wie viel Ego ist gesund

Was bewirkt das Schenken ohne jede Absichtserklärung?
Mit Absicht ist es (das Schenken) Vergnügen, ohne Absicht Freude. In die Freude kommst du also nur, wenn du selbstvergessen handelst. Alles andere sehe ich als Abhängigkeit. Und weißt du, ich wollte einfach nicht mehr abhängig sein und auch keinen mehr von mir abhängig machen...nicht, nachdem ich erfahren durfte, wie Freude sich anfühlt.
Ich hab einfach die Einsamkeit angeschaut, sie nicht verdrängt und mir keine Illusionen gemacht. Daraus erwuchs dann auf beinahe mystische Art die Eigenliebe. Nur, sie ist zu frisch, als daß ich es in Worte packen könnte.

Willkommen im Club
Selbstvergessende Freude, die ist einfach, die will man nicht.
Manchmal habe ich auch gar nicht das Bedürfnis, das erlebte
das frische, in Worte zu packen, dass bekommt dann so einen schalen
Abglanz, weil das erlebte jenseits der Worte liegt.

ein Egoist ist jemand für mich, der alle Aufmerksamkeit permanent auf sich ziehen muss,
um sich überhaupt zu fühlen. Einer dem gar nicht auffällt,
dass andere auch über Gefühle leben, weil er seine, für die einzig richtigen hält,
ein Blinder sozusagen.

Herr Monk hat mal geschrieben, dass es ihm vorkommt, als wäre er
nur noch eine Bewusstseinsblase, JA eine gute Beschreibung.
Ich selbst, nenne mich manchmal scherzhaft, das Auge, scheine nur
noch, als Beobachterin zu existieren. Ich will gar nichts mehr, außer SEIN.
 
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für sich selber und
für die anderen, für die Umwelt?
Mache ich persönlich keinen Unterschied. So wie ich Ego definiere, als "beschreibende Gedanken" die als absolute Wahrheit (so und nicht anders) angesehen werden, ist Ego nie gesund. Meine Meinung nach, besteht das Ego aus einer Kette von aufeinander reagierenden und urteilenden Gedanken. Je aktiver dieser Gedankenfluss ist, desto "angriffslustiger" ist eine Persönlichkeit.

warum haben manche ein aufgeblasenes Ego
und ein anderer nimmt sich zurück?
Wenn es ein "aktives zurücknehmen" ist hat es ein Motiv, ist eine Art "Strategie", und das ist in beiden Fällen eine Art Verwaltung und sogar Erhaltung des Mangels. Inwiefern man aber bei anderen etwas als aufgeblasen oder "sich zurücknehmen" wirklich als Ego erkennen kann, oder als Aufrichtigkeit ist eine Frage der eigenen Wahrnehmung. Denn das eigene Ego, die eigenen urteilenden Gedanken, sind das Interessanteste. Je offener man selbst ist, desto weniger wird man das Verhalten anderer als "Angriff" wahrnehmen. Wenn man selbst vollkommen aufrichtig sein kann, was schwer ist, erkennt man eine Aufrichtigkeit hinter dem was das eigene Ego ansonsten verurteilen würde.
 
Guten Abend.


Was genau versteht ihr unter Eigenliebe? Verhindert ein Auslöschen eines Ego's den positiven Nutzen der Eigenliebe, oder hängt man sich vielleicht nur an Begriffen auf?
Wenn ihr meint, dass ein Auflösen des Egos negativ ist, dann stellt sich mir die Frage, wann ihr eine solche Erfahrung machen konntet.

Und was haltet ihr von einem Konzept basierend auf bedingungsloser Nächstenliebe?

Was ist denn das einzige, was leiden kann? Ist es nicht das Ego?

Ich streite nicht ab, dass ein Ego auch hilfreich sein kann, aber das Hilfreiche bedingt Nachteile, daher ist das Gesammte nicht wirklich hilfreich und wenn man sein Ego ablegt, (nur dann) kann man sich ein gesundes, unverfälschtes und neutrales Bild machen.

Das ist jetzt ein sehr krasses Beispiel, aber die Überteibung macht es verständlicher.
Man stelle sich das dritte Reich vor. Für folgsame, gehorsame Nazis war es eine tolle Sache. Das dritte Reich brachte denen viele Vorteile, aber war das Reich wirklich vorteilhaft? - Ich denke nein.

Alles Liebe
 
Guten Abend.


Was genau versteht ihr unter Eigenliebe? Verhindert ein Auslöschen eines Ego's den positiven Nutzen der Eigenliebe, oder hängt man sich vielleicht nur an Begriffen auf?
Wenn ihr meint, dass ein Auflösen des Egos negativ ist, dann stellt sich mir die Frage, wann ihr eine solche Erfahrung machen konntet.

Und was haltet ihr von einem Konzept basierend auf bedingungsloser Nächstenliebe?

Was ist denn das einzige, was leiden kann? Ist es nicht das Ego?

Ich streite nicht ab, dass ein Ego auch hilfreich sein kann, aber das Hilfreiche bedingt Nachteile, daher ist das Gesammte nicht wirklich hilfreich und wenn man sein Ego ablegt, (nur dann) kann man sich ein gesundes, unverfälschtes und neutrales Bild machen.

Das ist jetzt ein sehr krasses Beispiel, aber die Überteibung macht es verständlicher.
Man stelle sich das dritte Reich vor. Für folgsame, gehorsame Nazis war es eine tolle Sache. Das dritte Reich brachte denen viele Vorteile, aber war das Reich wirklich vorteilhaft? - Ich denke nein.

Alles Liebe

Und wenn du Denkmechanik dazu sagst, statt Ego? Schließlich weiß keiner so genau, in welchem Organ so ein Ego überhaupt zu finden ist.
Wenn wir unseren Verstand dahingehend lenken, daß er die Allmacht für unser gesamtes Handeln übernimmt, hat das sicherlich negative Konsequenzen... denn es fehlt in dem Fall einfach die Resonanz in der Seele.
 
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Selbstvergessende Freude, die ist einfach, die will man nicht.
Manchmal habe ich auch gar nicht das Bedürfnis, das erlebte
das frische, in Worte zu packen, dass bekommt dann so einen schalen
Abglanz, weil das erlebte jenseits der Worte liegt.

ein Egoist ist jemand für mich, der alle Aufmerksamkeit permanent auf sich ziehen muss,
um sich überhaupt zu fühlen. Einer dem gar nicht auffällt,
dass andere auch über Gefühle leben, weil er seine, für die einzig richtigen hält,
ein Blinder sozusagen.

Herr Monk hat mal geschrieben, dass es ihm vorkommt, als wäre er
nur noch eine Bewusstseinsblase, JA eine gute Beschreibung.
Ich selbst, nenne mich manchmal scherzhaft, das Auge, scheine nur
noch, als Beobachterin zu existieren. Ich will gar nichts mehr, außer SEIN.


Deine Worte kann ich leider nicht ganz so nachfühlen, bzw. weiß ich nicht, ob du sie auf dich beziehst. An welcher Stelle bist du zu finden?
Wenn du nichts mehr als sein willst, dann bist du doch voll in der selbstvergessenen Freude...oder?
 
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