Wie schält man eine Zwiebel?

DragonDreams schrieb:
tja

Macht aber nix - alchemie ist eh schon seit ein paar Jahrhunderten out ---
der Stein der Weisen hat sich als fake geoutet (heisst nämlich Lía Fáil in Wirklichkeit und wurde von den Briten gekidnappt, ist also wirkungslos) und Gold ist nicht immer das, wie es glänzt ... *gggg

MfG
DragonDreams

wenn es schon ein paar Jahrhunderte out ist, müssen die leute ziemlich alt sein die sich heute noch damit beschäftigen :D

Titel: Das alchemistische Buch von innerem Wesen und Lebensenergie.
Untertitel: Xingming guizhi
Hrsg.: Martina Darga
Verlag: Diederichs Gelbe Reihe
Seiten: 424

hier erhältlich

Grundsätzlich kann die Alchemie als Kunst der Umwandlung bezeichnet werden, denn ihr Anliegen ist die Verwandlung von groben Substanzen in feine Substanzen, von unedlen Metallen in edle Metalle. Das Ziel des Alchemisten ist hoch. Er strebt die Gewinnung einer geheimnisvollen Substanz an, die ihm Weisheit oder ewiges Leben verleiht. Diese verkörpert sich in der abendländischen Alchemie im "Stein der Weisen", in der chinesischen Alchemie im "Unsterblichkeitselixier".

[...]

Das Bild der chinesischen Alchemie ist vor allem durch die Idee der Unsterblichkeit geprägt. Was aber bedeutet Unsterblichkeit? Viele Alchemisten strebten nach der Unsterblichkeit ihres Körpers und - schenkt man den Texten und Legenden Glauben - erreichten diese auch. Die Überzeugung, daß es die Möglichkeit gibt, körperliche Unsterblichkeit zu erlangen, ist ein wesentliches Charakteristikum der Labor-Alchemie, der sogenannten "äußeren Alchemie" (waidan), und so versuchten die Alchemisten, im Labor ein Elixier herzustellen, das ihnen ewiges Leben verleihen würde. Der äußeren Alchemie steht die innere Alchemie (neidan) gegenüber. Auch diese befaßt sich mit der Umwandlung des Menschen, doch betrachtet sie den Menschen selbst als die Stätte der Verwandlung und die dem Menschen und dem Kosmos innewohnenden Kräfte als Ingredienzen zur Gewinnung des Elixiers. Die Vollendung des Elixiers entspricht der Rückkehr des Menschen zu seinem Ursprung, dem Dao, und geht mit der Entfaltung seines angeborenen inneren Wesens einher. Nicht der menschliche Leib wird unsterblich und verbindet sich mit dem Dao, sondern dieses "göttliche" Wesen.
 
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Liebe Damura,

Damura schrieb:
Das setzt aber doch voraus, dass Du nicht als Babyzwiebel unter einen Stiefel geraten bist, oder so ein Lümmel von einem Kleinkind Dir mit einer Gabel in die Innereien gestochen hat. Was soll aus einer solch demolierten Zwiebel dann noch wachsen ? Eine deformierte Blume ?

Auch wenn die Zwiebel unter einen Stiefel gekommen ist oder mit einer Gabel aufgespießt wurde, sie lebt. Wenn sie lebt hat sie die Möglichkeit unter guten Bedingungen wieder ganz zu werden und wieder zu wachsen. Das braucht dann seine Zeit. Aber die Pflanze und die Blüte bleiben immer erhalten. Vielleicht ist sie erst etwas mickrig oder blüht nicht, aber sie hat vom Prinzip die Fähigkeit dazu.

Wenn ich mich selbst mit der Zwiebel vergleiche, dann bin ich Gärtner und Zwiebel gleichzeitig. Es gibt Umgebungsbedingungen, die ich mitbestimmen kann und da sollte ich beginnen, das Bestmögliche für die Zwiebel zu tun. Geduld ist dann das wichtigste und bei genügend Geduld wird sie irgend wann wieder wachsen und erblühen. Dadurch wird dann sichtbar, was für eine Zwiebel es ist und was sozusagen ihr Kern ist.

Liebe Grüße
Ereschkigal
 
Wenn ich mich selbst mit der Zwiebel vergleiche, dann bin ich Gärtner und Zwiebel gleichzeitig. Es gibt Umgebungsbedingungen, die ich mitbestimmen kann und da sollte ich beginnen, das Bestmögliche für die Zwiebel zu tun. Geduld ist dann das wichtigste und bei genügend Geduld wird sie irgend wann wieder wachsen und erblühen. Dadurch wird dann sichtbar, was für eine Zwiebel es ist und was sozusagen ihr Kern ist.

Liebe Grüße
Ereschkigal

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Lieber Eschkigal,

ich sehe es wie Schauspieler und Regisseur zugleich.
Da ist immer mehr diese Distanz zu mir und meiner Aktion
und das ist Freiheit.

Auch wenn einmal dieses Überschäumende präsent ist,
aber da ist immer der Ruhige Beobachter
 
Hallo Ihr Lieben.

Deshalb hinkt da der Vergleich mit der Zwiebel entweder etwas, oder aber es ist sogar der tiefere Sinn.

Es wächst eben NICHTS aus der Zwiebel, sondern sie IST bereits alles - es ist im Kern enthalten - und wenn wir die Zwiebel schälen - ganz bis zum Ende - was bleibt da übrig - NICHTS - jedenfalls nichts sichtbares, sondern etwas, das eben für das Auge unsichtbar ist - eine Essenz sozusagen ein etwas ... unser SOSEIN ...

Wenn Du erblühen willst, Ereschkigal, dann kann das meiner Meinung nach nur zu einer Enttäuschung führen, denn aus einer deformierten Zwiebel wird nie wieder etwas HEILES - ganzes "erblühen" - die Rose sitzt im Inneren und sie ist für das Auge unsichtbar ;) ...

Und die Unsichtbarkeit garantiert ihre Unversehrtheit. Egal wie die Zwiebel drumherum auch beschaffen ist, der Kern ist immer HEIL !

Frohe Botschaft .... :lachen: ;)
 
Nun muss doch mal ein gärtnerisch Erfahrener das Wort ergreifen. Also erstens wir unterscheiden zwischen Speisezwiebeln und Blumenzwiebeln - die Blumenzwiebeln bestehen meistens aus einer knollenartigen "Zwiebel", bei der nix gepellt werden kann. Hier in dem Thema geht es ja sicher um die Küchenzwiebel Allium cepa oder ihre Unterform, die Schalotte A.c. aggregatum. Auf keinen Fall aber um die Winterheckenzwiebel Allium fistulosum oder deren Unterform, die Etagenzwiebel A.f. proliferum, da beide nicht entblätterbar sind. Evtl käme als Metapher des Schälens noch der Lauch Allium porrum in Betracht, da er keine Zwiebelbulbe bildet aber doch viele "Schalen" ausbildet. Dies nur als kleine Exkursion in die Welt unserer Brüder und Schwestern aus der Familie der Alliumartigen.
Liebe grüße Inti

PS: Wenn man eine Zwiebel schält stößt man am Ende auf die Basis der Zwiebel, in deren oberer Mitte die Zwiebelblütenknospe steht und an deren unterer Basis die Wurzeln wachsen sozusagen ein Kopffüssler :). Dieser Basisbereich der Zwiebel ist der heilkräftigste Teil, er enthält am meisten "Radikalenfänger".
 
Inti schrieb:
Nun muss doch mal ein gärtnerisch Erfahrener das Wort ergreifen. Also erstens wir unterscheiden zwischen Speisezwiebeln und Blumenzwiebeln - die Blumenzwiebeln bestehen meistens aus einer knollenartigen "Zwiebel", bei der nix gepellt werden kann. Hier in dem Thema geht es ja sicher um die Küchenzwiebel Allium cepa oder ihre Unterform, die Schalotte A.c. aggregatum. Auf keinen Fall aber um die Winterheckenzwiebel Allium fistulosum oder deren Unterform, die Etagenzwiebel A.f. proliferum, da beide nicht entblätterbar sind. Evtl käme als Metapher des Schälens noch der Lauch Allium porrum in Betracht, da er keine Zwiebelbulbe bildet aber doch viele "Schalen" ausbildet. Dies nur als kleine Exkursion in die Welt unserer Brüder und Schwestern aus der Familie der Alliumartigen.
Liebe grüße Inti

PS: Wenn man eine Zwiebel schält stößt man am Ende auf die Basis der Zwiebel, in deren oberer Mitte die Zwiebelblütenknospe steht und an deren unterer Basis die Wurzeln wachsen sozusagen ein Kopffüssler :). Dieser Basisbereich der Zwiebel ist der heilkräftigste Teil, er enthält am meisten "Radikalenfänger".


Och menno. Inti. Meine schöne Philosophie - einfach so im Eimer :D ... Was ergibt sich daraus ? Jeder ist eine andere Zwiebel - die eine läßt sich schälen, die andere nicht ... bei der einen findet man was im Kern und die andere ist ne faule Nuss oder so ... :banane:
 
Zwiebeln schälen mit tränenden Augen oder Taucherbrille
in feine Ringe schneiden und in Butter anschwitzen lassen
mit Mehl bestäuben und dann mit 1 Glässchen Brandy aufgiessen

Dann Gemüsebuillon aufgiessen 1Liter und kurz aufkochen.
Mit Salz und Pfeffer abschmecken, eventuell wer es feuriger mag, eine Prise Cayenne Pfeffer.

In Suppentassen füllen und mit einer Toastbrotscheibe und geriebenem Emmentaler bedecken.
Unter dem Grill überbacken.

Nicht zu heiss essen!
So, wie diese unsere Gespräche hier auch!

Ich glaube somit die vielen Zwiebeln aus dem thread, gut genutzt und gekonnt verarbeitet zu haben und bitte zu Tisch.
Danke Karuna :kiss3:
 
Karuna schrieb:
Zwiebeln schälen mit tränenden Augen oder Taucherbrille
in feine Ringe schneiden und in Butter anschwitzen lassen
mit Mehl bestäuben und dann mit 1 Glässchen Brandy aufgiessen

Dann Gemüsebuillon aufgiessen 1Liter und kurz aufkochen.
Mit Salz und Pfeffer abschmecken, eventuell wer es feuriger mag, eine Prise Cayenne Pfeffer.

In Suppentassen füllen und mit einer Toastbrotscheibe und geriebenem Emmentaler bedecken.
Unter dem Grill überbacken.

Nicht zu heiss essen!
So, wie diese unsere Gespräche hier auch!

Ich glaube somit die vielen Zwiebeln aus dem thread, gut genutzt und gekonnt verarbeitet zu haben und bitte zu Tisch.
Danke Karuna :kiss3:


mmmh - mnjam, mnjam ...

Was gibt es dazu zu trinken - holde Wirtin ?


PS: Mit Kontaktlinsen geht das überigens auch ganz wunderbar !
 
damura
Was ergibt sich daraus ? Jeder ist eine andere Zwiebel - die eine läßt sich schälen, die andere nicht ... bei der einen findet man was im Kern und die andere ist ne faule Nuss
Ich gönn es mir, auch mal faul zu sein (und nicht nur ein Viertelstündchen)

(Danke Karuna :kiss3: ) Ich liebe Suppen - und vor allem Zwiebelsuppe. Eine gute Köchin erkennt man an den Suppen und Soßen, die sie macht.
Liebe Grüße Inti
 
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denn manche benötigen noch den Dionysischen Kick
aber als Nachtisch gibt es Honigkuchen.
Danke Karuna :kiss3:
 
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