wie stellt man frieden her?

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Keine Hauptschlüssel, keine Rituale, keine Vorhaben bringen den Frieden.
Frieden ist etwas was einen Gegeben werden muss und dann wird die Chance bestehen das der Frieden in einen selbst wächst.

Klar ist der Frieden auch ein Gegebenes, ein Geschenk. Ich finde aber, das sollte nicht zu Passivität und einseitiger Erwartungshaltung führen. Frieden ist auch ein Erreichnis und Ereignis.
 
Frieden kann man nicht herstellen- da die Welt kein Backwerk ist- zumal es noch nie eine Erde gab ohne Kriege seit sie atmet mit der Last ihrer Besiedlung.

Als Gott die Erde schuf gab es den ersten Krieg.
 
Ich hab vor ein paar Sekunden noch gedacht, daß ich deine Beiträge mag - und dann lese ich hier was von einem liebsten Schlitzohr. :D;)
Schlitzohr, hm.

Die Geschichte von Gott und dem Schlüssel kenne ich nicht, nein.

Ich kann meine Karte nicht finden, sehe nichts.

Hi RougeRenouveau

warum ich was vom Schlitzohr sage ist, es ist so, dass Du die netteste Frage gestellt hast - mit den meisten Nebenwirkungen - insbesondere auf das friedliche Zusammenleben.

Warum ausgerechnet ich finde, dass das so ist, nun, dazu muss ich etwas weiter ausholen.

Anfangen tu ich mit ebender Geschichte vom Schlüßel und Gott.

Also frei nacherzählt gibt es eine Geschichte in der Gott und Petrus zusammensitzen und nachsinnen, darüber, wie und wo sie dem Menschen zeigen, wer er wirklich ist und was in ihm, dem Menschen steckt und wie und wo sie ihm, dem Menschen, den Schlüssel für sein Himmerlreich verstecken.
Petrus macht so diverse Vorschläge wie: auf den höchsten Gipfeln, am Grunde des Meeres, auf dem Mond ... etc. Und Gott antwortet jedes Mal: Ach ne, dort werden sie ihn schnell finden, den Schlüssel. Wird nix so.
Das geht eine Weile so, bis Gott die Erleuchtung hat: Ich habs, Petrus, wir vestecken den Schlüssel des Menschen zu sich selbst, zu seinem Himmelreich in seinem Herzen - da sucht er als letztes ....

Ja. Nun. Da stehen wir. Und wissen nicht, was ein Herz ist.

Weiters muss ich ausführen, dass es unter den Menschen selbst zwei Parteien gibt. Die eine Partei empfindet sich als eine großartige Schöpfung Gottes, als Gottes Söhne und Töchter und sie wissen, dass Gott ihnen alles gegeben hat und noch mehr. Die andere Partei findet, der Mensch ist eine Fehlkonstruktion, eine Ansammlung auszurottender Fehler und genaugenommen hat, wer auch immer, reichlich viel Mist gebaut, ob das nun Evolution heißt oder wie, scheißegal. Die Menschheit wird sich aus ihrer eigenen Dummheit heraus selbst vernichten und zurück bleibt irgendeine Materie und Ratten. Was dann kommt weiß keiner.
So oder so ähnlich könnten zwei bestehende Parteiungen, Gesinnungen beschrieben werden und ich bin Mitglied in der ersten Partei.

Ich reg mich zwar auch immer wieder auf und ich war auch schon Meditationskurse bei der zweiten Partei besuchen, doch im Grunde meines Herzens ist mir klar geworden, dass wir etwas ziemlich Großartiges sind und diese Großartigkeit beinhaltet die Möglichkeit uns zur Sau zu machen, zum letzten Schwein ohne Kringelschwänzchen.

Ah, ähm, manchmal werde ich ungeduldig, wenn ich mich nicht schnell genug an meine eigene Freude am Leben erinnere und dann dauerts noch länger, bis ich wieder diese Freude zu leben in mir spüre ....

und nun zur Karte und warum es eine fiese Frage ist, zu fragen wo die Karte ist und wie sie aussieht und bitte, bitte, kannst Du mir nicht helfen ....

Nein.

Eine Zeit lang spielten wir das Spiel „Du-bist-doof-ich-muß-Dir-sagen-wos-längsgeht“, dafür erfanden wir Könige, Generäle, Päpste, Gurus, Pfarrer, Chefs und so weiter, dann internalisierten wir diese Figuren, so dass die Psychologie heute von einem Teil unserer Psyche sagt, sie ist das „Eltern-Ich“ - der Chef in Dir, der alles, aber auch alles besser weiß. Dieser Chef in Dir und in mir kennt zwei, drei Spiele.
Spiel eins: Ich frage Dich wer ich bin. Du sagst es mir. Ich finde Dich doof, weil (Begründung egal).
Spiel zwei: Ich frage Dich wer ich bin. Du sagst es mir nicht. Ich finde Dich doof, weil (Begründung egal)
Spiel drei: Ich ersetze „doof“ mit anderen Eigenschaften wie „klasse“, „genial“, „dumm“, „gefährlich“ ...
Es ist möglich, das lange zu spielen.

Oder aufzuhören.

Das impliziert dann, dass Du alles in Dir hast, was Du brauchst, was zu Dir und Deinem Leben gehört und dass jeden Tag all das geschieht, was in Deinem Leben geschehen soll und Du bereits am richtigen Platz bist und zwar jetzt.

Das ist ein Ausdruck der Karte, nicht die Karte selbst, es ist das geöffnete Tor zu Dir, nicht der Schlüssel, aber Du hast dann schon aufgesperrt - und so ich die neue Zeit richtig erfühle, ist das Tor zu Dir selbst jetzt sperrangelweit offen. Du bist schon Du.

Sobald es Dir möglich ist, diesen Punkt mit einer gewissen Ernsthaftigkeit zu betrachten, kriegst Du normalerweise einen Lachanfall. Aber vom Lachen darf man nicht zu früh erzählen. :)

Ich kann Dir von mir erzählen und was ich so sehe, doch werde ich mich hüten, etwas besser zu wissen als Du, insbesondere für Dich.

Ich kann Dir sagen, was ich getan habe und ich kann Dir sagen, was ich an Deiner Stelle austesten würde. Aber entscheiden mußt Du selbst - am besten ohne Methode, ohne Guru und wenn Du jemand brauchst, der Dir hilft, dann nur bis Du selber laufen kannst. Und nur der beste Coach, bitte.

Und dann sind wir wieder beim Frieden und was ich unter Frieden verstehe: jeder ist sich selbst ein Gott, eine Göttin und lebt im Wohl aller - darin ist Frieden ganz normal, obwohl es das Wort dann vielleicht nicht mehr gibt.

Die einzige Schwierigkeit, die übrig bleibt, ist, dass wir zwischen den alten Erinnerungen und dem was wir von uns schon sicher wissen, digital hin- und herswitchen.

Ich hoffe, ich kann mich verständlich ausdrücken.

:)
 
Frieden kann man nicht herstellen- da die Welt kein Backwerk ist- zumal es noch nie eine Erde gab ohne Kriege seit sie atmet mit der Last ihrer Besiedlung.

Als Gott die Erde schuf gab es den ersten Krieg.

Auf den Gedanken, der eigentlich so naheliegt, dass Frieden sowohl ein Gegebenes, ein Geschenk, als auch eine Aktivität sein könnte, kommt wieder mal kaum jemand....
 
durch ein reines herz? den freiwilligen verzicht auf persönlichen vorteil, macht und kapitalanhäufung?

ansonsten wohl noch liebe, toleranz, respekt, aber auch grenzen ziehen und wahren, die grenzen der anderen respektieren, frei von missionierungsdrang in die welt hinausgehen und schauen was man machen kann, damit sie besser wird.
 
Frieden kann man nicht herstellen- da die Welt kein Backwerk ist- zumal es noch nie eine Erde gab ohne Kriege seit sie atmet mit der Last ihrer Besiedlung.

Als Gott die Erde schuf gab es den ersten Krieg.

wie zielführend ist es etwas kategorisch auszuschließen? ist nicht manchmal die idealistische utopie der anfang, das samenkorn, das in die erde fällt, damit eine blühende blume daraus entstehen kann?
 
Keine Hauptschlüssel, keine Rituale, keine Vorhaben bringen den Frieden.
Frieden ist etwas was einen Gegeben werden muss und dann wird die Chance bestehen das der Frieden in einen selbst wächst.

Hört sich für mich so an, als ob ich nach einem mir nicht bekannten Verteilungsschlüssel vielleicht mal Frieden kriege :wut1:

Nix für mich!:nono:

Frieden ist. Immer und überall.
Frieden ist. Und es ist dem Frieden egal, was wir tun.
Frieden ist. Und Du kannst jederzeit mitmachen.
Krieg ist. Immer und überall.
Krieg ist. Und es ist dem Krieg egal, was wir tun.
Krieg ist. Und Du kannst jederzeit mitmachen.
Und es gibt einen Punkt diese Medaille mit den beiden Seiten "Krieg" und "Frieden" zu verlassen, woandershin.
 
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Und es gibt einen Punkt diese Medaille mit den beiden Seiten "Krieg" und "Frieden" zu verlassen, woandershin.

In dem WOANDERS ist etwas, was wir meistens auch als Frieden bezeichnen, weil es dort keinen Krieg mehr gibt. Aber aus dem polaren Paar Krieg-Frieden betrachtet, ist das was völlig anderes, das was in dem WOANDERS ist und wie Frieden aussieht.

Die Hexe von Portobello (Buch von Paulo Coelho) kam dorthin, indem sie auf das Lied gegen den Rythmus tanzte. Nur so als nachlesbares Beispiel.

Jeder Jede ist aufgerufen ihren seinen eigenen Weg dorthin zu finden. Aber, wie gesagt, mit zuviel gehts nicht und mit zuwenig gehts auch nicht.
 
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