S
Solis
Guest
Naja jedenfalls ist das Problem dass die Blockade, die Angst, aus mir herauszukommen, ZU GROß ist. Welche Angst? Die Angst ausgelacht zu werden, wenn ich aus mir herauskomme. Und auch generell die Angst, bzw das Unbehagen, angeschaut zu werden. (MASSIVSTES UNWOHLSEIN)
Deshalb sind Soziale Aktivitäten das reinste Horror-Szenario für mich. Wenn ich unter Menschen bin, ist es innerlich chronisch so als würde ich unter dem Licht eines Bühnenscheinwerfers stehen.
Und ich meine damit schon reines Aus dem Haus gehen, oder spazierengehen.
Also: Wie schafft man es aus sich herauszukommen? (Sozialphobie)
Ich glaube, im letzten Teil deiner Ausführungen (siehe oben) steht das Wesentliche. Es ist ein Problem, nach außen zu zeigen, wie man innen ist. Kann das jemand, so ist er ehrlich, er zeigt, wie er innen ist. Für manche aber ist solches mit einem Schamgefühl belegt, man schämt sich, nach au0en zu zeigen, wie man ist. Man fühlt sich wie durch einen starken Scheinwerfer genauestens gesehen zu werden, ohne dass etwas versteckt werden kann.
Ich denke, man muss zuerst mit sich ins Reine kommen, wenigstens einigermaßen, und kleine und vielleicht auch große Fehler an sich zugeben und sie verzeihen können. In dem Maße, wie jemand das erreicht, in dem Maße wird er sich den Augen der Öffentlichkeit frei zeigen können.
Es lässt sich wohl sagen, deine Scheu ist insgeheim wie eine allmähliche Aufforderung zur Erarbeitung der Ehrlichkeit oder eine Aufforderung zur Umwandlung von Scheue zur Ehrlichkeit: Ich bin mit mir selbst im Reinen, auch wenn es hier und da etwas hakt, mein inneres und äußeres Bild stimmen überein! Zack!