Wie stellt ihr euch Gott vor??

Hallo Marku,

ich stelle mir Gott heute gar nicht mehr vor. Früher als Kind habe ich mir natürlich einen Mann mit weissem Bart in den Wolken gedacht, so wie ich es auf Bildern gesehen hatte.

Aber ich denke eher: Gott ist inwendig vorhanden. Er ist Teil meines Geistes - unter Anderem weil es ein Wort für ihn gibt. Und weil Geschichten (und Bilder) von ihm erzählen.

Ansonsten ist er für mich das Unerklärliche, das dazu führt, daß das Universum existiert, in dem ich lebe. Aber ich glaube: auch das ist noch eine kindliche Vorstellung in mir.

Ausserdem mag ich das Wissen, daß unser Gehirn eine Stelle dafür hat, in der spirituelle Gedankengefühle ausgeführt werden. Unsere Hirnanatomie kennt also einen Gottbereich. Und damit wird für mich medizinisch erfahrbar, daß Gott in uns drin ist. Wenn ich dann auch noch hinzunehme das Wissen, daß unser Gehirn letztlich das Bild unserer Augen generiert und das Gehörte zum Hören bringt und das Getastete erlebbar macht, dann wird mir klarer, daß Gott auch im Universum vorhanden ist. Denn die Gottregion im Gehirn ist ja mit allen anderen Arealen des Gehirns verbunden.

Daher erkenne ich Gott mehr oder minder in allem, wenn ich das will. Selbst in Dir, meinetwegen, oder auch in mir, selbst in der Wasserflasche da steckt Gott drin.

Glücklicherweise mache ich aber dabei nicht den Fehler, Dich oder mich mit Gott zu verwechseln. ;)

lg
 
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Hallo Marku,

ich stelle mir Gott heute gar nicht mehr vor. Früher als Kind habe ich mir natürlich einen Mann mit weissem Bart in den Wolken gedacht, so wie ich es auf Bildern gesehen hatte.

Aber ich denke eher: Gott ist inwendig vorhanden. Er ist Teil meines Geistes - unter Anderem weil es ein Wort für ihn gibt. Und weil Geschichten (und Bilder) von ihm erzählen.

Ansonsten ist er für mich das Unerklärliche, das dazu führt, daß das Universum existiert, in dem ich lebe. Aber ich glaube: auch das ist noch eine kindliche Vorstellung in mir.

Ausserdem mag ich das Wissen, daß unser Gehirn eine Stelle dafür hat, in der spirituelle Gedankengefühle ausgeführt werden. Unsere Hirnanatomie kennt also einen Gottbereich. Und damit wird für mich medizinisch erfahrbar, daß Gott in uns drin ist. Wenn ich dann auch noch hinzunehme das Wissen, daß unser Gehirn letztlich das Bild unserer Augen generiert und das Gehörte zum Hören bringt und das Getastete erlebbar macht, dann wird mir klarer, daß Gott auch im Universum vorhanden ist. Denn die Gottregion im Gehirn ist ja mit allen anderen Arealen des Gehirns verbunden.

Daher erkenne ich Gott mehr oder minder in allem, wenn ich das will. Selbst in Dir, meinetwegen, oder auch in mir, selbst in der Wasserflasche da steckt Gott drin.

Glücklicherweise mache ich aber dabei nicht den Fehler, Dich oder mich mit Gott zu verwechseln. ;)

lg

Danke für die gute Beschreibung!
Ich sahe Gott früher als Kind auch noch mit einem weißen Bart.
So wird es einem durch Bilder eben eingetrichtert.
Aber sehr früh schon begann ich davon Abstand zu nehmen, Gott wurde gestaltlos für mich.
Nur noch eine innere Stimme.
Eine tiefes Gefühl.
Und auch ich sehe Gott in jedem und überall.
Ist doch schön Gott nicht nur in sich zu haben sondern auch ständig um sich rum.
Es lebe der Pantheismus!
Liebe Grüße

PS: Wenn mich ein kleines Kind, oder sogar ein Baby anlächelt dann fühle ich das auch Gott mich gerade anlächelt!
 
Danke für die gute Beschreibung!
Ich sahe Gott früher als Kind auch noch mit einem weißen Bart.
So wird es einem durch Bilder eben eingetrichtert.
Aber sehr früh schon begann ich davon Abstand zu nehmen, Gott wurde gestaltlos für mich.
Nur noch eine innere Stimme.
Eine tiefes Gefühl.
Und auch ich sehe Gott in jedem und überall.
Ist doch schön Gott nicht nur in sich zu haben sondern auch ständig um sich rum.
Es lebe der Pantheismus!
Liebe Grüße

PS: Wenn mich ein kleines Kind, oder sogar ein Baby anlächelt dann fühle ich das auch Gott mich gerade anlächelt!
Oh ja, genau. Das lächelnde Kind.

Das mit der Stimme finde ich auch sehr gut. Innendrin, eine bestimmte Stimmqualität, da spricht Gott in uns zu uns. Daher ist wohl das Hören nach Innen eine urchristliche Tradition.

:D Gott kommt also letztlich doch aus dem Gehirn, wenngleich mittelalterlich-denkende Menschen damit noch Problem haben mögen.

lg
 
Ja - indem ich mir seine Schöpfung anschaue. In allem was ich wahrnehme (und auch nicht) spiegeln sich einige Attribute...

barmherzig, versorgend, vergebend, 'sehend', 'hörend' ( ohne Augen, Ohren),..,...,.. - nichts kann sein Wesen beschreiben - ER ist für seine Geschöpfe nicht erfassbar - nichts ist mit IHM vergleichbar :)
 
Klingt gut, wahrscheinlich sieht man Gott auf diese Art am Besten.
Einfach durch sein Wirken!
Liebe Grüße

Wobei da auch immer wieder die Frage aufkommen wird: warum lässt "er" dann dieses Leid zu und die Armut und die Ungerechtigkeit und so weiter.

Aber: gerade diese Frage kann man nur stellen, wenn man Gott als den Mann mit Bart im Himmel personifiziert. Erkennt man ihn inwendig, so versteht man, daß man selber seinen Teil dazu beitragen kann, daß Leid nicht geschieht, Armut gemildert und Ungerechtigkeit ausgeglichen wird. Und weil man nicht Gott ist, kann man das "grosse Ganze" eben nicht ändern.

...daher ist Demut eine weitere urchristliche und übrigens auch buddhistische, muslimische und jüdische usw. Tradition, ebenso wie die "Gute Tat".

lg
 
Wobei da auch immer wieder die Frage aufkommen wird: warum lässt "er" dann dieses Leid zu und die Armut und die Ungerechtigkeit und so weiter.

Aber: gerade diese Frage kann man nur stellen, wenn man Gott als den Mann mit Bart im Himmel personifiziert. Erkennt man ihn inwendig, so versteht man, daß man selber seinen Teil dazu beitragen kann, daß Leid nicht geschieht, Armut gemildert und Ungerechtigkeit ausgeglichen wird. Und weil man nicht Gott ist, kann man das "grosse Ganze" eben nicht ändern.

...daher ist Demut eine weitere urchristliche und übrigens auch buddhistische, muslimische und jüdische usw. Tradition, ebenso wie die "Gute Tat".

lg



Er wirkt auf unterschiedlicher Art und Weise - Schaden zufügend, Neues schöpfend....

Da wir SEINE Geschöpfe sind, können wir es -IHN - nicht erfassen - ER allein ist allwissend - ohne Anfang und Ende, frei von Raum und Zeit....
Nichts geschieht ohne SEIN Wollen :)
 
Er wirkt auf unterschiedlicher Art und Weise - Schaden zufügend, Neues schöpfend....

Da wir SEINE Geschöpfe sind, können wir es nicht erfassen - ER allein ist allwissend - ohne Anfang und Ende, frei von Raum und Zeit....
Nichts geschieht ohne SEIN Wollen :)

Deine Worte erinnern mich ein bisschen an einen christlichen Psalm als Solches. Da ist auch von "Ihm" die Rede.

Hast Du mal Psalmen gesungen? Hör mal, das ist so klasse. Ich gehe ja regelmässig alle paar Jahre in's Kloster und besuche dann die Gebetsstunden und singe die Psalmen mit. Das ist so toll! Denn: diese uralten Psalmen berichten von Gott teilweise in seinen schrecklichsten Zügen! Und man kommt echt an's Denken dabei: warum hat er diese Eigenschaften?

Irgendwann bemerkt man dann, daß man in der Gemeinschaft sitzt und singt. Und ich glaube für mich: das ist auch schon sein Zweck.

LG
 
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ich stell mir Gott so vor, dass ich eine Ente bleiben darf und nicht zwanghaft in ein Lamm verwandelt werde, ich sage das mit Nachdruck, was aber die Beobachtung betrifft haben so viele Tagträume von Gott, und bezeichnen dies aber nicht als schlafendes Bewusstsein, aber gut, es wird bei jenen nur stärker, falls man das komisch findet, deswegen gute Unterhaltung

Universelle Grüße
 
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