wie soll ich leben, ohne dich ???

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Nici,

dein Gedicht an deinen Dad ist wunderschön!!!

*eineträneausdenaugenwisch*

Silberstern :flower2:
 
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Liebe nici!
Wenn ich deine gefühle lese, dann erinnert mich das alles an den tod meines vaters. ja, es tut weh und es tut lange weh. aber ist er es nicht wert, dass es weh tut? ich habe den schmerz auch nach zehn jahren empfunden, alle haben wir in der familie so gelitten, keiner sprach darüber, jeder litt für sich.
am vorabend als mein vater starb, wollte ich ihn noch anrufen,habe es aber nicht getan, im glauben, morgen wäre auch noch ein tag. Das belastet mich heute noch. Aber heute , weiß ich es geht ihm gut. Warum? Ich weiß es.
Vielleicht, weil mein jüngster sohn, wenn er mich anlächelt, meinem vater total ähnlich sieht. Wir treffen uns alle wieder. Lebe deine trauer aus!
Ich umarme dich und weiß, dass alles gut wird. Smaragd
 
Hallo Nici, auf die Frage, ob dein Mann dich nicht verstehen kann oder will, steht ein Ansatz zu einer Antwort glaub ich schon in deinem Beitrag. du erzählst ganz richtig, er muß das jetzt zum zweiten Mal durchleben. Könnte es sein, daß es daher bei ihm viel schneller geht, er hat es ja schon einmal durchgemacht? Und Männer tun sich schwerer mit solchen Gefühlen, im Allgemeinen. Die neigen oft dazu, das wegzuschieben - das Leben muß ja weitergehen. Er hat ja schon Verständnis gezeigt, so empfindet er das vielleicht. Meinst du, das könnte zutreffen?
 
hallo kinnaree,

ja, ich denke, du hast recht.
er geht mit dieser situation ganz anders um als ich.
nur ist es jetzt, 7 wochen nach dem tod meines vaters so, das wir kaum noch miteinander reden, ich kann das "unwichtige" zeug nicht mehr hören, weil ich jedes mal denke, hat er keine anderen sorgen ?
ich weiß, das ist nicht richtig, aber momentan ist das bei mir so.
er denkt sicher, er kann mich mit meiner trauer nicht mehr hören.
eine blöde situation.
wie gesagt, sachen, die mir früher sehr wichtig waren, sind mir heute total egal, er will mich ablenken und weg gehen, ich kann das noch nicht, also geht er alleine, ich bleib alleine zu hause. wir haben zur zeit kein "miteinander" mehr. ich bin viel hier im forum, denke über kontakt mit einem medium nach, ect. er hällt das für unsinn ! wir leben nur noch nebeneinander nichtmehr miteinander. jetzt mach ich mir sorgen, ob das unsere beziehung übersteht !


nici
 
vor zwei monaten bist du gegangen,
hast zum letzten mal gesagt,
tschüß nici, ich geh, bis morgen,
ein "morgen" haben wir nicht mehr gehabt.
so viele tage sind seither vergangen,
doch in meinem herzen hab ich jeden einzelnen
mit dir verbracht !

:liebe1:



ich vermisse dich von tag zu tag mehr ! der schmerz will nicht weniger werden !

nici :cry3:
 
der schmerz hat sich gewandelt,

heute sind es 8 wochen, das mein papa gestorben ist. ich bin tagsüber nicht mehr so gelähmt wie am anfang, ich kann meinen alltag bewältigen und alles, was nötig ist. und ich kann wieder klar denken.
das ist das problem !!!
ich sehe meinen dad plötzlich in dem bett liegen, tot, ohne leben in sich, wie wenn es gerade erst passiert ist. der schmerz überfällt mich regelrecht, einfach so, unerwartet und stärker als bisher ! mir wird so schmerzlich klar, das ich ihn nie wieder sehen werde, das er nicht mehr kommt, das ich nie mehr mit ihm reden oder lachen werde, das ich nichts mehr mit ihm unternehmen werde, ect.
der schmerz fällt wie eine schwarze decke über mich, ich kann vor schmerz kaum noch atmen und mein herz wird zerrissen in tausend stücke. ich hab einen so starken körperlichen schmerz, der kaum zu ertragen ist. dann muß ich so sehr weinen, das es mich nur noch schüttelt, ich kann mich dann kaum noch beruhigen. mein magen wird zu einem stein und schmerz.
das passiert einfach so, ohne vorwarnung.
ich spüre seine anwesenheit nicht mehr, bekomme keine zeichen mehr von ihm. am anfang hat er mir diese warme innerliche ruhe gegeben, wenn es so schlimm wurde, jetzt bin ich alleine.
hab ich ihn jetzt verlohren ?
" dad, laß mich bitte nicht alleine, ich liebe dich so sehr, laß mich nicht allein !"

nici
 
der schmerz hat sich gewandelt,

heute sind es 8 wochen, das mein papa gestorben ist. ich bin tagsüber nicht mehr so gelähmt wie am anfang, ich kann meinen alltag bewältigen und alles, was nötig ist. und ich kann wieder klar denken.
das ist das problem !!!
ich sehe meinen dad plötzlich in dem bett liegen, tot, ohne leben in sich, wie wenn es gerade erst passiert ist. der schmerz überfällt mich regelrecht, einfach so, unerwartet und stärker als bisher ! mir wird so schmerzlich klar, das ich ihn nie wieder sehen werde, das er nicht mehr kommt, das ich nie mehr mit ihm reden oder lachen werde, das ich nichts mehr mit ihm unternehmen werde, ect.
der schmerz fällt wie eine schwarze decke über mich, ich kann vor schmerz kaum noch atmen und mein herz wird zerrissen in tausend stücke. ich hab einen so starken körperlichen schmerz, der kaum zu ertragen ist. dann muß ich so sehr weinen, das es mich nur noch schüttelt, ich kann mich dann kaum noch beruhigen. mein magen wird zu einem stein und schmerz.
das passiert einfach so, ohne vorwarnung.
ich spüre seine anwesenheit nicht mehr, bekomme keine zeichen mehr von ihm. am anfang hat er mir diese warme innerliche ruhe gegeben, wenn es so schlimm wurde, jetzt bin ich alleine.
hab ich ihn jetzt verlohren ?
" dad, laß mich bitte nicht alleine, ich liebe dich so sehr, laß mich nicht allein !"

nici

Liebe nici,

Der Trennungsschmerz den du erlebst, spricht natürlich nicht dafür, dass dein Papa bei dir wäre. Viel eher sagt natürlich der Trennungsschmerz, dass dein Vater fort ist, egal wie oft du dir auch einreden magst, dass er noch da sei. Emotional hast du ihn längst verloren oder bist dabei ihn zu verlieren. Man sieht sehr deutlich, wie du dich an deinen Vater festklammerst und das es eine Qual für dich sein muss ihn zu verlieren, aber genau das wird früher oder später geschehen, du wirst ihn verlieren, was bleibt sind die Gedanken an ihm, falls du diese nicht verlierst. Übrigens sehe ich bei dir überhaupt gar kein Problem. Es ist klar, dass du ständig mit deinem toten Vater konfrontiert wirst, denn du willst ihn ja nicht verlieren, aber das Bild zeigt dir ganz deutlich, dass er fort ist.

Trauerarbeit ist hier das wichtigste.
 
Liebe nici,

Der Trennungsschmerz den du erlebst, spricht natürlich nicht dafür, dass dein Papa bei dir wäre. Viel eher sagt natürlich der Trennungsschmerz, dass dein Vater fort ist, egal wie oft du dir auch einreden magst, dass er noch da sei. Emotional hast du ihn längst verloren oder bist dabei ihn zu verlieren. Man sieht sehr deutlich, wie du dich an deinen Vater festklammerst und das es eine Qual für dich sein muss ihn zu verlieren, aber genau das wird früher oder später geschehen, du wirst ihn verlieren, was bleibt sind die Gedanken an ihm, falls du diese nicht verlierst. Übrigens sehe ich bei dir überhaupt gar kein Problem. Es ist klar, dass du ständig mit deinem toten Vater konfrontiert wirst, denn du willst ihn ja nicht verlieren, aber das Bild zeigt dir ganz deutlich, dass er fort ist.

Trauerarbeit ist hier das wichtigste.


hallo,

deine worte machen mich richtig fertig !
ich will meinen dad nicht verlieren, auch wenn sein körper weg ist, muß doch seine seele nicht auch gehen. er war die tage nach seinem tod spürbar bei mir. ich konnte seine gegenwart spüren, wenn ich mit ihm geredet habe, bekam ich antworten in form von bildern von ihm, er gab mir so viele zeichen und wenn es mir richtig schlecht ging und ich völlig verzweifelt war, schenkte er mir eine tiefe innere ruhe.
ich hatte ihn auch durch seinen tod nicht verlohren !
nur seid zwei wochen ist er nicht mehr da, bzw. sehe oder spüre ich die zeichen nicht und ihn nicht mehr. er wird mich niemals ganz verlassen !!!!! das hoffe ich zumindest !!!

nici
 
Liebe nici,

Der Trennungsschmerz den du erlebst, spricht natürlich nicht dafür, dass dein Papa bei dir wäre. Viel eher sagt natürlich der Trennungsschmerz, dass dein Vater fort ist, egal wie oft du dir auch einreden magst, dass er noch da sei. Emotional hast du ihn längst verloren oder bist dabei ihn zu verlieren. Man sieht sehr deutlich, wie du dich an deinen Vater festklammerst und das es eine Qual für dich sein muss ihn zu verlieren, aber genau das wird früher oder später geschehen, du wirst ihn verlieren, was bleibt sind die Gedanken an ihm, falls du diese nicht verlierst. Übrigens sehe ich bei dir überhaupt gar kein Problem. Es ist klar, dass du ständig mit deinem toten Vater konfrontiert wirst, denn du willst ihn ja nicht verlieren, aber das Bild zeigt dir ganz deutlich, dass er fort ist.

Trauerarbeit ist hier das wichtigste.

was soll das? trösten mit der holzhammermethode?
jeder hat seine eigene methode mit trauer fertig zu werden, da gibt es kein patentrezept!
sie hat sich sicherlich noch nicht emotional von ihrem vater verabschiedet. sonst würde es ihr leichterfallen loszulassen.

@nici

du spürst ihn deshalb nicht mehr, weil dein papa losgelassen hat. auch, um es dir leichter zu machen. es sieht so aus, als hätte er sich mit seinem tod abgefunden und ist nun fest im jenseits (oder wie immer du es nennen willst) aber er bleibt für immer in deinem herzen! und reden kannst du immer mit ihm! er will dir sagen: lass los, lebe dein leben, trauer ist nicht unser lebenszweck! und ihr seht euch ja wieder eines tagen, er ist nur vorausgegangen! aber das weisst du ja alles selbst, du musst nur noch nach und nach selbst loslassen. loslassen heisst ja nicht, dass du ihn vergessen sollst! loslassen heisst einfach dich auf dich selbst zu konzentrieren. stell dir mal vor, deine kinder sind gross und du musst gehen, und du siehst wie sie leiden und fast dran zerbrechen. das wär doch unerträglich für dich, oder? und so geht es deinem papa, deswegen hat er losgelassen, um dich zu schützen.

liebe grüsse

shomani
 
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was soll das? trösten mit der holzhammermethode?
jeder hat seine eigene methode mit trauer fertig zu werden, da gibt es kein patentrezept!
sie hat sich sicherlich noch nicht emotional von ihrem vater verabschiedet. sonst würde es ihr leichterfallen loszulassen.

Meine Intention war es nicht zu trösten, sondern ihr zu sagen, was sache ist, nicht mehr und nicht weniger. Wie du sicherlich auch bemerkt hast, habe ich ihr nicht gesagt, wie sie mit der Trauer umzugehen hat.
 
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