Achilleus
Sehr aktives Mitglied
Hallo Sternchen!
Weil ich deinen Beitrag (erst) jetzt lese, wird mir klar, warum gewisse Fragen nicht beantwortet wurden. Ich habe volles Verständnis. (Insider, du weisst schon was ich meine. )
Dein Posting ist ziemlich lange, darum werde ich einfach versuchen ein paar (für mich) wesentlich erscheinende Punkte herauszupflücken und dir meine Erfahrungen, die ich meinem Leben bis anhin machen durfte, weiterzugeben.
Ehrlich gesagt habe ich vieles in mir wiedererkannt, was du geschrieben hast. Das letzte Jahr zeigte sich vom Gesicht her für meinen Entwicklungsweg von einer ähnlichen Seite. Eigentlich begann alles ganz gut. Studium lief optimal, die Leute mit denen ich meinen Tag verbrachte waren alle sympathisch und freundlich, es schien zu harmonieren. Ich hatte den Eindruck eine zwischenmenschliche Verbindung gefunden zu haben. So wie sie für mein Empfinden sein sollte. Doch an Weihnachten kippte es dann plötzlich. Mobbingdynamiken, Grüppchenbildung, Geläster, Klatsch & Tratsch. Eigentlich ziemlich alles, was mir so den Spass am Leben nimmt, weil man nichts dagegen machen kann als Einzelner. Ich muss nicht mal selbst betroffen sein, es reicht schon, wenn andere in die Zange genommen werden. Ich denke, viele hatten diese ändernden Umstände auch nicht wirklich als so empfunden bzw. erkannt oder hegten kein Interesse daran (natürlich durch den Stress des Studiums bedingt), irgendwas dagegen zu unternehmen. Auch ich bin einer, der (noch leider, weil sehr anstrengend) relativ viel von seinem Umfeld aufnimmt. Ich nenne mich auch gerne den energetischen Kompost meiner Mitmenschen, weil ich all den "Dreck" wie ein Schwamm in mir aufsauge, auch wenn er nicht mir gehört.
Ich hatte lange Probleme mich abzugrenzen. Kämpfe auch heute noch manchmal damit, wenn die "falschen" Leute um mich rum sind. Dann beginnt sich wie eine Art Wahrnehmungskarussel zu drehen, dass du nicht mehr bremsen kannst. Das Schlimme daran, ich bin dann nicht mehr wirklich da, präsent. Und kann mich dann auch nicht wirklich wehren, wenn es sich Leute zum Spass machen, zermürbende Machtspielchen zu betreiben. Sofern es zu dieser Blockade kommt.
Doch zum Glück funktioniert es langsam. Bin deswegen gerne mal für mich alleine, damit ich mich ordnen und strukturieren kann. Meditieren und viel Sport hat mir sehr gut geholfen, diesen Stress abzubauen und mich einigermassen im Gleichgewicht zu halten. Ich konnte mich endlich erden, was mich freut, denn es dauerte lange.
Sehr interessant finde ich die Tatsache, dass ich durch die Probleme, die ich in letzter Zeit gezwungenermassen in Angriff nehmen musste und zum Glück erfolgreich bewältigen konnte, viel mehr Freude am Leben bekommen habe. (Von Selbstmordgedanken, tiefem Hass und ungebändigter Wut war im letzten halben Jahr alles vorhanden. Ein massiver und unkontrollierter Gefühlscocktail.) Ich bin mir jetzt viel mehr über meine Gefühle meiner Mitmenschen gegenüber bewusst und kann auch plötzlich von Herzen lachen. Es scheint, als hätte sich etwas gelöst. Vorhin war das einfach nur eine selbst oder durch den sozialen Austausch bedingte konstruierte Blockade. Männer neigen ja sowieso dazu ihre Gefühle mehr zu unterdrücken als Frauen (Hängt mit ihrer Rolle und der Stellung in der Gesellschaft zusammen.)
Ich habe auch gelernt einfach zu vertrauen, positiv zu denken. Seit langem habe ich überhaupt wieder das Gefühl auf dem richtigen Weg zu sein. Dem zu folgen, was mir bestimmt ist.
Ich hoffe, dir ein wenig mit meinem Beitrag geholfen zu haben.
Liebe Grüsse & Alles Gute
Achilleus
Weil ich deinen Beitrag (erst) jetzt lese, wird mir klar, warum gewisse Fragen nicht beantwortet wurden. Ich habe volles Verständnis. (Insider, du weisst schon was ich meine. )
Dein Posting ist ziemlich lange, darum werde ich einfach versuchen ein paar (für mich) wesentlich erscheinende Punkte herauszupflücken und dir meine Erfahrungen, die ich meinem Leben bis anhin machen durfte, weiterzugeben.
Ehrlich gesagt habe ich vieles in mir wiedererkannt, was du geschrieben hast. Das letzte Jahr zeigte sich vom Gesicht her für meinen Entwicklungsweg von einer ähnlichen Seite. Eigentlich begann alles ganz gut. Studium lief optimal, die Leute mit denen ich meinen Tag verbrachte waren alle sympathisch und freundlich, es schien zu harmonieren. Ich hatte den Eindruck eine zwischenmenschliche Verbindung gefunden zu haben. So wie sie für mein Empfinden sein sollte. Doch an Weihnachten kippte es dann plötzlich. Mobbingdynamiken, Grüppchenbildung, Geläster, Klatsch & Tratsch. Eigentlich ziemlich alles, was mir so den Spass am Leben nimmt, weil man nichts dagegen machen kann als Einzelner. Ich muss nicht mal selbst betroffen sein, es reicht schon, wenn andere in die Zange genommen werden. Ich denke, viele hatten diese ändernden Umstände auch nicht wirklich als so empfunden bzw. erkannt oder hegten kein Interesse daran (natürlich durch den Stress des Studiums bedingt), irgendwas dagegen zu unternehmen. Auch ich bin einer, der (noch leider, weil sehr anstrengend) relativ viel von seinem Umfeld aufnimmt. Ich nenne mich auch gerne den energetischen Kompost meiner Mitmenschen, weil ich all den "Dreck" wie ein Schwamm in mir aufsauge, auch wenn er nicht mir gehört.
Ich hatte lange Probleme mich abzugrenzen. Kämpfe auch heute noch manchmal damit, wenn die "falschen" Leute um mich rum sind. Dann beginnt sich wie eine Art Wahrnehmungskarussel zu drehen, dass du nicht mehr bremsen kannst. Das Schlimme daran, ich bin dann nicht mehr wirklich da, präsent. Und kann mich dann auch nicht wirklich wehren, wenn es sich Leute zum Spass machen, zermürbende Machtspielchen zu betreiben. Sofern es zu dieser Blockade kommt.
Doch zum Glück funktioniert es langsam. Bin deswegen gerne mal für mich alleine, damit ich mich ordnen und strukturieren kann. Meditieren und viel Sport hat mir sehr gut geholfen, diesen Stress abzubauen und mich einigermassen im Gleichgewicht zu halten. Ich konnte mich endlich erden, was mich freut, denn es dauerte lange.
Sehr interessant finde ich die Tatsache, dass ich durch die Probleme, die ich in letzter Zeit gezwungenermassen in Angriff nehmen musste und zum Glück erfolgreich bewältigen konnte, viel mehr Freude am Leben bekommen habe. (Von Selbstmordgedanken, tiefem Hass und ungebändigter Wut war im letzten halben Jahr alles vorhanden. Ein massiver und unkontrollierter Gefühlscocktail.) Ich bin mir jetzt viel mehr über meine Gefühle meiner Mitmenschen gegenüber bewusst und kann auch plötzlich von Herzen lachen. Es scheint, als hätte sich etwas gelöst. Vorhin war das einfach nur eine selbst oder durch den sozialen Austausch bedingte konstruierte Blockade. Männer neigen ja sowieso dazu ihre Gefühle mehr zu unterdrücken als Frauen (Hängt mit ihrer Rolle und der Stellung in der Gesellschaft zusammen.)
Ich habe auch gelernt einfach zu vertrauen, positiv zu denken. Seit langem habe ich überhaupt wieder das Gefühl auf dem richtigen Weg zu sein. Dem zu folgen, was mir bestimmt ist.
Ich hoffe, dir ein wenig mit meinem Beitrag geholfen zu haben.
Liebe Grüsse & Alles Gute
Achilleus