Wie sehr wollt ihr gemocht werden?

M

MelodiaDesenca

Guest
Wie sehr ist es euch wichtig von anderen gemocht/akzeptiert zu werden? Seid ihr dafür bereit, mal den Mund zu halten, wenn ihr euch in Wahrheit aufregen wollt, mal die eigene Meinung nicht zu sagen, weil sie gerade besonders unbequem anmutet und nicht mehrheitsfähig ist oder ist euch das alles egal und zeigt ihr immer, wie euch zumute ist, sagt ihr immer, was ihr gerade denkt/fühlt?
Damit meine ich übrigens nicht virtuell, sondern real, im Internet haben ja erfahrungsgemäß die wenigsten Menschen ein Problem damit, sogar noch ihr allerhäßlichsten Seiten zu zeigen.

Würde mich mal interessieren.
 
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Hallo,

das kommt ganz auf die Situation und die Menschen an und lässt sich pauschal nicht beantworten.

Ich bin eher jemand, der seine eigene Meinung hat, andere aber nicht unbedingt davn überzeugen muss. Was juckt es mich, wenn andere das anders sehen? - so in etwa ;)
 
Wie sehr ist es euch wichtig von anderen gemocht/akzeptiert zu werden? Seid ihr dafür bereit, mal den Mund zu halten, wenn ihr euch in Wahrheit aufregen wollt, mal die eigene Meinung nicht zu sagen, weil sie gerade besonders unbequem anmutet und nicht mehrheitsfähig ist oder ist euch das alles egal und zeigt ihr immer, wie euch zumute ist, sagt ihr immer, was ihr gerade denkt/fühlt?
Damit meine ich übrigens nicht virtuell, sondern real, im Internet haben ja erfahrungsgemäß die wenigsten Menschen ein Problem damit, sogar noch ihr allerhäßlichsten Seiten zu zeigen.

Würde mich mal interessieren.

ich persönlich bin im Forum in der Regel freundlicher als im Leben, wobei ich sagen muss, dass für mich vom Forum zum realen Leben, wie wir es hier nennen, kein so grosser Unterschied besteht, für mich ist der einzige Unterschied, dass ich hier das, was ich fühle oder sagen will mit Buchstaben auf der Tastatur hinklickern muss und das benötigt viel mehr Zeit so, dass ich ganz vieles wieder lösche, weil es, bis ich fertig bin mit schreiben nicht mehr aktuell ist, :D oder ich verändere es weil ich denke, der andere könnte das persönlich nehmen usw

Ich schweige auch im "realen Leben" oft und sage selten etwas, was jemanden vor den Kopf stösst.

Allerdings ist das nicht mit allen Menschen so, es gibt Meschen die nerven manchmal allein durch ihr Auftreten, da sag ich dann schon mal mehr und andere, denen ich näher stehe, da schweige ich meistens, besonders wenn ich weis, dass meine Meinung den anderen nicht interessiert.....und ich habe selten noch ein Thema was ich unbedingt an den Mann bringen will..
So ist es mir bei manchen Menschen wichtiger gemocht zu werden als bei anderen, kommt darauf an.
.. die wenigsten wollen bei einem Gespräch wirklich etwas lernen, außer jemand geht zu einer Beratung oder ähnliches und für Machtkämpfe ist mir die Zeit zu kostbar.

Und wie ist das bei Dir.?
 

Es ist dem Menschen eigen, gemocht zu werden und einen guten Eindruck zu hinterlassen.
Aber da Menschen verscheiden sind, kommt es schnell zu Reiberein und zu unterschiedlichen Sichtweisen. Dann geht es darum, ´unterschiedliche Standpunkte´ zu verhandeln (kämpfen).

Außerdem - wenn man auf "Alpha Menschen" triff, entsteht auch schnell ein Machtgerangel.
Niemand will unterliegen und die Untergebenheit- Signale aussendet. Unter Menschen und in Gruppen entstehen „Regeln.“ Die nicht immer offensichtlich sind.

Man wird nicht automatisch gemocht, nur weil man den Mund hält, wenn man was zu sagen hat. Es kommt doch sehr darauf an, wie man „Kritik“ konstruktiv anbringt.

Eine andere Meinung zu etwas darf jeder haben. Aber das WIE anbringen, ist schon entscheidend und wenn man es beherrscht auch keine Kunst. Sowas kann man lernen, indem man die Regeln der Gesprächsführung beherrscht.

Bei kritischen Themen ist es wichtig, auch eine „Streitkultur“ zu entwickeln. Jeder sollte authentisch sein, wer etwas zu sagen hat soll sich äußern. Schweigen und „Scheinanpassung“ ist unecht. Menschen bemerken sowas, wenn andere opportunistisch sind. Anpassung um Streit oder Meinungsverschiedenheit zu vermeiden wirkt feige. Es sei denn, es sind Themen die nicht verhandelbar sind: Religion, politische Einstellung, eigene Geld ect.

Wir alle haben feine Antenne dafür - ob jemand echt ist. Sogar kleine Kinder bemerken, wenn man unecht ist. Wenn man auf ´Teufel komm raus´ gemocht werden will, ist das falsch und unreife.

Überlege mal, woher das kommt, deine Messung nicht sagen zu können? Gab es früher in deiner Erziehung Maßregelungen dafür? Durftest du nicht die Wahrheit sagen - oder wurdest du mit deiner Meinung nicht gewürdigt?

Im Grunde geht es um Respekt und Achtsamkeit.


LG
 
Mir ist das eigentlich egal. Je kleiner der der Kreis der Menschen die mich mögen, desto gemütlicher.
Ein großer Freundeskreis ist auch eine große Verpflichtung. Da bin ich eher zurückhaltend ...

:o
Zippe
 
Hi Moondance

Allerdings ist das nicht mit allen Menschen so, es gibt Maschen die nerven manchmal allein durch ihr Auftreten, da sag ich dann schon mal mehr und andere, denen ich näher stehe, da schweige ich meistens, besonders wenn ich weis, dass meine Meinung den anderen nicht interessiert.

Das ist immer eine besonders schwierige Situation, wenn man auf Leute trifft, die dermaßen im Ego sind und nicht wirklich den Austausch mit anderen Menschen suchen.

Manchmal suche die nur Spiegelung und reduzieren ihr Gegenüber auf die Rolle von Statisten oder instrumentaleren jemanden zum Zuhörer.

Bei denen nehme ich auch Reißaus.

LG
 
Wie sehr ist es euch wichtig von anderen gemocht/akzeptiert zu werden? Seid ihr dafür bereit, mal den Mund zu halten, wenn ihr euch in Wahrheit aufregen wollt, mal die eigene Meinung nicht zu sagen, weil sie gerade besonders unbequem anmutet und nicht mehrheitsfähig ist oder ist euch das alles egal und zeigt ihr immer, wie euch zumute ist, sagt ihr immer, was ihr gerade denkt/fühlt?
Damit meine ich übrigens nicht virtuell, sondern real, im Internet haben ja erfahrungsgemäß die wenigsten Menschen ein Problem damit, sogar noch ihr allerhäßlichsten Seiten zu zeigen.

Würde mich mal interessieren.

Ich werde gerne gemocht ... allerdings nicht um jeden Preis. Akzeptanz beginnt für mich auf der menschlichen Ebene ... und da gibt es natürlich immer wieder grosse Lücken, was Wertschätzung und Respekt betrifft.
Ja, manches Mal sage ich zu Themen nichts, wenn es mir nicht wert ist, mich einzumischen, wenn mich das Thema nicht in der einen oder anderen Form persönlich betrifft.
Eine unbequeme Meinung zu haben ist als guter Analytiker für mich nichts ungewöhnliches, und es macht mir nichts aus, nicht im Mainstream mitzuschwimmen.

Das mit den "allerhässlichsten Seiten" ist natürlich eine persönliche Wertung ... damit kann es jeder gerne halten wie er will ... ich bin nicht vom Urteil anderer abhängig.
 
ich persönlich bin im Forum in der Regel freundlicher als im Leben, wobei ich sagen muss, dass für mich vom Forum zum realen Leben, wie wir es hier nennen, kein so grosser Unterschied besteht, für mich ist der einzige Unterschied, dass ich hier das, was ich fühle oder sagen will mit Buchstaben auf der Tastatur hinklickern muss und das benötigt viel mehr Zeit so, dass ich ganz vieles wieder lösche, weil es, bis ich fertig bin mit schreiben nicht mehr aktuell ist, :D oder ich verändere es weil ich denke, der andere könnte das persönlich nehmen usw

Ich schweige auch im "realen Leben" oft und sage selten etwas, was jemanden vor den Kopf stösst.

Allerdings ist das nicht mit allen Menschen so, es gibt Meschen die nerven manchmal allein durch ihr Auftreten, da sag ich dann schon mal mehr und andere, denen ich näher stehe, da schweige ich meistens, besonders wenn ich weis, dass meine Meinung den anderen nicht interessiert.....und ich habe selten noch ein Thema was ich unbedingt an den Mann bringen will..
So ist es mir bei manchen Menschen wichtiger gemocht zu werden als bei anderen, kommt darauf an.
.. die wenigsten wollen bei einem Gespräch wirklich etwas lernen, außer jemand geht zu einer Beratung oder ähnliches und für Machtkämpfe ist mir die Zeit zu kostbar.

Und wie ist das bei Dir.?

Bei mir ist es eigentlich sehr ähnlich, außer bei Leuten, die mir sehr nahe stehen. Da sage ich zwar meine Meinung, aber meide Diskussionen, wo ich das Gefühl habe, ich könnte jemandem damit wehtun. Bei meinem Vater ist es zum Beispiel so, dass er im Alter sehr eigenartig geworden ist und nun Ansichten (politisch/ideologisch) vertritt, die für mich nicht nachvollziehbar sind. Ich sage dann zwar, dass ich anders denke, aber belasse es dabei, zumal mit ihm keine echte Diskussion mehr notwendig ist.

Bei Freunden kenne ich das Problem so gar nicht, da wir ohnehin meistens auf einer Wellenlänge liegen und sehr ähnlich denken/empfinden, mit weniger nahestehenden Menschen unterhalte ich mich ohnehin selten über mehr als small-talk.
 
Ich werde gerne gemocht ... allerdings nicht um jeden Preis. Akzeptanz beginnt für mich auf der menschlichen Ebene ... und da gibt es natürlich immer wieder grosse Lücken, was Wertschätzung und Respekt betrifft.
Ja, manches Mal sage ich zu Themen nichts, wenn es mir nicht wert ist, mich einzumischen, wenn mich das Thema nicht in der einen oder anderen Form persönlich betrifft.
Eine unbequeme Meinung zu haben ist als guter Analytiker für mich nichts ungewöhnliches, und es macht mir nichts aus, nicht im Mainstream mitzuschwimmen.

Das mit den "allerhässlichsten Seiten" ist natürlich eine persönliche Wertung ... damit kann es jeder gerne halten wie er will ... ich bin nicht vom Urteil anderer abhängig.

Ich meinte mit der allerhäßlichsten Seite eigentlich mehr so Dynamiken, die man mitunter verfolgen kann, wo sich die Leute gegenseitig aufstacheln und dann schnell mal Mord oder Gewalt gutgeheißen wird, wenn es um ideologische Fragen gibt, für mich ist das eine sehr häßliche Seite, die diese Leute meistens nur zeigen, wenn sie sich "anonym und sicher" fühlen.

Was du zur Akzeptanz schreibst, finde ich sehr wichtig, ich glaube, dass man es bei Freunden auch gut so gestalten kann, aber wie ist das zum Beispiel in der Familie?
 
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Wie sehr ist es euch wichtig von anderen gemocht/akzeptiert zu werden? Seid ihr dafür bereit, mal den Mund zu halten, wenn ihr euch in Wahrheit aufregen wollt, mal die eigene Meinung nicht zu sagen, weil sie gerade besonders unbequem anmutet und nicht mehrheitsfähig ist oder ist euch das alles egal und zeigt ihr immer, wie euch zumute ist, sagt ihr immer, was ihr gerade denkt/fühlt?
Damit meine ich übrigens nicht virtuell, sondern real, im Internet haben ja erfahrungsgemäß die wenigsten Menschen ein Problem damit, sogar noch ihr allerhäßlichsten Seiten zu zeigen.

Würde mich mal interessieren.
Ich nehme keine Rücksicht, weil jemand mich vielleicht wegen meiner Persönlichkeit oder Äußerungen nicht mehr mögen könnte.

Wenn ich zu nett wäre, würden mich viel zu viele Leute "mögen", also die beschönigte Version von mir, die ich dann zeige (das mag überheblich klingen, aber wie gesagt, es wäre dann nicht ich, sondern ein Bild von mir, mich bei anderen auf Sympathie hin anzubiedern und das ist nicht schwierig finde ich). Das finde ich doof. Entweder man mag mich mit Ecken oder Kanten oder darf wegbleiben und mich doof finden. So. *g*

Den Mund halten tu ich da, wo es sich nicht lohnt oder aus Gründen des taktierenden Verhandlungsverhaltens, aber da geht es dann eh nicht um mich, sondern um Positionen, Funktionen oder auch Sachverhalte. Zum Beispiel wenn der Chef, obwohl ich ihm gefühlt hundert Mal sagte, ich mag keinen Kuchen, mir trotzdem welchen aufdrängt, dann nehme ich den halt und verschenke ich sogleich weiter. Einfach weil mir das zu doof ist jedes Mal... dann gehe ich den Weg des geringeren Widerstandes.

Rücksicht nehme ich im üblichen Rahmen bei entsprechenden Gelegenheiten.
 
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