wie viel Ego ist gesund

Hallo puenktchen

Zitat:für sich selber und
für die anderen, für die Umwelt?

Soviel, dass du dich nicht schlechter, aber auch nicht besser als andere fühlst.
Soviel, dass du dich nicht aufopferst, aber auch nicht andere für deine Ziele
opferst.
Soviel, dass du nicht die Ziele von anderen verwirklichst, aber auch nicht die
Ziele von anderen zerstörst.
Soviel, dass du Liebe schenkst, aber auch Liebe erwartest.
Soviel, dass du nicht andere schikanierst, aber auch dir nichts gefallen lässt.
Soviel, dass du etwas annimmst, aber auch etwas abgibst.
Soviel, dass du genießt, aber auch andere daran teilhaben lässt.
Soviel, dass du dein eigener Herr bist, aber auch nicht andere beherrschen willst.
...

Finde das Gleichgewicht, Ruhe in dir selbst, deinem Ego.

Die Gedanken, die mir durch den Kopf gingen(ich behaupte nicht, dass ich das
selbst immer so handhabe).

LG PsiSnake
 
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Ich würde sagen, gesund für sich sorgen ist nie das Problem.

Was die Probleme macht ist egozentrisches Verhalten. Also sich, seine Ansichten, Bedürfnisse etc mehr oder weniger zum Nabel der Welt erklären und es zur wichtigsten Sache im Leben machen. Und zwar auf Kosten Anderer.
 
Hallo

Gleich mal vorweg, mit dem Buddhismus hab ich nix am Hut (was nicht heissen soll, ich wäre gegen Buddha, er war m.M.n. mit Sicherheit ein von Liebe getragener Mensch).

Verblendung schrieb:
1. Dukkha - Das Leben im Daseinskreislauf ist leidvoll. Geburt ist Leiden, Altern ist Leiden, Tod ist Leiden; Kummer, Lamentieren, Schmerz und Verzweiflung sind Leiden. Gesellschaft mit dem Ungeliebten ist Leiden, das Gewünschte nicht zu bekommen ist Leiden. Kurz, die fünf Aneignungen (skt. skandha, p. khandhah) sind Leiden.

Naja, da stellen sich ein paar Nackenhaare auf...

Verblendung schrieb:
Zum Erlöschen des Begehrens (und damit des Leidens) führt der „Edle Achtfache Pfad“.
Gerade dieser achtfache Pfad: Rechte Sicht, rechte Entschlossenheit, rechtes Reden, rechtes Handeln, rechter Lebensunterhalt/-erwerb, rechtes Bemühen, rechte Aufmerksamkeit/Achtsamkeit, rechte Konzentration

Und wo steht geschrieben, dass Derartiges nur bar jeglicher Eigenliebe funktioniert? Das Ego hat bis zu einem gewissen Grad durchaus einen Sinn, bedeutet auch Selbstschutz. Nicht immer ist ein gewisses Mass an Egoismus negativ. Die Dosis macht's.

Liebe Grüsse

lichtbrücke
 
Wenn ich Verblendungs Text lese, weiß ich warum ich kein Buddhist bin.

Ich strebe nicht nach dem Gleichgewicht durch Aufhebung, sondern durch Vereinigung (Telepathiesex ist da ganz nett, ist aber nicht nur so gemeint)
 
lichtbrücke;1467300 schrieb:
Und wo steht geschrieben, dass Derartiges nur bar jeglicher Eigenliebe funktioniert? Das Ego hat bis zu einem gewissen Grad durchaus einen Sinn, bedeutet auch Selbstschutz. Nicht immer ist ein gewisses Mass an Egoismus negativ. Die Dosis macht's.

Liebe Grüsse

lichtbrücke

Ich kann darin keine fehlende Eigenliebe erkennen.
Es stellt sich lediglich die Frage, was Eigenliebe eigentlich ist...und da magst du Recht haben: Für den Buddhisten womöglich etwas anderes als für dich. Möglich ist alles.
 
Wie will ICH etwas positives tun, wenn ICH nicht mehr da bin?
Ohne Subjekt keine Handlung.

ICH liebe.
ICH begehre.
ICH habe Mitgefühl.
...
ICH bin bei DIR.
WIR


P.S:Hui, das ist mir schon fast selbst zu bedeutungsschwanger.
 
lichtbrücke;1467300 schrieb:
Und wo steht geschrieben, dass Derartiges nur bar jeglicher Eigenliebe funktioniert?

Das funktioniert sogar NUR mit einer ganz gesunden Portion Eigenliebe. Aber eben EigenLIEBE. Nicht Eigenegoismus.
 
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Wie will ICH etwas positives tun, wenn ICH nicht mehr da bin?
Ohne Subjekt keine Handlung.

ICH liebe.
ICH begehre.
ICH habe Mitgefühl.
...
ICH bin bei DIR.
WIR

Oft kommt es vor, daß wir aus bestimmer Absicht lieben oder Mitgefühl haben. Diese Absicht kann ehrenwert oder auch nicht sein, aber es bleibt eine Absicht. Warum engagieren wir uns in Vereinen, helfen älteren Leuten oder behaupten unseren Partner zu lieben? Nicht selten, weil wir uns gut fühlen wollen.
Wir wollen damit der Einsamkeit entgehen, uns nützlich machen. Menschlich sein.
Doch oft ist genau dies nur zum Selbstzweck. Uns soll es gut gehen. Wir fordern, daß man uns gerecht behandelt. So wie wir der Meinung sind, daß wir es verdient haben.

Ich frage dich, wann geschieht wirklich etwas nicht aus Eigennutz? Wann geben wir ohne dafür etwas zu erwarten? Wann schenken wir die wahre Aufmerksamkeit?
 
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