Wie war euer Kinderglaube?

Da wurde uns matramäßig eingeredet "Jesus ist dein Freund" und wenn du nicht "brav" bist, wird Jesus böse und bestraft dich (also du oder jemand den du magst wird krank oder es passiert was schlimmes). Was glaubt ihr denn, wie es mir gegangen ist, als dann meine Katzen starben... Ich war ein böses Mädchen, deswegen stirbt mir eine Katze nach der anderen weg, weil ich Jesus wohl nicht lieb genug hatte oder den Eltern nicht dankbar genug war oder weil ich einmal nur ganz kurz einen "bösen" Gedanken hatte.
Schwarze Pädagogik ist das.

Das gibt es auch anders herum: "Wenn Ihr nicht artig seit kommt Tante Funca und verhext Euch!" Musste ich mal aus dem Munde einer "Hexe" hören. :confused:
 
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Naja, ich war eben Christ (Freikirchen), so wie es meine Eltern wollten, und als kleines Kind glaubte ich auch daran.

Wurde dann wegen Evolution (und anderer Gründe) als Teenager skeptisch, aber ging wegen Eltern dennoch teilweise in christliche Gemeinden.

In der Zeit war ich dann sowas wie ein Softcore-Atheist. Bedeutet, dass ich keine extrem harten Ansichten zu Dingen hatte, die über die angeblich materielle Welt hinausgingen, aber habe meistens religiöse Argumente kritisiert.

Dann fing das mit 17 mit der Teleempathie an, und daraufhin "musste" ich mein Weltbild wieder ordnen. Kurzfristig ging ich zu dem Zeitpunkt also in christliche Gemeinden, sprach im Ethikunterricht eher wie ein Atheist, und wusste wegen Telepathie, dass das auch nicht wirklich stimmt.

Nun bin ich Pantheist/Idealist (nahe Advaita Vedanta), und die Techniken, die ich verwendet habe passen durchaus in ein magisches Weltbild, also auch Magier dann. Keine Ahnung, es hört sich vermutlich wilder an als es ist. Andererseits gibt es wohl auch nicht so viele, die tatsächlich was können, insofern ist es wohl doch speziell? Jedenfalls war es für mich von Anfang an im Prinzip "richtig", dass die Welt so funktioniert. Ich dachte nicht, ich tue da etwas "übersinnliches" usw.
 
Naja, ich war eben Christ (Freikirchen), so wie es meine Eltern wollten, und als kleines Kind glaubte ich auch daran.

Wurde dann wegen Evolution (und anderer Gründe) als Teenager skeptisch, aber ging wegen Eltern dennoch teilweise in christliche Gemeinden.

Ich vermute mal, deine Freikirche von damals lehnte die Evolution ab?
 
Ich vermute mal, deine Freikirche von damals lehnte die Evolution ab?

Ja, aber ist aus meiner Sicht so, dass Evolution grundsätzlich einem Weltbild widerspricht, in dem Menschen eine außerordentliche Stellung haben.

So oder so wäre es praktisch ausgeschlossen gewesen, dass ich Christ geblieben wäre.
Aber fing wohl damit an. War ein Dinosaurier-Fan und wurde dabei dann alles vermittelt.
 
ich glaub, ich hab all die Jahre zuvor nie so viel und vor allem so häufig von Jesus und vom Glauben reden hören wie hier im Forum. ich rede ab und zu mit meinem Mann darüber, wenn sich eine Frage ergibt. oder wenn ich neue Leute kennenlerne, dann wirds vllt mal angesprochen, um über diesen Lebensaspekt kurz im Bilde zu sein. das wars dann aber auch.
 
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Ich vermute mal, deine Freikirche von damals lehnte die Evolution ab?
Rückblickend muss ich sagen dass "Evolution" bei uns kein Thema war.
als Kinder war das uns damals schnurz-pipe.
Später wurde uns vermittelt "Die Bibel ist ein Buch des Glaubens" und keine wissenschaftliche Abhandlung.
Für die, die als kleines Kind noch allumfassend und komplett glaubten, verringerte sich somit der große Glaubenskomplex mit zunehmender Bildung. Bei vielen blieben dann die "Christlichen Werte" übrig.
 
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