Wie passt das? Freier Wille u. doch alles Bestimmung?

Ich finde, das ist nicht so schwer zu erklären. Ich denke mal, das hängt von den eigenen Anlagen ab und natürlich von den Erfahrungen die man bislang so im Leben gemacht hat.

Aufgrund bestimmter Erfahrungen, kombiniert mit den eigenen Anlagen, entwickeln sich Interessen - oder eben nicht.


:)
Mandy

Seh ich ähnlich, wenngleich ich nicht glaube, dass sich hier ein freier Wille äussern kann.

Anders ausgedrückt: wie ist das 'Ich' mehr als (m)eine empfundene Summe. Wär ich frei (auch in meinen Empfindungen), hätt ich im wesentlichen kein Erbe. Hab ich aber. Sonst wär ich nicht. Das meine ich mit Selbst. Und das bleibt so bis ich es ändere, genau weil ich denke, dass es so ODER so sein kann - und auch das ist erst einmal nur eine Reaktion.

Wodurch kommt meine Erfahrung? Ich schätze diese als eine solche ein - eben ganau aufgrund meiner Vorgaben. Hätte ich also überhaupt eine Chance im frühen Lebenslauf unabhängig zu handeln? Sollte ich können?

LG Loge33
 
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Seh ich ähnlich, wenngleich ich nicht glaube, dass sich hier ein freier Wille äussern kann.

Anders ausgedrückt: wie ist das 'Ich' mehr als (m)eine empfundene Summe. Wär ich frei (auch in meinen Empfindungen), hätt ich im wesentlichen kein Erbe. Hab ich aber. Sonst wär ich nicht. Das meine ich mit Selbst. Und das bleibt so bis ich es ändere, genau weil ich denke, dass es so ODER so sein kann - und auch das ist erst einmal nur eine Reaktion.

Wodurch kommt meine Erfahrung? Ich schätze diese als eine solche ein - eben ganau aufgrund meiner Vorgaben. Hätte ich also überhaupt eine Chance im frühen Lebenslauf unabhängig zu handeln? Sollte ich können?

LG Loge33



Naja, freier Wille in allen Belangen kann insofern nicht stattfinden, da ich ja meine Erfahrungen, die ich mache nicht steuern kann.

Wenn es mir also passiert, dass mich z.B. als Kind ein Hund beisst , kann es sein, dass ich mein restliches Leben Angst vor Hunden hab. Es wäre in dem Fall sicherlich nicht mein freier Wille Angst vor Hunden zu haben. Hätte mich kein Hund gebissen, sondern hätte ich eine ganz besonders nette Erfahrung mit einem Hund gemacht, na dann werde ich vielleicht im späteren Leben selber Hundehalter.
Ich denke aber nur nicht, dass es irgendwie vorbestimmt ist, ob ich in meinem Leben jetzt Angst vor Hunden hab oder ob ich mir selber 5 Stück davon halte.


:)
Mandy
 
Naja, freier Wille in allen Belangen kann insofern nicht stattfinden, da ich ja meine Erfahrungen, die ich mache nicht steuern kann.

Wenn es mir also passiert, dass mich z.B. als Kind ein Hund beisst , kann es sein, dass ich mein restliches Leben Angst vor Hunden hab. Es wäre in dem Fall sicherlich nicht mein freier Wille Angst vor Hunden zu haben. Hätte mich kein Hund gebissen, sondern hätte ich eine ganz besonders nette Erfahrung mit einem Hund gemacht, na dann werde ich vielleicht im späteren Leben selber Hundehalter.
Ich denke aber nur nicht, dass es irgendwie vorbestimmt ist, ob ich in meinem Leben jetzt Angst vor Hunden hab oder ob ich mir selber 5 Stück davon halte.


:)
Mandy

Hundehalter, soso.

Ich denke, es geht weiter, das heisst, ich muss diese oder jene Erfahrung gar nicht selber gemacht haben, sondern übernehme beständig Verhaltensmuster, die zwar auf Erfahrungsinhalten und also Glaubenmuster beruhen, aber als solche für mich in der zweiten oder jeder weiteren Generation nicht mehr erkennbar sind. Das sind dann Glaubensannahmen und also Mechanismen, die mir gar nicht mehr bewusst sein KÖNNEN, da ich die eigentliche Herkunft nicht nachvollziehen kann. Was in der Ungewissheit bleibt ist ein unbestimmtes (okkult erscheinendes) Gefühl. Ich brauche somit andere Anhaltspunkte, um meiner Handlungen, die zuweilen nicht meine eigenen zu sein scheinen (Ohnmacht), bewusst zu werden.

Mag sein, dass du solch ein Dilemma gar nie hattest, Mandy.

Kann aber auch sein, dass ich mir selbst gar nicht über alle Phasen im Einzelnen erurierbar sein MUSS, sondern ich es nur glaube. Sprache wäre hier imho ein eloquentes (Un-)Mittel um Phänomene verallgemeinerbar zu erkennen. Insofern denke ich durchaus, dass Erfahrungen steuerbar sind, wenn, ja wenn man davon ausgeht, dass Erfahrungen in gewissem Sinne Vorbehalte/Vorurteile sind. Ich meine also es sind Einschätzungen NACH einer oder DURCH eine (über wen oder was auch immer) bestimmte Lernart.

Die Art, das Mittel scheint das Zünglein an der Waage der hinreichenden Absicht.

LG Loge33
 
Ich bin der Meinung das es keinen freien Willen gibt , laut Kabbala ist alles Bestimmung und nur unseren Wohnort können wir uns aussuchen.
 
Hundehalter, soso.

Ich denke, es geht weiter, das heisst, ich muss diese oder jene Erfahrung gar nicht selber gemacht haben, sondern übernehme beständig Verhaltensmuster, die zwar auf Erfahrungsinhalten und also Glaubenmuster beruhen, aber als solche für mich in der zweiten oder jeder weiteren Generation nicht mehr erkennbar sind. Das sind dann Glaubensannahmen und also Mechanismen, die mir gar nicht mehr bewusst sein KÖNNEN, da ich die eigentliche Herkunft nicht nachvollziehen kann. Was in der Ungewissheit bleibt ist ein unbestimmtes (okkult erscheinendes) Gefühl. Ich brauche somit andere Anhaltspunkte, um meiner Handlungen, die zuweilen nicht meine eigenen zu sein scheinen (Ohnmacht), bewusst zu werden.

Mag sein, dass du solch ein Dilemma gar nie hattest, Mandy.

Kann aber auch sein, dass ich mir selbst gar nicht über alle Phasen im Einzelnen erurierbar sein MUSS, sondern ich es nur glaube. Sprache wäre hier imho ein eloquentes (Un-)Mittel um Phänomene verallgemeinerbar zu erkennen. Insofern denke ich durchaus, dass Erfahrungen steuerbar sind, wenn, ja wenn man davon ausgeht, dass Erfahrungen in gewissem Sinne Vorbehalte/Vorurteile sind. Ich meine also es sind Einschätzungen NACH einer oder DURCH eine (über wen oder was auch immer) bestimmte Lernart.

Die Art, das Mittel scheint das Zünglein an der Waage der hinreichenden Absicht.

LG Loge33


Och - ich hab genug Dilemma mit meiner Mutter :D

Das Hundebeispiel war ja auch nur ein Beispiel - eines von vielen. Ich bin ganz bei dir, wenn du sagst, dass Erfahrungen auch steuerbar sein können. Ich wollte wissen, wie sich der freier Fall so anfühlt und bin Fallschirmspringen gegangen. Das war eine bewusst gesteuerte Erfahrung. Was nicht wirklich steuerbar war, war, dass ich dann nicht mehr aufhören könnte .... :D

Natürlich werde ich auch durch Erziehung der Eltern, Großeltern, Geschwister, Tanten, Onkel usw. beeinflusst. Mehr noch man wird auch beeinflusst durch die Gesellschaft, durch Bräuche, Sitten, Rituale, Religionen .... - bis zu einen gewissen Punkt kann ich mir aussuchen, ob ich es annehme oder nicht. Aber einer gewissen Beeinflussung der Umgebung kann man nicht entrinnen.

Allerdings, wenn man sich damit wohlfühlt ist es keine Problem, wenn man sich damit nicht wohlfühlt wird man früher oder später beginnen etwas zu ändern. In welcher Form auch immer. Man kann natürlich auch nichts ändern und in Kauf nehmen, dass man sich nicht wohlfühlt.


:D
Mandy
 
Nur als zusätzlicher Denkanstoss - im Kurs in Wundern heisst es: Du hast nur eine echte freie Wahl: Dich für das Ego oder für Gott zu entscheiden.

Es ist m. E. auch gar nicht so entscheidend, was im Leben passiert, sondern, wie man das, was passiert wahrnimmt. Du kannst die Welt nicht (viel) ändern, aber Du kannst die Art und Weise ändern, wie Du auf die Welt schaust (und dadurch ändert sich dann eventuell auch die Welt).
 
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Aufgrund bestimmter Erfahrungen, kombiniert mit den eigenen Anlagen, entwickeln sich Interessen - oder eben nicht.

Tja, du hast bestimmte Anlagen, um bestimmte Erfahrungen überhaupt erleben, erfassen und ertragen zu können. Anlagen und Erfahrungen sind vorbestimmt, was man daraus macht, ja das liegt am freien Willen.

Der Weg ist vorhanden, war schon immer vorhanden, ob man diesen Weg bis zum Ende geht, oder ihn verlässt oder ihn erst gar nicht geht, das liegt in der eigenen Hand und in der eigenen Verantwortlichkeit.

Niemand anderes ist dir böse, wenn du aus den vorgegebenen Dingen nichts macht.
 
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