Wie selbst mehr herausfinden?

Wenn ich die Geschichte lese, ist es nun einfach nur eine Geschichte, und löst gar keine Resonanz mehr bei mir aus.

Das ist ein deutliches Zeichen. Genauso erlebt man es dann ja in bzw. am Ende einer Rückführung.


Mein Sohn (damals mein Vater) hat die letzten 2 Tage hohes Fieber gehabt und war ziemlich weggetreten. Als ob er unbewußt mitbekommen hätte, was da im Familiensystem (oder der Seelenfamilie) ans Licht kommt, was ihn betrifft. Gestern Nacht habe ich ihm dann ganz bewußt den Verrat von damals vergeben, mir vergeben für mein Verhalten und uns beide von den damaligen Erfahrungen frei gesprochen. Und heute morgen geht es ihm direkt besser.

Super ! Gleich auch noch die systemische Ebene mit erfaßt. :thumbup:


Es gibt immer noch Ebenen dahinter. Ich versuche hier immer möglichst ein Gesamtbild zu vermitteln. Wie weit man tatsächlich geht, hängt von verschiedenen Dingen ab - bei geleiteten RF ja leider oft auch vom Geld oder von der Menge der sonstigen Verpflichtungen und Anforderungen.

Es ist sinnvoll, möglichst konzentriert weiterzumachen, soweit möglich, aber es ist auch völlig legitim, den Stand zu genießen, den man erreicht hat, solange man im Hinterkopf behält, daß es Ebenen dahinter gibt, die noch wirken und irgendwann ihren Tribut an Aufmerksamkeit fordern.

Wenn man das nicht im Kopf behält, tauchen irgendwann die nächsten Probleme auf, und man denkt, die Rückführung habe ja dann wohl doch nicht geholfen und man müsse jetzt was anderes ausprobieren. Und dann fängst du an, dich im Kreis zu drehen.

Sieh das Leben als fortlaufenden Selbsterfahrungsprozeß, die Probleme als Aufgaben und die (Selbst-)Rückführungsarbeit als nicht zeitlich begrenzte Prozeßstrategie, damit fährst du am besten. Reinkarnations-Analyse ist keine Sache, die man "mal eben" macht, sondern ein Pfad, den man geht.

Und das mit der Strategie kann man wörtlich nehmen, denn hinter den Rückführungen sollte eine gewisse Strategie stehen, sonst dreht man sich ebenfalls im Kreis.


:)
 
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Wenn ich die Geschichte lese, ist es nun einfach nur eine Geschichte, und löst gar keine Resonanz mehr bei mir aus.
wunderbar! wenn es immer so 'einfach' wäre, sich zu erleichtern, d.h. es ist ja so einfach, nur, so viele menschen sträuben sich, da hin zu gucken - da bist du eine ausnahme (meine mutter sagte mal zu dem thema 'arbeit am selbst' zu mir: 'nein, das will ich nicht, das will ich nicht sehen, das tut so weh' - natürlich habe ich sie nicht weiter bedrängt)
und finde es fast lustig, wie er mir geholfen hat, immer wieder die Erfahrung von damals zu wiederholen, mich so tief zu verletzen, daß ich heute diesen Weg gehen kann
von einem höherer warte aus gesehen ist es schon lustig, wie wir unser leben spielen ...

(aber man kommt an die grenzen menschlichen verständnisses, wenn man so etwas zu jemandem sagt, die/der jetzt eben gerade grausames erlebt hat)

@ poticoach: deine art zu schreiben ist mir sehr angenehm - obwohl du ein grosses wissen und noch mehr erfahrung hast, felht bei dir völlig diese leider so oft anzutreffende überheblichkeit bzw. rechthaberei oder schulmeisterei! - da kann ich von lernen - ob das wohl auch daran liegt, dass du schon seit einem viertel jahrhundert an deiner selbsterkenntnis arbeitest?

irgendwie fühle ich mich bei dir gut aufgehoben - und dann kann man sich ja auch besser für die argumentation des gegenübers öffnen

was du sagst, das klingt einleuchtend
@ yogini: Du schreibst hier einerseits von den Programmen, andererseits von den "Verabredungen" auf höherer Ebene. Da fehlt aber ein wichtiger Teil dazwischen, der gerne ausgespart wird, weil er so unangenehm ist: Die eigene Ursachensetzung. Manche nennen das auch "Schuld".
ich habe bisher immer ein problem mit den konstrukten karma und schuld gehabt - ich wehre mich dagegen, hier in diesem leben als schuldig rumzulaufen, weil ich in früheren leben aktiv hell/dunkel gespielt habe (die nepalesen haben in ihrer sprache noch nicht mal ein wort für 'schuld', weil es die so nicht gibt)
Und konkret heißt das, bezogen auf dein Beispiel: Wenn man im Heute immer wieder mit dem Thema "Vertrauensbruch / Verrat" zu tun hat, ist das nur ein Abziehbild und Spiegelbild des Verrates, den man selbst in früheren Leben begangen hat.
da stimm ich dir zu! ich habe mich in einem früheren leben auch mal als grausamen täter gesehen, und weiss, dass meine heutigen (inzwischen aber zur vergangeheit zählenden) jähzornsausbrüche damit zusammen hängen
bis man beim Urschleim angelangt ist.
tja, was war man nun zuerst, täter oder opfer?

dualität, klar - wenn ich bei meinen (nur mal so gesagten) letzten 50 leben ein bestimmtes thema bearbeite, dann kann ich nicht immer nur opfer sein - wir spielen hier ALLE rollen durch, somit natürlich auch täter - das gleicht sich wohl aus, wie alles in der natur zum ausgleich strebt
Man kann übrigens den Zusammenhang mit der Schuld kausal erklären oder von der Polarität her - es kommt aufs gleiche raus. Auch wenn man nicht an einen kausalen Zusammenhang zwischen eigener Tat und späterem Trauma glaubt - allein schon von der Polarität her muß auch die andere Seite da sein, und wenn man die in der Bearbeitung ausspart, ist das ein Ungleichgewicht, das keine wirkliche Lösung zuläßt.
und so wie du es beschreibst, also dass ich, um GANZE heilung zu erfahren, auch diese taten ansehen muss, dann geht das ja wirklich nur durch RF in die früheren leben
Das Thema "Schuld" / "eigene Taten" ist der wesentliche Bestandteil dieses roten Fadens. Einfach weil unsere eigenen Taten und die daraus resultierenden Folgen für uns selbst (Schuldgefühle, Fähigkeitsblockaden seitens des Gewissens, Selbstverurteilung etc. pp) in enormer Weise unsere Potentiale binden und unbrauchbar machen
das erklärt sehr vieles! - (erbsen zählen: auf fifty-fifty lass ich mich nun schon mal ein, auf 'wesentlich' nicht ...:D)
------------------
noch ein paar(für mich) interessante fundstücke aus deinem text:
1. -
Beispiel: Ein Mensch kann sich während der Zeit im Mutterleib bei einer versuchten Abtreibung vornehmen "wenn du mich am Leben läßt, bin ich immer für dich da". Im späteren Leben hat er durch dieses Programm eine extreme Mutterbindung bei gleichzeitiger unterschwelliger Feindseligkeit.
das würde vieles erklären, auch bei so vielen hilfesuchenden threaderstellerInnen in diesem forum ...

pränatale phase: ein vater wünscht sich einen jungen, er streicht seiner schwangeren frau oft über den bauch und sagt dabei: 'hoffentlich wird es ein junge' - ungeborenes hört das natürlich, ist aber ein mädchen - was ist das ergebnis? die kleine sagt sich: 'ich bin falsch, die wollen einen jungen' - diese frau hatte in ihrem heutigen leben ein extremes problem mit kritik, auch nur der kleinsten andeutung einer solchen - sofort sprang das program an: 'ich bin falsch' - sie hatte in solchen momenten regelrechte tobsuchtsanfälle, wegen den nichtigsten anlässen

aber von höherer warte aus gesehen hat sie sich genau diesen vater ausgesucht, um an ihrem ur-programm zu arbeiten

nach deiner erfahrung müsste sie also in frühere leben gehen, um dort anzugucken, wie sie andere verurteilt und für unzureichend erklärt hat - da ist was dran, dann kann man 'ganz' werden, wenn man sich von allen seiten beguckt

2. -
Wenn man sich vor dem Gang in die Polarität vornimmt, dem Schöpfer zu beweisen, daß diese Ebene hier unzureichend ist, ist Leiden dafür ein gangbarer Weg.
da musste ich aber mal lachen - sich solch ein programmm vorzunehmen, das ist ja schon masochismus!
(wie vorab gesagt: sag das mal zu einem menschen, der grad an krebs stirbt, oder der grad auf eine tretmine getreten ist ...)

3. -
Programme entstehen
  • 1 - in früheren Leben durch Schuld, Trauma / Tod und Magie / psychische Beeinflussung
  • 2 - in der Pränatalphase
  • 3 - in der Kindheit
  • 4 - in Operationen mit Vollnarkose und Unfällen (vor allem mit Bewußtlosigkeit)
punkt eins bis drei ist mir eingängig - punkt vier ist mir neu - das wäre also im erwachsenenalter ... muss ich erstmal drüber nachdenken ... ich habe ja nicht solch umfangreichen erfahrungsschatz wie du ...

bis auf weiteres,
 
Zuletzt bearbeitet:
@Yogini:

punkt eins bis drei ist mir eingängig - punkt vier ist mir neu

Programme durch OP mit Narkose und Unfälle sind ´ne häufige Blockade bei Rückführungen. Der Effekt dabei ist quasi hypnotisch. Da das Bewußtsein ausgeschaltet bzw. beeinträchtigt ist, können Sätze, die von Umstehenden gesprochen werden, direkt ins Unbewußte gehen. Am destruktivsten ist dabei wohl das sorglose bis zynische Gequatsche von Ärzten bei Operationen. Ich hab mal mit einem Klienten, der auch immer Blockaden zeigte, eine relativ kurze OP rückgeführt, diese dauerte damals ca. 45 Minuten; in dieser Zeit quatschten die Ärzte und Schwestern locker flockig über private Probleme und erwähnten dabei so ziemlich alle Problemkreise meines späteren Klienten. Durch diese Quasi-Hypnose wird das festgeschrieben, und mit Rückführung kommst du dann oft nicht mehr zu früheren Ereignissen durch. Deshalb steht bei dem klassischen Ablauf, wie ich ihn gelernt habe, die Rückführung in Operationen eigentlich sogar an erster Stelle.


meine mutter sagte mal zu dem thema 'arbeit am selbst' zu mir: 'nein, das will ich nicht, das will ich nicht sehen, das tut so weh'

Meine sagte beim Thema "frühere Leben" immer abwechselnd "ich glaub nicht daran" und "ich hab Angst davor". :D


deine art zu schreiben ist mir sehr angenehm - obwohl du ein grosses wissen und noch mehr erfahrung hast, felht bei dir völlig diese leider so oft anzutreffende überheblichkeit bzw. rechthaberei oder schulmeisterei! - da kann ich von lernen

Och, weißt du, gegenüber irgendwelchen Hypnofuzzis, die meinen, Rückführungen seien ja nur ein Wurmfortsatz der Hypnose, kann ich auch ganz anders.... :D Danke fürs Lob.


ich habe bisher immer ein problem mit den konstrukten karma und schuld gehabt - ich wehre mich dagegen, hier in diesem leben als schuldig rumzulaufen, weil ich in früheren leben aktiv hell/dunkel gespielt habe (die nepalesen haben in ihrer sprache noch nicht mal ein wort für 'schuld', weil es die so nicht gibt)

Hm, ich könnte jetzt sagen: Wenn du mit Schuld nix zu tun hast, dann brauchst du auch kein Problem mit diesem Wort zu haben :). Wenn man damit ein Problem hat, könnte der Hintergrund auch sein, daß man mal tatsächlich unschuldig verurteilt wurde. Dann wiederum wird das auch den Hintergrund haben, daß man mal selbst andere.....:rolleyes: :D

Wie gesagt, du kannst das ganze Thema auch von der Polarität her angehen. Wenn du Leben hast, wo du Opfer warst, muß es auch Leben gegeben haben, wo es umgekehrt war, mal ganz platt gesagt. Und wenn du in deinen Rückführungen nur die Opfersituationen anschaust, blendest du einfach mal die Hälfte weg.

Man kann aber auch mal die Frage in den Raum stellen: Wenn das mit der Schuld und der Eigenverursachung nicht stimmt, sondern eben sich einfach nur Trauma an Trauma reiht, warum passiert dies alles denn ? Dann bleibt alles doch wieder nur göttliche Schicksalszuteilung oder eben Zufall. Du kannst das eine nicht ohne das andere haben, Yogini. Reinkarnation ist nicht ohne geistige Einheit allen Seins erklärbar, diese wiederum bedingt, daß nichts Zufall ist, also gibt es einen Grund für das, was dir geschieht.
Wenn es Reinkarnation gibt, müssen wir auf einer bestimmten geistigen Ebene alle eins sein. Das bestätigt uns sogar letztlich die Wissenschaft. Wenn wir aber alle eins sind, sind wir alle Gott. Wenn wir alle Gott sind, können wir dann Opfer sein ? Nein, wir können uns lediglich vorübergehend in die Opferrolle begeben. Und viele "Götter" nutzen selbst die Esoterik, die eigentlich für das genaue Gegenteil da ist, zu diesem Zweck. Ist natürlich auf einer bestimmten Ebene auch ein Spiel, was da abläuft, da hast du natürlich Recht. Aber wir, die wir uns damit so intensiv befassen, wollen das Spiel ja schließlich durchschauen.

Wenn du genau hinschaust, wirst du feststellen, daß alle schuldleugnenden Philosophien in der Esoterik letztendlich die Eigenverantwortlichkeit ablehnen. Das aber bedeutet dann wieder: Es ist wieder etwas außerhalb von uns selbst verantwortlich - der liebe Gott, die Programme, die Eltern, die Gene, das Schicksal oder das fliegende Spaghettimonster. Und damit bist du dann wieder hilflos ausgeliefert und kannst dich bequem zurücklehnen, denn warum sollst du was tun ?
Die Kehrseite dabei ist: Irgendwann wird dir die Opferrolle zuviel und dann schlägst du zurück. Und dann geht´s auf in die nächste Karma-Runde....

die nepalesen haben in ihrer sprache noch nicht mal ein wort für 'schuld', weil es die so nicht gibt
Wie nennen die Nepalesen dann einen Serienmörder, der Spaß am Töten und Quälen hat ?

Weißt du, Esoteriker spielen immer ein durchsichtiges Spiel, wenn es um die Schuldfrage geht. Immer wird dann alles von der höchsten Ebene aus betrachtet, denn dort gibt es ja keine Schuld. Aber lebst du auf der höchsten Ebene ? Nein, du lebst auf der materiellen, dualistischen, getrennten Ebene. Dort hat z.B. ein Mord bestimmte Folgen. Auf der äußeren Ebene "lebenslänglich" , auf der inneren Ebene Schuldgefühle, Selbstbestrafungsprogramme etc.pp. Wie sonst wären Selbstbestrafungsprogramme möglich, wenn nicht auf einer bestimmten Ebene Schuld eine Realität wäre ? Nenn es eine Pseudo-Realität der Getrenntheits-Illusion, von mir aus, aber die wirkt ! Und eben diese energetische Wirksamkeit wird geleugnet, wenn man sich weigert, sich mit den eigenen Verursachungen auseinanderzusetzen.

Zu der Frage "Was ist denn überhaupt Schuld ?": Es gibt eine grundlegende Einheit allen Seins. In der Dualität kann es keine perfekten Lösungen geben - es gibt immer Reibung, Konflikte etc. Der Gewissensanspruch besteht darin, für alle Beteiligten eines Konfliktes die langfristig bestmögliche Lösung zu finden (und deine innere Stimme weiß ganz genau, ob du das wirklich tust / anstrebst oder es dir nur als Vorwand einredest). Bleibst du unterhalb dieses Anspruches (und das tun wir ständig in irgendeiner Form), dann nimmst du davon Karma mit. Tust du deinen Teil dazu und die anderen nicht, bist du bzgl. dieses Konfliktes frei von Karma.

und so wie du es beschreibst, also dass ich, um GANZE heilung zu erfahren, auch diese taten ansehen muss, dann geht das ja wirklich nur durch RF in die früheren leben

Die früheren Leben sollte man sich aus 2 Gründen anschauen:
  1. Weil dort Energien durch unbewußte Programme gebunden sind
  2. Weil unsere früheren Rollen unsere heute noch innewohnenden Anteile plastisch illustrieren - wir haben heute immer noch alles in uns, aber eben versteckt, zusammengefaltet. Rückführungen zeigen uns, welche Energien wirklich in uns sind.

So, soviel für diesmal, war schon wieder ein Roman. Ich geh jetzt gepflegt ins Weekend und werd mich frühestens Sonntagabend wieder hier melden.

PS: Sag mal, wo hast du eigentlich Ausbildung gemacht ?
 
Programme durch OP mit Narkose und Unfälle sind eine häufige Blockade bei Rückführungen. Da das Bewußtsein ausgeschaltet bzw. beeinträchtigt ist, können Sätze, die von Umstehenden gesprochen werden, direkt ins Unbewußte gehen.
ja, ich kenne sowohl das eine als auch das andere - in schockmomenten (unfälle) gesprochene worte eines anderen menschen gehen tief rein ins unterbewusstsein, ich verzichte auf beispiele - gut, dass du mich daran erinnerst, auch diesen aspekt im auge zu behalten!

SCHULD: es kann sein, dass es mal wieder die wortbedeutung ist, weshalb unsere meinungen auseinander gehen - das wort hat bei mir einen sehr unangenehmen beigeschmack, weil die kirche es seit 2000 jahren benutzt, um uns menschen klein zu halten ('du bis schuldig, du bist ein sünder') - die setzt da auch programme in uns menschen, ritualisiert und auf magische weise!

ich bin nicht schuldig, ich bin göttlich! - wir menschen machen hier auf erden unsere erfahrungen, um daraus zu lernen und es nächstesmal anders zu machen (oder eben auch nicht, die endlosschleife der immer wiederkehrenden erlebnisse mit gleichem muster)

und alle beteiligten an einem erlebnis sind immer zu gleichen teilen verantwortlich, und vor allem jeder für seinen teil

ich trage keine schuldlast aus vorangegangenen leben mit mir rum, für die ich mich heute zu verantworten habe!

das wort EIGENVERURSACHUNG finde ich schon viel passender: natürlich ist jeder verantwortlich und muss seinen teil der verantwortung auch übernehmen! da sind wir ja einer meinung
Und wenn du in deinen Rückführungen nur die Opfersituationen anschaust, blendest du einfach mal die Hälfte weg.
das wäre schade! schatten verdrängen, sich vor der arbeit am selbst drücken und immer nur engelskarten ziehen, also nene - wieso gibt es eigentlich keine teufelskarten :D, wo all die üblen eigenschaften des menschen auf kärtchen geschrieben stehen? will niemand angucken, ok

sowas ist aber auch nur für die arbeit am eigenen eingemachten notwendig, denn es gilt allgemein: wohin ich meine aufmerksamkeit lenke, dem gebe ich meine energie - und ich guck schon viel zu viel auf den mist in dieser welt (bin ja eine von den pösen verschwörungstheoretikern)

Wenn das mit der Schuld und der Eigenverursachung nicht stimmt, sondern eben sich einfach nur Trauma an Trauma reiht, warum passiert dies alles denn? Dann bleibt alles doch wieder nur göttliche Schicksalszuteilung oder eben Zufall.
es gibt keinen zufall, NIE!
Das aber bedeutet dann wieder: Es ist wieder etwas außerhalb von uns selbst verantwortlich - der liebe Gott, die Programme, die Eltern, die Gene, das Schicksal oder das fliegende Spaghettimonster.
ich kenne einen menschen, der hat sich einen zeitungsartikel ausgeschnitten, eingerahmt und über seinen herd gehängt, weil dieser ihm sehr wichtig war ... inhalt: 'pechgene entdeckt' - damit hatte er endlich die erklärung für alles leid in seinem leben! (das ist kein witz, das war ernst gemeint!)
Wie nennen die Nepalesen dann einen Serienmörder, der Spaß am Töten und Quälen hat?
jetzt wird es wieder hart für die menschen, die das nicht nachvollziehen können, also bitte um verzeihung: ich vermute mal, die nennen das dann täter-opfer-spiel-des-lebens
Weißt du, Esoteriker spielen immer ein durchsichtiges Spiel, wenn es um die Schuldfrage geht. Immer wird dann alles von der höchsten Ebene aus betrachtet, denn dort gibt es ja keine Schuld.
man könnte das wort 'esoteriker' austauschen gegen das wort 'menschen', und das wort 'immer' gegen das wort 'oft' - dann ist es nicht so abwertend gegen alle menschen, die sich auf den weg nach innen (=eso) begeben

Die früheren Leben sollte man sich aus 2 Gründen anschauen:
  1. Weil dort Energien durch unbewußte Programme gebunden sind
  2. Weil unsere früheren Rollen unsere heute noch innewohnenden Anteile plastisch illustrieren - wir haben heute immer noch alles in uns, aber eben versteckt, zusammengefaltet. Rückführungen zeigen uns, welche Energien wirklich in uns sind.
und da meine ich eben, dass man genau diese versteckten anteile auch erkennen kann, wenn man zu entsprechenden erlebnissen in diesem leben geht, denn diese erlebnisse sind sich immer ähnlich, deuten auf das gleiche programm hin, solange wir es nicht auflösen - und das setzt sich über viele leben so fort

bitte versteh mich nicht falsch: ich mag diesen thtread und was du alles geschrieben hast, weil ich dadurch meine meinung über RF in frühere leben etwas geändert habe, also ihren sinn und ihre möglichkeiten nun mehr anerkenne

bisher hatte das immer so ein bisschen den beigeschmack von sensationslust, denn meinst du wirklich, es ist bedeutend, in welchem jahr etwas passiert ist oder in welchem land? also das war es für mich bisher nicht, sondern die botschaft war mir wichtig (also das kopf abgehackt bekommen im jahr 1130, das ist nicht so wichtig, eher eben, warum es soweit kam und das da gesetzte programm (verrat und daraus 'nie mehr einem menschen vertrauen') erkennen) - dennoch war auch ich schon mal in früheren leben, mit dem ergebnis: ich wurde getötet und ich habe getötet, beides auf grausame art und weise ... brrr

Sag mal, wo hast du eigentlich Ausbildung gemacht ?
nicht bei einem bekannten profi, sondern zuerst durch eine alte frau, eine heilerin, bei der ich irgendwann auf dem stuhl sass und die zu mir sagte: 'mach mal die augen zu und sag mir was du siehst ...' - das wurde zu einem schlüsselerlebnis und darauf hab ich etwas von den wichtigen menschen gelesen, die du hier irgendwo aufführtest und hier und da ein bisschen gelernt, aber nicht nach einer dogmatischen lehre eines meisters, sondern im leben selbst

wie man an shivas beschreibungen sieht, geht es auch ohne 'meister' und ausbildung, wenn man von einem erfahrenem menschen etwas geleitet wird
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so, nun werde ich mir mal ein paar sachen aus diesem thtead auf meine festplatte kopieren, dass mir das nicht verloren geht

bis auf weiteres,
 
Zuletzt bearbeitet:
@ poticoach: so, nun hab ich den ganzen thread nochmal gelesen ...

ein tip an dich: ich wurde mal von einem menschen darauf hingewiesen, dass worte schöpfungsmacht haben und dass ich besser drauf achten solle, wie ich über das geld rede

kohle - das ist solch schwarzes, staubiges zeugs, was man lieber nicht anfasst, weil man sich schmutzig macht ...;)

war wohl was dran, denn heute bin ich so frei, 24 stunden am tag das zu tun, was mir spass macht: 'spielen und relaxen' :banane:

zu diesem satz hier von dir:

'... das Buch "Schicksals-Therapie" von Ingrid Vallieres enthält ebenfalls konkrete Fragestellungen, die einem helfen können, karmische Konflikte zu analysieren.'

wäre es dir möglich, mal so ein paar solcher sätze hier reinzuschreiben, damit man einen anhaltspunkt hat, in welche richtung die so gehen?
 
Und schon wieder so viele Infos, Hinweise, Anregungen. Ich finde das echt toll.

Wieviele verschiedene Ur-Programme gibt es denn? Und dann arbeitet man daran über mehrere Inkarnationen hinweg?

@ PotiCoach: Über die verschiedenen Programme, die Du mir so schön aufgezeigt hast, werde ich noch nachdenken. Das Märtyrer-Thema trifft jedenfalls voll ins Schwarze. Meine Mutter hat mir genau diese Haltung des Leidens und sich Aufgebens für andere vorgelebt, und nicht umsonst hatte ich vor 3 Jahren ein Burn-out mit Selbstmordgedanken, weil ich mich für die Familie völlig aufgegeben hatte, und keinen Ausweg sah. Auch da habe ich mich wie Münchhausen durch Selbsterkenntnis aus dem Morast gezogen. Auf jeden Fall werde ich mal nachforschen, wo der Ursprung des Ganzen liegt.


Hm, ich könnte jetzt sagen: Wenn du mit Schuld nix zu tun hast, dann brauchst du auch kein Problem mit diesem Wort zu haben :). Wenn man damit ein Problem hat, könnte der Hintergrund auch sein, daß man mal tatsächlich unschuldig verurteilt wurde. Dann wiederum wird das auch den Hintergrund haben, daß man mal selbst andere.....:rolleyes: :D

Genau diese Sätze haben gestern etwas in mir getriggert, mich aufgewühlt, und es tauchten unmittelbar die ersten Sätze eines anderen Lebens auf, daß ich dann so notierte:

"Ich bin böse, sehr böse. Ich quäle Menschen, und es macht mir Spaß. Ich sehe Blut, viel Blut. Ich habe viele Menschen getötet, zerstückelt.
Am liebsten würde ich die ganze Welt vernichten. Es ist eine unendliche Wut in mir, die sich durch Gewalt entlädt. Ich explodiere regelrecht, greife mir den nächstbesten Menschen und zerquetsche ihn.
Das beruhigt mich ein bißchen. Ich will einfach nur Ruhe finden.
Etwas quält mich, scheint mich innerlich aufzufressen, gräbt sich durch meine Eingeweide wie ein ekliger Wurm. Vielleicht bin ich krank, krank im Kopf, krank in der Seele, einfach nur krank, krank, krank.
Es widert mich an, mich so zu fühlen, hilflos, machtlos. Da kommt schon wieder die Wut in mir hoch. Ich brauche das nächste Opfer, dem ich Gewalt antue, so wie mir Gewalt angetan wurde.
Ich wurde mißbraucht von meinem Vater. Oh, wie ich ihn hasse. Ich habe ihn längst umgebracht, aber ich hasse ihn noch immer. Dieser Haß brennt in mir, immer weiter, ich werde verbrennen.
Was habe ich nur getan? Diese vielen unschuldigen Menschen, sie waren nur kleine Käfer für mich, die ich zertreten habe. Das ist falsch, so falsch. Wie konnte ich nur so etwas tun?
Ach sei still, blöde Stimme in meinem Kopf, sonst fresse ich dich auch noch auf. Ja, fressen oder gefressen werden. So läuft es in der Welt. Auf welcher Seite will ich stehen?
Jämmerlich... ich will Frieden, einfach nur meinen Frieden finden und Ruhe. Doch was tue ich?
Jahr 1437. Ich lebe in einem düsteren Haus in einer Stadt, schleiche mich nachts in die Straßen und verbreite Angst und Schrecken. Ich bin ein Monster, weiter nichts.
Irgendwann werden sie mich finden, mich fangen und mir den Garaus machen. Das wäre das Beste, und alles hat ein Ende. Ich kann nicht mehr, will nicht mehr. Sollen sie mich doch holen und mich aufhängen. Die Menschen werden an mir vorbeilaufen, mich anspucken und mich eine Bestie nennen. Es ist mir egal. Ich bin tot, bekam keine Luft mehr, zuckte noch ein paar Mal und es war vorbei. Endlich.
Ich liebe Messer. Sie blitzen so schön, gleiten leicht durch das Fleisch, sie folgen meinem Willen.
Ich bin ein grobschlächtiger Kerl, häßlich und dumm. Wer mich wohl zur Welt gebracht hat? Ich weiß es nicht. Geliebt hat mich keiner. Ich weiß gar nicht, was Liebe ist, verdammt. Doch jetzt bin ich tot, es ist egal.
Ich spüre ein Stechen in meinem Herz. Es macht mir Angst. Ich will das nicht, will dagegen kämpfen. Mein Körper ist schwach, und das hasse ich.
Vielleicht sollte ich mich selbst aufschlitzen? Aber nein, das kann ich nicht tun. Das ist gegen Gottes Gesetz. Ich weiß nicht viel über Gott. Du sollst nicht töten! Doch ich töte, ich bin ein Sünder. Alle Sünder kommen in die Hölle. Ich bin schon in der Hölle, also was soll's?
Wenn Menschen an mir vorbei gehen, schauen sie mich nur abfällig oder angewidert an. Ich bin Abschaum. Noch niedriger kann man nicht sein.. Abgeschoben, abgestempelt. Die Menschen sehen nur, was sie sehen, und bilden sich daraus ihre Meinung. Ich hatte keine Chance.
Unglücklich, verzweifelt, allein. Nein, ich bemitleide mich nicht. Ich bin so abgestumpft. Es ist alles egal.
Was ist mit meinem Herz? Es ist wie ein schwarzes Loch, als hätte mir dort Jemand etwas herausgerissen. Ich will es zurück haben, und ich hole es mir von den anderen Menschen. Leben, den Herzschlag spüren, und dann ist es auch wieder vorbei.
Mein Herz ist leer."


Das paßt doch alles wirklich gut zu dem Leben davor. Als Elisabeth war alles Liebe, im nächsten Leben habe ich mich so verschlossen, daß ich Liebe gar nicht kenne. Und statt dem Muster "Und alles wegen der Liebe. War es das wert?" lebe ich anschließend: "Ich bin es nicht wert, geliebt zu werden." Dieses Muster wirkt auch in meinem heutigen Leben noch. Und mein Herz war bis vor Kurzem ziemlich blockiert. Daran arbeite ich, da wieder ein Fließen zu ermöglichen.

Irgendwie klinge ich 1437 ein bißchen schizophren, innerlich zerrissen, so wie es mich bei meinem unschuldigen Ende als Elisabeth zerrissen hat. Und so, wie sich damals andere schuldig gemacht haben, lud ich Schuld auf mich, als ich Menschen tötete. Es ist natürlich zynisch, in dem Zusammenhang von einem Spiel zu sprechen, einem Theaterstück, das alle miteinander spielen, denn das töten ist und bleibt falsch. Das habe ich ja damals offenbar selbst erkannt. Es kamen immer wieder Anflüge von Moral oder schlechtem Gewissen. Und genau so stecke ich in meinem jetzigen Leben stets in der Zwickmühle zwischen meinen schlechten Taten (z.B. egoistisch sein oder mal ein Kind aus Wut anbrüllen) und praktisch im gleichen Moment zu wissen, daß dieses Verhalten falsch ist.

Ich habe jetzt auch einfach mal das Wort "Schuld" benutzt, weil es mir grade passend erschien. Es löst halt bei jedem Menschen unterschiedliche Gefühle und Assoziationen aus. Ich benutze sonst auch lieber das Wort "Verantwortung", eben weil das in meinen Augen mehr einen Aufforderungscharakter hat, etwas zu tun und genau auf seine eigenen Handlungen zu schauen. Und das "Schuld-Spiel" der christlichen Kirche geht für mich auch gar nicht.
Ansonsten könnte man zu dem Begriff sicher einen eigenen Thread mit einer unendlichen philosophischen Diskussion füllen.

Eine interessante Assoziation hatte ich zu dem letzten Teil der Geschichte ("Leben, den Herzschlag spüren, und dann ist es auch wieder vorbei."). Vor ein paar Jahren blitzte durch das Lesen eines Buches bei mir die Erkenntnis auf, daß ich das abgetriebene dritte Kind meiner Großtante bin. Das muß so in den 40er Jahren des letzten JH gewesen sein, also erst nach der obigen Inkarnation. Wenn also die zeitliche Abfolge der Inkarnationen, wie wir sie normal einordenen, keine Rolle spielte, weil Zeit in dem Sinne nicht existent ist, würde es einen Sinn machen. Dann wäre es auch egal, daß im Zusammenhang der Suche nach meiner eigenen Vernatwortung und Ursachensetzung für das Leben als Elisabeth kein zeitlich vorhergegehendes Leben auftauchte, sondern ein späteres.

Dieses Ruhe und Frieden suchen aus dem damaligen Leben habe ich heute auch. Oft ist es mir zu laut, ist mir alles zu viel, und dann wünsche ich mir das so sehr.

Ich finde einerseits unfaßbar, daß ich das oben Geschriebene getan habe. Auf der anderen Seite erscheint mir auch das wieder nur als ein Teil des großen Puzzles, das die Welt darstellt, und wo ich deshalb keinen Grund sehe, dies vor mir oder anderen zu verbergen. "Wer frei von Schuld ist, der werfe den ersten Stein." In diesem Sinne sollten wir wohl alle den Ball schön flach halten und nicht über andere urteilen.

@ yogini: Die Sache mit dem "Grünen Zimmer" klingt spannend. Da möchte ich gern mal hin und selbst erleben, wie ich mir den Rahmen für mein Leben selber setze.
Und Du schriebst auch, daß es darum geht, sich zu heilen und frei zu werden. Genau so bemerke ich schon eine Veränderung. Ich fühle mich durch mein Wissen und Erkennen friedvoller, entspannter, freier - mit mir und anderen Menschen.
 
zu diesem satz hier von dir:

'... das Buch "Schicksals-Therapie" von Ingrid Vallieres enthält ebenfalls konkrete Fragestellungen, die einem helfen können, karmische Konflikte zu analysieren.'

wäre es dir möglich, mal so ein paar solcher sätze hier reinzuschreiben, damit man einen anhaltspunkt hat, in welche richtung die so gehen?

Ich bin zwar nicht gemeint, doch habe ich mir das Buch inzwischen schon besorgt, und finde es unglaublich erhellend. Eine geballte Ansammlung von Gesetzmäßigkeiten und Zusammenhängen, direkt auch anhand von Fallbeispielen erklärt. An dem Buch würdest Du bestimmt auch Deine Freude haben. Hast Du Dir mal das Inhaltsverzeichnis bei amazon angeschaut?
 
Mit ein bißchen Abstand sind mir noch ein paar Erkenntnisse gekommen.

Als Zusammenhang zwischen den beiden Inkarnationen damals und meinem Leben heute sehe ich das Thema Macht/Ohnmacht. Was kann ich selbst tun und beeinflussen, und inwieweit bin ich Ereignissen und den Handlungen anderer ausgeliefert?
Wenn ich alles, was mir im Leben begegnet als die Auswirkungen meiner früheren Handlungen sehe oder/und als meinen eigenen Plan, dann erscheint das im ersten Moment vielleicht als Bürde, doch in Wirklichkeit macht es mich einfach frei, denn dann kann ich immer etwas tun oder ändern an einer Situation - einfach durch das Erkennen des Sinns und Ursprungs einer Sache. Es geht einfach nur ums Lernen.

Als Elisabeth scheint mein Leben relativ friedlich gewesen zu sein, doch ich schien mich auch ziemlich überheblich für etwas besseres zu halten. 1437 hatte es sich dann ins krasse Gegenteil verkehrt, wo ich ganz unten bin, und es nur um Gewalt geht. Diese Wahnsinns-Wut hatte ich in diesem Leben als Kind öfter mal, um dann in einem Ausbruch von Jähzorn, weil ich mich ungerecht behandelt fühlte, z.B. einem anderen Kind ein Büschel Haare auszureißen. :eek: Es mag ja ganz schön sein, statt Opfer lieber Täter zu sein, doch dadurch wird jemand anderer zum Opfer und das Spiel geht immer weiter. Inzwischen habe ich mich da ganz gut unter Kontrolle. Den Ursprung dieser Wut werde ich jedenfalls noch erforschen.

Gewalt finde ich heutzutage ganz unerträglich. Schon als Kind gefielen mir deswegen z.B. die Winnetoo-Filme nicht, und als Erwachsener war ich lange Zeit dazu verdammt, Disney-Filme zu gucken. ;) Jedenfall käme ich nie auf die Idee, mir Action- oder gar Horrorfilme anzuschauen. Wenn Menschen getötet und verletzt werden, tut mir das in der Seele weh, und ich kann das einfach nicht ertragen.

Vielleicht geht es letztendlich um die Frage, wie weit ich mich mit meinem eigenen Leben und meinen Bedürfnissen entfalten kann, ohne andere (übermäßig) zu beeinträchtigen. Wie vehement darf ich mich selbst vor anderen schützen oder andere (z.B. meine Kinder) beschützen. Vor Kurzem habe ich mit einem Freund angefangen, die "Herr der Ringe"-Filme zu schauen, was ich bisher wegen der Gewalt nie wollte. Das ist vielleicht eine schöne Analogie zu der Frage, und ich konnte es doch erleben und teilweise sogar genießen, ohne daß es mich wie sonst bis ins Mark erschüttert hätte.
 
@Yogini:

wäre es dir möglich, mal so ein paar solcher sätze hier reinzuschreiben, damit man einen anhaltspunkt hat, in welche richtung die so gehen?

Das Buch kostet nicht 1000 Euro.


SCHULD: es kann sein, dass es mal wieder die wortbedeutung ist, weshalb unsere meinungen auseinander gehen - das wort hat bei mir einen sehr unangenehmen beigeschmack, weil die kirche es seit 2000 jahren benutzt, um uns menschen klein zu halten ('du bis schuldig, du bist ein sünder') - die setzt da auch programme in uns menschen, ritualisiert und auf magische weise!

Welchen karmischen Anteil hast du an diesen Manipulationen ? Der muß da sein, sonst kann das Wort dich nicht so stören.

ich trage keine schuldlast aus vorangegangenen leben mit mir rum, für die ich mich heute zu verantworten habe!

Die Tatsache deiner Aversion gegen das Wort "Schuld" zeigt m.E., daß da wohl eigene Taten in Zusammenhang damit da sind, die dich belasten (konkret Taten durch religiöse Be-Schuld-igung anderer). All das, was dich jetzt an Aussagen seitens der Kirche stört, kann dich nur stören, weil ein Teil von dir, der früher genau diese Aussagen selbst verwendet hat, das auch selbst immer noch glaubt. "Projektion" ist ein psychoanalytischer Begriff, der ziemlich universelle Gültigkeit hat :D.

Der Witz ist ja immer, daß man mit dem Wort "Schuld" verbindet, daß man anderen oder einer höheren Instanz etwas schuldet. Tatsächlich aber schuldest du dir selbst den Ausgleich - und zwar in Form der Rücknahme der Entscheidungen, Urteile und Einstellungen, durch die du damals andere manipuliert und ihnen geschadet hast.


man könnte das wort 'esoteriker' austauschen gegen das wort 'menschen', und das wort 'immer' gegen das wort 'oft' - dann ist es nicht so abwertend gegen alle menschen, die sich auf den weg nach innen (=eso) begeben

Du weißt, welche Esoteriker ich meine :). Fall sich sonst jemand angesprochen fühlt: Ist der Schuh auch schön bequem ? :D


bisher hatte das immer so ein bisschen den beigeschmack von sensationslust, denn meinst du wirklich, es ist bedeutend, in welchem jahr etwas passiert ist oder in welchem land? also das war es für mich bisher nicht, sondern die botschaft war mir wichtig (also das kopf abgehackt bekommen im jahr 1130, das ist nicht so wichtig, eher eben, warum es soweit kam und das da gesetzte programm (verrat und daraus 'nie mehr einem menschen vertrauen') erkennen)

Ich meine, daß es absolut unbedeutend ist, in welchem Jahr oder Land was passiert ist. Aber ich dachte, soweit es mich betrifft, daß eigentlich klar rübergekommen sein müßte, daß ich Rückführungen im Kontext von Sensationslust ablehne ?!? Ich kann bei einer RF gerne mal 20 Doppelseiten A4 mit Aufzeichnungen füllen, aber die drehen sich nicht um Äußerlichkeiten....

und da meine ich eben, dass man genau diese versteckten anteile auch erkennen kann, wenn man zu entsprechenden erlebnissen in diesem leben geht, denn diese erlebnisse sind sich immer ähnlich, deuten auf das gleiche programm hin, solange wir es nicht auflösen - und das setzt sich über viele leben so fort

In den früheren Leben erlebt man seine Anteile sehr viel deutlicher und drastischer. Und um die Einstellungen etc., die man in einer einzigen RF eines Täterlebens rausholt, auf alternative Weise aufzudecken, kann man mit anderen Methoden wochen- oder monatelang arbeiten.

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@Shiva:


Und statt dem Muster "Und alles wegen der Liebe. War es das wert?" lebe ich anschließend: "Ich bin es nicht wert, geliebt zu werden."

Durch die erste Aussage hörst du auf zu lieben und versteinerst. Das ist dann die Grundlage für die zweite Aussage. Die zweite Aussage könnte man vielleicht auch als Selbstsuggestion auffassen, nach dem Motto "ich rede mir ein, daß ich nicht wert bin geliebt zu werden, denn wenn ich nicht geliebt werde, kann mir sowas wie in dem Leben davor nicht mehr passieren".

Es kamen immer wieder Anflüge von Moral oder schlechtem Gewissen.

Das Gewissen kann man nicht töten, man kann es nur ruhigstellen. Vielen gelingt das über viele Leben hinweg mit ausgeklügelten Rechtfertigungen, bis das Karma sie irgendwann voll erwischt und ihnen den Boden unter den Füßen wegreißt. Die Folge eines solchen "karmischen Bumerangs" sind dann meist lange Inkarnationskarrieren mit
  • Opferexistenzen am laufenden Meter
  • oder einer langen Kette von Wiedergutmachungsversuchen, indem man sich mit Haut und Haaren der Rettung anderer verschreibt, z.B. der Rettung von Kindern, den Bürgerrechten, der Emanzipation, der Kirchenkritik, der Aufklärung etc. etc. pp

Ich habe jetzt auch einfach mal das Wort "Schuld" benutzt, weil es mir grade passend erschien.

Meinst du nicht auch, daß es albern wäre, das Treiben eines Serienmörders, Nazis, Sklavenhändlers, Vergewaltigers etc.pp mit dem Wort "Eigenanteil" abzutun ? Das wäre schon fast Verniedlichung.


Eine interessante Assoziation hatte ich zu dem letzten Teil der Geschichte ("Leben, den Herzschlag spüren, und dann ist es auch wieder vorbei."). Vor ein paar Jahren blitzte durch das Lesen eines Buches bei mir die Erkenntnis auf, daß ich das abgetriebene dritte Kind meiner Großtante bin. Das muß so in den 40er Jahren des letzten JH gewesen sein, also erst nach der obigen Inkarnation. Wenn also die zeitliche Abfolge der Inkarnationen, wie wir sie normal einordenen, keine Rolle spielte, weil Zeit in dem Sinne nicht existent ist, würde es einen Sinn machen. Dann wäre es auch egal, daß im Zusammenhang der Suche nach meiner eigenen Vernatwortung und Ursachensetzung für das Leben als Elisabeth kein zeitlich vorhergegehendes Leben auftauchte, sondern ein späteres.

Man kann es auch nicht ausschließen, daß du dich da einige Male im Kreis hin- und herbewegt hast, daß also der Ablauf von Töten und Getötetwerden mehrfach da war.

Auf jeden Fall ist das mit dem "und dann ist es wieder vorbei" ein interessantes Beispiel dafür, wie sich eine Schuld-Absicht später als Opfer-Erfahrung niederschlägt !
Daran siehst du einen kleinen Teilausschnitt, wie Karma funktioniert - deine Energien, die du erschaffst, kommen als Realität zurück.

Ja, fressen oder gefressen werden. So läuft es in der Welt

Das ist hier Teil deines persönlichen Rechtfertigungssystems, und das wirkt wie Bestellung ans Universum: "genauso möchte ich die Welt erleben".

Ich wurde mißbraucht von meinem Vater. Oh, wie ich ihn hasse. Ich habe ihn längst umgebracht, aber ich hasse ihn noch immer. Dieser Haß brennt in mir, immer weiter, ich werde verbrennen.

Das mit dem Vater scheint auch ein sich wiederholendes Thema zu sein.
Hier gibt´s 2 Möglichkeiten:
  • der Haß bezieht sich auf das Vater-Thema als solches
  • oder auf eine bestimmte Seele, die u.U. in mehreren oder vielen Leben dein Vater war.

    Haß worauf genau ?

Jedenfall käme ich nie auf die Idee, mir Action- oder gar Horrorfilme anzuschauen. Wenn Menschen getötet und verletzt werden, tut mir das in der Seele weh, und ich kann das einfach nicht ertragen.

Es tut dir in der Seele weh, weil es dich an einen abgespaltenen Teil deiner selbst erinnert.

Als Elisabeth scheint mein Leben relativ friedlich gewesen zu sein, doch ich schien mich auch ziemlich überheblich für etwas besseres zu halten. 1437 hatte es sich dann ins krasse Gegenteil verkehrt, wo ich ganz unten bin, und es nur um Gewalt geht.
(...)
Am liebsten würde ich die ganze Welt vernichten. Es ist eine unendliche Wut in mir, die sich durch Gewalt entlädt.

Das mit der Überheblichkeit berührt einen wichtigen Punkt, der oft ausgespart wird: Die Vorgeschichte und der Eigenanteil in einer Lebensgeschichte, die mit Trauma oder Schuld endet. Auch in einem Opferleben mit vorangegangenem Täterleben gibt es eine Verursachung innerhalb des Opferlebens. Man müßte es sich hier genauer anschauen, aber dieses "sich für was besseres zu halten" kann durchaus der Eigenanteil gewesen sein.

Wut und Haß worauf genau ?
Man könnte das Serienmörder-Leben auch so interpretieren, daß dir da am Anfang durch die Taten des Vaters (Mißbrauch) demonstriert wurde, daß du nix Besseres bist, und daß der Rest des Lebens eine Form von Rache am Leben deinerseits war....so in der Richtung "wenn MIR sowas geschehen kann, ist das Leben nichts wert" vielleicht. Ich denke, du wolltest / solltest gerade im Kontext solcher Lebensumstände lieben (oder wieder lieben) lernen. Die Schuld enthält auch in pervertierter Form die positive Absicht: Dir dein Herz zurückholen. Das mußtest du dann im Außen, weil du es innen nicht geschafft hast.


Vielleicht sollte ich mich selbst aufschlitzen? Aber nein, das kann ich nicht tun. Das ist gegen Gottes Gesetz. Ich weiß nicht viel über Gott. Du sollst nicht töten! Doch ich töte, ich bin ein Sünder. Alle Sünder kommen in die Hölle. Ich bin schon in der Hölle, also was soll's?

Das ist irgendwie ziemlich hinterf***ig mit zweierlei Maß gemessen. "Ich bin schon in der Hölle, also kann ich ja ruhig weitermachen. Mich selbst töten und dem ganzen ein Ende machen ? Nein, DAS geht ja gegen Gottes Gesetz." Raffiniert.

Beachte deine Identitätswahl hier: "Ich bin ein Sünder" ist hier eine Selbstetikettierung, die du dir als Rechtfertigung zum Weitermachen zulegst. Du hättest ja schließlich auch sagen können "ich will kein Sünder vor Gott sein, deshalb höre ich mit dem Töten auf". Aber das ist nicht dein Trip. Was du hier machst, ist so eine Art geistige Modellierung, mit denen du dich selbst in den Wahn manövrierst. Wahn ist ein System der Selbstabschottung gegen Gewissen und Selbsterkenntnis.

Was ist mit meinem Herz? Es ist wie ein schwarzes Loch, als hätte mir dort Jemand etwas herausgerissen. Ich will es zurück haben, und ich hole es mir von den anderen Menschen.
(...)
Mein Herz ist leer.

Das ist doppelbödig: Auf der einen Seite beschreibst du hier genau dein Problem ("schwarzes Loch" = verdrängtes Trauma, verdrängte Liebesfähigkeit), auf der anderen Seite machst du das dann zur Rechtfertigung für Mord, statt dich mit deinen Verdrängungen und Trauma zu befassen.

Dieses Muster wirkt auch in meinem heutigen Leben noch. Und mein Herz war bis vor Kurzem ziemlich blockiert. Daran arbeite ich, da wieder ein Fließen zu ermöglichen.

Und was du im Heute aus dieser Blockade heraus getan hast, hast du mit an Sicherheit grenzender Wahrscheinlichkeit wieder mit ähnlichen Rechtfertigungen begleitet. Nicht daß du glaubst, ich würde dich im Heute für einen Serienmörder halten - töten kann man auch auf rein emotionaler Ebene, mit verletzenden Worten zum Beispiel. Was zählt, ist die Absichtsenergie und Einstellungen dahinter.

Wieviele verschiedene Ur-Programme gibt es denn? Und dann arbeitet man daran über mehrere Inkarnationen hinweg?

Einen Hinweis darauf gibt die Astrologie mit ihren 12 Tierkreiszeichen. Jedes steht für eine bestimmte Art, in die Polarität reinzugehen. Und ein Ur-Programm zieht sich in gut maskierter Form durch alle Inkarnationen.

Wenn ich alles, was mir im Leben begegnet als die Auswirkungen meiner früheren Handlungen sehe oder/und als meinen eigenen Plan, dann erscheint das im ersten Moment vielleicht als Bürde, doch in Wirklichkeit macht es mich einfach frei, denn dann kann ich immer etwas tun oder ändern an einer Situation - einfach durch das Erkennen des Sinns und Ursprungs einer Sache.

Genau so isses.

Vielleicht geht es letztendlich um die Frage, wie weit ich mich mit meinem eigenen Leben und meinen Bedürfnissen entfalten kann, ohne andere (übermäßig) zu beeinträchtigen.

Das ist eine ständige Frage unseres Daseins. Die Schuld bei der Schuld besteht darin, diese Auseinandersetzung auszublenden / zu verweigern und stattdessen zu sagen "ich will das, und wie es dem anderen geht, ist mir egal".

und als Erwachsener war ich lange Zeit dazu verdammt, Disney-Filme zu gucken.
Oh Gott, was für ein grausiges Karma du dir da geschaffen hast...das würde ich nicht ertragen. :D Gut daß du dich jetzt damit auseinandersetzt, sonst würdest du womöglich mehrere Inkarnationen damit verbringen, Donald-Comics zu zerstückeln. :lachen:
 
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Oh Gott, was für ein grausiges Karma du dir da geschaffen hast...das würde ich nicht ertragen. :D Gut daß du dich jetzt damit auseinandersetzt, sonst würdest du womöglich mehrere Inkarnationen damit verbringen, Donald-Comics zu zerstückeln. :lachen:

Das ist ja gar nicht so nett, Dich hier über jemand lustig zu machen, der sich grade mit seinen Traumata, Vergangenheit als Serienmöder etc. auseinandersetzt. :schmoll:
Ist nicht so ganz ernst gemeint, aber ein bißchen schon.


Meinst du nicht auch, daß es albern wäre, das Treiben eines Serienmörders, Nazis, Sklavenhändlers, Vergewaltigers etc.pp mit dem Wort "Eigenanteil" abzutun ? Das wäre schon fast Verniedlichung.

Deshalb schrieb ich ja auch, daß mir das Wort "Schuld" passend erschien.



Auf jeden Fall ist das mit dem "und dann ist es wieder vorbei" ein interessantes Beispiel dafür, wie sich eine Schuld-Absicht später als Opfer-Erfahrung niederschlägt !

Was meinst Du mit Schuld-Absicht?


Das mit dem Vater scheint auch ein sich wiederholendes Thema zu sein.
Hier gibt´s 2 Möglichkeiten:
  • der Haß bezieht sich auf das Vater-Thema als solches
  • oder auf eine bestimmte Seele, die u.U. in mehreren oder vielen Leben dein Vater war.

    Haß worauf genau ?

Ja, die Wiederholung des Vater-Themas war mir auch aufgefallen. Der Knackpunkt ist glaube ich die Macht, die eine Vater-Figur über mich hat (oder zu haben scheint), die aus der gefühlsmäßigen Verbundenheit, aus der heraus sie mir dann schaden oder mich verletzten kann, entsteht.
Das gleiche hatte ich mit dem Mann, mit dem hier alles anfing. Der hatte aufgrund unserer karmischen Verbundenheit auch eine Art von Macht über mich, weil sein Verhalten immer wieder starke und oftmals unangenehme Gefühle in mir ausgelöst hat, aus denen heraus ich dann auf eine Art und Weise reagierte, die ich gar nicht wollte.
Da ist dann natürlich wieder die Frage: Wo liegt der Ursprung und die Eigenverursachung?

Merkwürdigerweise kamen Mütter- und Frauenfiguren bisher nicht vor, außer mir als einer eingebildeten Märtyrerin. Genau die Rolle, die meine Mutter heute noch spielt und die ich grade mehr und mehr abstreife. Vielleicht sollte ich in der Vergangenheit mal nach starken Frauen als Vorbild für mein heutiges Leben schauen?

Die Männer bisher (einschließlich mir als Mörder) waren alle auf irgendeine Art verletzend. Kein Wunder, wenn ich da heutzutage wenig Vertrauen zu ihnen habe. Auch da stellt sich die Frage nach der Ursache.


...Die Schuld enthält auch in pervertierter Form die positive Absicht: Dir dein Herz zurückholen. Das mußtest du dann im Außen, weil du es innen nicht geschafft hast...
...Das ist irgendwie ziemlich hinterf***ig mit zweierlei Maß gemessen...
...Was du hier machst, ist so eine Art geistige Modellierung, mit denen du dich selbst in den Wahn manövrierst. Wahn ist ein System der Selbstabschottung gegen Gewissen und Selbsterkenntnis...
...Auf der einen Seite beschreibst du hier genau dein Problem ("schwarzes Loch" = verdrängtes Trauma, verdrängte Liebesfähigkeit), auf der anderen Seite machst du das dann zur Rechtfertigung für Mord, statt dich mit deinen Verdrängungen und Trauma zu befassen...

Das stimmt alles so. Allerdings kam ja auch vor, daß ich zumindest zeitweise wußte, daß es falsch ist, was ich tue. Deshalb glaube ich, zumindest ein Teil der Wut entstand dadurch, daß ich unfähig war, mich anders zu verhalten, einen anderen Weg zu gehen, etwas zu verändern.

Und deshalb macht mich das:
Und was du im Heute aus dieser Blockade heraus getan hast, hast du mit an Sicherheit grenzender Wahrscheinlichkeit wieder mit ähnlichen Rechtfertigungen begleitet. Nicht daß du glaubst, ich würde dich im Heute für einen Serienmörder halten - töten kann man auch auf rein emotionaler Ebene, mit verletzenden Worten zum Beispiel. Was zählt, ist die Absichtsenergie und Einstellungen dahinter.
auch grade sehr traurig. Nein, ich bin kein Mörder, und würde sagen, im Vergleich zu vielen anderen habe ich wahrscheinlich bei anderen Menschen relativ wenig emotionalen Schaden angerichtet. Und doch quält es mich, daß es trotzdem wahr ist, und auch, obwohl ich im Grunde schon seit meiner Kindheit mittels Selbstreflektion und Selbsterkenntnis an mir und meinen Verhaltensweisen arbeite, und wie gesagt schon oft im gleichen Moment weiß, wenn ich etwas tue, womit ich Schaden anrichte.
Was mehr kann ich tun, als so bewußt wie möglich zu werden und zu ändern, was immer in meiner Macht steht?

Die zweite Aussage könnte man vielleicht auch als Selbstsuggestion auffassen, nach dem Motto "ich rede mir ein, daß ich nicht wert bin geliebt zu werden, denn wenn ich nicht geliebt werde, kann mir sowas wie in dem Leben davor nicht mehr passieren".

Ich würde sagen, das trifft den Nagel auf den Kopf. Das paßt auch auf mein heutiges Leben. Und wo es so schön heißt: "Liebe deinen nächsten wie dich selbst." können die anderen dann ja in meinen Augen auch nicht wert sein, geliebt zu werden, und das macht es dann leicht, sie schlecht zu behandeln, genauso, wie ich mich schlecht behandelt fühle oder mich selbst schlecht behandle. Und wenn ich niemandem vertraue, kann mich auch keiner verraten.

Als Lösung fällt mir folgender Text von Khalil Gibran ein:

"Wenn die Liebe dir winkt, folge ihr, sind ihre Wege auch schwer und steil.
Und wenn ihre Flügel dich umhüllen, gib dich ihr hin,
Auch wenn das unterm Gefieder versteckte Schwert dich verwunden kann.
Und wenn sie zu dir spricht, glaube an sie,
auch wenn ihre Stimme deine Träume zerschmettern kann
wie der Nordwind den Garten verwüstetet.
Denn so, wie die Liebe dich krönt, kreuzigt sie dich.
So wie sie dich wachsen lässt, beschneidet sie dich.
So wie sie emporsteigt zu deinen Höhen
und die zartesten Zweige liebkost, die in der Sonne zittern,
steigt sie hinab zu deinen Wurzeln
und erschüttert sie in Ihrer Erdgebundenheit.
Wie Korngarben sammelt sie dich um sich.
Sie drischt dich, um dich nackt zu machen.
Sie siebt dich, um dich von deiner Spreu zu befreien.
Sie mahlt dich, bis du weiß bist.
Sie knetet dich, bis du geschmeidig bist;
Und dann weiht sie dich ihrem heiligem Feuer,
damit du heiliges Brot wirst für Gottes heiliges Mahl.
All dies wird die Liebe mit dir machen,
damit du die Geheimnisse deines Herzens kennenlernst
und in diesem Wissen ein Teil vom Herzen des Lebens wirst.
..."
 
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