu sprechen und gar nicht zu ihm durchdringen zu können.

Ich habe immer wieder versucht, dafür Verständnis zu entwickeln und damit vernünftig umzugehen aber es gibt im Alltag immer wieder Situationen, in denen es mir mal nicht so gut geht und mir dies nicht gelingt. Dann fühlte ich mich verletzt und brauche eigentlich seine Hilfe. Er ist aber nicht in der Lage mir diese Hilfe zu geben, denn

sobald ich Probleme anspreche, die ihn und mich betreffen, schaltet er ab. Damit meine ich, dass er Problemen aus dem Weg geht. Konflikte sind für ihn anscheinend kein Weg, Probleme zu lösen, sondern äußerst negativ besetzt, so dass er sie mit allen Mitteln zu vermeiden versucht. Entsprechend seiner Vorerfahrungen ist er zu dem Schluss gekommen, dass "es keinen Sinn" macht, solche Gespräche zu führen. Außerdem hat er Angst davor, dass solche Situationen eskalieren könnten.

Ein dritter Punkt ist, dass er nicht sehr feinsinnig ist, Probleme nicht wahrnimmt und viele Situationen nicht versteht.

Ich bin da in einem Dilemma – einerseits möchte ich ihm Verständnis entgegenbringen – andererseits brauche ich in unserern Beziehung auch Raum für meine Anliegen.

Wenn es nach mir geht, müssen Probleme gar nicht groß "hochkochen" – manchmal brauche ich lediglich ein wenig hilfe, ein liebes Wort oder ein kurzes Gespräch.

Ich versuche, ihm die Liebe, die ich für ihn empflinde, möglichst uneingeschränkt entgegenzubringen, befürchte aber, dass sie in diesem Fall nur den "schönen Schein", den er sucht und auch braucht, aufrecht erhält, ohne etwas zu verändern.

Wie kann ich mit dieser Situation umgehen?


Ich würde mich trennen.

Du steckst in die Beziehung rein und steckst rein und steckst rein und von ihm kommt nichts. Auch hat er offenbar keine grösseren Gemeinsamkeiten mit dir wenn er Situationen in der Beziehung einfach nicht versteht.

Das kann man mal eine Weile so leben, aber als Dauerzustand ist das untragbar. Und da er offenbar überhaupt nichts daran ändern will ist das wohl die einzige Lösung.
 
Nachtschwärmer;4155073 schrieb:
Hallo ihr Lieben!

Mein Freund und ich sind nun seit einem dreiviertel Jahr zusammen.
Ich liebe ihn sehr und weiß, dass ich ihm auch sehr wichtig bin.
Wir geben uns beide viel Mühe, trotzdem gibt es Dinge, mit denen ich nur schlecht zurechtkommme und einen Weg suche, diese Schwierigkeiten aufzulösen.
Ein Problem ist, dass mein Freund in Bezug auf Emotionen nicht sehr offen ist und manchmal sehr "plump" und unachtsam mit mir umgeht. Das kann manchmal die Art und Weise sein, in der er mit mir redet. Manchmal ist er sehr verschlossen und ich habe das Gefühl, mit einer "Maske" zu sprechen und gar nicht zu ihm durchdringen zu können.
Ich habe immer wieder versucht, dafür Verständnis zu entwickeln und damit vernünftig umzugehen aber es gibt im Alltag immer wieder Situationen, in denen es mir mal nicht so gut geht und mir dies nicht gelingt. Dann fühlte ich mich verletzt und brauche eigentlich seine Hilfe. Er ist aber nicht in der Lage mir diese Hilfe zu geben, denn
sobald ich Probleme anspreche, die ihn und mich betreffen, schaltet er ab. Damit meine ich, dass er Problemen aus dem Weg geht. Konflikte sind für ihn anscheinend kein Weg, Probleme zu lösen, sondern äußerst negativ besetzt, so dass er sie mit allen Mitteln zu vermeiden versucht. Entsprechend seiner Vorerfahrungen ist er zu dem Schluss gekommen, dass "es keinen Sinn" macht, solche Gespräche zu führen. Außerdem hat er Angst davor, dass solche Situationen eskalieren könnten.
Ein dritter Punkt ist, dass er nicht sehr feinsinnig ist, Probleme nicht wahrnimmt und viele Situationen nicht versteht.
Ich bin da in einem Dilemma – einerseits möchte ich ihm Verständnis entgegenbringen – andererseits brauche ich in unserern Beziehung auch Raum für meine Anliegen.
Wenn es nach mir geht, müssen Probleme gar nicht groß "hochkochen" – manchmal brauche ich lediglich ein wenig hilfe, ein liebes Wort oder ein kurzes Gespräch.
Ich versuche, ihm die Liebe, die ich für ihn empflinde, möglichst uneingeschränkt entgegenzubringen, befürchte aber, dass sie in diesem Fall nur den "schönen Schein", den er sucht und auch braucht, aufrecht erhält, ohne etwas zu verändern.
Wie kann ich mit dieser Situation umgehen?
Danke fürs Lesen.
Liebe Grüße
Nachtschwärmer
Respekt vor dem Sein des Anderen ist ein Grundpfeiler einer Beziehung.
Ich vermisse den Respekt bei Dir.
Du kritisierst deinen Freund, er ist dieses und jenes, kann das und will jenes nicht.
Wer hat dir das Recht gegeben ihn zu kritisieren?
Er ist vollkommen, so wie er ist.
Und es liegt an dir das zu respektieren.
Den einzigen Menschen, den wir verändern können sind wir selbst.
Doch das Ego kennt keinen Respekt,
das Ego kennt nur sich selbst....
 
Ich seh da keine Kritik (= negatives Wort), sondern eine Darstellung dessen was IST.
Und er kann ja gerne und in Freuden so sein wie er ist, aber eben nicht ums Verrecken als IHR Partner.
 
Hallo Nachtschwärmer,

sind denn deine Probleme auch seine Probleme?
Du schreibst wenn es Probleme in der Beziehung gibt, sieht er diese deinen Probleme denn auch als Probleme an? Kann doch sein das er gar kein Problem sieht?

es gibt Menschen die schauen nur nach vorn und gibt es Differenzen können sie die auch einfach stehen lassen. Viele Männer sind einfach rationaler .

Stell du dir die Frage ob du mit dem Typ Mann, mit dem du zusammen bist, so auf Dauer leben könntest oder hast du Bedürfnisse, die er nicht erfüllt.
So wie du anscheinend seine Bedürfnisse auch nicht erfüllen kannst.

Dann kannst du dich fragen ob manche deiner Bedürfnisse auch anderweitig (Freundschaften usw.) gestillt werden könnten. Und warum es nur der Partner sein muss.

Liebe heißt ja den anderen so wie er ist zu lieben und zu respektieren.
Du willst ihn aber verändern. Und du weißt das das nicht geht einfach so.

In manchen Dingen kann auch vieles zerredet werden, als Beispiel.

Zu deiner Überschrift, Liebe kann weder ändern noch heilen, Liebe ist.
In Liebe vermagst du vielleicht seine Entwicklung zu unterstützen, aber was du willst, ist dein eigenes Bedürfnis stillen.

Deswegen frage dich, liebst du wirklich?



Einige Anregungen von mir :)

Alles Liebe
flimm
 
Hm, auch ich kenne solches Exemplar und einiges was hier geschrieben wurde ist sicher sehr wertvoll. Ich denke aber nicht, dass man jemanden ändern möchte nur wenn man sich mehr Aufmerksamkeit wünscht und ich denke auch, dass man jemanden lieben kann auch, wenn man weiß er hat seine Macken. Liebe lässt viel ertragen, bis zu einem gewissen Punkt. Trotzdem ist es oft unverständlich, wenn der Partner weiß, wo die Probleme liegen aber nicht daran arbeiten möchte und ja, dass machen auch Partner die wirklich lieben.

Vielleicht können sie ja auch nicht anders? Schlimm finde ich auch, dass es dann meist die jenigen sind, die eine Beziehung beenden nur weil sie denken, man möchte sie ändern.

Was hat ein wenig mehr Aufmerksamkeit gleich mit verändern zu tun?

@ Chiara-Lena

Also, wenn man beginnt sich selbst (mehr) zu lieben dann hat man auch eine Chance das der Partner trotzdem er es beendet hat zu einem zurück kehrt?
Wie habt ihr denn wieder zueinander gefunden bzw. wer hat wieder den Kontakt zu dem anderen aufgenommen? Und wie lange hat es in etwa gedauert?
 
Es gibt ja soo viele Arten von Paarbeziehungen .... mußt halt du wissen,
welche Art von Beziehung du haben möchtest - und ob er dort hineinpaßt.
Wenn du dir vertraute innige Gespräche über Gefühle usw wünscht, dann
gibt es auch dafür geeignete Männer, aber mit jedem geht das nunmal nicht.
Der Typ Höhlenmensch kann mit solchem Weiberkram nix anfangen. Er guckt am liebsten nach der Arbeit ins Feuer (TV), trinkt Bier, schweigt, und alles ist gut. Mit über Probleme oder Gefühle reden kannst du solche Männer jagen. Ein richtiger Kerl macht sowas mit sich selber aus oder allenfalls mit einem Kumpel, aber bestimmt nicht mit einer oder gar seiner Frau. Aufgabe der Frau ist, diese Steinzeitart zu begreifen und sie ihm zu lassen, denn da kannst du nix dran rütteln.
Wenn du so einen hast, dann mußt du dich ständig darauf einstellen, wie ER tickt und DEIN Ureigenes zurückstellen. Ein paar Monate mag sowas gehen, aber etliche Jahre?!
Es gibt einige Bücher, die von diesem Thema handeln.
Bekannt wurden damals:
"Männer sind anders. Frauen auch." Untertitel: "Männer sind vom Mars und Frauen von der Venus" von John Gray
"Warum Männer nicht zuhören und Frauen schlecht einparken." Untertitel: "Ganz natürliche Erklärungen für eigentlich unerklärliche Schwächen" von Allan und Barbara Pease
Sie lesen sich ja beide ganz nett und unterhaltsam, aber zum Leben wollt ich so einen nich.
LG
Y.
also so einfach ist das nicht,
was ist Liebe?
Ist Liebe das der andere so ist, wie ich will?
Liebe kann auch bedeuten, sich dem anderen hinzugeben....
Ist Liebe, das ich mir einen Menschen suche, bis er so ist wie ich will, das ergibt allerdings das eine oder andere Problem, wenn sich dieser vermeintliche Traumpartner verändert....

Grundlegend wäre erst mal ein Gedanke wichtig:
Was erwarte ich von einer Beziehung?

Eine Beziehung gleicht nicht die eigenen Mankos aus,
sie kann uns bereichern, uns allerdings nichts schenken, was nicht schon vorher in uns war.
 
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also so einfach ist das nicht,
was ist Liebe?
Ist Liebe das der andere so ist, wie ich will?
Liebe kann auch bedeuten, sich dem anderen hinzugeben....
Ist Liebe, das ich mir einen Menschen suche, bis er so ist wie ich will, das ergibt allerdings das eine oder andere Problem, wenn sich dieser vermeintliche Traumpartner verändert....

Grundlegend wäre erst mal ein Gedanke wichtig:
Was erwarte ich von einer Beziehung?

Eine Beziehung gleicht nicht die eigenen Mankos aus,
sie kann uns bereichern, uns allerdings nichts schenken, was nicht schon vorher in uns war.




:thumbup:ja, sehe ich auch so .
 
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