Wie selbst mehr herausfinden?

@Shiva:

Genau darum geht es - mir darüber bewußt zu sein, etwas Besonderes zu sein und dies zu leben, ohne damit besser sein zu wollen als andere.

In dem Sinne gemeint wie es bei Walsh steht ist das ok. "Was Besonderes sein" kann man auch anders interpretieren - das ist immer das Problem mit unseren Worten hier auf dieser Ebene...


Doch das ist mehr so eine Trotz-Haltung, weil ich mir selbst lange Zeit kaum etwas zutraute, von anderen Menschen bekam ich das auch gespiegelt,

Überwert und Minderwert sind nur zwei Seiten der gleichen Medaille. Wenn du dich in einem Bereich minderwertig fühlst (Mangel an Selbstvertrauen ist praktisch das gleiche), dann muß auch irgendwo in deinen Einstellungen dir selbst und der Welt gegenüber ein Überwert da sein. "Überheblichkeit" ist ein Begriff, den man noch genauer definieren müßte, aber es ist definitiv eine Form von Überwert.
Umgekehrt, wenn du in einem Leben deinen Überwert auslebst, wirst du danach dann in den Minderwert gehen.
Paßt also schon...


Ich will damit nicht ausschließen, daß das auch nur die Umkehrung eines früheren Verhaltens ist, wo ich wirklich sehr überheblich und von mir überzeugt anderen geschadet habe. Das wird sich vielleicht noch herausstellen.
(...)
Vom heutigen Standpunkt sehe ich absolut, daß ich all das wahrscheinlich zu mir selber sage, daß es da um mich geht, daß ich mich in früheren Leben (und teilweise auch in diesem) genau so verhalten habe, wie ich es ihm nun vorwerfe. Und ja... es kommen die Worte "überheblich" und "selbstgerecht" vor. Das gibt mir auf jeden Fall zu denken.
(...)
Wer weiß, wie oft ich schon den Fehler gemacht, und ihn oder jemand anderen verraten und Vertrauen mißbraucht habe?
(...)
Und so habe ich heute mir selbst, diesem Mann und allen aus meiner Familie vergeben, was auch immer wir getan, gesagt oder gedacht haben und damit anderen Schaden zugefügt.

Bei dem, was du hier bisher beschrieben hast von dem Geschehen im früheren Leben, ist noch nicht so klar geworden, wie es überhaupt zu der vermutlichen Hinrichtung etc. gekommen ist. Da stellt sich die Frage, wie hast du diese vermutete Überheblichkeit dort praktisch umgesetzt ? Was hast du dort getan, was hast du konkret beigetragen (an Verhalten), daß es so enden mußte / konnte ? Das "was auch immer" solltest du noch klar bekommen.

Aber daß du das Verhältnis zu diesem Mann jetzt ganz anders wahrnimmst als noch vor ein paar Wochen, ist doch schon mal ein Riesenerfolg. Wie viele Leute knapsen an vergleichbar störenden Gefühlslagen ihr Leben lang herum ?

Freu dich. :)


:)
 
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Aber daß du das Verhältnis zu diesem Mann jetzt ganz anders wahrnimmst als noch vor ein paar Wochen, ist doch schon mal ein Riesenerfolg. Wie viele Leute knapsen an vergleichbar störenden Gefühlslagen ihr Leben lang herum ?

Freu dich. :)

Ja. :banane:
Grade gestern habe ich zwei Stunden mit ihm telefoniert, und es ist wirklich wunderbar, wie sehr man eine Verbindung genießen kann, wenn man sich nicht ständig unbewußt die Vergangenheit um die Ohren haut. :nudelwalk :escape:


Doch wie Du schon richtig sagst... es sind noch einige Fragen offen, was die Geschichte mit Elisabeth betrifft, denn es fehlt ja ein großer Teil davon, und es sind noch ein paar Programme ungeklärt. Da werde ich auf jeden Fall weiter schauen.


Die Sache mit der Überheblichkeit beschäftigt mich sehr. Wikipedia bietet als Synonym dafür auch das Wort "Hochmut", als Gegensatz zu "Demut".

Wieder fielen mir Hinweise und Zusammenhänge ein. In den letzten Jahren bin ich an zwei Filmen hängen geblieben, d.h. ich habe sie wieder und wieder geschaut, weil ich davon fasziniert war:
"König Drosselbart" von 2008
"Stolz und Vorurteil" von 2005
Und worum geht es in den Filmen? Hochmütig sein und Demut lernen. Also ich! Das war mir zu dem Zeitpunkt nur nicht klar. Na ja... besser spät als nie. :D
 
Inzwischen ist mir noch eine positive Auswirkung meiner Selbstrückführungen aufgefallen. Meine Angst vor dem Tod ist nämlich weg.
Bisher glaubte ich zwar schon an Reinkarnation, aber trotzdem war da die Angst vor dem Sterben, wie ich ja beschrieben hatte aus meiner Kindheit - wohl nur ein Gefühl aus der Vergangenheit. Nun kenne ich den Ursprung meiner Angst vor dem Tod, und weiß genau, daß es nach dem Tod immer weiter geht. Das gibt mir einen inneren Frieden.

Außerdem habe ich nun ganz stark das Empfinden, mit allem verbunden zu sein, was mir auf der einen Seite die Zuversicht gibt, daß alles so kommt, wie es gut ist, auf der anderen Seite aber auch ein wichtiger Ansporn ist, mich korrekt zu verhalten, da sich alles, was ich tue, eben direkt auf andere und damit auch wieder auf mich selbst auswirkt.

Das Aufarbeiten der Vergangenheit wird mich weiter begleiten. In den letzten Tagen kamen keine deutlichen, zusammenhängenden Informationen. Doch es passierte etwas auf andere Art. Bei einem Treffen mit einem Freund, der mir auch von einem früheren Leben erzählte und noch von einem anderen Erlebnis, spürte ich Traurigkeit und später auch Wut. Und auf dem Weg nach Hause überkamen mich immer wieder gewalttätige Bilder, wie ich Menschen mit unterschiedlichen Waffen verletze, begleitet von agressiven Gefühlen, und dann auch wie ich selbst verletzt oder getötet werde, mit großer Traurigkeit verbunden. Und nach jeder auftauchenden Szene habe ich jeweils mir selbst oder den anderen vergeben, was wir dort für Schaden angerichtet und anderen Leid zugefügt haben. Das war für mich ein ganz wichtiger Akt des Bewußtwerdens und Heilens, auch wenn es jetzt nicht mit konkreten Leben verbunden war. Doch vielleicht war der Grund dafür, daß es bei mir um das Thema Schuld ging, und so nur die Momente, die mit besonders schwerer Schuld verbunden sind, nämlich das Verletzen oder Töten eines Menschen, herausgehoben waren.


Im Buch "Seelenwege" von Brian L. Weiss werden Rückführungen in zukünftige Leben beschrieben. Diese dienen als wichtiger Entwicklungsimpuls für die Menschen, von denen dort erzählt wird, wenn sie sehen, wie ihre Inkarnationen wahrscheinlich weitergehen, wenn sie ihr bisheriges Verhalten beibehalten, und was stattdessen geschehen kann, wenn sie ihre Lektionen in diesem Leben lernen und umsetzen, statt dies immer wieder ins nächste Leben zu verschieben. Ich finde das eine spannende Idee.
 
Im Buch "Seelenwege" von Brian L. Weiss werden Rückführungen in zukünftige Leben beschrieben. Diese dienen als wichtiger Entwicklungsimpuls für die Menschen, von denen dort erzählt wird, wenn sie sehen, wie ihre Inkarnationen wahrscheinlich weitergehen, wenn sie ihr bisheriges Verhalten beibehalten, und was stattdessen geschehen kann, wenn sie ihre Lektionen in diesem Leben lernen und umsetzen, statt dies immer wieder ins nächste Leben zu verschieben. Ich finde das eine spannende Idee.


Ich hab´s auch gelesen. Das ist wohl so ziemlich das einzige Buch zum Thema "Zukünftige Leben."

Tolles Buch.
 
@Shiva:

Nochmals herzlichen Glückwunsch zu dem, was du erreicht hast. :) Das mit der Angst vor dem Tod ist besonders interessant, weil diese erfahrungsgemäß meist aus einem bestimmten Leben kommt. Das Thema scheinst du also gleich mit erledigt zu haben. :D

Und nach jeder auftauchenden Szene habe ich jeweils mir selbst oder den anderen vergeben, was wir dort für Schaden angerichtet und anderen Leid zugefügt haben.

Versuch dir mal klar darüber zu werden, warum du jeweils zur Gewalt gegriffen hast. Es gibt immer ein Problem dahinter, und das ist im Heute immer noch vorhanden. Vergebung usw. mag dich von dem energetischen Muster ablösen, aber das spielt sich dann eher auf unbewußten bzw. energetischen Ebenen ab. Ich halte es auch für wichtig, sich auf bewußter Ebene über die Hintergründe klar zu werden. Wenn man beispielsweise aus einer Überheblichkeitshaltung heraus in die Schuld geht, steht auch immer ein Thema dahinter, das man dadurch vermeiden will.

Damit hängt des weiteren auch das Thema Potentiale zusammen: Welche Fähigkeiten hast du zum Töten, Verletzen etc. eingesetzt und wie steht es um den Einsatz dieser Fähigkeiten heute ? Meist sind die Fähigkeiten, die wir zur Schuld eingesetzt haben, im Heute blockiert und werden durch RF wieder freigesetzt - aber meist auch erst dann, wenn man die Schuld und deren Hintergründe wirklich begriffen hat. Meist sind diese Fähigkeiten aber auch unsere eigentlichen Stärken (!), deshalb ist es wichtig, diese im Heute wieder positiv einzusetzen.


:)
 
Nochmals herzlichen Glückwunsch zu dem, was du erreicht hast.

Danke. :D Grade von Dir bedeutet mir das was... schließlich weißt Du, wovon Du sprichst. :thumbup:

Das mit der Angst vor dem Tod ist besonders interessant, weil diese erfahrungsgemäß meist aus einem bestimmten Leben kommt. Das Thema scheinst du also gleich mit erledigt zu haben.

Und wieder etwas dazu gelernt. Ich hatte nicht gedacht, daß Angst vor dem Tod allgemein in Wirklichkeit Todesangst aus einem früheren Leben ist.

Versuch dir mal klar darüber zu werden, warum du jeweils zur Gewalt gegriffen hast. Es gibt immer ein Problem dahinter, und das ist im Heute immer noch vorhanden. ...
...Damit hängt des weiteren auch das Thema Potentiale zusammen...

Du pushst mich immer weiter, was? Finde ich gut! :umarmen: Sonst ruhe ich mich nur faul auf meinen Lorbeeren aus. ;)

Und es ist auch wirklich nötig, da nochmal genauer zu schauen, denn es scheint bei mir grade so eine Wahrnehmungsblockade auf der Gefühlsebene weg gefallen zu sein. Dadurch gehe ich jetzt zwar viel einfühlsamer auf meine Mitmenschen ein, aber auf der anderen Seite bin ich auch in null komma nix auf 180. Das war bisher halt auch blockiert bzw. gedämpft, und da überfällt mich jetzt manchmal so eine unglaubliche Wut... die wird schon mit der Vergangenheit zusammen hängen. Und wenn ich dahinter noch bestimmte Fähigkeiten und Stärken von mir entdecken kann, lohnt es sich auch nochmal extra. :D





Heute ist nun der Tag der Wahrheit, nämlich mein Geburtstag. Und es ist vielleicht das erste mal in meinem Leben, daß ich mich darüber freue, weil ich jetzt endlich weiß warum ich hier bin. Hat ja auch nur 39 Jahre gedauert. ;)
Kein Halsweh, keine Angst vor dem Tod, und seit vielen Jahren endlich wieder das Gefühl, daß es möglich ist, Spaß im Leben zu haben. :banane:

Jetzt höre ich grade "Don't stop me now" von Queen auf Endlos-Schleife, und fühle mich super!!!
 
Du pushst mich immer weiter, was?

Aber selbstverfreilich ! Wenn du schon mitten dabei bist.... :D


Und es ist auch wirklich nötig, da nochmal genauer zu schauen, denn es scheint bei mir grade so eine Wahrnehmungsblockade auf der Gefühlsebene weg gefallen zu sein. Dadurch gehe ich jetzt zwar viel einfühlsamer auf meine Mitmenschen ein, aber auf der anderen Seite bin ich auch in null komma nix auf 180.

Du berührst da einen wesentlichen Grund, warum es ziemlich sinnlos ist, nur mal eben eine Rückführung machen zu wollen: Unsere Probleme / Lebensthemen etc. sind im Unterbewußtsein quasi in Schichten angeordnet. Jede Schicht entspricht einem Leben oder einem ganzen Satz von Leben. Wenn eine Schicht abgeräumt ist, kommt die darunterliegende überhaupt erst zum Vorschein. Das plastischste Beispiel sind Leute, die wegen Stottern in Reinkarnationstherapien gehen - die entpuppen sich nach Bearbeitung dieses Problems meist erstmal als Plappertaschen, die gar nicht mehr aufhören können zu reden. Da wird dann das nächste Problem bzw. die nächste Art von Lebensverlauf sichtbar ("um sein Leben reden" oder "sich um Kopf und Kragen reden", je nachdem :D).

Bei dir war die Wut bislang nicht nur gedämpft, sondern wohl stark blockiert. Das kommt jetzt raus, ist auch erstmal ok, aber es stellt direkt die nächste Aufgabe dar - und du mußt jetzt sehen, daß du es unter Kontrolle behältst, bis du an die Ursachen dafür rangekommen bist....
Was die Ursache ist, erschließt sich mir hier nicht wirklich. Entweder es ist noch ein Rudiment aus dem Killer-Leben, oder es hat was mit der Überheblichkeit zu tun. Das wäre so meine Vermutung.


Kein Halsweh, keine Angst vor dem Tod, und seit vielen Jahren endlich wieder das Gefühl, daß es möglich ist, Spaß im Leben zu haben.

Na dann mal Happy Birthday ! :thumbup: :banane:

:)
 
Zuletzt bearbeitet:
Das plastischste Beispiel sind Leute, die wegen Stottern in Reinkarnationstherapien gehen ...

Was sind denn so die Hintergründe für ein Stottern? Das interessiert mich.




Meine Gedanken kreisen um das Thema Wut. Spontan fielen mir beim Nachdenken darüber heute zwei Träume ein, die ich als Kind oft hatte:

Ein Müllauto (Ich war ein großer Fan der Müllabfuhr.) kommt auf Beinen die Treppe zum Kinderzimmer hoch gelaufen, hat ein großes Maul mit vielen Zähnen und ich habe Angst, es will mich fressen.

Auf dem Weg durch einen Park (den ich täglich ging) fährt auf einmal eine Eisenbahn, verfolgt mich und ich habe Angst, verletzt zu werden.


In den Szenen, in denen ich mit einer Waffe auf Menschen losging, fühlte ich mich mutig, stark, mächtig. Mein Wille war alles, was zählte. In meiner Kindheit habe ich das genaue Gegenteil erlebt, weil mein Wille nichts zählte. Und die Momente jetzt, die große Wut in mir auslösen, drehen sich um das Gleiche: Ich will etwas, ein bestimmtes Verhalten von meinem Kind z.B., fordere es dazu auf, es reagiert aber nicht oder weigert sich, und ich werde wütend, weil mir das was ich fordere in dem Moment als das Richtige und der beste Weg erscheint.
Zu früheren Leben bekomme ich da momentan keinen emotionalen Zugang, denn genauso schnell, wie die Wut da ist, verschwindet sie auch wieder. Es ist wie im Zeichentrick-Film Hercules, wo Hades normalerweise so ein ruhiges blaues Flackern um den Kopf hat, sobald er sich aber über etwas oder jemand ärgert, gibts sofort eine hellrote Stichflamme. :wut1:


Mein innerer Frieden und meine komplette Angstlosigkeit erstaunen mich jeden Tag aufs Neue. Ich habe inzwischen auch eine DVD mit einer Theatershow gesehen, bei der eine Szene mit einem abgetrennten Gummi-Kopf, einer Kettensäge und blutiger Kleidung bisher der Horror für mich war und ganz unangenehme Gefühle auslöste. Nun konnte ich es mir absolut gelassen ansehen. Einfach nur unglaublich.
 
Was sind denn so die Hintergründe für ein Stottern?

Meistens wohl sowas wie "sich mit tödlichen Folgen verplappert haben".


In den Szenen, in denen ich mit einer Waffe auf Menschen losging, fühlte ich mich mutig, stark, mächtig. Mein Wille war alles, was zählte. In meiner Kindheit habe ich das genaue Gegenteil erlebt, weil mein Wille nichts zählte. Und die Momente jetzt, die große Wut in mir auslösen, drehen sich um das Gleiche: Ich will etwas, ein bestimmtes Verhalten von meinem Kind z.B., fordere es dazu auf, es reagiert aber nicht oder weigert sich, und ich werde wütend, weil mir das was ich fordere in dem Moment als das Richtige und der beste Weg erscheint.

Und da man sich ja immer die richtigen Leute heranzieht, geht es deinem Kind entsprechend wohl genauso wie dir, was den Willen und das Rechthaben betrifft. :D

Zu früheren Leben bekomme ich da momentan keinen emotionalen Zugang, denn genauso schnell, wie die Wut da ist, verschwindet sie auch wieder.

Da du da derzeit dein Verhalten stark beobachtest, gehst du entsprechend auch nicht mehr in Dauer-Wut, einfach weil du diesen Trip sofort durchschaust. Das kann vielleicht noch eine Weile so weitergehen, bis du dir selbst genug gezeigt hast, daß du´s verstanden hast. In frühere Leben reinzuschauen ist an diesem Punkt nicht sinnvoll, denn du hast das Muster ja längst begriffen und energetisch auch einiges abgebaut - nun geht es um das Verhalten im Jetzt. Insofern: Alles ok. :)


:)
 
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Und da man sich ja immer die richtigen Leute heranzieht, geht es deinem Kind entsprechend wohl genauso wie dir, was den Willen und das Rechthaben betrifft. :D

Man rechne das Ganze mal vier und kann sich ausmalen, wieviel Beruhigungstee ich am Tag brauche. :rolleyes:
Das kann ich mir doch nicht ernsthaft so vorgenommen haben. :ironie:

Da du da derzeit dein Verhalten stark beobachtest, gehst du entsprechend auch nicht mehr in Dauer-Wut, einfach weil du diesen Trip sofort durchschaust.
... nun geht es um das Verhalten im Jetzt.

Wenn ich das durch hab, bin ich ne Heilige. :angel2: :D
 
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