Wie stellt ihr euch Gott vor??

Deine Worte erinnern mich ein bisschen an einen christlichen Psalm als Solches. Da ist auch von "Ihm" die Rede.

Hast Du mal Psalmen gesungen? Hör mal, das ist so klasse. Ich gehe ja regelmässig alle paar Jahre in's Kloster und besuche dann die Gebetsstunden und singe die Psalmen mit. Das ist so toll! Denn: diese uralten Psalmen berichten von Gott teilweise in seinen schrecklichsten Zügen! Und man kommt echt an's Denken dabei: warum hat er diese Eigenschaften?

Irgendwann bemerkt man dann, daß man in der Gemeinschaft sitzt und singt. Und ich glaube für mich: das ist auch schon sein Zweck.

LG





Nein - habe ich nicht und mir wird ganz warm ums Herz, wenn ich lese, dass Du in einer Gemeinschaft 'sitzt' und IHM gedenkst... :)

SEIN Wille ist, dass wir einen freien Willen haben - und Wahlmöglichkeiten - und Regeln (Gebote/Verbote), die entweder sein Wohlwollen erlangen oder nicht...
ER wollte keine willenlosen Marionetten.
Liebe kann nur aus Freiwilligkeit erwachsen. Geben ohne Hoffnung auf Belohnung oder Angst vor Bestrafung - so sehe ich das ;)
 
Werbung:
Nein - habe ich nicht und mir wird ganz warm ums Herz, wenn ich lese, dass Du in einer Gemeinschaft sitz, die IHM gedenkt... :)

SEIN Wille ist, dass wir einen freien Willen haben - und Wahlmöglichkeiten - und Regeln (Gebote/Verbote), die entweder sein Wohlwollen erlangen oder nicht...
ER wollte keine willenlosen Marionetten.
Liebe kann nur aus Freiwilligkeit erwachsen. Geben ohne Hoffnung auf Belohnung oder Angst vor Bestrafung - so sehe ich das ;)
Klingt nach Freiheit, ja.

Das ist mal so meine Erfahrung: Gott gibt mir Freiheit. Buddha dagegen gibt mir eine sehr kluge Lehre, die mir sehr differenziert aufzeigt, wie ich mich verstehen und erklären kann.

Beides will ich persönlich nicht missen.

LG und gute Nacht und Danke mal für die guten Gespräche heute Abend an dieser Stelle.
 
ich stell mir Gott so vor, dass ich eine Ente bleiben darf und nicht zwanghaft in ein Lamm verwandelt werde, ich sage das mit Nachdruck, was aber die Beobachtung betrifft haben so viele Tagträume von Gott, und bezeichnen dies aber nicht als schlafendes Bewusstsein, aber gut, es wird bei jenen nur stärker, falls man das komisch findet, deswegen gute Unterhaltung

Universelle Grüße

Ich nehme an, Gott lässt dich genau das bleiben wofür du dich entscheidest.
Das was du willst, will auch Gott für dich.
Gott geht mit deinem freien Willen konform.
Die Frage ist nur, ob er das auch macht wenn du etwas gottloses tust!
 
Hallo Marku,

Würde mich über viele Beschreibungen hier freuen.
Bin neugierig wieviele verschiedene Glaubensformen es in diesem Forum gibt.
Traditionelle bis indviduelle.
Ist bestimmt interessant, mal ganz andere Glauben über Gott zu lesen.

Vielen Dank im Vorraus!!!

Viele Beiträge hier im Thread zeigen schon, dass sich Menschen Gott nicht mehr unbedingt so vorstellen, wie ihn viele "heilige Schriften" beschreiben - oder besser gesagt personifizieren.

Jeder hat seine eigene Vorstellung, auch wenn wir sagen - "Ich stelle mir Gott nicht mehr vor." --- so ist selbst die Nicht-Vorstellung eine Vorstellung...

...und irgendwie steckt da noch die Erziehung drin - der alte Mann mit Bart - Gottvater - warum sprechen oder schreiben wir denn sonst über GOTT - wir geben dem, was wir uns doch nicht vorstellen - doch einen Namen oder eine Bezeichnung!?

Ich habe für mich die Erklärung gefunden, dass Gott ALLES ist, ALLES was wir Menschen kennen und auch alles was wir nicht kennen. Somit kann ich Gott weder beschreiben, noch definieren, noch mir vorstellen, denn dazu müsste ich als ein kleiner Teil des ALLES - ALLES begreifen --- kann ich aber nicht.

Gott ist nach meiner Meinung mit keinem unserer Gefühle oder Worte annähernd zu beschreiben - außer einem, das nach meinem Verständnis zu Gott, zu dem ALLEN als nächstes kommen könnte - NEUTRAL

Ich bin nur ein Mensch, mit meinem Verständnis auf meine begreifbare Umwelt beschränkt, daher personifiziere ich für mich Gott doch, Gott ist mein ständiger Begleiter und Freund - trotz meiner Vorstellung dass ich mir Gott nicht vorstellen kann, dass ich Gott als ALLES definiere --- komme ich in meine Kindheit zurück und stelle mir Gott als meinen Freund vor.

Warum? - Warum nicht? So bin ich in der Lage meine Freude am Leben mit Gott zu teilen - für mich das wundervollste Gefühl das ich mir vorstellen kann, denn selbst die kostbare Liebe zu meiner Partnerin - darf und kann ich mit Gott teilen.

Ich bin mir der Unvorstellbarkeit des ALLEM bewusst und doch personifiziere ich und reduziere das ALLES auf Gott - weil ich die Freiheit habe mich dazu zu entscheiden.

In diesem Sinne, danke mein Freund Gott, dass ich die Freiheit habe mich für das zu entscheiden, für das ich mich entscheiden will.
 
Ich nehme an, Gott lässt dich genau das bleiben wofür du dich entscheidest.
Das was du willst, will auch Gott für dich.
Gott geht mit deinem freien Willen konform.
Die Frage ist nur, ob er das auch macht wenn du etwas gottloses tust!

Wenn Gott unvorstellbar ist, so wird Gott nicht mit dem freien Willen konform gehen, sondern der freie Wille ist in Gott. Wenn Gott unvorstellbar unendlich ist, ist Gott ALLES und somit gibt es nichts was gottlos wäre, denn wenn es etwas gottloses geben würde, würde Gott einer Beschränkung unterliegen und somit wieder vorstellbar und endlich...

...in Deinem letzten Satz ist wieder der Einfluss der Erziehung und die Lehre des personifizierten und strafenden Gottes erkennbar.
 
Wenn Gott unvorstellbar ist, so wird Gott nicht mit dem freien Willen konform gehen, sondern der freie Wille ist in Gott. Wenn Gott unvorstellbar unendlich ist, ist Gott ALLES und somit gibt es nichts was gottlos wäre, denn wenn es etwas gottloses geben würde, würde Gott einer Beschränkung unterliegen und somit wieder vorstellbar und endlich...

...in Deinem letzten Satz ist wieder der Einfluss der Erziehung und die Lehre des personifizierten und strafenden Gottes erkennbar.

Ja da gebe ich dir hundertprozentig recht.
Ich muss aber gestehen, das ich die letzte Frage berechnend gemacht habe, weil ich wissen wollte wie andere sich das Böse vorstellen.
Für mich ist Gott eben auch alles, und von einer höheren Verständlichkeit gesehen gibt es wirklich nichts gottloses.
Ich erkläre mir das Leid mit der Dualität.
Und keine Entscheidung geschieht ohne Gott, da es auch für mich nichts anderes als Gott gibt.
Mittlerweile bin ich über die Erziehung vom Kind das an einen strafenden Gott glaubt herausgewachsen.
Aber manchmal bricht dieses Bild eben doch noch durch.
Allerdings als ECHO etwas das ich höre, aber nur noch eine Stimme der Vergangenheit.
Ansonsten denke ich geht meine Vorstellung oder Nicht-Vorstellung über Gott mit der deinen sehr konform.
Danke für die Nachricht und auch danke für die schöne Beschreibung.
Auch ich sehe Gott als meinen ständigen Begleiter und Freund.
Liebe Grüße
 
Werbung:
Wobei da auch immer wieder die Frage aufkommen wird: warum lässt "er" dann dieses Leid zu und die Armut und die Ungerechtigkeit und so weiter.

Aber: gerade diese Frage kann man nur stellen, wenn man Gott als den Mann mit Bart im Himmel personifiziert. Erkennt man ihn inwendig, so versteht man, daß man selber seinen Teil dazu beitragen kann, daß Leid nicht geschieht, Armut gemildert und Ungerechtigkeit ausgeglichen wird. Und weil man nicht Gott ist, kann man das "grosse Ganze" eben nicht ändern.

Und auch der Versuch dieser Antwort - beruht auf eine personifizierung, indem Gott mit einer Wesenheit gleichgesetzt wird, die wir zwar nicht verstehen können, aber die irgendwie verstanden werden kann...

...sehe ich nach meiner Ansicht jedoch auch LEID, MORD und ELEND nur als eine reine Information an, die durch die Aufspaltung der Neutralität in zwei gegensätzliche Pole, einen der Pole darstellt - so wie DUNKEl ein gegenpol von HELL ist, LEID ein Gegenpol von FREUDE ist, ELEND ein Gegenpol von GLÜCK ist...

...so braucht es keinen Erklärungsversuch des WARUM? - Warum? Weil es in der Sichtweise, das Gott ALLES ist, im Ganzen NEUTRAL ist - nur die Existenz der Gegenpole gibt, wenn die Neutralität zwei geteilt wird --- wenn es den einen Pol gibt, dann MUSS es den anderen Pol auch geben --- oder die Gesamtheit ist nicht neutral!

Die Frage anders formuliert lautet dann, warum wird die Neutralität zwei geteilt, warum gibt es die Gegenpole?
Nach meiner Meinung gibt es die Gegenpole deswegen, damit wir die Information aus der Neutralität bewerten können und somit für uns erfahrbar wird. Die Polarität ist eine Rahmenbedingung unserer Existensform, ohne die Polarität wären wir keine Menschen - nicht menschlich!

Die Polarität ist eine Rahmenbedingung des Menschseins, wie die drei Dimensionen der räumlichen Ausdehnung und wie der lineare Ablauf aller Dinge, der Zeit --- ohne diese Rahmenbedingungen, würden wir nicht so existieren, wie wir existieren...

...bestimmt gibt es noch andere Existenzformen unter anderen Rahmenbedingungen, die ich mir mehr oder weniger vorstellen kann...

Wenn ich so darüber nachdenke - wer versucht zu verstehen, der versucht sich vorzustellen. Ich hab da so eine Idee, wenn ich einfach nur so nehme wie es halt ist, also mir keine Gedanken über das "WARUM" mache, sondern im Jetzt das Beste aus meinem Leben mache weil es einfach nur so ist - lebe ich vielleicht zufriedener? Oder näher an der Wirklichkeit? Keine Ahnung, ist nur so eine Idee...
 
Zurück
Oben