Hallo,
ok, auch ich empfehle die Begleitung durch jemanden, der bereits erfahren ist. Der Geist macht jedoch die Musik. Das ist im Ganzen Leben so, nicht erst wenn man spirituell loslegt. Immerhin geht die Reise zu dem Krafttier, das für den nächsten Schritt auf eine wartet. Wenn man Castaneda liest, dann ist ein Ausflug eher ein Horrortrip, den man mit etwas Glück überlebt. Bei anderen Sichtweisen hat jeder seinen inneren Schamane und somit kann man gar nicht ohne Schamanen auf Reise gehen. Aber das wird hier sicher eher zerrissen, als ethnologisch belegt werden.
Am Anfang steht eine Sammlung. Bei sich anzukommen und zu entspannen. Sinnvoll dazu ist es auch, erstmal die Sau raus zu lassen, z.B. mit einer Trommelsession. Dann kann die Vorbereitung beginne, die zunächst noch nicht mal schamanentypisch ist, weil das zu jedem rituellem Weg dazu gehört. Und eine schamanische Reise ist ein Ritual.
Es beginnt mit der Reinigung. Wenn man eine Reise leitet, dann reinigt man sich zunächst selbst und gibt das Räucherwerk weiter. Die Teilnehmer reinigen sich reihum der werden vom Leiter gereinigt. Am Ende reinigt sich der Leiter nochmal selbst. Dann werden die Kräfte angerufen, wie z.B. die vier Winde.
Während dessen wird ein sicherer Raum errichtet. Das ist ein schützender Geist, der den Raum in dem die Reise stattfindet die nötige Privatsphäre verleiht. Es mag nicht spürbar sein, aber es entscheidet wesentlich mit, wie kraftvoll eine reise ausfällt. Denn in einem offenen unsicherem Raum wird sich nicht das zeigen, was sich in einem sicherem Raum zeigt. Die Geitswelt denkt mit, und wacht über uns, die wir sie bitten. Also geschieht diese Errichtung des sicheren Raums gemeinsam zwischen Schamane oder Bittenden und den Geistern. Der Geist macht die Musik!
Dann geht es in die Reise hinein. Eien schamanische Reise folgt keinem Plan des Verstandes. Sie geschieht. Sie kann Absichten haben - wie heir die Begegnung mit dem Krafttier. Sie kann auch ein Reiseziel beinhalten - wie hier die Unterwelt, denn dort warten die Krafttiere. Wir können den Reisverlauf beeinflussen - denn wir sind frei und keine Deppen oder Sklaven - die Geister grüßen uns, denn sie wissen was uns verloren ging - als Seelen sitzen wir alle nebeneinander. Als Menschen sollten wir das eigentlich auch.
Man kann nun alles mögliche erleben. Wer im Reisen geübt ist erlebt sie, wie sie geschieht. Jemand, der noch blind und unsicher in die Anderswelt geht, braucht eine Führung und einen Halt. Wenn man also als Schamane Anfänger in eine Reise führt, empfiehlt s sich den Reisenden mit Worten zu leiten. Dabei bringt sich der Schamane durchaus mit ein. Jedoch ist er/sie auch eher eine Art Verstärker, der das ausspricht, was von den Geistern geführt geschieht.
Für den Anfang reicht es erst mal eine Kontakt zum Krafttier zu finden. Also trifft man es in der Unterwelt, erhält Antworten udn Belehrungen und empfängt Geschenke. Danach reist man wieder in diese Welt zurück.
Sehr wichtig ist auch ein sauberer Abschluß. Das bedeutet, ganz im Hier und Jetzt wieder anzukommen. Den Ort der Reise in seiner privaten Sicherheit zu bewahren. Und sich bewußt zu machen, das man jederzeit wieder dort hin reisen kann - das nimmt 99% des Bedürfnisses mit einem teil dort zu bleiben.
Eine Schamanische Reise stößt etwas an. Es empfiehlt sich deshalb jemand Erfahrenen zur Seite zu haben, um damit umgehen zu können. Und wenn man den eh braucht, kann man den auch gleich zur Anleitung der reise in Anspruch nehmen. Nach einer solchen Reise sollte man nachruhen dun sich an diesem Tag keine Streß oder all zu großer Öffentlichkeit aussetzten - ganz soft den Tag abschließen.
Wenn man solche Reisen erlebt hat und Sicherheit gewonnen hat, spricht nichts dagegen selbst zu reisen. Wir haben alle das selbe Potential unseren spirituellen Weg zu gehen. Wir haben alle vollste Unterstützung der Geistigen Welt. Es ist nur so, das man erst mal lernen muß bewußt Kontakt zu pflegen. Die schamanische Reise ist eine Möglichkeit dazu.
Das wesentliche des Reisens ist der Geist in dem man es tut. Sicher, das Reisen kann gefährlich sein - streite ich nicht ab - genauso gefährlich, wie in der Stadt über die Straße zu gehen. nur, was mag eine Angst wohl für eine Geist in die Reise einbringen? Deshalb ist die Sicherheit, die man jemanden beim führen durch eine Reise gibt eines der wichtigsten Dinge. Ist das Vertrauen da, hat die Angst Urlaub. Dann bedarf es noch etwas Zuspruch, wen die Zweifel hochkommen - ich? ich kann doch nicht reisen! Ich seh garnichts!!! Reisen kann definitiv jeder.
Um das Drumherum gibt es manches wissenswertes. Beispielsweise sind klassische Räucherungen zur Reinigung Mariengras (sweet gras), Prärie Beifuß (prairie sage) oder hiesigen Beifuß. Salbei, egal welcher Farbe, ist keine klassische Räucherrung, funktioniert aber auch.
Zum Räcuhern nimmt man auch eine Feder, die nicht zwangsläufig von einem Adler stammen muß. Am besten ist eh das, was die Gefiederten einem auf Bitten hin schenken. Die Gans dient den Druiden zum Schamanenflug - das paßt schon mal. Der Schwan steht für die Göttin. Ein Rabenfächer bringt den Boten der Anderswelt mit ein. Schon die Kombination von Räucherwerk und Feder allein öffnet ein Universum an Möglichkeiten.
Das wichtigste an allem ist jedoch, das man die Geister ehrt, die eine führen. sie ehren uns auch und deinen uns. Es ist, wie immer wenn positivesKräfte sich entfalten sollen, ein Mitteinander. Also nicht ganz so, wie hier im Forum *gggg*
Lucia war in ihrer unendlichen Güte ja so lieb, und hat noch andere Anregungen verlinkt. Auch wenn es boshaft gemeint war, zeigst du uns hier einen anderen Thread, den ich seinerzeit wie diesen hier zum Zweck eröffnet habe, ein gemeinsames Sinnen zu finden. Mals sehen, Vielleicht klappt's ja diesmal. Man soll nie verbittern und vor dem Trennenden Egos kapitulieren!
Wieviel Haß ist nötig, die Welt in Krieg zu stürze? Viel, den Frieden ist unsere natürliche Natur. Um den Krieg aufrecht zu erhalten, muß man ihn jeden Tag immer und immer wieder nähren. Wie viel Liebe ist nötig, um Frieden zu finden? Nur wenig, denn es ist wie ein innerer Schrei, den man sowieso nur schwer zu unterdrücken vermag. Und das schönste: Wir trage viel Liebe in uns. Trau wir uns und lasse sie raus!
Alles Liebe
Jan