Weil ein Wecker ja total ungesund ist, und ihr alle nichts besseres im Sinn habt, als euch aus dem besten Stück eures Lebens reißen zu lassen, kompensier ich das für euch, indem ich um 10 Uhr zum erstenmal kurz gähne, dann wieder die Augen schließe, und vielleicht eine halbe Stunde später langsam zu Bewusstsein komme, woraufhin ich, immer noch im Bett liegend, etwa eine Stunde diverse Energiearbeiten durchführe, die teilweise auch mit Träumen zu tun haben, die ich in der Nacht hatte.
An sehr vielen Tagen sind diese Energiearbeiten wirkungsvoller und wichtiger als das meiste, was ich sonst am Tag in der Richtung so mache, einfach aus dem Grund, weil man sich im Schlaf reinigt von den Schalheiten des Tages und noch ganz eng mit dem spirituellen Grund verbunden ist, der sich uns allen in der Nacht im Schlaf zeigt.
Kann ganz und gar und überhaupt nicht verstehen, wie sich ein Mensch von einem Wecker aus dieser wundervollen Welt reißen lassen kann, um dann sofort aufzustehen und diese Dinge zu vergessen.
Na gut, und nach ein bis eineinhalb Stunden Halbschlaf und zwischen Schlaf und Wach hin- und herwechseln, wobei aktives und passives Bewusstsein einander die Waage halten, spring ich dann plötzlich aus dem Bett, bin hellwach, renn ins Bad, mach mir einen Tee, und genieß mein traditionelles Butterbrot mit selbstgemachter Marmelade aus Salzburger Mirabellen oder Ringlotten, oder einer Mischung daraus.
Zwei Sekunden später bin ich in vollem Tempo, bedingt durch den Koffeinschub, und renn entweder rauf auf den Dachboden, um den ersten Stick zu rauchen und noch gedopter zu sein, oder ich geh's etwas langsamer an und setz mich vor den Computer, um etliche Dinge zu erledigen, die sich in meinem multiparallelen Bewusstsein in der vorhergegangenen halben Stunde an Vorhaben so angesammelt haben.
Danach beginnt die normale Arbeit, entweder malen oder an meinen Holzkunstwerken basteln, die aber eigentlich eher Musikinstrumente sind, Percussion und so.