Wie oben, so unten

ELi7

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Zürich
Diese hermetische Grundlage der Astrologie kennt wohl jede und jeder, die oder der sich mit Astrologie befasst. Gemeint ist die Synchronizität dessen, was dort oben am kosmischen Firmament geschieht mit dem, was hier unten auf der Erde in dir und in mir passiert.
Doch damit nicht zufrieden und in der Absicht, zu wissen, wie und warum die Astrologie funktioniert, befasste ich mich mit der Tabula Smaragdina, in der Hermes Trismegistos sein Gespräch mit Pömander aufgeschrieben und uns diese grandiosen Worte hinterlassen hat. Der Untertitel dieses Buches ist bemerkenswert - wert, dass man sich dieses merkt, 'Erkenntnis der Natur und des sich darin offenbarenden grossen Gottes'.

Dabei fiel mir auf, dass diese Kernaussage 'Wie oben, so unten' eine nachfolgende Passage hat, die im Zusammenhang lautet:

'Es ist wahr und ohne Lügen, gewiss und wahrhaftig. Was oben ist, ist wie das, was hierunten ist, und was hierunten ist, ist wie dasjenige, was dort oben ist, auszurichten die Wunder eines einigen Dinges.
Und wie alle Dinge von einem einigen sind, durch eines einigen Betrachten, also sind von den einigen Dinge alle Dinge geboren durch die Zubereitung.
Dieses Dinges Vater ist die Sonne, dieses Dinges Mutter ist der Mond, der Wind hat's in seinem Bauche getragen; dieses Dinges Ernährerin oder Amme ist die Erde; der Vater aller Vollkommenheit in der ganzen Welt ist dieses. Seine Kraft bleibt vollkommen, wenn es in die Erde verwandelt ist.’


Das ist doch eine ganze Kosmogonie, die da ausgebreitet vor uns liegt, ein Schöpfungsmythos, der den Kosmos mit jedem einzelnen Menschen verbindet, der dies innerlich zu spüren bereit ist.
Da wird ja nicht nur etwas über die Synchronizität des Kosmos mit uns Menschen ausgesagt, sondern betrifft auch einen kosmischen Schöpfungsmythos, in dem sich der Himmel in Symbolen zu uns Menschen ausspricht. Es kann die astrologisch geöffnete inspirierte Seele eine Sphärenharmonie vernehmen, die einen Einblick in ein ganzheitlich heiles und heilendes Geschehen ermöglicht.

Über diese Zusammenhänge möchte ich mit meinen sehr geschätzten Forenkolleginnen und -kollegen spechen und freue mich auf eine rege Gesprächsteilnahme
Gruss
ELi

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Dem lässt sich kaum etwas hinzufügen, ist ja eine Kosmologie. Man würde einiges heute mit anderen Begriffen füllen, meinetwegen aus der modernen Wissenschaft, aber der Sinn scheint gleichzubleiben.
 
Dem lässt sich kaum etwas hinzufügen, ist ja eine Kosmologie.
Oh, ich denke doch.
Bei einer Kosmologie geht aus auch um den Ursprung, nicht nur um Kräfte, Energien und Wechselwirkungen.
Und genau diese sind in meinen Augen nicht geklärt, und äusserst interessant.

Ein sehr spannendes Thema, das im Grunde den Polytheismus nachvollziehbar macht
- oder ihn sogar "beweist" ??
 
Oh, ich denke doch.
Bei einer Kosmologie geht aus auch um den Ursprung, nicht nur um Kräfte, Energien und Wechselwirkungen.
Und genau diese sind in meinen Augen nicht geklärt, und äusserst interessant.

Ein sehr spannendes Thema, das im Grunde den Polytheismus nachvollziehbar macht
- oder ihn sogar "beweist" ??
Gewissermaßen. Der Mensch sah sich früher intensiv der Natur ausgesetzt und musste sie genau beobachten und besänftigen. Um das zu bewältigen, beschwor er sie und gab ihnen Götternamen. Dabei ging das Einige etwas flöten, was hinter allem steht.
 
Dabei fiel mir auf, dass diese Kernaussage 'Wie oben, so unten' eine nachfolgende Passage hat, die im Zusammenhang lautet:
Ja, das ist die Grundlage der Astrologie. Es wird aber manchmal verfälscht zu:

"Wie oben so unten und wie unten so oben."

Der zweite Teil ist offensichtlich falsch. Die Planeten richten sich nicht nach uns. Egal was wir inkarnierten Menschen tun oder lassen, die Sonne, Jupiter oder Sedna gehen deswegen nicht eine Millisekunde früher oder später im Osten auf.

Das ist das Ergebnis der modernen "Gleichmacherei". die mit der Entdeckung von Uranus im 18. Jh. begann. Das war der Beginn der industriellen Revolution. Auf der philosophischen Ebene verbreitete sich der Gedanke der Gleichheit. Alle wären gleich und können zusammen das Staatsoberhaupt wählen. Götter, Engel und inkarnierte Seelen wären alle auf der gleichen Ebene.

Das ist einerseits sogar richtig, denn es sind alles Seelen. Doch zwischen uns Inkarnierten und geistigen Wesen wie Göttern und Engeln besteht ein wesentlicher Unterschied : Wir identifizieren uns mit einem materiellen Körper und stecken daher tief in Maya.

Geistige Wesen sind aber mehr oder weniger transzendental, das heisst, sie sind überall gleichzeitig und haben daher Fähigkeiten die unsere weit übersteigen. Das müssen wir akzeptieren, dass es Wesen gibt die uns weit überlegen sind. :sneaky:
 
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Der Mensch sah sich früher intensiv der Natur ausgesetzt und musste sie genau beobachten und besänftigen. Um das zu bewältigen, beschwor er sie und gab ihnen Götternamen.
So wird es oft "erzählt".
Inzwischen glaube ich nicht mehr, und kann mir auch nicht vorstellen, dass der Mensch das Prinzip von "wie oben so unten" (mit all seinen Aspekten) beobachten konnte.

Ich denke es wurde ihm gegeben.

Nur von wem ?

Und wer will dieses Wissen heutzutage "verstecken" und warum ?
 
So wird es oft "erzählt".
Inzwischen glaube ich nicht mehr, und kann mir auch nicht vorstellen, dass der Mensch das Prinzip von "wie oben so unten" (mit all seinen Aspekten) beobachten konnte.

Ich denke es wurde ihm gegeben.

Nur von wem ?

Und wer will dieses Wissen heutzutage "verstecken" und warum ?
Es schadet ja nicht, das zu denken.
Von wem ist egal und austauschbar. Nutze halt einen, meinetwegen Hermes Trismegistos. Das sind vorläufige Anker. Hält man zu stur daran fest, verliert es die Lebendigkeit, aber als Starterkit ists hilfreich.
Es lag selten alles so offen zutage wie heute, nur ob man deswegen es erfassen kann ist eine andere Frage. Das Geheimnis bewährt sich selbst und öffnet sich jedem schrittweise konform zum eigenen Geist, der sich weitet oder enger wird, jeder wie er will und kann.
 
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Von wem ist egal und austauschbar.
:)
Wäre ich eine Waage würde ich das vermutlich auch so schreiben. Bin ich aber nicht.
Hält man zu stur daran fest, verliert es die Lebendigkeit, aber als Starterkit ists hilfreich.
Woran vermutest du halte ich zu stur fest ?
Und ein Starterkit für was genau ?
Für die Arroganz mir die Antworten auf die unlösbaren Fragen einfach selbst zu geben ?

Es lag selten alles so offen zutage wie heute,
Dir ist die Bedeutung des Informationszeitalters noch nicht ganz bewusst lieber K9.
Das Geheimnis bewährt sich selbst und öffnet sich jedem schrittweise konform zum eigenen Geist, der sich weitet oder enger wird, jeder wie er will und kann.
Und dieses Geheimnis darfst du natürlich nicht mit uns teilen, stimmt's ? :)
 
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