Wie soll mein Leben nur weitergehen?

Ich bin 33 und werde mal in deinen Blog hineinschmökern. Ich freue mich aber auch wenn du hier antwortest.


Du arbeitest doch genauso für Geld, oder erfüllen dich die Tätigkeiten für die du Geld erhältst mit Freude?

Naja selbstverständlich, das ist die einheit auf die die menschen sich geeinigt haben um tauschhandel zu treiben :D (ich will nicht wie ein klugscheisser klingen auch wenns den anschein macht)

was ich tun möchte, kann ich nur in austausch tun, denn dieser reisebus wächst nicht auf bäumen. er ist erfunden von menschen. und diese haben ihn aus freude und liebe erfunden aber wollen dafür etwas, nämlich geld, weil die damit eben auch ihre träume erfüllen können. klar ist es ein verlangen materialistischen dinge in sein leben tragen zu wollen, dennoch lieber suche ich mir aus was ich hineintrage als irgendwas reinzuholen.

Stelle dir vor, du müsstest um deine Ziele zu erreichen nicht mehr 6 Monate, sondern nur noch 6 Wochen arbeiten. Das ist keine Utopie! Es wäre alles möglich...

ich weiß, es ist alles möglich. aber genauso ist es möglich 6 jahre dafür zu brauchen. oder hast du sogar die ausdauer für 6 jahrzehnte. was sich gibt, ist was es ist, wie man darauf reagiert ist was die menschen unterscheidet, oder die geister. nichts lässt sich einfach wegwünschen ohne das man erst tätig wird. und sei es nur der wunsch.

Über so etwas wie ein Einsiedlerleben denke ich immer wieder mal nach. Eine persönliche Entkopplung vom Geld/Zinssystem würde einen grossen Schritt in Richtung (zeitlicher) Freiheit bedeuten.

Ich liebe die einsliedler. ich kenne einen. den liebe ich sogar. ist auch ein mensch den ich wirklich bewundere. er hat sein eignes stück wäldchen auf dem er viel anpflanzt. sehr ruhiger und lieber mensch. und was mich am meisten beeindruckt hat ist das er offen über seine sorgen gesprochen hat ohne das er wirkte als würde er sie nicht lösen können.

Ziele habe ich keine bestimmten. Außer man erachtet den Wunsch diesen schweren Rucksack voll Unbehagen, der auf meinen Schultern lastet los zu werden, als Ziel.

ist das etwa eine utopie? :tongue3:



Nein, universeller Spielplatz.


Ich kann es nachvollziehen. Man könnte das ja sogar als Entlastung betrachten: Wenn ich sowieso noch leiden muss, brauche ich daran vorerst keinen Gedanken mehr an die Hoffnung verschwenden, das Leiden fände ein baldiges Ende.
Da fällt mir spontan Tyler Durden und seine "Nullpunkt-Theorie" ein: "Erst wenn du alles verloren hast, hast du die Freiheit, alles zu tun!".

mhhh, tyler durden ist ein schlechter zyniker. weil er sein häufchen elend nicht loslassen wollte, musste er es erst verlieren. er war nicht in der lage frei mit seinem häufchen elend zu sein. ist aber auch nur ein hollywood writer der diese person schließlich erfunden hat.


Oder anders betrachtet: "Wenn sowieso keine Hoffnung auf ein glückliches Leben besteht, kann ich mich in meinem Unglück austoben!".
Hmmm...jetzt müßte das mein Verstand nur noch annehmen.

ich sag mal, jeder ist seines unglückes schmied. und anstatt hoffnung, taten. du weißt immerhin am besten was dich unglücklich macht. dann habe ich ne andere aufgabe für dich :-D lass alles was dich unglücklich macht sein.
selbst wenn du dabei so radikal vorgehst wie tyler durden.
 
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