Neutrino
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Weil es Dir nicht um Rache geht.
Bei Rache wäre das in dem Beispiel ein verhasster Koch, bei dem man das Essen bestellt, das er nicht gerne macht, und es dann vor seinen Augen in sich reinstopft, nur um zu sehen, wie es ihn anwidert, weil die Wut größer ist als der Ekel, den man selber hat.
Weil es Dir nicht um Rache geht.
Bei Rache wäre das in dem Beispiel ein verhasster Koch, bei dem man das Essen bestellt, das er nicht gerne macht, und es dann vor seinen Augen in sich reinstopft, nur um zu sehen, wie es ihn anwidert, weil die Wut größer ist als der Ekel, den man selber hat.
@Loop ich glaube, dass du in allen Lebenslagen die "Mitte" bist. Ob du nen "rechten" und "linken" Freund hast, die sich beide nicht riechen können, ob du "unschuldige" oder "schuldige" im selben Topf "gesetzlich" vorbestrafst, oder ob du "gedanklich" und "fühlend" die Pflicht an erste Stelle setzt. (-> ich mag es überhaupt nicht, doch es muss getan werden)
- Rache: Würde ich mich in diesem Beispiel "rächen" wollen, dann ganz bestimmt nicht "rechts" Auge um Auge, oder "die Zutaten verderben", so dass der Koch wieder verschwinden müsste oder wie du ekelhaft geschildert, sich selbst kasteien.
- Rache: Ich müsste selbst Koch werden oder selbst ein Restaurant aufmachen und einen Koch einstellen (wenn ich das könnte).
10 Jahre später: "Wen haben wir denn da? Ewald aus der Traube! Was führt dich denn her?" Und ziemlich geknickt könnte er sagen "Tja, 3 Jahre nach dem du nicht mehr bei mir gegessen hast, ging ich pleite, musste das Restaurant 4 Jahre später schließen. Und letztes Jahr hab ich aufgegeben."
"Ewald, Ewald, du wolltest ja unbedingt diesen Koch haben, der Essen zubereitet, dass einem der Hintern zufriert......"
Liebe Loop
Ich glaube nicht, dass eine so große Wählerschaft derart impulsiv ist, um dann gleich das Gegenteil von dem, was ihrer politischen Haltung entspricht, zu wählen. Das mag vielleicht vereinzelt der Fall sein, kann aber nicht einen so großen Wähleranteil zugunsten der AfD erklären. Vielmehr ist es so, dass die meisten Wähler sehr wohl hinter dem Programm der AfD stehen. Du kannst Dir das nicht vorstellen, weil Du gerade diese Tatsache nicht glauben kannst, was für dich spricht. Aber denke daran: Als damals die Juden reihenweise verschwanden, konnten es viele in den Ghettos lange nicht glauben, wozu Menschen fähig sein können. Es war einfach zu desillusionierend. Und trotzdem war es so. Es mag jeder etwas Gutes in sich haben, aber jeder Mensch ist im gleichen Maße zu Schlechtem fähig. Niemand kann sich davon freisprechen, wenn er sich in der Angst dazu gedrängt fühlt. Die Angst ist es, welche solche irrationalen Entscheidungen fällen lässt, die Angst um die eigene Haut. Jeder ist sich selbst der Nächste, wenn es wirklich ans Eingemachte geht.
Wären die AfD-Wähler wirklich alle rechts, warum war dann die NPD immer so schwach? Kann doch nicht sein, daß die plötzlich alle aus dem Nichts erschienen sind oder daß vorher Linke und Mittige plötzlich rechts geworden sind.
Ich glaub das nicht, es ist für mich nicht logisch.
Ich glaub das nicht, es ist für mich nicht logisch.
Hier ist eine Antwort auf dein Interesse. Gefunden auf http://www.nachdenkseiten.de/?p=40580#h10[...Ich habe das Wort "praktisch" im Kontext benutzt um zu implizieren das es natürlich theoretische Lösungen gibt. Die wird es aber eben nicht geben. Im Übrigen habe ich das auch nicht nur auf das Flüchtlingsthema bezogen sondern auch und sogar v.a. auf den Euro. Es gibt dort keine Lösungen weil das gesamte System total überschuldet ist und ohne hohe Neuverschuldung würde es rasend schnell kippen. Und dafür gibt es keine Lösung. Wenn doch... das würde mich wirklich interessieren. Das meine ich kein bisschen sarkastisch. ...]
Der Euro ist faktisch eine Fremdwährung
Paul Steinhardt auf der Tagung "Welche Alternative zum €uro und zur neoliberalen EU brauchen wir?"
13. 02. 2017
Paul Steinhardt, Mitherausgeber von Makroskop.eu, erklärt in diesem Vortrag, warum die Probleme der Eurozone mit dem Euro nicht zu lösen sind. Der Euro sei für die Mitgliedsländer faktisch eine Fremdwährung, auf die sie keinen Einfluss hätten. Eigentlich sei eine keynesianische Wirtschaftspolitik mit Investitionsprogrammen notwendig aber im Euro-Regime nicht möglich. Sein Lösungsvorschlag ist, die einvernehmliche Auflösung des Euro und die Rückkehr zu souveränen Währungssystemen.
Paul Steinhardt referierte auf der Tagung der Antikapitalistische Linken NRW (AKL) am 28. Januar 2017 in Düsseldorf: "Welche Alternative zum €uro und zur neoliberalen EU brauchen wir?"
Warum ist die EU so unpopulär geworden? Sechs Vorschläge für den Neuanfang.
Mit dem Ausscheiden der Briten ist die Europäische Union nicht automatisch auf einem guten Weg. Jenseits des unerträglichen Verhaltens der britischen Konservativen belasteten und belasten auch eine Reihe von ideologischen und tatsächlichen Hypotheken die Arbeit und das Ansehen der Europäischen Union. Für einen Neuanfang der EU müssten die Voraussetzungen erst geschaffen werden. In einem Abschnitt A. werden diese Hypotheken genannt und kurz erläutert. In einem Abschnitt B. werden sechs zentrale Vorschläge gemacht. Bei diesen konstruktiven Überlegungen kann man getrost und optimistisch davon ausgehen, dass eine Wirtschaftsunion wie die EU mehr unterschiedliche Gestaltungsmöglichkeiten zulässt als bisher angenommen und praktiziert wird. Von Albrecht Müller
Protestwahl betreffend: Eine Protestwahl schließt nicht die Übereinstimmung mit Inhalten aus. Und die offiziellen Inhalte der AfD wiederum sind ja nicht rechtsextrem sondern vor allem sehr konservativ.
1) Konservativ: Die AfD als eine Partei, die sich dort etabliert wo die Union eine Lücke lässt und Regierungsfähigkeit anstrebt.. Die CSU hatte ja immer den Wahlspruch, rechts von ihr dürfe es keine politische Kraft geben. Die AfD hat es aber geschafft sich rechts von der Union stark zu positionieren. Gestartet war sie damals ja unter Lucke vor allem als "Wirtschaftspartei", als eine Antwort auf die Euro-Rettungspolitik die von Merkel als "alternativlos" bezeichnet wurde. Auch Petry stand tendenziell noch für diesen Kurs und selbst Weidel will ja z.B. Höcke aus der Partei ausschließen. Insofern ist dieser AfD-Flügel, der das Partei-Programm maßgeblich bestimmt hat, nicht rechtsextrem
2) Rechtsextrem-populistisch: Protest ist für diesen Flügel nicht nur Überzeugung sondern Programm. Diese Leute wollen gar nicht Regierungsfähig sein. Typen wie Gauland oder Höcke wollen vor allem Rabatz machen, Wähler am rechtesten Rand abfischen, ihre nationalistischen Überzeugungen in den Reichstag und überall hin transportieren. Es geht ihnen zuerst mal gar nicht um Handlungen. Intelligente Ideologen, und Gauland ist durchaus intelligent, wollen zuallererst einmal in die Köpfe. Und dazu nutzen sie Themen die sich emotionalisieren lassen, wie etwa Flüchtlinge
(...) Worauf ich hinaus will ist: Protest ist Teil des Programms. Und rechtsextreme Inhalte sind ja wiederum gerade nicht Teil des offiziellen Programms.
Das wiederum macht dann durchaus eine Stärke der AfD aus: Sowohl konservative Wähler, die keinesewgs rechtsextrem sind, konnten die AfD bisher wählen, denn das Programm geht als konservativ durch. Nazis konnten die Partei wählen denn die AfD hat genug Rhetorik geboten die die Grenze überschreitet. Und jene, die Merkel und der Regierung insgesamt vor allem einen Denkzettel verpassen wollten, weil sie grundlegend unzufrieden sind, oder aufrichtig Angst vor der Zukunft haben, konnten die AfD auch wählen