Wie wäre die Bundestagswahl im Esoforum ausgegangen?

Welche Partei hätte die Zweitstimme bekommen?

  • CDU/CSU

    Stimmen: 4 6,7%
  • SPD

    Stimmen: 3 5,0%
  • B90/Grüne

    Stimmen: 3 5,0%
  • FDP

    Stimmen: 7 11,7%
  • Die Linke

    Stimmen: 28 46,7%
  • AfD

    Stimmen: 5 8,3%
  • Sonstige

    Stimmen: 10 16,7%

  • Umfrageteilnehmer
    60
  • Umfrage geschlossen .
Status
Für weitere Antworten geschlossen.
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Weil es Dir nicht um Rache geht.
Bei Rache wäre das in dem Beispiel ein verhasster Koch, bei dem man das Essen bestellt, das er nicht gerne macht, und es dann vor seinen Augen in sich reinstopft, nur um zu sehen, wie es ihn anwidert, weil die Wut größer ist als der Ekel, den man selber hat.

Liebe Loop

Ich glaube nicht, dass eine so große Wählerschaft derart impulsiv ist, um dann gleich das Gegenteil von dem, was ihrer politischen Haltung entspricht, zu wählen. Das mag vielleicht vereinzelt der Fall sein, kann aber nicht einen so großen Wähleranteil zugunsten der AfD erklären. Vielmehr ist es so, dass die meisten Wähler sehr wohl hinter dem Programm der AfD stehen. Du kannst Dir das nicht vorstellen, weil Du gerade diese Tatsache nicht glauben kannst, was für dich spricht. Aber denke daran: Als damals die Juden reihenweise verschwanden, konnten es viele in den Ghettos lange nicht glauben, wozu Menschen fähig sein können. Es war einfach zu desillusionierend. Und trotzdem war es so. Es mag jeder etwas Gutes in sich haben, aber jeder Mensch ist im gleichen Maße zu Schlechtem fähig. Niemand kann sich davon freisprechen, wenn er sich in der Angst dazu gedrängt fühlt. Die Angst ist es, welche solche irrationalen Entscheidungen fällen lässt, die Angst um die eigene Haut. Jeder ist sich selbst der Nächste, wenn es wirklich ans Eingemachte geht.
 
Zum Apartheid-System in Südafrika habe ich übrigens in der Schulzeit Ähnliches erlebt. Der Vater einer Mitschülerin lud die Klasse zu einem Vortrag ein. Ich stand als Einzige dagegen auf und kritisierte in einem eigenen Vortrag das Apartheidsystem und die unrühmliche Mitwirkung der Schweizer Banken in Südafrika. Alle schwiegen betroffen, doch die Tochter dieses Vaters nahm mich danach zur Seite und verharmloste das alles in einer Art, wie ich es noch von vielen anderen, die in Südafrika waren, hörte. Aber sie waren nur in "weißen" Vierteln, wie sie selbst auf meine Frage hin zugaben. Die Geschichte gab mir Recht, aber damals wurde ich wie eine Verrückte behandelt, als wäre das alles nur meine übertriebene Einbildung.
 
Weil es Dir nicht um Rache geht.
Bei Rache wäre das in dem Beispiel ein verhasster Koch, bei dem man das Essen bestellt, das er nicht gerne macht, und es dann vor seinen Augen in sich reinstopft, nur um zu sehen, wie es ihn anwidert, weil die Wut größer ist als der Ekel, den man selber hat.

@Loop ich glaube, dass du in allen Lebenslagen die "Mitte" bist. Ob du nen "rechten" und "linken" Freund hast, die sich beide nicht riechen können, ob du "unschuldige" oder "schuldige" im selben Topf "gesetzlich" vorbestrafst, oder ob du "gedanklich" und "fühlend" die Pflicht an erste Stelle setzt. (-> ich mag es überhaupt nicht, doch es muss getan werden)
:D

- Rache: Würde ich mich in diesem Beispiel "rächen" wollen, dann ganz bestimmt nicht "rechts" Auge um Auge, oder "die Zutaten verderben", so dass der Koch wieder verschwinden müsste oder wie du ekelhaft geschildert, sich selbst kasteien.

- Rache: Ich müsste selbst Koch werden oder selbst ein Restaurant aufmachen und einen Koch einstellen (wenn ich das könnte).

10 Jahre später: "Wen haben wir denn da? Ewald aus der Traube! Was führt dich denn her?" Und ziemlich geknickt könnte er sagen "Tja, 3 Jahre nach dem du nicht mehr bei mir gegessen hast, ging ich pleite, musste das Restaurant 4 Jahre später schließen. Und letztes Jahr hab ich aufgegeben."

"Ewald, Ewald, du wolltest ja unbedingt diesen Koch haben, der Essen zubereitet, dass einem der Hintern zufriert......"
 
@Loop ich glaube, dass du in allen Lebenslagen die "Mitte" bist. Ob du nen "rechten" und "linken" Freund hast, die sich beide nicht riechen können, ob du "unschuldige" oder "schuldige" im selben Topf "gesetzlich" vorbestrafst, oder ob du "gedanklich" und "fühlend" die Pflicht an erste Stelle setzt. (-> ich mag es überhaupt nicht, doch es muss getan werden)
:D

- Rache: Würde ich mich in diesem Beispiel "rächen" wollen, dann ganz bestimmt nicht "rechts" Auge um Auge, oder "die Zutaten verderben", so dass der Koch wieder verschwinden müsste oder wie du ekelhaft geschildert, sich selbst kasteien.

- Rache: Ich müsste selbst Koch werden oder selbst ein Restaurant aufmachen und einen Koch einstellen (wenn ich das könnte).

10 Jahre später: "Wen haben wir denn da? Ewald aus der Traube! Was führt dich denn her?" Und ziemlich geknickt könnte er sagen "Tja, 3 Jahre nach dem du nicht mehr bei mir gegessen hast, ging ich pleite, musste das Restaurant 4 Jahre später schließen. Und letztes Jahr hab ich aufgegeben."

"Ewald, Ewald, du wolltest ja unbedingt diesen Koch haben, der Essen zubereitet, dass einem der Hintern zufriert......"

Die Mitte, natürlich. Und immer versuchend, zu vermitteln und in jeder Seite Verständnis für die andere zu wecken. Mein ganzes Leben hab ich das getan, immer versucht zu verstehen und das Gute zu sehen und niemanden fallen zu lassen, niemanden allein zurück zu lassen. Ich kann es gar nicht anders.

Ja, Du bist links, auf die Art, wie Du es beschreibst. (y)
 
Liebe Loop

Ich glaube nicht, dass eine so große Wählerschaft derart impulsiv ist, um dann gleich das Gegenteil von dem, was ihrer politischen Haltung entspricht, zu wählen. Das mag vielleicht vereinzelt der Fall sein, kann aber nicht einen so großen Wähleranteil zugunsten der AfD erklären. Vielmehr ist es so, dass die meisten Wähler sehr wohl hinter dem Programm der AfD stehen. Du kannst Dir das nicht vorstellen, weil Du gerade diese Tatsache nicht glauben kannst, was für dich spricht. Aber denke daran: Als damals die Juden reihenweise verschwanden, konnten es viele in den Ghettos lange nicht glauben, wozu Menschen fähig sein können. Es war einfach zu desillusionierend. Und trotzdem war es so. Es mag jeder etwas Gutes in sich haben, aber jeder Mensch ist im gleichen Maße zu Schlechtem fähig. Niemand kann sich davon freisprechen, wenn er sich in der Angst dazu gedrängt fühlt. Die Angst ist es, welche solche irrationalen Entscheidungen fällen lässt, die Angst um die eigene Haut. Jeder ist sich selbst der Nächste, wenn es wirklich ans Eingemachte geht.

Wären die AfD-Wähler wirklich alle rechts, warum war dann die NPD immer so schwach? Kann doch nicht sein, daß die plötzlich alle aus dem Nichts erschienen sind oder daß vorher Linke und Mittige plötzlich rechts geworden sind.
Ich glaub das nicht, es ist für mich nicht logisch. o_O
 
Wären die AfD-Wähler wirklich alle rechts, warum war dann die NPD immer so schwach? Kann doch nicht sein, daß die plötzlich alle aus dem Nichts erschienen sind oder daß vorher Linke und Mittige plötzlich rechts geworden sind.
Ich glaub das nicht, es ist für mich nicht logisch. o_O

Die Rechten haben natürlich auch dazugelernt und versuchen, eine breitere Wählerschaft zu erreichen, was ihnen zunehmend gelingt. Die SVP der Schweiz steht ihnen dazu Pate.
 
Ich glaub das nicht, es ist für mich nicht logisch. o_O

Vor einigen Jahren machte bei uns ein neuer Laden auf. Ein Kiosk. Es war zu der Zeit als es mir richtig dreckig ging. Der Hund vor kurzem verstorben, viel am Saufen und weinen, weil alles der letzten Jahre zusammenbrach.

In diese Phase kam also der Kiosk. Und in all meinem elendigen "Leiden" war ein Teil plötzlich glücklich. Paradoxes Empfinden.

Der Kiosk war LINKS. Ich konnte MEINE Sachen bekommen. Zwar etwas teurer als die anderen Gleichen woanders, doch es waren "meine".

Eines Tages jedoch, wahrscheinlich aus Finanzgründen, kam der Besitzer mit dem Ansinnen der Kompromisse aus der "Mitte". Vielleicht Druck von "Oben". Ziel, sich anzugleichen. Was bedeutet: Jeder Kunde bekommt nicht mehr SEINS sondern nur noch im Kompromiss das GLEICHE.

Ich hab mir den Mund fusselig geredet, bis hin, dass er dann dicht macht. Natürlich wollte ich "Meinen Laden" behalten und "Meins" auch in Zukunft kaufen. Die Begriffe "Links, Mitte, Rechts" hab ich natürlich nicht benutzt. Doch hab ich alles dran gesetzt, ihm begreiflich zu machen, dass der Laden wie er ist, gebraucht wird und Sinn macht. (Da war ich dann wieder der Spinner, der dummes Zeug labert - Dabei hab nicht ich mich sondern er sich einlullend geändert)

Weshalb soll ich das "Gleiche" teuer kaufen, wenn ich es woanders billiger bekomme? "Meins" hab ich gern etwas teurer gekauft. Weil ich endlich Meins kaufen konnte. Ich prophezeite also, dass der Kiosk wieder dicht macht. Wenn er gleich wird, ist er schnell weg.

Heute ist der Laden "Rechts". Da ist ne Versicherung seit ca 2 Jahren drin. Nach dem der Besitzer des Kiosks, der nicht "Links bleiben" wollte, verschwunden ist.

Von Links nach Mitte
oder
Von Mitte nach Rechts
oder
Von Rechts nach Mitte
oder
Von Mitte nach Links

Das ist durchaus möglich, da gibt es nichts zum Nichtverstehen. Du musst dich nur einfach fragen: Wie viele Menschen schaffen es, AUTHENTISCH zu bleiben oder zu werden, bei all den Wirrungen, die es gibt?

Die NPD ist rechtsextrem
Die AFD ist rechts

Die Leute in der AFD sind rechts & rechtsextrem
Die Leute in der NPD sind rechtsextrem

Die Behauptung, die "Linke" hätte Leute an die AFD verloren, stimmt nicht. Die Linke hat Leute an die Mitte verloren. Die Mitte hat Leute an die AFD verloren.

Rechtsruck heißt: Dass alles etwas oder mehr nach rechts wandert. Jedoch nicht direkt von links nach rechts.
 
[...Ich habe das Wort "praktisch" im Kontext benutzt um zu implizieren das es natürlich theoretische Lösungen gibt. Die wird es aber eben nicht geben. Im Übrigen habe ich das auch nicht nur auf das Flüchtlingsthema bezogen sondern auch und sogar v.a. auf den Euro. Es gibt dort keine Lösungen weil das gesamte System total überschuldet ist und ohne hohe Neuverschuldung würde es rasend schnell kippen. Und dafür gibt es keine Lösung. Wenn doch... das würde mich wirklich interessieren. Das meine ich kein bisschen sarkastisch. ...]
Hier ist eine Antwort auf dein Interesse. Gefunden auf http://www.nachdenkseiten.de/?p=40580#h10

@Condemn, @Loop , @JimmyVoice , @Hagall ,@Tommy , @Bukowski ,@ping , @Joey , @-WaterBrother-, @Lincoln , @skadya , @NuzuBesuch , @Marabout , @Shimon1938 , @Hatari , @Darkhorizon , @Fiona , @Hedonnisma , @McCoy , @taftan , @SchattenElf , @.:K9:. ,@PaulaM , @KingOfLions , @Tacita , @Sadi._ , @MelodiaDesenca , @Sonne25 , @Kallisto und @All.

Wenn es euch irgendwie möglich ist, dann schaut euch dieses Video unbedingt an. Erst recht nach den Wahlen, auch den Wahlen in Frankreich.
Weiter verschaukelt zu werden, ist, wenn man es gesehen hat, dann einfach nicht mehr möglich.
Ken Jebsen spricht in dem Video mit dem Diplom-Volkswirt und Staatswissenschaftler Dr. Dirk Ehnts u.a. über dessen Buch *-Geld und Kredit, eine €-päische Perspektive-*.
Ich habe es mir angeschaut. Was man da alles erfährt, ist einfach unglaublich.
Wusste ihr z. B. das wir mit dem Euro eine Fremdwährung haben? Nicht?! Ich wusste es bis dahin auch nicht.
In sich haben es schon die ersten 2 Minuten. Wem es dann zwischendurch vielleicht doch etwas zu trocken sein sollte, von der 26. Minute an etwa, wird es dann aber wieder richtig interessant!
Was aber Anlass zur Besorgnis gibt, ist, das laut Dirk Ehnts so günstige Rahmenbedingungen zur Korrektur in die richtige Richtung wie es sie heute gibt, in den nächsten Jahren nicht mehr bestehen. Und mit dieser Ansicht steht er auch absolut nicht allein da.

Im Memorandum 2017, Seite 20 rechts unten wird dies ebenfalls so bewertet.
[..Für die nächsten Jahre ist nicht noch einmal mit einer so günstigen internationalen Konstellation zu rechnen. Es ist höchste Zeit für die Umsetzung einer alternativen Wirtschaftspolitik.
Die Mehrheiten dafür sind da: 75% aller Deutschen meinen, die Einkommen sollten gleicher verteilt werden (1993 waren es noch 35%). Diese Mehrheiten müssen für einen gesellschaftlichen Aufbruch dringend mobilisiert werden. ..]
http://www2.alternative-wirtschaftspolitik.de/uploads/memo2017_kurzfassung.pdf

Leider habe ich für Österreich bisher ein ähnliches Memorandum noch nicht finden können.
Aber ich nehme mal an, nach dem was ich bis jetzt so mitbekommen habe, das es in Österreich ja auch nicht sehr viel anderes sein wird.

Deshalb bitte ich euch, sich dieses Video anzusehen. Das hilft uns, das große Ganze zu verstehen und wirklich an einem Strang ziehenzukönnen.


Was es bedeutet eine Fremdwährung zu haben, statt einem souveränen Währungsystem anzugehören, kann man in diesem Video hier erfahren. Das geht auch nur 20 Minuten.
Der Euro ist faktisch eine Fremdwährung
Paul Steinhardt auf der Tagung "Welche Alternative zum €uro und zur neoliberalen EU brauchen wir?"
13. 02. 2017
Paul Steinhardt, Mitherausgeber von Makroskop.eu, erklärt in diesem Vortrag, warum die Probleme der Eurozone mit dem Euro nicht zu lösen sind. Der Euro sei für die Mitgliedsländer faktisch eine Fremdwährung, auf die sie keinen Einfluss hätten. Eigentlich sei eine keynesianische Wirtschaftspolitik mit Investitionsprogrammen notwendig aber im Euro-Regime nicht möglich. Sein Lösungsvorschlag ist, die einvernehmliche Auflösung des Euro und die Rückkehr zu souveränen Währungssystemen.

Paul Steinhardt referierte auf der Tagung der Antikapitalistische Linken NRW (AKL) am 28. Januar 2017 in Düsseldorf: "Welche Alternative zum €uro und zur neoliberalen EU brauchen wir?"

https://weltnetz.tv/video/1045-der-euro-ist-faktisch-eine-fremdwaehrung

Diese Vorschläge sind zwar schon vor einem Jahr gemacht worden. Aber an ihrer Gültigkeit haben sie nichts verloren.
Warum ist die EU so unpopulär geworden? Sechs Vorschläge für den Neuanfang.
Mit dem Ausscheiden der Briten ist die Europäische Union nicht automatisch auf einem guten Weg. Jenseits des unerträglichen Verhaltens der britischen Konservativen belasteten und belasten auch eine Reihe von ideologischen und tatsächlichen Hypotheken die Arbeit und das Ansehen der Europäischen Union. Für einen Neuanfang der EU müssten die Voraussetzungen erst geschaffen werden. In einem Abschnitt A. werden diese Hypotheken genannt und kurz erläutert. In einem Abschnitt B. werden sechs zentrale Vorschläge gemacht. Bei diesen konstruktiven Überlegungen kann man getrost und optimistisch davon ausgehen, dass eine Wirtschaftsunion wie die EU mehr unterschiedliche Gestaltungsmöglichkeiten zulässt als bisher angenommen und praktiziert wird. Von Albrecht Müller

http://www.nachdenkseiten.de/?p=34029
 
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Protestwahl betreffend: Eine Protestwahl schließt nicht die Übereinstimmung mit Inhalten aus. Und die offiziellen Inhalte der AfD wiederum sind ja nicht rechtsextrem sondern vor allem sehr konservativ.

Das Programm liest sich "kondervativ" - es lässt sich auch relatziv "moderat" deuten. Der Punkt ist aber, dass es sich auch rechtsradikal deuten lässt. Und ich bin da sehr vorsichtig geworden, moderat oder gar gut klingenden Formulierungen zuzustimmen, die sich auch auf eine Art deuten lassen, die von meinen Überzeugungen dann doch stark abweichen.

Wenn zum Beispiel gefordert wird: "Asylbetrug verhindern", will ich wissen, was genau "Asylbetrug" in den Augen des Forderers bedeutet. Wenn gefordert wird: "Kriminelle Asylempfänger abschieben", will ich genau wissen, ab welcher Schwere der Schuld das gelten soll. Beides sind Forderungen, über die man mMn gut diskutieren kann... aber eben nur und erst dann, wenn klar ist, was genau gemeint ist, so dass entweder erkennbar ist, dass es aus einer rechten Überzeugung entspringt, oder dass es sich zum rechten Rand hin abgrenzt.

1) Konservativ: Die AfD als eine Partei, die sich dort etabliert wo die Union eine Lücke lässt und Regierungsfähigkeit anstrebt.. Die CSU hatte ja immer den Wahlspruch, rechts von ihr dürfe es keine politische Kraft geben. Die AfD hat es aber geschafft sich rechts von der Union stark zu positionieren. Gestartet war sie damals ja unter Lucke vor allem als "Wirtschaftspartei", als eine Antwort auf die Euro-Rettungspolitik die von Merkel als "alternativlos" bezeichnet wurde. Auch Petry stand tendenziell noch für diesen Kurs und selbst Weidel will ja z.B. Höcke aus der Partei ausschließen. Insofern ist dieser AfD-Flügel, der das Partei-Programm maßgeblich bestimmt hat, nicht rechtsextrem

Wobei Petry den Rechtsruck ja schon fast eingeleitet hat, als sie Lucke als Parteichef ablöste. Er galt ja damals als "moderat", währen Petry schon als Vertreterin des re4chten Flügels bekannt war. Umso erschreickender, dass es jetzt scheionar sogar auch ihr "zu rechts" wird.

2) Rechtsextrem-populistisch: Protest ist für diesen Flügel nicht nur Überzeugung sondern Programm. Diese Leute wollen gar nicht Regierungsfähig sein. Typen wie Gauland oder Höcke wollen vor allem Rabatz machen, Wähler am rechtesten Rand abfischen, ihre nationalistischen Überzeugungen in den Reichstag und überall hin transportieren. Es geht ihnen zuerst mal gar nicht um Handlungen. Intelligente Ideologen, und Gauland ist durchaus intelligent, wollen zuallererst einmal in die Köpfe. Und dazu nutzen sie Themen die sich emotionalisieren lassen, wie etwa Flüchtlinge

Und es würde die Partei zumindest kurzfristig arg schwächen, wenn mal konsequent diese Leute ausgegrenzt würden. Darum lassen alle diesen andauernden Rechtsruck der Partei zu.

(...) Worauf ich hinaus will ist: Protest ist Teil des Programms. Und rechtsextreme Inhalte sind ja wiederum gerade nicht Teil des offiziellen Programms.

Doch, sind sie - wenn auch nur um ungeschriebenen Subtext, der aber in ihren Reden und Äußerungen dann doch rausbricht. Wie ich oben - und früher in diversen anderen Diskussionen - schon schrieb: DARUM will ich bei solchen Formulierungen, wie sie z.B. im Parteiprogramm der AfD vorkommen, genau wissen, wie es gemeint ist, wenn eben auch leicht Interpretationsspielraum nach Rechtsaußen besteht.

Das wiederum macht dann durchaus eine Stärke der AfD aus: Sowohl konservative Wähler, die keinesewgs rechtsextrem sind, konnten die AfD bisher wählen, denn das Programm geht als konservativ durch. Nazis konnten die Partei wählen denn die AfD hat genug Rhetorik geboten die die Grenze überschreitet. Und jene, die Merkel und der Regierung insgesamt vor allem einen Denkzettel verpassen wollten, weil sie grundlegend unzufrieden sind, oder aufrichtig Angst vor der Zukunft haben, konnten die AfD auch wählen

Dann müssen diese konservativen Wähler aber blind und taub sein, wenn sie das Parteiprogramm auf eine Weise interpretieren, die der Kampfrhetorik einiger AfD-Politiker nicht entspriocht.
 
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