wie viel Ego ist gesund

für sich selber und
für die anderen, für die Umwelt?

warum haben manche ein aufgeblasenes Ego
und ein anderer nimmt sich zurück?

Ich für meinen Teil habe herausgefunden, dass Leute, die sich fürchterlich aufblasen, ihre eigene Angst und das Gefühl von Schwäche verbergen wollen! Lässt man sich davon nicht beeindrucken und piekst ein bisschen, macht es "puff" und das wahre Wesen kommt zum Vorschein, in diesem Moment allerdings etwas ramponiert!

:)
 
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Einen wunderschönen guten Morgend Kredamoon!
Und wenn du Denkmechanik dazu sagst, statt Ego? Schließlich weiß keiner so genau, in welchem Organ so ein Ego überhaupt zu finden ist.
Wenn wir unseren Verstand dahingehend lenken, daß er die Allmacht für unser gesamtes Handeln übernimmt, hat das sicherlich negative Konsequenzen... denn es fehlt in dem Fall einfach die Resonanz in der Seele.

Denkmechanik ist ein tolles Wort. Es ist aus meiner Sicht richtig was du schreibst.

Durch diesen Begriff kann man etwas anderes über das Ego anmerken, denn diese Denkmechanik setzt einfach irgendwo an und geht von dort aus in irgendeine Richtung.

Liebe Grüße
 
Ich für meinen Teil habe herausgefunden, dass Leute, die sich fürchterlich aufblasen, ihre eigene Angst und das Gefühl von Schwäche verbergen wollen! Lässt man sich davon nicht beeindrucken und piekst ein bisschen, macht es "puff" und das wahre Wesen kommt zum Vorschein, in diesem Moment allerdings etwas ramponiert!

:)

Wenn es ramponiert ist, ist es immer noch nicht das "wahre Wesen". Im Grunde kann man eigentlich nur "wahr" dazu sagen (kommt natürlich darauf an, wie man es definiert), wenn keine Angst da ist. Wenn Du jemanden der in eine Richtung übertreibt das vor Augen führst, dann zeigst Du ihm in gewisser Weise seine eigene Denke, aber Du zeigst Dir auch Deine. Jemand der ramponiert/verletzt ist, reagiert in der Regel auch nicht aufrichtig.
 
Wenn es ramponiert ist, ist es immer noch nicht das "wahre Wesen". Im Grunde kann man eigentlich nur "wahr" dazu sagen (kommt natürlich darauf an, wie man es definiert), wenn keine Angst da ist. Wenn Du jemanden der in eine Richtung übertreibt das vor Augen führst, dann zeigst Du ihm in gewisser Weise seine eigene Denke, aber Du zeigst Dir auch Deine. Jemand der ramponiert/verletzt ist, reagiert in der Regel auch nicht aufrichtig.

Wer reagiert schon aufrichtig! Das wird in unserer Gesellschaft doch immer noch weitgehend sanktioniert!
Und es ist durchaus wahr, dass man Angst haben kann!
Wir sind hier auf der ERDE!
 
Durch diesen Begriff kann man etwas anderes über das Ego anmerken, denn diese Denkmechanik setzt einfach irgendwo an und geht von dort aus in irgendeine Richtung.

Liebe Grüße

So habe ich das erfahren, ja. Bei mir waren es gelebte Erfahrungen, oft Verletzungen, aus denen heraus dann ein Handeln entstand. Bewußt oder unbewußt- aber eben nicht beeinflußbar.
Erst, wenn der Kopf ganz still wird, entsteht eine Chance zu hören, was die "Denkmechanik" uns eigentlich sagen will. Wir hören so oft anderen zu, Schade. Wir sollten uns selber wahrnehmen, ernst nehmen, lauschen. Einfach nur beobachten reicht aus um sich klar zu werden, daß das Denken in o.g. Form nichts bringt außer weiteren Schmerz...
 
Wer reagiert schon aufrichtig! Das wird in unserer Gesellschaft doch immer noch weitgehend sanktioniert!
Das sehe ich eher umgekehrt. Die Angst das es so sein könnte ist sicher da. Aber meine Erfahrung ist, das mir in Extremsituationen Aufrichtigkeit geholfen hat und das sehe ich auch bei anderen. Ich glaube dass Aufrichtigkeit ein Mittel ist, das immer funktioniert. Nur ist die Angst vor Schaden oft stärker und läßt das nicht zu.


Und es ist durchaus wahr, dass man Angst haben kann!
Wir sind hier auf der ERDE!
Ja... Angst und auch "nicht-Aufrichtigsein" durch Angst, ist in gewisser Weise aufrichtig. Das kommt wirklich darauf an wie man es definiert. Ich meinte es eher so, das Angst Grenzen setzt. Und es gibt immer wieder Momente die ohne Angst sind, wo diese Grenzen dann nicht existieren. Dann handelt man extrem zielgerichtet ohne das man bewusst ein bestimmtes Ziel anstreben muss. Es ist eher so, als ob das Beste aus einer Situation herausholt, vollkommen angemessen agieren.

Das kann man sehr gut mit Kampfkunst verdeutlichen. Wenn man anfängt gibt es klare Regeln. Der Gegner greift auf eine bestimmte Art und Weise an, man trimmt sich auf eine bestimmte Abwehr und Konter. Das ist am Anfang ein Denk-Vorgang der so lange eingeschleift werden soll, bis er möglichst glatt abläuft. Aber: Solange Angst da ist, ist man nie schnell genug. Das Ziel ist ohne jede Regeln zu agieren und das "wenn das geschieht mache ich das" letztlich wieder abzulegen. Man denkt nicht mehr "bewegt er sich so, mache ich das", sondern man läßt alles geschehen. Ohne jede Angst. Und dann kommt es zu einem Zustand den Meister verwirklicht haben, das man in jedem Moment richtig und angemessen agiert ...es ist keine Reaktion mehr... Man handelt in Perfektion und das macht es dann zur Kunst.

Und das ist etwas das in jedem Moment potentiell zugänglich sein kann. Das kennen z.B. Verliebte. Wenn keine Angst da ist, wenn es zwischen zwei Menschen wirklich stimmt, kann man nichts falsch machen. Einfach weil keine Hintergedanken da sind, keine Berechnung, keine Spielchen gespielt werden. Manche kennen das vielleicht nur für Momente, aber in einem solchen Moment ist nur Sicherheit da.

Da fällt mir noch ein gutes Beispiel ein. Ich sprach über das Thema mal mit einem guten Freund. Wir spielten in der Schule früher oft Tischtennis (Rundlauf). Er war nicht schlecht, aber auch nicht besonders gut. Eines Tages spielte er mit "Freunden" die eigentlich keine waren, ihn oft demütigten (er war damals 15 etwa). Beim Rundlauf können, gerade wenn es nur zu dritt ist, zwei gegen einen "verschwören" und das passierte da auch. Die beiden gegen ihn. Sie spielten sich die Bälle langsam und hoch zu, um ihn aus dem Spiel zu befördern. Eigentlich kann da selbst der Beste Spieler nichts mehr ausrichten. Aber auf einmal, und ich weiß dass das möglich ist und das er die Wahrheit sagt, war er wie in einem anderen Zustand. Er sagte dazu glaube ich: "Da war kein Gedanke mehr" (zumindest sinngemäß), außer das Wissen das er unschlagbar war. Er konnte nichts Falsches machen. Und er kam in jedes Endspiel und konnte wählen wenn er rausbefördert und wen er drin läßt und wen er im Endspiel dann abzockt. Er hat sich innerlich schlappgelacht und die beiden anderen halb verzweifeln lassen (mit 15 kann auch ein Tischtennis-Spiel eine große Nummer sein... v.a. wenn Mädchen zuschauen :D ). Und ich bin sicher, das er in diesen Minuten in dieser Art Zustand war. Jeder der das Spiel kennt (Rundlauf mit 3 Personen wobei 2 sich gegen einen verschwören), weiß das man sonst kaum gewinnen kann.

Thats Magic ;)

VG,
C.
 
Hi, Condemn!

Ja, Aufrichtigkeit ist besser, das stimmt. Es kommt aber darauf an, wie stark jemand schon ist. Wenn man noch innerlich wachsen muss, kann es in einer widrigen Umgebung besser sein, sich zu schützen. Die Lüge/Verstellung wird von selbst aufhören, wenn die Bedingungen stimmen!

Wenn man das Lügen/Verstellen verurteilt, verschärft man die Rahmenbedingungen. Es wird dann schwerer für die Seele, sich selbst anzunehmen.

So sehe ich das jedenfalls....

LG

believe :)
 
Hi, Condemn!

Ja, Aufrichtigkeit ist besser, das stimmt. Es kommt aber darauf an, wie stark jemand schon ist. Wenn man noch innerlich wachsen muss, kann es in einer widrigen Umgebung besser sein, sich zu schützen. Die Lüge/Verstellung wird von selbst aufhören, wenn die Bedingungen stimmen!
Ja. Könnte man auf wirkliche Aufrichtigkeit umstellen, die Angst einfach fallen lassen, wäre es vielleicht anders. Aber ansonsten ist es wohl so. Allerdings kann man die Bedingungen nicht vom inneren Zustand trennen. Dieses "Spiegel-Konzept", so abgegriffen es auch gerade in einem EsoForum sein mag, ist nicht falsch. Wäre es möglich, jetzt und hier alle Angst fallen zu lassen, wären die Bedingungen passend dazu.

Wenn man das Lügen/Verstellen verurteilt, verschärft man die Rahmenbedingungen. Es wird dann schwerer für die Seele, sich selbst anzunehmen.
Ja, sehe ich auch so. Ist auch nicht so, das ich soetwas verurteilen würde. Es ist sogar nicht mal so, das eine Lüge oder Verstellen zwingend unaufrichtig sein muss. Es kommt dabei eher darauf an, wie bewusst man dabei ist. Ich glaube, es hängt von der Motivation ab. Ist ein Verhalten Angst-motiviert, ist es gleichzeitig zumindest zu einem großen Teil reaktiv und automatisch (unbewusst). Und das führt dann selten zu etwas Gutem. Ist eine Lüge eine bewusste Wahl muss das nicht so sein. Ich halte eine Menge von bewussten Lügen. :D



So sehe ich das jedenfalls....
Siehst Du alles falsch. (bewusste Lüge damit wir hier nicht zu sehr im Konsens enden...) :D :escape:
 
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