Zitat:mit sich im Frieden sein...geht ja nur wenn man sich selbst lieben kann.
Sonst ist man immer auf der Suche nach Menschen, auf die man Liebe projetziert....in dem Glauben...von dieser Person geliebt zu werden...auf der ständigen Suche nach Liebe..umd Selbstliebe zu erfahren..ein Kreislauf.
So hab ich das jedenfalls schon sehr oft erlebt.
Weiss nicht ob ich dich richtig verstanden habe...?
Denkst du wirklich man könnte sich selbst genügen, wenn man allein auf einem Planeten wäre (selbst ohne Hunde und anderes Getier)? Selbst ich bin nicht dafür geboren
. Viele reden leicht, wenn es ihnen gerade gut geht.
Sonst hängen sie sich in eine Beziehung, oder äußere Anerkennung
, Bewunderung bishin zur Macht,oder flüchten sich in einen religiösen Glauben, usw. Bei mir ist es eher eine Form von Tragikästhetik und Momentaufnahme (letztes doppeldeutig
)
ich denke da vermischen sich bereits zwei in sich gesonderte bereiche.
das schlimme ist ja, dass der mensch eben denkt er würde seine erfüllung nur in einer bestimmten sache oder einem bestimmten menschen finden und nur durch diese oder diesen wäre er in sich vollkommen.
dass er dies aber schon ist bevor er sich dieser sache widmet/e oder eben diesem menschen, ist ihm nicht klar.
es geht im leben immer nach dieser anerkennung, nach liebe und geborgenheit.
das wir als kinder darauf angewiesen sind, zeigen die von mir an einer anderen stelle genannten tests, in denen säuglingen liebe und körperliche nähe verweigert wurde.
alle sind gestorben.
das heißt, so denke ich, die grundvoraussetzungen zu lieben haben wir in uns.
aber wir sind als menschen dennoch darauf ausgerichtet nähe und kontakt zu anderen zu haben.
das schlimme ist nur, uns wird schon von kleinauf ein völlig krankes bild der liebe vermittelt.
du lernst als kind, dass du angenommen und geliebt wirst, wenn du etwas leistest.
wenn du gut in der schule bist, tolle noten mit nach hause bringst, dich anständig benimmst. erwachsenen nicht widersprichst, den erwartungen deiner umwelt entsprichst und diese erfüllst, evtl noch ein paar talente aufweist in denen du immer besser wirst und im großen und ganzen eben dich nach den erwartungen der anderen richtest, nicht aber umgekehrt.
wir zeigen unseren kindern, dass liebe etwas gebundenes ist.
dass sie ausserhalb steht.
dass es immer etwas damit zutun hat mit: ich liebe dich, wenn du dies und jenes tust/bist (nicht aber um des kindes willen, so wie es ist in seiner vollkommenheit - seiner eigenständigen persönlichkeit)
indianer beispielsweise halten es umgekehrt.
sie lehren den kindern nicht, dass etwas ausserhalb steckt oder irgendwo draußen in der welt, sondern die welt vielmehr im innen bereits verankert ist.
so erhältst du von kleinauf ein völlig anderes und freies bild, von dir als person und der liebe wie auch vom wissen selbst.
bzw erfährst sie komplett anders, wahrhaftiger.
du bist die welt, du bist liebe nicht ein abgetrennter teil davon der durch dies oder jenes anerkennung oder liebe erfahren muss.
ich denke aus solch einer integrierten ansicht heraus entsteht dieses erwartungsding nicht bis weniger.